
Ihre Meinung zu Ländervergleich zur Gerechtigkeit: Deutschland auf Rang zehn
Im neuen Gerechtigkeitsindex des IW Köln landet Deutschland unter 34 Ländern im vorderen Mittelfeld. Am gerechtesten gehe es in Nordeuropa zu, so die Forscher.
Im neuen Gerechtigkeitsindex des IW Köln landet Deutschland unter 34 Ländern im vorderen Mittelfeld. Am gerechtesten gehe es in Nordeuropa zu, so die Forscher.
Es gibt nachweislich Familien, die ein monatliches Bürgergeld (brutto wie netto) von rund 6000 Euro beziehen. Es gibt aber auch nachweislich Familien, wo der Familienvater als Alleinverdiener täglich morgens um 7 Uhr zur Arbeit fährt und erst abends wieder nach Hause kommt und rund 3500 Euro netto monatlich erhält. Das ist keineswegs gerecht.
Ja dann wiesen Sie doch mal diese Familien nach, also die mit den 6000,- BG und Bitte mit deren Kinderanzahl und Ausgaben (Miete ect).
"Es gibt nachweislich Familien, die ein monatliches Bürgergeld (brutto wie netto) von rund 6000 Euro beziehen"
Irgendwelche Zahlen übernommen, ohne den Hintergrund zu kennen.... Saubere Recherche.
"Ein so hoher Gesamtbedarf ist jedoch die Ausnahme. Laut Statistiken der Bundesagentur für Arbeit vom Dezember 2024 betragen die durchschnittlichen Gesamtansprüche der Bedarfsgemeinschaften 1330 Euro monatlich, wobei die Unterkunftskosten im Schnitt 508 Euro ausmachen." Q: https://www.wa.de/wirtschaft/7500-euro-buergergeld-fuer-eine-familie-bo…
Die Zahl von 6000 € wurde vom Tübingens OB Boris Palmer bei Lanz so geäußert.
Und weil der das gesagt hat, fallen Sie auf dankend die Knie?
Da stimme ich Ihnen mal zu. Weil es irgendwo steht oder jemand so geäußert hat, muss es die reine Wahrheit sein? Das trifft aber auch auf vieles andere zu....
Hätten Sie jetzt noch den Link angeguckt den ich zu meinen Kommentar angeheftet habe, verstehen Sie dass der Herr Palmer sich da ein bisschen verrechnet und zu einer doofen Aussage hat hinziehen lassen. Welche nunmehr auch aus dem Kontext gezogen wird von Menschen die nach unten treten auf Menschen welche die auf Hilfe vom Staat angewiesen sind.
Dann gründen Sie doch auch eine so große Familie, und versuchen im BG-Schlaraffenland zu leben. Was hindert Sie daran? Die Familie muss aber schon SEEEHR groß sein, um auf einen derart hohen Wert zu kommen, den Sie da in den Raum stellen. Wer, außer ein paar Schwangeschaftssüchtige, tut sich denn freiwillig 10 Kinder an, die müssten es schon wenigstens sein, um an 6000€ BG zu kommen. Tja, und dann sind da noch die Fixkosten für eine so große Familie, die übersehen Sie mal ganz schnell in Ihrem Statement. Und Eltern, die es ernst mit ihrer Familie meinen, stehen dann wahrscheinlich schon um 4h morgens auf,, um das zu wuppen. Aber Sie insinuieren, als ob die dann alle bis in die Puppen schlafen und nur faul herumhängen und nur einmal im Monat ihr BG von der Bank abholen.
Um ihre kaum verhüllte blitzgescheite Scharade vom Kopf auf die Beine zu stellen: Es gibt nachweislich Familien, die einen monatlichen leistungsloses Vermögenszusatz (brutto wie netto) von rund 60000 (in Worten: sechzigtaudend) Euro beziehen.
Jaaa, das Leben ist soviel einfacher mit Bürgergeld. Nix tun den ganzen Tag und fette Kohle beziehen. Machen Sie's doch einfach so.
Dann weisen Sie doch bitte nach!
Es geht um diesen Fall:
www.derwesten.de/politik/buergergeld-markus-lanz-boris-palmer-familie-i…
//Das ist keineswegs gerecht.//
Das kann man so nicht sagen. Eine Familie mit vielen Kindern hat mehr Kosten und braucht deshalb mehr Geld. Dafür hat die Gesellschaft , wenn die Kinder erwachsen sind, z.B. den Nutzen genug Pflegekräfte und genug Arbeitskräfte zu haben.
„Unterschiedliche Vorstellungen über Gerechtigkeit“ – so in der Unterüberschrift festgestellt!
Zum Recht und der Anwendung unserer Rechtsgrundlagen Maximilian Steinbeis in seinem Newsletter Verfassungblog am 16.11.2024
Juristinnen! Juristen!
Die Verfassung braucht
Euch!
Bis vor nicht allzu langer Zeit reagierten Jurist:innen, mit denen ich
darüber ins Gespräch kam, was wir beim Verfassungsblog so machen,
regelmäßig wie folgt: Ah, echt, Verfassungsrecht? Toll! (kurz frommes
Gesicht wegen Grundgesetz…) Mensch, stimmt. Gott, ist das lange
her. Grundrechte… Staatsorga… erstes, zweites Semester, kleiner Öff-
Recht-Schein. Toll, dass ihr euch damit beschäftigt, sicher irre
spannend und alles. Aber, ganz ehrlich? Mit meinem Leben, mit
meiner Arbeit hat das überhaupt nichts zu tun.
Das hat sich nach meiner Wahrnehmung in letzter Zeit deutlich
geändert.
…
https://verfassungsblog.de/wp-admin/admin-ajax.php?action=tnp&na=v&nk=1…
was hat den Gerechtigkeit mit Gesetzen und Gerichten zu tun ?
ein Gericht bemüht sich um Rechtssicherheit nicht mehr und nicht weniger
was auch sonst
Sie gestatten mir diese Rückfrage vaihingerxx? – Erst vor Gericht sollen Gesetze zur Wirkung kommen dürfen?!?
Es geht in dem genannten News-Letter von Maximilian Steinbeis _nicht_ um Gerichte.
Es geht um unseren Gesellschaftsrahmen, der durch die Landesverfassungen, Grundgesetz, Europarecht und internationales Recht vorgegeben und einzuhalten ist – Eid der STAATSDIENER und Amtspersonen darauf!
Siehe Deutsches Institut für Menschenrechte
Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte
https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/themen/wirtschaftliche-sozi…
*** Nicht erst vor Gerichten, sondern im täglichen Leben zu verwirklichen. ***
Recht / Gerechtigkeit ist nicht allein für "Betuchte" zu gewähren, die GROẞ-Kanzleien beauftragen können.
Rechtsgrundlagen sind 365 Tage im Jahr, jeder Frau/Mann gegenüber zu wahren – besonders durch gewählte / ernannte Amtspersonen.
Doch stimmten knapp drei Viertel - gut 74 Prozent - auch dem Satz zu: "Eine Gesellschaft ist gerecht, wenn Personen, die im Beruf viel leisten, mehr verdienen als andere."
Schon interessant ... da würde mich ja die sozioökonomische Verteilung interessieren.
Das kann man vereinfachen: Eine Gesellschaft ist dann gerecht, wenn deren deutliche Mehrheit überzeugt ist, daß sie gerecht ist. Dazu braucht es nichtmal eine Studie.
Aha, na ja diese "deutliche Mehrheit" wird es nie geben!
Da mit dem Wohlstand auch der Anspruch steigt.
Damit haben Sie sicher aktuell, hier und heute recht, doch ich würde schon ein Experiment auf längere Sicht hierzu wagen. Denn die aktuellen gesellschaftlichen Gegebenheiten, die Ihnen Recht geben, sind ja nicht in Stein gemeißelt und können geändert werden.
//Eine Gesellschaft ist dann gerecht, wenn deren deutliche Mehrheit überzeugt ist, daß sie gerecht ist. Dazu braucht es nichtmal eine Studie.//
Ein zu einfaches Entscheidungskriterium, da- wie man ja weiß- die Menschenmeinung manipulierbar ist
Grundsätzlich ist es ja ein No-Brainer, dass manche Jobs besser bezahlt werden als andere, sonst würde jeder nur noch Influenzer sein oder zumindest Eis-Verköstiger oder so und Müllabfuhr und irgendwelche Jobs mit Nachtschicht links liegen bleiben.
Es wurde ja -- vermutlich aus guten Gründen -- nicht nach der Höhe des Unterschieds gefragt.
Mich würde die Fragestellung interessieren. Ich kann alles fragen und genau die Antworten erhalten, die ich möchte. Ich muss nur die Fragen entsprechend stellen - und dafür gibt es Fachleute, um dies auszuarbeiten.
Also es gibt kein grundlegendes Gerechtigkeitsproblem, sagt dieses Institut. Aber welche Politiker erzählen uns denn permanent, es gebe dies doch?
Ja und Nein. Zu einem muss man die Stiftung sich anschauen, welche ein Dachverband von (Familien)Unternehmen ist, welche natürlich auch Lobbyieren und entsprechende Studien fördern.
Also wenn ich an den OECD Bericht (2011 glaube ich) denke, war Deutschlands Markel, die Kinderarmut, Langzeitarbeitslosigkeit und Bildungschancen.
Da hat sich eigentlich nicht viel getan. Wobei man bei Kinderarmut immerhin dabei ist/war.
Weil es eben doch noch Gerechtigkeitsprobleme gibt, oder Probleme mit der Verteilung, oder Besteuerung von sehr, sehr Vermögenden.....
Nicht zu vergessen, zweierlei Maß in der Be- und Verurteilung und die zunehmende problematik, daß man sich Gerechtigkeit auch leisten können muß. Und zwar in harten Euro und Cent. Da wird es dann für viele schon schwerer mit der Gerechtigkeit.
Leisten können hmhhh? Wen muss ein Staat dann verhungern lassen?
Politiker erzählen das eine - die Studie wurde von Arbeitgeberverbänden in Auftrag gegeben und bezahlt. Und wer bezahlt, bestimmt, was drin steht.
Wer bestimmt, was gerecht ist ? Middelhoff von Acandor empfand gerecht, auf Firmenkosten zu seiner Villa in Sankt Tropez jedes Wochenende im Privatjet fliegen zu können.
Was haben mit dem Thema abgehobenen Menschen zu tun, die vor Reichtum eh weit jenseits der Realität leben?
Sie leben eben nicht weit jenseits der Realität. Denn irgendwoher muss der Reichtum ja kommen, der - wenn die Dimensionen zu gross werden - eben von der Masse der Einzahlenden/Ausblutenden kommen muss.
Wobei wir bei dem Begriff gerecht eben entscheiden müssen: Was ist noch gerecht?
Frage sollte eher sein, was kann "man", noch gerechter machen.
Nach Vorne, nicht nach hinten.
Finanzielle Gerechtigkeit
"Doch stimmten knapp drei Viertel - gut 74 Prozent - auch dem Satz zu: 'Eine Gesellschaft ist gerecht, wenn Personen, die im Beruf viel leisten, mehr verdienen als andere.'"
Die persönliche Leistung im Beruf darf und soll sich natürlich auch in der Bezahlung widerspiegeln. Beides muss aber in einem sinnvollen Verhältnis zueinander stehen.
Es ist nicht vermittelbar, dass ein Vorstand 100x mehr leistet als ein studierter Angestellter mit Vollzeitstelle. Auch Einkünfte aus Besitz sind nicht gerecht. Denn diese müssen von anderen erwirtschaftet werden.
das war vor 40 Jahren noch was anderes
da verdiente der Vorstand 25 mal so viel
ansonsten Einkünfte aus Besitz, was wäre denn "Gerecht" ihrer Meinung nach
Herstellkosten davon wieviel Prozent wären angemessen, abhängig von den Darlehenskosten oder darf es mehr sein oder weniger ??
//da verdiente der Vorstand 25 mal so viel//
war das vielleicht so, weil sie lautstark dagegen protestiert haben?
Ich freue mich über die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Studie im Auftrag einer Lobbyorganisation von Unternehmern, kann z.B. die folgende Feststellung, dass "Verteilungsgerechtigkeit am wenigsten wichtig " ist sehr gut nachvollziehen:
"Dass Einkommen und Vermögen möglichst gleich verteilt sind, ist den Menschen somit am unwichtigsten, gemessen an anderen Dimensionen." (S. 9 bzw. VII)
Ich halte die Studie und die Intention für recht ordentlich.
Ist ja auch nicht wichtig, Hauptsache, man hat selbst genug!
Deutschland ist also auf Platz 10. Wundervoll! Etwas anderes als freudiges Wohlwollen darob kann man unmöglich kundtun. Wobei, genaugenommen rede ich wohl doch besser mit den Leuten über Gerechtigkeit, die mit diesem Thema etwas zu tun haben, als irgendwelchen mehr oder weniger unbekannten "Experten" und deren theoretischen Studien zu vertrauen. Aus Erfahrung.
Sie wollen mit benachteiligten Personengruppen reden? Sehr gute Idee, nur zu reden Sie mit den Armen, Geflüchteten und Gehandicapten!
Mit armen Mindestlohnaufstockern und nicht nur dadurch Gehandicapten rede ich tatsächlich des Öfteren. Bei Flüchtlingen muß man schon unterscheiden, denn Flüchtling is ja nicht gleich Flüchtling. Doch unter den Erstgenannten wird diese Studie sicher einigen Frohsinn verbreiten. Denn diejenigen, die nichts oder wenig haben, haben erstaunlicherweise sehr oft viel Humor.
Die Erfahrung mit geflüchteten Menschen empfehle ich Ihnen uneingeschränkt, dass ändert ggf Sichtweisen.
Die Forscher haben praktischerweise was gegen Ihre Bedenken einzuwenden bzw. wissen, worum es geht, unabhängig von ihren Schlussfolgerungen dann:
"Gerechtigkeit ist ein normatives Konzept und grundsätzlich eine Frage der persönlichen Perspektive." (Abschnitt B, S. 5)
Das ist sicher richtig, doch wen das Thema gerade direkt betrifft, wird zweifelsfrei keine theoretischen, akademischen Betrachtungen dazu anstellen. Insofern dürft das in der Praxis ins Leere gehen.
Das ist sicher richtig, doch
Verstehen Sie den Anspruch der Studie?
Wie wollen Sie denn andere von ihrer Praxisvorstellung überzeugen?
Damit wir uns nicht missverstehen, ich halte diese Studie für unwissenschaftlich. Die Forscher gehen nicht der Frage nach, wie gerecht oder ungerecht es in kapitalistischen Staaten zugeht, sie entwickeln Kriterien, beschaffen sich und ordnen Daten, um den wirtschaftlichen und ideologischen Interessen ihrer Auftraggeber einen wissenschaftlichen Anstrich zu verschaffen, die Zustände zu legitimieren, die Gesellschaft über die Funktionsweise und Zwecke kapitalistischer Systeme im Unklaren zu lassen.
Platz 10 von 34. Wenn man das hochrechnet auf ungefähr 200 Länder, komme ich auf ungefähr Platz 60. Und dann noch den durch den Auftraggeber bedingten Bias abgezogen sind wir sicherlich auf 100, und selbst dann sind die meisten der Vergleichsländer ebenso kapitalistisch mit Kapitalkonzentration aufgebaut.
//rede ich wohl doch besser mit den Leuten über Gerechtigkeit, die mit diesem Thema etwas zu tun haben,//
Sie meinen, wir haben eine zur hohe Fluktuation im Gerechtigkeitsempfinden und zu wenig anerkannte Leitideen, was gerecht wäre?
>>"Für Transferleistungen müsse stets das Lohnabstandsgebot gelten."<<
Dies sollte bei der anstehenden Reform des Bürgergeldes auch beachtet werden. Das Lohnabstandsgebot gilt seitdem Bürgergeld in vielen Fällen nicht mehr.
Das liegt daran, dass die Löhne der arbeitenden Menschen nicht angemessen steigen, kann BG nix für, die Entlohnung muss stimmen.
Kein arbeitender Mensch hat mehr auf dem Konto, wenn BG gekürzt wird!
>> Das Lohnabstandsgebot gilt seitdem Bürgergeld in vielen Fällen nicht mehr.
Sie meinen also auch, daß der Mindestlohn angehoben werden sollte? oO
Um genau zu sein, es gilt garnicht mehr!
**Das Lohnabstandsgebot bezeichnete eine in Deutschland bis zum 31. Dezember 2010 gültige gesetzliche Regelung im Recht der Sozialhilfe. ....
Im Zuge der Neugestaltung der „Hartz-IV“-Regelbedarfe durch das Regelbedarfs-Ermittlungsgesetz (RBEG) sind § 28 Abs. 4 SGB XII und die Regelsatzverordnung mit Wirkung zum 1. Januar 2011 ersatzlos entfallen.[2]
.... Mit Urteil vom 9. Februar 2010[3] hatte das Bundesverfassungsgericht zur Herleitung und Bemessung existenzsichernder Sozialleistungen eine realitätsgerechte und transparente Regelung durch förmliches Parlamentsgesetz gefordert.[4] Diesen Anforderungen genügten die bis dahin gültigen Regelungen nicht.**
Dazu empfehle ich den Faktenfinder der Tagesschau, der "in vielen Fällen" eindeutig widerlegt hat, sowie den Hinweis auf das BVerfG, welches die Mindesthöhe anhand diverser Kriterien berechnet hat. Unter anderem sind steigende Löhne immer für eine Inflation gut, welche sich auf aufs Bürgergeld auswirkt.
Das Beste in Form von Gerechtigkeit in Deutschland ist leider die Selbstgerechtigkeit, wenn man ab sofort von einem selbstgerechten Kanzler regiert wird.
>Gerechtigkeit<
interessant !
was soll das sein, Gerechtigkeit
versteht da nicht jeder was anders darunter ??
Ja deshalb gibts ja auch Gesetze zB. Weil wirklich Jede/r nen anderen "Gerechtigkeitsanspruch" hat, jeh nach persönlichen Wohlstand.
Artikel gelesen? Artikel verstanden?
Wie gestern in einem Bericht zu lesen war, rangiert das gepriesene Bayern gerade bei Chancengleichheit auf dem letzten Platz in Deutschland.
Von der Renten-Gerechtigkeit her bewertet, würde Deutschland auf eines der untersten Plätze hinunter rasen. Und das wiederum hat einen negativen Einfluß auf alle anderen Lebensbereiche.
Na wenn ein wirtschafts- und arbeitgebernahes Institut in einer Studie, die vom Verband der Familienunternehmen in Auftrag gegeben wurde, zu dem Ergebnis kommt, es gehe in Deutschland vergleichsweise gerecht zu, dann muss es ja wirklich so sein. Gut, dann können wir die Diskussionen über Gerechtigkeit in Deutschland ja endlich einstellen. Es besteht kein weiterer Handlungsbedarf.
Das sagt die Studie nicht aus und ist auch nicht als Ziel genannt. Ich glaube Sie interpretieren da reichlich etwas hinein.
Das Interessanteste und vor allem Wesentliche bei dieser Studie (Auszug aus der Verlinkung im Artikel dazu: „Diese Studie liefert eine vergleichende, quantitative Untersuchung auf Basis von objektiven Daten der OECD, der Weltbank und Eurostat. Auf dieser Datenbasis ermittelt sie anhand von 43 Indikatoren einen internationalen Gerechtigkeitsindex. Ergänzend zu den statistischen Werten, die das tatsächliche Gerechtigkeitsniveau der verschiedenen Länder darstellen, wird die Wahrnehmung der deutschen Bevölkerung zu den Gerechtigkeitsdimensionen in einer quotenrepräsentativen Umfrage abgefragt. Die Wahrnehmung der Bevölkerung wird mit den objektiv gemessenen Daten kontrastiert“ ist die Gegenüberstellung von objektiven Fakten und ihrer subjektiven Wahrnehmung.
Gerechtigkeitsindex?
Wurde wohl vor dem Bruch fast aller Wahlausagen der Union gemacht. Jetzt dürften wir massiv weiter unten bei der meinung der demokratischen Wähler sein
Nein nur bei bereits rechtsextrem gesinnten Leuten.
Wundert Sie das? In einem Land, wo es reicht Bäume zu umarmen, um Jahrzehnte im Amt Chef zu bleiben. Hätte man auch losen können..
Alles Loser ;-)
?"In einem Land, wo es reicht Bäume zu umarmen, um Jahrzehnte im Amt Chef zu bleiben. Hätte man auch losen können..
Alles Loser ;-)"
Den Zwingersmiley kann ich hinnehmen. Ich falle, mit vielen anderen (in Bayern) aus dem Rahmen. Fleisch- und Wurst-Influenzer haben noch nie und werden auch nie meine Stimme bekommen. Bäume umarme ich allerdings auch, weil's mir gut tut. Aber, ich frag den Baum vorher ob's ihm recht ist. ;)
Das hat der Amtschef sicher nicht gemacht.
Wir haben zweierlei bedeutenden soziale Systeme, nämlich das Gesundheitssystem und die Altersversorgung, die beide bestimmten Personenkreisen ungerechterweise Privilegien eröffnen. Da die Privilegierten auch an der Macht sind (also im Bundestag sitzen), wird sich an diesen Ungerechtigkeiten auch niemals etwas ändern. Denn auch hier gilt: Jeder ist sich selbst der Nächste.
Damit tun Sie vielen ehrenamtlich arbeitenden Menschen zutiefst unrecht!
Nicht im Artikel steht, dass das IW Köln das Institut der Deutschen Wirtschaft ist. Somit wird auch klar, warum das Forscherteam immer berücksichtigt sehen will, dass (Zitat):
„Für Transferleistungen müsse stets das Lohnabstandsgebot gelten. Überschießende verteilungspolitische Maßnahmen lähmten das Wirtschaftswachstum und erzeugten Widersprüche zu anderen gleichwertigen Gerechtigkeitsnormen.“
… aber offenbar ein Lohnabstandsgebot zu den Managergehältern und den Gewinnentnahmen- bzw. Ausschüttungen keinerlei Bedeutung beigemessen wird.
Ich denke, diese Untersuchung ist ein gimmick, auf das man getrost verzichten kann.
hm, "Stiftung Familienunternehmen", da hab ich doch neulich erst was gelesen ...
Ach ja, hier, "Neuer Digitalminister Wildberger: Was kann ein Topmanager in der Politik bewirken?":
Sprich: mehr Geld für Infrastruktur, weniger Geld für soziale Transferleistungen und Umverteilung. Das dürfte ganz im Sinne des Verbands "Die Familienunternehmer" sein, der unter anderem einen Abbau der Verwaltungsbürokratie fordert.
So sieht es aus. Was aber auch nicht verwunderlich ist, da das Forscherteam des IW Köln zu 100% von der Wirtschaft finanziert wurde.
Die Studie kann man ja nicht mal eben so lesen.
Gegenüber 2023 ein leichter Abfall.
Norwegen 73 zu Deutschland 63.
Was bedeuten ein paar Punkte?
Riesiger Unterschied oder eher maginal.
"Es ist gut, von Wissenschaftlern zu hören, dass es in Deutschland im Kern gerecht zugeht. Dies ist auch für den gesellschaftlichen Frieden essenziell. ..." Oha, da lasse ich mal schnell die unterschiedlichsten Staaten miteinander vergleichen, um dann festzustellen, wie toll es bei uns ist. Was wurde wie gefragt? Wer war doch gleich der Auftraggeber? "Das IW Köln wird hauptsächlich getragen von Wirtschafts- und Arbeitsgeberverbänden. " Schaue ich mir die Gesellschaft an, dann konnte ich beispielsweise bei der TS im April lesen, dass die Armen immer ärmer werden in Deutschland, die Schere immer mehr aufgeht. Regelgerechtigkeit - ja, wer straffällig wird und Geld hat, macht einen Deal, wer keines hat, hat Pech gehabt? Und als Schlussfolgerung kommt dann, dass sich Mehrarbeit lohnen soll und quasi Leistungsempfänger weniger haben sollen. "Überschießende verteilungspolitische Maßnahmen lähmten das Wirtschaftswachstum .." Da haben die Lobbyisten haben ordentlich zugelangt.
Hinweis aus dem Artikel:
"Das IW Köln wird hauptsächlich getragen von Wirtschafts- und Arbeitsgeberverbänden. Auftraggeber des Gerechtigkeitsindex war die Stiftung Familienunternehmen in München, die die Untersuchung veröffentlichte."
Die würden in einer Studie "Wie verhält es sich mit der Armut in Deutschland" auch zu anderen Ergebnissen wie der VdK kommen. Von daher sind die Absichten, den Begriff "Gerechtigkeit" einigermaßen abzubilden, vom Einfluss der zugrunde gelegten Determinanten bestimmt.
Im übrigen kommt man - wie aus den Kommentaren ersichtlich - aufgrund der subjektiven Strömungen höchstens in die Nähe einer objektiven Definition des Begriffs der Gerechtigkeit.
Was soll schon gerecht sein ? Das oberste eine Prozent besitzt 35,3 Prozent des Nettovermögens. Und zahlt 22,8 Prozent der Steuern. Während die ärmere Hälfte der Bevölkerung 6,1 Prozent der Steuern zahlt, bei ein bis zwei Prozent des Nettovermögens.
Bei der niedrigen Chancengerechtigkeit - da ist dann gar nix gerecht, und da is D mies.
Und die Aussichten sind trüb.
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//Bei der niedrigen Chancengerechtigkeit - da ist dann gar nix gerecht//
Ich habe das Gefühl, dass die gefühlte Chancengerechtigkeitserreichung in D weit größer sein könnte wenn bei den vielen Möglichkeiten im Ländle die Zielstrebigkeit bei der Chancenverwirklichung größer wäre.