
Ihre Meinung zu Beisetzung von Papst Franziskus: Von den Mächtigsten zu den Ärmsten
Ein Papst der Armen bis zuletzt: Franziskus wählt Santa Maria Maggiore als Grabstätte. Dort wird er von Bedürftigen empfangen und in einem schlichten Grab beigesetzt. Ein letzter Weg voller Symbolkraft, berichtet Ivo Marusczyk.
Der Papst hat systemisch die Kirche nicht verändert. Außer ein paar großen Auftritten bleibt nichts von ihm. Vor allem leere Worte und Pathos, würde ich meinen, nicht untypisch für die katholische Kirche.
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Sonst wäre er ein Diktator, kein Papst.
Die Kirche ist immer die Summe ihrer Mitglieder.
Leider endet bei manchen der Tellerrand an der deutschen Grenze und sie verstehen nicht, dass deutsche Angelegenheiten für eine Weltkirche nicht immer an erster Stelle stehen können.
Auf deutsch: In anderen Ländern hat man noch ganz, ganz andere Probleme.
//sie verstehen nicht, dass deutsche Angelegenheiten für eine Weltkirche nicht immer an erster Stelle stehen können.//
in der Tat, so in etwa wurde sein Verhalten bei seinen Versuchen interpretiert, die Kirche zu reformieren.
Die Einheit der Kirche soll ihm wichtiger gewesen sein als eine Refomierung der Kirche, die nicht von allen Teilen der Weltkirche aus Überzeugung mitgetragen werden kann.
>> Die Einheit der Kirche soll ihm wichtiger gewesen sein als eine Refomierung der Kirche, die nicht von allen Teilen der Weltkirche aus Überzeugung mitgetragen werden kann.
Eine sehr vernünftige Strategie. Papst Franziskus hatte eben die Perspektive aus dem globalen Süden und eben nicht Mitteleuropa. Nun, für Reformen hat Papst Franziskus schon allein durch sein eigenes Vorbild gesorgt.
Mal davon abgesehen, dass die katholische Kirche alles andere als demokratisch ist, als diktatorisch würde ich sie aber nicht bezechnen, haben Sie Recht, von den meisten Christen außerhalb Europas wird das Ordinariat für Frauen, die Wiederheirat von Geschiedenen oder gar die Segnung homosexueller Paare eher negativ gesehen als gefordert. Selbst in Ländern wie Polen und Ungarn wirde der synodale Weg zum Teil kritisch betrachtet.
Ich würde das noch anders formulieren: Für viele Menschen in anderen Ländern ist eher das "täglich Brot gib uns heute" das größte Problem in ihrem Leben.
Ich bin mir da nicht sicher, ob das für mehr als 5 % der 1,4 Millarden Christen das Hauptproblem darstellt. Es ist vielmer so, dass eine vielzahl von Kirchenoberhäuptern vor allem in Mittel- und Südamerika sowie in Afrika sehr dogmatisch konservative Werte vermittelt. So behauptet z.B. einafrikanischer Kardinal, in Afrika gäbe es keine Homosexualität, da kann von den Gläubigen keine differenzierte Sichtweiuse erwartet werden.
>> Außer ein paar großen Auftritten bleibt nichts von ihm.
Dann sind die Berichte während der letzten über das Wirken von Papst Franziskus offenbar an Ihnen vorbeigegangen. Nun, kann ja schon einmal passieren.
>> nicht untypisch für die katholische Kirche.
Ach so, einfach nur pauschale Kritik ohne Substanz üben, nun auch eine Motivation.
Sie machen Ihrem Benutzername alle Ehre!
Warum geben Sie nicht einfach zu, das Sie - wie ich - mit Kirche nichts am Hut haben?
Und doch, es wird für viele Menschen sehr viel von dem Papst bleiben:
seine Bescheidenheit ( kann man z.B. daran erkennen, wo er gewohnt hat), seine Menschlichkeit, sein Engagement für die Umwelt usw. us.f!
Ich z.B. habe nichts mehr mit der Kath, Kirche zu tun mit ihren Totenverehrungen und Götzenanbetungen. Der Papst hat nichts dagegen unternommen und hat der kath. Kirche weiter gedient mit ihrem Prunk.
>> Der Papst hat nichts dagegen unternommen
Wogegen? Ihren Irrglauben? Ihre erlesene Abneigung gegen die katholische Kirche? Haben Sie auf einen direkten persönlichen Zuspruch gehofft? Den gibt's auch bei Ihnen gleich um die Ecke am nächsten katholischen Kirchort.
"Haben Sie auf einen direkten persönlichen Zuspruch gehofft? Den gibt's auch bei Ihnen gleich um die Ecke am nächsten katholischen Kirchort." Es tut mit Leide ihnen sagen zu müßen, Ich bin wiedergeborener Christ, wenn sie wissen was das ist. Und das, hat nichts mit der Kath, Kirche zu tun, sonst wäre sie leer. Sie verbreitet die kath. Lehre aber nicht das Evangelium. so hart es kling. Ich wiss wa es heißt, unter dem Joch der kath. Kirche zu stehen, aber da bin ich raus. Wer Jesus in seinem Herzen aufnehmen möchte, braucht keinen Papst od. die kath. Kirche und getauft werden auch nicht.
>> Sie verbreitet die kath. Lehre aber nicht das Evangelium. so hart es kling.
Das ist natürlich realitätsferner Unsinn, aber Sie dürfen natürlich für sich selbst glauben, was Sie wollen und selbst für richtig halten.
Ich gebe ihnen einen guten Rat, beschäftigen sie sich mal mit dem Evangelium. Da kann ich auch sagen, Bildung hilft. Oder wollen sie behaupten das Jesus unrecht hatte?
"und hat der kath. Kirche weiter gedient "
Ich hab auch nichts mit der katholischen Kirche am Hut, aber Sie werfen ihm praktisch vor, katholisch zu sein. Das ist doch absurd.
Tja, an ihre Werke werdet ihr sie erkennen. Das Ergebnis: Prister dürfen nicht heiraten, Kinder werden getauft, die Kumminion ist absurd usw.. Nichts dessen hat die kath. Kirche abgelegt.
>> Nichts dessen hat die kath. Kirche abgelegt.
Warum auch?
"Prister dürfen nicht heiraten"
Ich persönlich halte das Zölibat auch für falsch. Aber: das muss jeder für sich selbst entscheiden. Es wird ja niemand gezwungen, Priester zu werden. In der orthodoxen Kirche kann man das sogar "austricksen", indem man zuerst heiratet und dann Priester wird. Letztendlich ist es doch so: Wenn mir die Hausregeln nicht gefallen, geh ich halt in einen anderen Club.
Aber vom Kirchenoberhaupt zu verlangen, alles abzuwerfen, was die Kirche ausmacht? Da sollte man eher seine Erwartungen überprüfen.
Ih bin in keiner Kirche mehr, da ich über 30 Jahre bei der Kirche gearbeitet habe.
Wenn es mehr von der Sorte wie den Papst gäbe, bekäme ich wieder eine andere Sicht auf die Kirche.
Der Papst kümmerte sich halt nicht um die Menschen denen es gut geht, er kümmerte sich um die Ausgestoßenen und Armen. Das hat mir sehr imponiert. Die Sorgen die wir haben hätten viel gerne aber wir sind ja ein Volk der Unzufriedenen.
Das ist/war sein Job!
Und das Veränderungen (normaler Weise) Zeit brauchen, sollte einleuchten.
Ich schließe mich Ihren Worten gerne an. Auch ich kann mit Kirche nicht viel anfangen, bin aber katholisch erzogen und habe durch diesen Papst eine erfrischende Stärkung meiner christlichen Wertvorstellungen verspürt.
Ich bin auch als Katholik groß geworden und wollte sogar Messdiener werden. aber in der Schule habe ich den Pastor kennen gerlernt, welche immer gerne eine lose Hand hatte gegenüber Kinder und grinste dabei. Und, ich bin da nicht der einzigste, denn andere haben noch Schlimmer erfahren mit der kath. Kirche. aber Gott sei Danke, den Glauben habe ich nicht verloren, sondern vertieft als Jesus in meinem Leben trat. Das haben Millionen christen auch erfahren, ohne kath. Kirche.
>> Das haben Millionen christen auch erfahren, ohne kath. Kirche.
Jau. Und 1,4 Milliarden Menschen hoffen bei Ihrer Suche nach Gott und ihrem Schicksal auf Beistand und Wegweisung durch die katholische Kirche. Weltweit. Und nun?
Und Nun? Weltweit? Jesus sagte: Sehr weinige werden das Himmelreich ererben. Hat Jesus gelogen oder stimmt es nicht? statt den kindern den Kathechismus bei zu bringen, sollte sie eher Gottes wort kennen lernen.
>> statt den kindern den Kathechismus bei zu bringen, sollte sie eher Gottes wort kennen lernen.
Hier und heute geht's allein um die katholische Kirche und einen verstorbenen Papst. Zu Ihrer persönlichen "Religion" kommen wir dann sicherlich zu geeigneter Zeit.
Dieser Papst hat sich nicht vornehmlich theologischen Dogmen, sondern den Grundwerten von Menschlichkeit und Barmherzigkeit verschrieben. Er hat damit nicht nur bei den Christen, sondern bei allen Glaubensrichtungen einen Nerv getroffen.
Es gibt sie eben doch noch - eine Werteskala päpstlichen Handelns, die nicht in Kungelei und Machtproporz gemessen wird, sondern die Würde, zugleich auch die Bürde des Amtes mit menschlicher Wärme und Zuwendung, Liebe und Barmherzigkeit vereint.
was erwarten sie eigentlich !
die katholische Kirche hat 1.4 Mrd Mitglieder
in welche Richtung soll denn eine Veränderung gehen ?
Einige treten auf und hinterlassen Hoffnung, andere treten auf und hinterlassen Zerstörung.