
Ihre Meinung zu SPD droht beim Mindestlohn mit gesetzlicher Regelung
In der Debatte um eine Anhebung des Mindestlohns hat die SPD nachgelegt. Generalsekretär Miersch drohte mit einem gesetzlichen Eingreifen, sollte die unabhängige Kommission eine Anhebung auf 15 Euro ablehnen. Die CDU schließt das aus.
Einen Mindestlohn von 15 Euro wäre Gift für unsere Wirtschaft die sowieso schon am Boden liegt, dank der Ampel (und da war die SPD auch dabei). Darüber sind sich alle Wirtschaftswissenschaftler einig. Soll denn ein Döner künftig 21 Euro und eine Pizza 36 Euro kosten? Mal bitte einen Schritt weiterdenken. Aber ich denke der Hund liegt ganz woanders begraben. Die SPD hat sich in den letzten Jahren den Ruf "erarbeitet" die Partei der Leistungsempfänger zu sein. Von diesem zweifelhaften Image will die SPD mit Gewalt weg und deshalb dieser (sinnlose) Vorstoß.
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Wirtschaft ist auch Pädagogik. Dieser Zusammenhang wird ausgebledent.
Wenn ich ungelernte Glücksritter an die Arbeit gängele und die erhalten dann annähernd den Lohn von Facharbeitern und Handwerkern, dann bestehen für die große Masse der Arbeitnehmer keine Leistungsanreize mehr sich anzustrengen.
"Einen Mindestlohn von 15 Euro wäre Gift für unsere Wirtschaft ... "
Ach, und das wissen (!) Sie woher so genau?
Sie glauben nicht an die Stärkung der Kaufkraft durch höhere Löhne? Wir sprechen immerhin von über 200 Euro netto mehr in der Tasche derer, die irgendetwas im Bereich des Mindestlohns ihre Leistung erbringen. Und gerade in den unteren Einkommensgruppen schlagen sich die Preise und Mieten in der Haushaltskasse nieder.
Eigentlich logisch.
Gerne wird das Gegenargument der dann steigenden Preise bei Frisören oder im Gaststättengewerbe gebracht. Aber sorry, wer sich teuerste Damenfrisuren jenseits der 100-Euro-Marke leisten kann oder häufig Reataurantbesuche tätigt, der kann auch die paar Euro mehr bezahlen; für mich ein Scheinargument gegen was auch immer.
"Soll denn ein Döner künftig 21 Euro und eine Pizza 36 Euro kosten?"
Sorry, aber bleiben Sie nüchtern! Sie übertreiben völlig maßlos.
Wer lieber Döner oder Pizza isst, anstatt zu Hause gesund zu kochen, der tut das auch noch für einen oder zwei Euro mehr.
Und es ist Recht so, dass der Mindestlohn steigen muss (!): dadurch wird die Arbeit attraktiver, der Abstand zum Bürgergeld steigt und die Kaufkraft gerade in den unteren Lohngruppen wird gestärkt. Für die Wirtschaft ein Gewinn.
"Einen Mindestlohn von 15 Euro wäre Gift für unsere Wirtschaft die sowieso schon am Boden liegt, dank der Ampel (und da war die SPD auch dabei). Darüber sind sich alle Wirtschaftswissenschaftler einig. Soll denn ein Döner künftig 21 Euro und eine Pizza 36 Euro kosten?..."
Ich kann Ihren pathos - logischen Befund von der am Boden liegenden Wirtschaft nicht im Geringsten teilen und die Kernklientel einer Wählerschaft, die zu ⅔n Häuser besitzt und auf 6stelligen Vermögen ruht, wird sich auch Döner für 21€ leisten können und 36 für eine Pizza.
Wer sind denn die Wirtschaftswissenschaftler und wo kann man das nachlesen, was Sie hier als gegeben vorlegen?