
Ihre Meinung zu Rufe nach AfD-Verbot werden lauter
Nach der Neueinstufung der AfD durch den Verfassungsschutz werden die Rufe nach einem Verbot der Partei lauter. Doch es gibt auch warnende Stimmen. Die AfD sieht sich kriminalisiert und wehrt sich juristisch.
Die Analyse des Rechtsextremismus-Forschers Prof.Matthias Quent ist sehr erhellend: Die AfD hat sich immer weiter radikalisiert, weil es für sie erfolgreich gewesen ist. "Und das ist übrigens auch das Ziel dieses radikalen "Flügels", der will, dass das Vertrauen in die Behörden, in den Verfassungsschutz, in den Staat vollkommen zerstört wird und dass man in eine absolute Systemopposition überwechselt."
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, die afd als gesichert rechtsextrem einzustufen, ist konsequent und eigentlich überfällig. Und die nächste konsequente Maßnahme ist das Verbotsverfahren.
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Und die nächste konsequente Maßnahme ist das Verbotsverfahren.
Für so konsequent halte ich die wenigsten Demokraten. Die Angst vor dem Scheitern ist größer als der Mut zur Konsequenz.
"Die Angst vor dem Scheitern ist größer als der Mut zur Konsequenz."
Ja, gut möglich. Je nach Konsequenz bin ich aber froh, inkonsequent zu bleiben.
Politisch wird man wahrscheinlich inkonsequent bleiben, befürchtet man doch eine Stärkung der AFD, durch einen Antrag. Nun dann sollte man sich auch nicht weiterhin beschweren.
"Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, die afd als gesichert rechtsextrem einzustufen, ist konsequent und eigentlich überfällig."
So ein Urteil gibt es eben nicht. Der Verfassungsschutz hat nicht die Autorität und allgemeine Akzeptanz wie ein rechtsstaatlicher Prozess. Er hat sich im Übrigen zuerst aus Sicht von Linken im NSU Komplex diskreditiert. Unter Hans-Georg Maaßen hielt ihn doch kaum wer für seriös so das man fehlendes Vertrauen nun auch anderen zugestehen muss.
Es braucht ein Verbotsverfahren und das Argument man könnte dabei nicht erfolgreich sein und unterlässt es deshalb lieber gleich die verfassungsfeindliche Partei aus dem Rennen zu nehmen, sagt mir das es den dafür Verantwortlichen nicht primär um den Schutz der Demokratie geht.
Ich hätte Ihnen zugetraut zu erkennen, was @MPathie meint und dass er/sie sich verschrieben hat.
>> So ein Urteil gibt es eben nicht.
Kommt noch. Warum auch nicht?
Wenn man der Überzeugung ist, dass das Verfahren nicht erfolgreich ist, ist es doch konsequent, dass man es lieber gleich unterlässt. Finden Sie nicht? Eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit ist die Mindestbedingung für ein Verbotsverfahren. Denn selbst ein erfolgreiches Verfahren kann negative Folgen haben.
»Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes«
Leider noch nicht. Gegenwärtig ist’s »nur« der Verfassungsschutz, der die Einschätzung bekräftigt.
Erhellend ? Dünn und nichtssagend trifft es eher !
Vorbei auch das Afd Märchen, dass nur in Thürgingen die Afd rechtsextrem sei, weil dort der Verfassungsschutzleiter ein Feind der Afd sei. Die Afd hat dabei in ihrer Verblendung übersehen, dass sie es mit einer Behörde zu tun haben, in denen nicht der Vorstand entscheidet.