
Ihre Meinung zu Hat Tesla seine Kilometerzähler manipuliert?
Tesla kommt nicht aus den Negativschlagzeilen: Dem E-Autobauer wird vorgeworfen, die Kilometerzähler in seinen Fahrzeugen manipuliert zu haben. Das Ziel: schneller endende Garantien und dadurch höhere Reparatureinnahmen.
Müsste ja nachweisbar sein. Ich habe keinen Tesla, könnte mir aber vorstellen das man über eine App seine eigenen Fahrten tracken kann. Bei meinem Fahrzeug und der zugehörigen App geht das
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Es reicht ja, wenn die Strecke auf dem Handy aufgezeichnet wird. Muss also nicht mal eine Auto-App sein
Meine App ist auf dem Handy
@Auro 20:55
| "Es reicht ja, wenn die Strecke auf dem Handy aufgezeichnet wird. Muss also nicht mal eine Auto-App sein " |
Dann steht Aussage gegen Aussage. Bzw. kann jederzeit behauptet werden, Sie hätten nicht alle Fahrten getrackt oder andere Personen (ohne Ihr Handy) wären mit dem Kfz gefahren. Wie wollen Sie das Gegenteil beweisen?
Hier kann man noch ein paar Infos zu der Klage finden: https://arstechnica.com/cars/2025/04/tesla-makes-its-cars-lie-about-the…
Interessant v.a. die Kommentare. Da berichten einige von persönlichen Erfahrungen
Indem ein Gutachter oder die Polizei die Fahrt durchführt und trackt. Das ist keine Raketenwissenschaft.
@rolato 20:48
| "Müsste ja nachweisbar sein." |
Das ist m.E. die Frage. Neue Kfz sind heutzutage immer "online" mit den Herstellern verbunden. Es ist nicht möglich, das zu verhindern.
Also ist es den Herstellern möglich, Daten zu manipulieren, zu löschen. Es kann Software geändert werden, wenn diese Manipulationen bemerkt werden und der Nachweis damit schwierig werden.
Genau darum wird es in den Verfahren gehen.
Die Werkstatt notiert den Kilometerstand auf der Rechnung und dem Auftrag. Dumm für den Hersteller wenn er den Kilometerstand höher angibt als zur Zeit der Reparatur bzw. der Wartung.
@rolat 21:15
| "Die Werkstatt notiert den Kilometerstand auf der Rechnung und dem Auftrag" |
Verstehe ich nicht. Die Daten werden doch nicht nur in der DB des Herstellers manipuliert. Die Daten, die die Werkstatt notiert, sind doch die, die manipuliert sein sollen. Der Stand ist eine Momentaufnahme. Und dann wird das Kfz nach dem Werkstattbesuch wieder bewegt.
Die Hersteller haben i m m e r , d.h. 24/7 online Zugang zu den Fahrzeugen und jetzt komme ich wieder zurück auf meinen Beitrag.
Die Daten, die die Werkstatt notiert, sind doch die, die manipuliert sein sollen
Dann müsste der Hersteller im Voraus wissen wann jemand in die Werstatt kommt. Bei der Terminvergabe wird aber auch der Stand abgefragt und dazwischen könnte manipuliert werden. Bei einigen Tagen dazwischen fährt aber niemand tausende Kilometer.
Bei dem Kommentar der TS ist folgendes unklar:
+++ Seine Erfahrung habe gezeigt, dass der Kilometerzähler mindestens 15 Prozent schneller laufe. So habe das Auto angezeigt, es seien 72 Meilen (etwa 116 Kilometer) gefahren worden, wenn er tatsächlich nur eine Strecke von 20 Meilen (32 Kilometer) gefahren sei.+++
Das wären nicht 15% sondern über 350%
Was verstehen Sie nicht an 24/7 online? Die Hersteller haben ständigen Zugriff auf die Fahrzeuge.
Was verstehen Sie nicht an 24/7 online? Die Hersteller haben ständigen Zugriff auf die Fahrzeuge.
Es gibt nichts was ich daran nicht verstehe. Große Differenzen in kurzer Zeit wären ja nachweisbar. Die schleichende Erhöhung wird sehr schwer nachzuweisen sein
350% sind mindestens 15%, im Einzelfall mehr.
Es geht viel einfacher.
Im ersten Schritt reicht es, eine in der Länge genau bekannte Strecke zu fahren und dann auf dem Tacho zu überprüfen, was der gezählt hat. 15 % gehen nicht im Rauschen unter.
Ich habe den Eindruck, Sie waren noch nie im Beweiszwang. Das ist nicht so einfach, wie Sie sich das vorstellen.
Beweisen kommen in Rechtsstaaten eine wichtige Rolle zu, in Gerichten von D. Trumps und E. Murks Amerika jedoch nicht. Ich glaube nicht, dass Tesla ähnlich hohe Entschädigungen und Strafen wird zahlen müssen wie vor einigen Jahren Volkswagen, kann man ausschließen.
Sie meinen nur - nur in Rechtsstaaten kommen Beweise eine wichtige Rolle zu, stimmts?
Nee, nur habe ich jetzt nicht gemeint, war nicht nötig. So, wie ich es formuliert habe, meine ich es.
"Ich habe den Eindruck, Sie waren noch nie im Beweiszwang. Das ist nicht so einfach, wie Sie sich das vorstellen."
Niemand geht ohne Sachverständigengutachten in einen solchen Prozess.
Es handelt sich um eine Sammelklage von vielen Klägern.
Es ist davon auszugehen, dass dieser Klage fundierte technische Gutachten zugrunde liegen, welche den Klagegegenstand erhärten bzw. beweisen. Ohne Erfolgsaussicht geht kein Anwaltsbüro das Risiko ein, eine solche Klage zu vertreten.
Stand doch auch im Text der TS, und nun?
Müssen technische Gutachten beweisen, ob es solche Abweichungen tatsächlich gibt und ob Absicht dahinter steckt. Aber selbst wenn es "nur" Schlamperei bei der Software wäre, müsste Tesla dafür die Verantwortung übernehmen und Schadensersatz leisten.