
Ihre Meinung zu Was der internationale Austausch bringt
Millionen Studierende und Wissenschaftler hat er bereits gefördert: der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD). Zum 100-jährigen Jubiläum steht der Verein vor politischen Herausforderungen. Von Britta Mersch.
Solche (Auslands)Stipendien sollten Pflicht sein - auch für Auszubildende. Es erweitert den Horizont und baut Vorurteile ab. Sehr hilfreich, in Gesellschaften, die immer weiter auseinanderdriften.
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das ist die Frage !
sicherlich erweitere ich meinen Horizont, wenn ich sehe wie andere Kulturen so leben, denken und handeln, nur heißt das zwangsläufig, ich möchte auch so leben wie die, Gar im Umkehrschluss, womöglich deren Vorstellung als Alternative in Erwägung ziehen, zu meinem Konzept und meinem Weg ?
oder ist das jetzt zu phantastisch gedacht, weil ich ja per se den besseren Weg habe, der nicht zu Dispositin steht ?
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Oder ist es einfach nur engstirnig gedacht ?
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Genau das.
>>Oder ist es einfach nur engstirnig gedacht ?<<
möglich, nur wer legt fest, was "engstirnig" gedacht ist
und würden sie die Vorstellungen anderer übernehmen wenn sie den ihren nicht entsprechen, gar widersprechen ?
nicht jeder glaubt eben, die absolute Wahrheit zu besitzen und wenn wirds übel
"... und würden sie die Vorstellungen anderer übernehmen wenn sie den ihren nicht entsprechen, gar widersprechen ?"
Das steht doch absolut nicht zur Disposition! Wie ich schrieb: es geht um den Austausch, nicht um irgendeine "Übernahme" Vorstellungen anderer.
Wenn man möchte, kann man also seinen Horizont erweitern, aber man muss das nicht. Ist freiwillig. Und diese Erfahrung kann einem auch keiner mehr nehmen.
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'möglich, nur wer legt fest, was "engstirnig" gedacht ist'
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Nur ihre eigenes Denken legt das fest, wenn Sie die engen Grenzen, die Sie Ihnen setzt, nicht selbst erkennen und zu überwinden trachten.
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‚und würden sie die Vorstellungen anderer übernehmen wenn sie den ihren nicht entsprechen, gar widersprechen ?‘
Darum geht es nicht, sondern die Vorstellungen anderer erstmal k e n n e n e n z u l e r n e n um entscheiden zu können, was davon ‚profitabel‘ ist und was nicht.
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‚nicht jeder glaubt eben, die absolute Wahrheit zu besitzen und wenn wirds übel‘
Auslandsaufenthalte für ein Studium helfen ganz pragmatisch, den Bildungshorizont zu erweitern, nicht ‚absolute Wahrheiten‘ zu finden.
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„und würden sie die Vorstellungen anderer übernehmen wenn sie den ihren nicht entsprechen, gar widersprechen ?“
Was hat das denn mit Auslandsaufenthalten im Rahmen eines Studiums zu tun? Irgendwie scheinen Sie das gar nicht verstanden zu haben.
Wie kann man soviel Kurven in meinen einfachen Post hineininterpretieren?
Jeder, der reist und länger im Ausland lebt (unter Alltags-Bedingungen), wird zu der Erkenntnis kommen, wie gut es einem in D geht - verglichen mit dem Rest der Welt. Das fehlt m.E. vielen, die nur Pauschalurlaubsreisen kennen (die explizit nicht zum o.g. Reisen und Auslandsaufenthalten zählen) und trotzdem auf höchstem Niveau jammern.
Wenn es der Kuh/dem deutschen Michel zu wohl wird, geht sie/er aufs Eis.
"Jeder, der reist und länger im Ausland lebt (unter Alltags-Bedingungen), wird zu der Erkenntnis kommen, wie gut es einem in D geht - verglichen mit dem Rest der Welt."
Eine stramme Behauptung welche Sie hier aufstellen. Vermutlich Ihrem Bauchgefühl oder Wunschdenken geschuldet um die deutsche Fahne hochzuhalten. Wir haben den ganzen April in DE verbracht und würden nie wieder in DE leben wollen. Sehen Sie sich mal die Anzahl der Deutschen an, welche Deutschland für immer den Rücken kehren.
„nur heißt das zwangsläufig, ich möchte auch so leben wie die“
Das heißt es nicht. Es heißt einfach nur, dass ich anders denkende Menschen (die Sie als ‚die‘ bezeichnen - was tief blicken lässt) kennenlerne und meinen Horizont erweitere - sowohl in wissenschaftlicher als auch in menschlicher Hinsicht.
"... nur heißt das zwangsläufig, ich möchte auch so leben wie die, ..."
Ist das so? "Wie die" heißt, wie die anderen? Nun, es mag vereinzelt Menschen geben, die gerne nach einer anderen Kultur leben wollen, aber wieso soll das "zwangsläufug" sein?
"... womöglich deren Vorstellung als Alternative in Erwägung ziehen, zu meinem Konzept und meinem Weg ?"
Das ist die freie Entscheidung eines jeden Einzelnen. Es geht allerdings um Austausch, nicht um Missionierung!
"Die Tätigkeit [des DAAD] geht jedoch weit über die Vergabe von Stipendien hinaus: Förderung der Internationalisierung der deutschen Hochschulen und der Forschung, strategische Beratung von Hochschulen im Bereich der Internationalisierung und in Fragen des internationalen Hochschulmarketings, Stärkung der Germanistik, der deutschen Sprache und der Deutschlandstudien im Ausland, Unterstützung von Ländern des Globalen Südens beim Aufbau leistungsfähiger Hochschulen" Q: wikipedia
>>Nun, es mag vereinzelt Menschen geben, die gerne nach einer anderen Kultur leben wollen, aber wieso soll das "zwangsläufug" sein?<<
zwangsläufig ?
ich, wenn ich im Ausland bin, schaue ich mir das Leben an, ansonsten kommentiere ich das nicht oder diskutiere, aber selbst das wird hier nicht akzeptiert, dass diskutieren ne eher westliche Sache ist
Aber wer schaut sich im Ausland im Ausland das Leben wirklich an.
Die meisten schwirren um den Pool oder die Touristenatraktionen und nicht durch Seitengassen.
was manchmal auch besser ist
als durch sein Verhalten die Einheimischen verschrecken
Natürlich müssen Sie nicht so leben, wie die Menschen in anderen Ländern; das verlangt doch auch niemand von Ihnen (Strohmann-Argument?). Ich habe in den USA studiert und später in afrikanischen Ländern gearbeitet. Aber deshalb möchte ich nicht automatisch so leben, wie die Menschen dort. Allerdings haben diese Erfahrungen meinen Horizont gewaltig erweitert und deshalb kann ich CommanderData nur zustimmen.
habe ich dem widersprochen ?
das Problem fängt doch eher dort an, dass man andere Menschen, sie schrieben es ja, anders leben als hier, gerne missioniert
und wenn ich im Urlaub bin, sehe ich die unterschiede, bin froh hier zu leben ansonsten akzeptiere ich die so wie ich erwarte dass ich akzeptiert werde und nehme vorallem keine Wertung vor
ohnehin erstaunlich was in einen Beitrag so alles reininterpretiert werden kann
Das ist nicht zu phantastisch, doch sicher etwas zu kurz gedacht. Nicht nur Sie erweitern Ihren Horizont, wenn Sie andere Kulturen durch eigenes Erleben, statt Hörensagen kennenlernen, Sie bringen ja auch Ihre Gedanken und Ideen mit zu den fremden Kulturen, von denen man dort ja auch etwas hat. Einfach gesagt, sowas bringt den Fortschritt in die Welt.
Sie bringen ja auch Ihre Gedanken und Ideen mit zu den fremden Kulturen, von denen man dort ja auch etwas hat.<
das täuscht aber !
ich bin sehr zurückhaltend mit Gedanken und Ideen rüberbringen
ich beschränke mich aufs Beobachten
Dem kann ich nicht folgen. Egal, welche Schlussfolgerungen man aus einem Auslandsaufenthalt zieht - es hat mir so oder so geholfen. Der Zweck dieses Austausches wäre auch wohl kaum erfüllt, wenn jeder in dem Land bleibt, das er sich angesehen hat. Der Austausch soll den- oder diejenige bereichern, sein Wissen mehren und somit auch der eigenen Gesellschaft helfen.
Sehe ich auch so. Alles hilft. Auch das europäische Zugticket DiscoverEU für die 18jährigen.
Sollte Pflicht sein. Köstlich. sie wollen Auszubildenden zu Auslandsaufenthalten zwingen? Wow das ist dann wohl wieder lupenreine Demokratie.
Sie interpretieren wohl gerne schnell Ihre Meinung in Aussagen anderer.
Stellen Sie sich vor, zu Studiengängen gehören u. a. Praktika und sie sind verpflichtet Scheine zu machen um zu bestehen. Alles lupenreine Demokratie. Zu Demokratie gehören auch Pflichten… vergessen manche.
Ein Paradebeispiel für eine Fehlinterpretation durch den derzeit immer rascher einrastenden Antientmündigungsreflex bei Rechtsbürgern.
Der "Zwang", den Sie vorauseilend abgepasst haben, bezog sich klar auf das Stipendium und nicht auf die Stipendiaten.
„Köstlich. sie wollen Auszubildenden zu Auslandsaufenthalten zwingen? Wow das ist dann wohl wieder lupenreine Demokratie.“
Das auch für Auszubildende zu fordern, ist möglicherweise kaum praktikabel. Ein Gewinn für beide Seiten wäre es aber auf alle Fälle, und wer die Möglichkeit dazu hat, dem kann ich das nur empfehlen.
Was das mit Demokratie (oder eben Nichtdemokratie) zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Es gibt durchaus auch Studienfächer, wo Studierende zu einem Auslandsaufenthalt verpflichtet sind. Wer das nicht will (warum eigentlich nicht?), muss das ja nicht studieren. Ebenso war es in früheren Zeiten für Handwerksgesellen verpflichtend, zunächst eine gewisse Zeit durch die Lande zu ziehen. Aus guten Gründen.
Auslandsaufenthalte bei Köchen ec. sind die Regel nicht die Ausnahme. Internationale Küche ist gefragt schon fast immer.
Demokratie heißt nicht, dass jeder das tun und lassen kann was er möchte. VerwechselnSie Demokratie nicht mit Anarchie.
Ich fände einen im Curriculum verankerten obligatorisvhen Auslandsaufenthalt für Ausbildungsgänge/Studium durchaus sinnvoll.
Ich kenne niemand, der/die seinen/ihren Auslandsaufenthalt während des Studiums/Ausbildung nicht insgesamt positiv gesehen hat. Ich fand meinen Auslandsaufenthalt super, ich habe viel gelernt - von der Uni dort und v.a. vom Leben dort. Bin bis heute ein großer Freund/Kenner des UKs.
“und baut Vorurteile ab.”
welche Vorurteile?
Pflicht? Und wer soll das bezahlen? Und werden die Ergebnisse an anderen Unis 1:1 anerkannt?
Bei uns gab es dazu schon Probleme, wenn man von FHDarmstadt zu TUDarmstadt, oder andersrum, wechseln wollte. Andere kamen aus Mainz oder Mannheim. Die durften teilweise Prüfungen wiederholen, weil die einen Unis die anderen nicht anerkannt haben.