Frank-Walter Steinmeier und Mark Rutte nehmen an einer Kranzniederlegung teil.

Ihre Meinung zu Deutschland ist seit 70 Jahren in der NATO - wie geht es weiter?

Vor knapp 70 Jahren trat Deutschland der NATO bei - zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Mit einem Festakt wird heute in Brüssel daran erinnert. Union und SPD wollen das transatlantische Bündnis weiter stärken. Von Christina Nagel.

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122 Kommentare

Kommentare

Adeo60

Europa muss militärisch und wirtschaftlich eigenständiger werden. NATO und EU müssen Geschlossenheit und Stärke bilden, um in der globalisierten Wirtschafts-und Sicherheitsordnung bestehen zu können. 

ein Lebowski

Natürlich bleiben wir in der Nato, selbst wenn die USA austreten, bleiben wir drin, sonst müssten wir sie ja nochmal gründen, wäre doch totaler Quark.

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Mischa G.

Wenn die USA austreten kann man dn Laden schließen weil dann die komplette Infrastrucktur der Amerikaner auch weg ist.

ein Lebowski

Nö, die Strukturen werden ersetzt und man gibt dem Kind einen neuen Namen,  Nato als Begriff macht dann keinen Sinn mehr. Wird dauern und teuer, aber recht alternativlos.

Glasbürger

Die USA könnten eigentlich beruhigt die NATO verlassen. Nunmehr gibt es in der EU, insbesondere Deutschland, doch so viel "Transatlantiker", die us-amerikanischer sind, als die US-Amerikaner selbst, da fiele das womöglich nicht mal auf.

ein Lebowski

Es ist eine Frage der Praktikabilität, wozu eine bestehende Struktur wegwerfen und alles neu aufbauen, macht wenig Sinn.

Stotterfritz

Deshalb rüstet Europa massiv auf. Dann wird Amerika nicht mehr gebraucht.

Mendeleev

Ohne die USA ist die NATO blind und handlungsunfähig. 

Oder wie kommen die Bundeswehr Soldaten an den Einsatzort ? Mit Lufthansa ? :-) 

ein Lebowski

Zur Not :), diese Fähigkeiten müssen aufgebaut werden, welche Alternative gibt es denn, es einfach lassen?

Stotterfritz

Die Nato wird ohne USA nur einen neuen europäischen Namen bekommen.

Olivia59

Das Problem mit der NATO ist, das sie in gewisser Weise eine "self fulfilling prophecy" ist. Ohne ein Spannungsverhältnis mit Russland erfüllt sie keinen Zweck, weil es kein anderes realistisches Bedrohungsszenario gibt.
Was passiert wäre wenn man sie nach dem Fall der Sowjetunion aufgelöst und wie Gorbatschow es im Sinn hatte, eine echte neue europäische Sicherheitsarchitektur geschaffen hätte, kann leider Niemand seriös beantworten.
OSZE und NATO parallel hat jedenfalls nicht funktioniert.

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wie-

>> Ohne ein Spannungsverhältnis mit Russland erfüllt sie keinen Zweck, weil es kein anderes realistisches Bedrohungsszenario gibt.

Das ist Unsinn. Bedrohungsszenarien, auf die eine Verteidigungsgemeinschaft eben deutlich besser reagieren kann, gibt es genug.

>> OSZE und NATO parallel hat jedenfalls nicht funktioniert.

Die Grundwerte der OSZE wurden allein durch Herrn Putin sabotiert, und nur die NATO kann gegen die imperialen Bestrebungen von Herrn Putin genügend Schutz und Sicherheit noch bieten.

Aber das wissen Sie ja bestens aus zahllosen Debatten zum Thema hier.

Olivia59

"Das ist Unsinn. Bedrohungsszenarien, auf die eine Verteidigungsgemeinschaft eben deutlich besser reagieren kann, gibt es genug."

Wer soll denn sonst NATO-Länder angreifen? Verteidigung am Hindukusch?... schlicht grotesk. Die NATO war nach dem Fall der Sowjetunion nach eigenem bekunden in einer Sinnkrise.

wie-

>> Wer soll denn sonst NATO-Länder angreifen?

Russland und die VR China sind in hybrider Weise bereits seit Jahren dabei. Aber das wissen Sie ja aus den Berichten und Analysen der Tagesschau.

>> Verteidigung am Hindukusch?... schlicht grotesk.

Sagen Sie das den Opfern des 11. September 2001 bitte direkt in's Gesicht.

>> Die NATO war nach dem Fall der Sowjetunion nach eigenem bekunden in einer Sinnkrise.

Nö. Das nun gerade wirklich nicht. Denn: weshalb sonst hätten dann die jungen Demokratien Osteuropas ausgerechnet Schutz bei der NATO suchen wollen und sollen? Oder können Sie Belege für Ihre Behauptung noch beibringen?

Olivia59

"Russland und die VR China sind in hybrider Weise bereits seit Jahren dabei. Aber das wissen Sie ja aus den Berichten und Analysen der Tagesschau."

Russland hatten wir ja schon und eigentlich war es der Plan, vor allem der USA, Russland gegen China in Stellung zu bringen. China wird uns definitiv nicht angreifen, bei China geht es nicht um NATO-Angelegenheiten sondern die Vormachtstellung der beiden Supermächte. Wir haben uns dabei allerdings selbst positioniert und werden mit hineingezogen.

"Sagen Sie das den Opfern des 11. September 2001 bitte direkt in's Gesicht."

Sie wollen ernsthaft den Einmarsch und die Besatzung Afghanistan als angemessene Reaktion auf diesen Terroranschlag verteidigen, noch heute?
Laut Biden ging es darum aber explizit nicht um nation building. Laut Europa-Politikern ging es um nation building, besonders Frauenrechte. In Wirklichkeit wusste nach kurzer Zeit Niemand mehr was wir dort zu suchen hatten.

Olivia59

"Nö. Das nun gerade wirklich nicht. Denn: weshalb sonst hätten dann die jungen Demokratien Osteuropas ausgerechnet Schutz bei der NATO suchen wollen und sollen? Oder können Sie Belege für Ihre Behauptung noch beibringen?"

Das ist ja kein Widerspruch in sich. Man hat von Friedensdividende geredet, was impliziert das es keine Bedrohung mehr gab die man ernst nahm aber hat dennoch seinen Einflussbereich ausgeweitet und damit mitgeholfen die Spannungen wieder aufzubauen, weil Russland die NATO nur als Bündnis gegen sich begreifen kann.
Das tut der Tatsache keinen Abbruch, das Putin mit dem Einmarsch in die Ukraine bereits 2014 Völkerrecht brach, aber die zeitliche Koinzidenz mit den Versuchen der Westeinbindung der Ukraine ist eben auch kein Zufall.
 

Tino Winkler

Diese „Sinnkrise“ hat uns in Europa Frieden seit 1945 beschert, ach nein der russische Krieg gegen einige Nachbarn hat alles zerstört.

krautbauer

Das wäre die Chance gewesen. UN 4.0. oder WTO 2.0. wie auch immer. Raus aus der Sicherheitsarchitektur des 20. Jahrhunderts. 

Stotterfritz

>>Das Problem mit der NATO ist, das sie in gewisser Weise eine "self fulfilling prophecy" ist. Ohne ein Spannungsverhältnis mit Russland erfüllt sie keinen Zweck, weil es kein anderes realistisches Bedrohungsszenario gibt.<< Sie sollten mal Ihre Nase ins Geschichtsbuch stecken. Was hatte sich denn 1961 am Checkpoint Charlie in Berlin abgespielt? Was hat sich 1961 und 1962 bei der Kuba-Krise abgespielt?

Olivia59

Das ist doch mein Punkt. Im Kalten Krieg hatte die NATO eine Daseinsberechtigung. Danach verlor sie diese Daseinsberechtigung, bis sie dann doch wieder da war weil es nach dem Kalten Krieg keinen effektiven Plan für eine Friedenssicherung in Europa gab.
Das wäre die eigentlich Aufgabe gewesen, den Frieden der damals herrschte und "als Ende der Geschichte" betrachtet wurde, zu sichern.

Gassi

Ich mutmaße mal, die NATO ist unter Trump tatsächlich hirntot, so wie das Macron früher mal sagte. Ich befürchte, der Bündnisfall trifft ein und keiner hilft. ABER: Ein Land besetzen heißt nicht, den Krieg gewonnen zu haben! Das musste Russland bereits im Afghanistan bitter lernen. Ständige Terror-Akte haben Russland allmählich zermürbt. Ich gehe davon aus, dass ein "Trump-Frieden" genau diesen Zustand hinterließe. Schlechte Aussichten für russische PRominente!

Bernd Kevesligeti

Für die bundesdeutschen Politiker war der Beitritt zur NATO Teil einer Strategie. Einer Politik mit Bündnissen wieder groß zu werden, auf die Weltbühne zurückzukehren. NATO, WEU, Kohle und Stahlunion, EWG und dann EU. Der Autor Werner Ruf hat dazu ein Buch geschrieben unter dem Titel "Vom Underdog zum Global Player". Obwohl Global Player für die Zukunft durchaus relativiert werden könnte.

Was die NATO betrifft, so waren eigentlich von Anfang an etliche ihrer Teilnehmerstaaten in Kriege verstrickt. Frankreich in Indochina und Algerien, dass autoritäre Portugal in den Kolonialkriegen in Afrika (1961 bis 1974 Guinea-Bissau, Angola, Mosambik) . Später Libyen (2011) und Serbien 1999 oder Afghanistan.

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wie-

>> Was die NATO betrifft

Geheimtipp: in Ihrer famosen, vom Thema bewusst wegführenden Aufzählung fehlen noch die Kriege zwischen Griechenland und der Türkei, u.a. um Zypern. Oder aber das Auftreten der NATO bei zwei von drei Berlin-Krisen. 

Bernd Kevesligeti

Man könnte auch noch mehr sagen: Als in Griechenland die Junta regierte, wurde sie nicht aus dem Bündnis ausgeschlossen.

Und bewusst wegführend ist die Aufzählung nur für diejenigen, die dass nicht hören wollen.

Mischa G.

Welche globalisierte Wirtschafts- und Sicherheitsordnung ist da gemeint. Ich erkenne gerade keine! Putin mach Krieg in der UA, Netanyahu bombt gerade den nahen Osten in Grund und Boden, Trump will Kanada und Grönland dann eventuell noch den Panama- und Suezkanal usw.. Und die andere Frage ist doch auch, wer den Oberbefehl über die NATO inne hat. 

Das einzige Gremium was es geben sollte wäre für mich die UN. Aber die zerlegen wir ja auch gerade. Und da ich Optimist bin glaube ich fest daran das es so weiter geht. Schade eigentlich. Wäre in dem Punkt gern Pessimist!

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ich1961

Wer zerlegt wie die UN?

Adeo60

Wenn Europa wirtschaftlich, politisch und militärisch nicht zusammenwächst und Stärke zeigt, wird es zwischen den Machtblöcken USA und China zerrieben. Darüber sollte es keine Zweifel geben. Und gerade weil Putin  die Weltordnung, insbes. das VölkerR ignoriert und seinen martialischen Krieg gegen die UKR  unbeeindruckt weiterführt, braucht es Stärke und Geschlossenheit der europäischen Partner. Welche Rolle Trump dabei spielt, muss sich zeigen, doch unabhängig davon muss Europa erwachsen werden.

w120

Wird ein NATO-Staat angegriffen, muss dieser Angriff von allen NATO-Mitgliedern als solcher anerkannt werden. Erst dann wird gemeinsam der Bündnisfall im Nordatlantikrat ausgerufen.  

... Staaten können militärisch mit Soldaten und Waffen Beistand leisten, aber auch finanzielle Mittel oder andere Hilfen zur Verfügung stellen.

https://www.bpb.de/themen/internationale-organisationen/nato/547059/der…

Die Ausgestaltung der Hilfe ist im Artikel 42 Absatz 7 eigentlich stärker ausgeprägt.

Wenn man sich dann die Mitglieder anschaut und deren Entwicklung, stellt sich die Frage, wann es gegen ein Mitglied geht.

Durch Trump kommt noch dazu, dass das wichtigste und mächtigste Mitglied auf einen gefährlichen Kurs steuert.

Es gibt leider noch kein anderes Verteidigungsbündnis und es besteht die Hoffnung, dass Trump irgendwann Geschichte sein wird, aber es ist nur noch ein trüber Glanz, den die NATO ausstrahlt.

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Stotterfritz

Na ja, ganz so trübe sind die Aussichten nicht. Hat die Nato nicht gerade Finnland und Schweden dazugewonnen? Wenn in der Ukraine wieder Frieden herrscht, wird sie auch der Nato beitreten. Die Ukraine wurde von Russland bei der Rückgabe der sowjetischen Atomwaffen beschissen, sie wurde 2014 bei der Annexion der Krim beschissen. Sie wurde jetzt beschissen, wobei ihre vollständige Auslöschung das russische Ziel ist. Nach dem Krieg wird sie der Nato betreten, falls noch ein Rest Ukraine bestehen bleibt. Etwas anderes bleibt ihr gar nicht übrig.

wenigfahrer

Nichts anderes ist von Deutschland erwartbar gewesen, der Warschauer Pakt ist zerfallen und viele Länder davon sind jetzt in der NATO, das Kräfteverhältnis hat sich völlig verschoben zu Gunsten der NATO.

Vielleicht schafft es die EU auch mal sich von Übersee etwas zu lösen, denn wenn man die Armeen der EU zusammennimmt, dann ist das schon eine gewaltige Streitmacht die auch einiges an Finanzen kostet.

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Stotterfritz

Wir versuchen es gerade, uns von USA zu lösen. Denn auf Trump-Land ist kein Verlass. Die Zeiten werden unruhiger und gefährlicher. Europa darf nicht das Lamm sein, das bei seiner Schlachtung stillhält. Leider gibt es hier Parteien, die Europa als genau so ein Lamm sehen wollen. Hatte die Presse nicht von Putins Wegwerf-Agenten geredet? Nun, ich glaube, in diesen Parteien würde man fündig werden.

Tino Winkler

Da hat sich kein „Kräfteverhältnis“ verschoben, Russland führt Krieg und kein anderer.

M.Pathie

Für die Frage, wie es mit der NATO weitergeht, ist auch der heutige SIPRI-Bericht eine Markierung, denn es ist eine beklemmende und bedrückende Entwicklung: Weit mehr als die Hälfte aller Staaten haben im vergangenen Jahr ihre Verteidigungsausgaben gesteigert - Geld, das nun schmerzlich fehlt in wichtigen anderen Bereichen der Entwicklung, Bildung, Gesundheit, Infrastruktur und nicht zuletzt des Klimaschutzes. Und Deutschland rückt  weltweit von Platz 7 auf Platz 4 hinter USA, China und Russland, innerhalb der Nato also auf Platz 2.

Deshalb betone ich nochmal meine Position: Verteidigungsfähigkeit und Aufrüstung sind nicht deckungsgleich; bei der Verteidigungsfähigkeit kommen andere strategische, synergetische und logistische Faktoren mit in den Blick: Nicht nur "mehr" sondern "anders aufgestellt" ist dann ein Leitmotiv, das ich mir für die nächsten Jahre der Nato wünsche.

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ich1961

Erklären Sie mir (eine unwissenden Frau) bitte den Unterschied zwischen Verteidigungdfähikeit undd Aufrüstung - danke.

Ob jetzt Drohnen, Flugabwehr, Jets, oder Panzer - ist für mich alles auch zur Verteidigung nötig.

 

M.Pathie

Gerne: Aufrüstung setzt einseitig auf mehr Waffen. Verteidigungsfähigkeit berücksichtigt Synergieeffekte, logistische und strategische Überlegungen, die nicht unbedingt mit "mehr" zu tun haben.

Stotterfritz

Sollen die Natostaaten mit Pfeil und Bogen gegen Putins Atomwaffen anstinken? Die Wehrtechnik wurde in den letzten Jahrzehnten hier kaputt gespart. Jetzt kommt plötzlich alles auf einmal. Die Nato muss sich mit der Aufrüstung beeilen. Denn wenn die Ukraine fällt, wird Putin oder sein Nachfolger versuchen, die alten Grenzen der Sowjetunion wiederherzustellen. Möchten Sie die Russen in Berlin haben? Putin war mal in Dresden als KGB-Leutnant stationiert. Deshalb spricht er auch so gut deutsch. Möchten Sie ihn dort mit einer weißen Taube in der Hand empfangen? Also, ich will das nicht. 

M.Pathie

Wenn Sie sich ernsthaft mit meinem Kommentar befassen und nicht schräge Unterstellungen (Pfeil und Bogen, mit weißer Taube) verwenden, antworte ich Ihnen gerne.

M.Pathie

Wir sind es den Menschen der NATO-Staaten und auch der Ukraine schuldig, die Verteidigungsfähigkeit zu sichern. Ansonsten hätte das Bündnis seinen Sinn verloren.

Wir sind es den Armen unserer Zeit schuldig, nur soviel wie nötig und so wenig wie möglich für Rüstung auszugeben und die Belange der MigrantInnen, Obdachlosen, Hungernden etc. zu priorisieren. Ansonsten würden sich die Beileidsbekundungen der Staatenlenker (nicht nur) der NATO-Mitgliedsstaaten bei der Beisetzung von Franciscus als heuchlerisch erweisen.

Ein Spagat, der eher einem gordischen Knoten gleicht.

bolligru

NATO als "Verteidigungsbündnis".

 

Keiner fragt mehr: (Darf man das heute noch fragen?)

Was aber genau soll verteidigt werden?

Freiheit??? 

Was genau ist gemeint?

Sicherheit??? 

Was genau soll verteidigt werden und von wem genau?

Wir werden mit Floskeln und Worthülsen überschüttet und dürfen nicht hinterfragen.

 

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Alter Brummbär

Sie haben die Frage schon selbst beantwoetet.

Anita L.

Fangen Sie doch vielleicht damit an, was Sie unter Freiheit verstehen, die Sie als verteidigungswert betrachten? Vielleicht kommen wir dann etwas weiter in der Diskussion? 

 

ich1961

//Wir werden mit Floskeln und Worthülsen überschüttet und dürfen nicht hinterfragen.//

Wer hindert Sie denn am Hinterfragen?

Sie können IhreN Abgeordneten anschreiben (geht über abgeordnetenwatch) und Ihre Fragen stellen.

 

ich1961

//Was aber genau soll verteidigt werden?//

Ja, was denn wohl?

Freiheit, Sicherheit, Demokratie.... .

**Die NATO wurde 1949 als Wertegemeinschaft und kollektive Selbstverteidigungsorganisation von zwölf Staaten gegründet. Seitdem sind 20 weitere hinzugekommen und haben die Dynamik des Bündnisses verändert.  ...**

https://www.bpb.de/themen/internationale-organisationen/nato/547797/die…

 

Tino Winkler

Sie dürfen alles hinterfragen, zweifeln es aber an, warum eigentlich?

Floskeln und Worthülsen kommen dagegen nur von Ihnen.

Anita L.

"Deutschland ist seit 70 Jahren in der NATO - wie geht es weiter?"

Russlands Überfall auf die Ukraine zeigt, wie wichtig ein gesamteurpäisches Verteidigungsnetzwerk ist. Und ja, dabei ist mir sehr bewusst, dass Russland auch zumindest zum Teil zu Europa gehört. Wie Deutschland, dessen initiierter Weltkrieg ja überhaupt erst zur Gründung der NATO geführt hat, ja auch zu Europa gehört(e). Sowohl die Europäische Union als auch die NATO beweisen seit über 70 Jahren, dass sie ihren Zweck: die beteiligten Länder von einem gegenseitigen Krieg abhalten, bestens erfüllen. 

Wie allerdings die Amtszeit eines Herrn Trump nun schon zum zweiten Mal zeigt, sollte sich Europa endlich aus der Abhängigkeit von diesem "großen Bruder" befreien. Das sollten wir uns und unserem europäischen Selbstbewusstsein doch endlich wert sein. Und ja, das wird nur mit einer Aufwertung der intereuropäischen Verteidigung möglich sein. Die Zeit des ewigen Weltfriedens ist leider noch nicht in greifbarer Nähe.

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koala150

Richtig wäre, genau zu unterscheiden: 1955 trat die Bundesrepublik Deutschland (Westdeutschland) der NATO bei, nicht "Deutschland" insgesamt.

In der DDR wurde uns damals vermittelt, dass die NATO ein Aggressor sei. Heute hingegen wird sie als Garant für Frieden in Europa dargestellt. Welche Sichtweise trifft zu? Oder ist es letztlich immer eine Frage der Perspektive?

Historisch gesehen wurde die NATO 1949 gegründet, der Warschauer Pakt erst 1955 – als Reaktion darauf.

Man könnte sich fragen: Hätte eine militärische Neutralität Gesamtdeutschlands verhindert, dass sich diese Blöcke überhaupt bildeten?

franxinatra

Auch wenn ich (BJ '60) 'bloß' Ersatzdienst geleistet habe sollte gerade unsere Friedensverwöhnte Generation bei den anfallenden Verantwortlichkeiten in Planungen einbezogen werden, was die Verteidigungsfähigkeit unserer (!) Kultur angeht.

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