Ein Bildschirmbild der Freiheitsstatue begrüsst ankommende Reisende auf einer Rolltreppe des Flughafens LaGuardia, New York, USA.

Ihre Meinung zu Warum Deutsche nicht mehr in die USA reisen wollen

Nachdem Deutsche bei der Einreise in die USA festgesetzt wurden, ist die Verunsicherung groß. Die Nachfrage nach USA-Reisen bricht ein, Veranstalter warnen vor Panikmache. Das Auswärtige Amt spricht von Einzelfällen. Von Ruth Kirchner.

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121 Kommentare

Kommentare

Questia

Abgesang - 

der Kunst- und Meinungsfreiheit in den USA.

Dazu passt ja auch, dass sich Künstler darüber Gedanken machen, dass sie mit "spontaner Ausweisung" rechnen bei Tourneen in den USA.

"Wir sind in der paradoxen Situation, dass wir einerseits weiterhin für unsere Werte einstehen wollen. Gleichzeitig sollten wir uns dieser Politik und Entwicklung nicht einfach unterwerfen",...Während der Tour weniger politische Statements auf Social Media "
https://www.tagesschau.de/kultur/meute-tour-usa-100.html

Gleichzeitig wird die Behörde geschlossen, die die Desinformation Russlands aufdecken und unterbinden soll. (Das im Zusammenhang mit den aktuellen Äußerungen zur "Friedensinitiative der USA...)https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-usa-mittwoch-100.html#Des…

vaihingerxx

also ich war noch nie in den USA !

vor Trump nicht und mit Trump schon gar nicht

 

und zum Thema direkt

wo steht geschrieben, dass es in irgendeinem Land der Welt einen Rechtsanspruch gibt, für eine Einreise ?

 

Aktuell halte ich die Sache allerdings für reine Panikmache

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falsa demonstratio

"wo steht geschrieben, dass es in irgendeinem Land der Welt einen Rechtsanspruch gibt, für eine Einreise ?

Sie wissen ganz genau, dass es hier nicht darum geht.

Mauersegler

Wenn Menschen mit gültigen Einreisepapieren grundlos abgewiesen werden, geht es exakt um Willkür.

Mauersegler

"wo steht geschrieben, dass es in irgendeinem Land der Welt einen Rechtsanspruch gibt, für eine Einreise ?"

Wenn man gültige Einreisepapiere mitbringt, ist das normalerweise der Fall.

Aktuell halte ich die Sache allerdings für reine Panikmache

Sie kennen sich wie immer aus. 

Advocatus Diaboli 0815

Also wenn ich sonstwo ein Visum oder ,wie in England die ETA habe, kann ich davon ausgehen dass es keine Probleme mehr gibt und ich nicht noch bei der Einreise mehr damit rechnen muss in haft genommen zu werden 

vaihingerxx

Reisen sie mal mit verbotenen Dingen ein (Obst/Lebensmittel) und kommen dem Grenzer dumm .....

da nützt ihr Visa ETA auch nicht viel

falsa demonstratio

"Reisen sie mal mit verbotenen Dingen ein (Obst/Lebensmittel) und kommen dem Grenzer dumm ....."

Auch darum geht es hier nicht. Es geht um reine Willkür

Peter P1960

Als ich vor Jahren über Weihnachten mit der Familie in New York war, musste ich für alle 6 ein ESTA-Formular ausfüllen und dafür 180 $ bezahlen. Und das waren noch Peanuts im Vergleich zu den Kosten für Flug und Unterkunft. Was glauben Sie wie wir ge***zt hätten, wenn wir wegen einer unberechtigten Verdächtigung nach einer Nacht in Abschiebehaft wieder zurück hätten fliegen müssen. Für mich sind die USA bis auf weiteres als Urlaubsland gesrtrichen. Panikmache hin oder her.

Kaneel

Sie schrieben, dass Sie selbst viel durch die Welt gereist seien bzw. es weiterhin tun. Als "schwäbischer Hausmann" wären Sie vermutlich erfreut gewesen, wenn der mühsam vom Konto abgerungene erholsame Urlaub am Pool, behördlicherseits in eine "Erlebnisnacht" in der Zelle "umgebucht" worden wäre. Anschließend sofortiger Rückflug. Ohne Entschädigung und Kostenerstattung versteht sich. 

vaihingerxx

vielleicht sollte man die Gründe beachten, warum es dazu kam

so ganz grundlos geschieht nichts !

 

falsa demonstratio

"so ganz grundlos geschieht nichts !"

Eben doch: Gerade darum geht es.

Im Übrigen sind die Gefängnisse gerade von Diktaturen voll von Menschen, die grundlos einsitzen.

Kaneel

Vielleicht sollte sich niemand zu sicher fühlen...

Kaneel

Vermutlich möchte man den finanziellen Umsatz in der Tourismusbranche minimieren.

Mauersegler

Warum ist Ihnen so überaus daran gelegen, willkürliches Staatshandeln zu rechtfertigen?

Bauer Tom

„die US-Behörden hätten ihr und ihrer Freundin vorgeworfen, mit Touristenvisa in den USA arbeiten zu wollen.“

Das ist mir auch schon mal passiert und sie hatten in meinem Fall recht. 

Dazu ist das Touristenvisum nicht da. Das kann man  absurd finden, sollte sich aber dann nicht über die Konsequenzen beschweren

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falsa demonstratio

„die US-Behörden hätten ihr und ihrer Freundin vorgeworfen, mit Touristenvisa in den USA arbeiten zu wollen.“

Das ist mir auch schon mal passiert und sie hatten in meinem Fall recht. 

Naja, dass Sie sich auch noch mit Ihren Vergehen brüsten ist eine Sache; dass den jungen Frauen einfach etwas unterstellt wird, ist eine andere Sache.

Mauersegler

Und Sie unterstellen anderen jetzt einfach dieselbe kriminelle Energie, die Sie selbst an den Tag gelegt haben? Das finde ich ziemlich unverfroren.

AuroRa

Hat halt nicht jede so eine kriminelle Energie wie Bauer Tom. 

MRomTRom

++ Das ist das zunehmend an McCarthy erinnernde 'Trumpistan' ++

'Wegen der jüngsten Vorfälle raten einige Online-Portale, vor der Einreise Trump-kritische Chatverläufe auf dem Handy und Social-Media-Posts zu löschen.'

++

Kritik an einem Politiker ist das Normal einer jeden Demokratie.

Wenn das kriminalisiert wird, zeugt das von einem autoktratischen Verständnis von Meinungsfreiheit. Die ist unter Trumps Präsidentschaft zunehmend unter Druck.

++

 

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EWG2

Visa werden von der Exekutive ausgestellt und annulliert. Über diese Schiene könnten Ausländer Probleme bekommen. Ich kann nachvollziehen, dass manche Leute die USA daher meiden.

Wenn das kriminalisiert wird, zeugt das von einem autoktratischen Verständnis von Meinungsfreiheit. 

Stimmt.

Die ist unter Trumps Präsidentschaft zunehmend unter Druck.

Auch unter Trump genießen einheimische Staatsbürger ein Ausmaß an Meinungsfreiheit, wovon man (insbesondere Oppositionelle) in Eurasien nur träumen kann.

Anderes1961

Ich habe Anfang der 90er Jahre kurze Zeit in den Staaten gelebt. Wir wollten eigentlich dort bleiben, hat aber beruflich nicht so geklappt, wie wir uns das gedacht haben und wir sind nach drei Monaten wieder zurück nach Deutschland. Damals habe ich das bedauert.

Aber noch nie war ich so froh, daß es damals nicht geklappt hat, wie heute. Wenn ich mir vorstelle, daß ich jetzt unter einem Präsidenten Trump leben müßte, krieg ich noch nachträglich Schüttelfrost. In einen Staat, der auf dem besten Weg zum Autoritarismus ist, würde ich nicht mal mehr einreisen, wenn ich beruflich müßte. Dann würde ich lieber kündigen.

Gut, daß ich Rentner bin und nicht mehr dort hin muß. 

fathaland slim

Ich glaube nicht, daß ich in meinem Leben noch einmal in die USA reisen werde. Ich habe meine Fernreisen in jungen Jahren betrieben und reise mittlerweile nur noch, um Geld zu verdienen, also aufzutreten, Musik zu machen. Aber wer weiß, vielleicht lädt mich ja noch mal ein Veranstalter in die USA ein und kämpft sich durch die ganzen bürokratischen Schikanen. Ich bezweifle es aber. Tja, die Zeiten, als ich mit dem Bluessänger Buddy Ace durch den Süden der USA reiste, den so genannten Chitlin Circuit, sind definitiv vorbei. Damals kümmerte sich niemand um eine Arbeitserlaubnis o.ä., Clubs, in denen nur schwarze Amerikaner verkehrten, waren unterm Radar. Vielleicht ist das ja immer noch so, wer weiß, aber die Kollegen, mit denen ich damals gearbeitet habe, sind mittlerweile alle tot...

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Questia

@fatha 20:13

Im TV habe ich letztens eine Doku über die Situation (bis 1962) von schwarzen Künstlerinnen und Künstlern gesehen, die einst nur anhand des "Green-Book" sicher reisen und auftreten konnten. Sie traten in "weißen" Clubs auf, in denen sie an der Bar nicht konsumieren konnten, sich Unterkünfte weit entfernt davon suchen mussten. Bis z.B. ein schwarzer Friseur ein Gebäude kaufte, dort Zimmer, Verpflegung und Auftritte für Schwarze und alle anderen (Außenseitern) anbot - bis die Rassentrennung aufgehoben wurde und der Club seine Exklusivität verlor.

Sie hatten wohl das Glück, Ihre Reisen in dem Zeitfenster zwischen der Rassentrennung und der aktuellen Diskriminierung zu machen.

Die guten alten Zeiten - es ist eine Frage, wann die denn waren.

fathaland slim

Es war und ist ein großer Unterschied, ob man als weißer Musiker in einem schwarzen Club auftritt oder als schwarzer Musiker in einem weißen. 

Ich habe mich in schwarzen Clubs nie diskriminiert gefühlt, sondern wurde immer herzlich aufgenommen. oft habe ich vergessen, daß ich der einzige Weiße im Lokal war.

Questia

@fatha 21:10

| "Ich habe mich in schwarzen Clubs nie diskriminiert gefühlt, sondern wurde immer herzlich aufgenommen. oft habe ich vergessen, daß ich der einzige Weiße im Lokal war." |

So hat es @Marga.... ja auch beschrieben, als sie Gästin auf dem muslimischen Fest zum Ende der Fastenzeit war.

Es sollte die sog. Mehrheitsgesellschaft eigentlich außerordentlich beschämen, wenn ihnen die Minderheit in Sachen Toleranz soviel voraus hat.

Leider geht es in den USA gerade in die andere Richtung.

Carlos12

Es handelt sich immer noch um Einzelfällen. Für die US-amerikanische Tourismusindustrie ist das aber ungünstig. Die anziehende Inflation wird beim inländischen Tourismus gewisse Verluste bringen. Die Bericht über solche hässlischen Einzelfälle schrecken dann zusammen mit dem politischen Klima ausländische Touristen ab. 15% Umsatzeinbußen tun da richtig weh. Mit Werbung kann man dem kaum entgegenzusteuern.

flegar

Ich hatte 2016 ebenfalls eine unangenehme Begegnung mit der US-Administration. Vor dem Rückflug nach Deutschland wurde ich angesprochen und zu einem Verhör in einem Raum geführt. Vier Offizielle wollten wissen, ob ich zwei Personen kenne, die angeblich zum gleichen Zeitpunkt wie ich den gleichen Flug nach USA gebucht hätten. Ich musste darlegen, wo ich überall war und konnte beweisen, dass ich nur Landschaftsfotos hatte und keine Militäranlagen fotografiert hatte.
Ich vermute, dass meine Kommentare bezüglich der USA der Grund des Verhörs war.

stgtklaus

Ein Land das Menschen zu Spielball der Politik macht. Einwanderer, Illegale oder nur Reisende. Studenten und Amerikaner. Wer in die Mühlen gerät kann jahrelang im Knast sitzen trotz Botschaft.
Selbst in der dritten Welt ist man sicherer, denn deren Führer brauchen uns.

Mauersegler

Auch namhafte Künstler wie Andras Schiff und Christian Tetzlaff sagen Ihre Konzerte in den USA ab, weil Sie dieser Regierung keine Steuern zukommen lassen wollen. Trump wird zwar nicht mal die Namen kennen, aber vielleicht bringt es einige gebildetere Menschen dazu, sich nicht weiter widerstandlos diesem Zerstörer von Kultur, Wissenschaft und Staat zu ergeben. 

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vaihingerxx

das bleibt jedem Menschen unbenommen so zu reagieren !

fathaland slim

Ach, tatsächlich.

Olaf Walter

Zu: Warum Deutsche nicht mehr in die USA reisen wollen

Weil die US-Einreisebehörden sich die Ankömmlinge genauestens anschauen. Die US-Amerikaner wollen einfach wissen, wer da einreisen will. Gut und Richtig. Deutsche kennen das nicht so und die DDR und der Ostblock ist aus der Erinnerung schon verflogen oder man hat es selbst gar nicht erlebt. 

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fathaland slim

Sie sehnen sich nach dem eisernen Vorhang zurück?

Olaf Walter

Ach ja. Darauf konnte man warten.

Einreisende genau anschauen, ist eine sachliche Feststellung. Besondere Umstände, benötigen besondere Antworten. Thats it.

MRomTRom

++ Der Einbruch der US Tourismus-Branche geht auf Trumps Übergriffigkeit zurück ++

 

Kanadier stellen das mit Abstand größte Kontingent der Touristen, welche das Land besuchen.

https://www.statista.com/statistics/1419057/share-inbound-tourist-arriv…

 

++

Bei ihnen ist der Einbruch der US-Besuche am deutlichsten. Kanadier sind freundliche Nachbarn der USA, aber wenn Trump schwadroniert, das Land zum ‚51. Staat der USA‘ machen zu wollen und den kanadischen Premierminister deswegen nur abfällig als ‚Governor‘ bezeichnet, werden sie sauer.

++

Leiden müssen darunter die Unternehmen und Beschäftigten der amerikanischen Tourismusbranche.

++

Ich denke, nicht wenige deutsche Touristen zeigen sich solidarisch mit den Kanadiern und unterlassen vorerst Aufenthalte in Trumps Revier. Kanada ist für sie auch eine sehenswerte Alternative.

++

Naturfreund 064

Dazu kann ich nur noch sagen, das ist eine sehr traurige Entwicklung, die dort in den USA statt findet.

Baroso1

Beim Lesen der Kommentare hier wurde mir erst bewusst, dass die Immigration Control tatsächlich mein Smartphone auslesen darf. Scheinbar wird das hier als deren normales Recht angesehen.

Das wäre für mich schon ein Grund dem Land den Rücken zu kehren.

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Olaf Walter

Vielleicht kommen Sie einmal in der Wirklichkeit an!?

Ausgelesen ist nur der grobe Einstieg. Bei Bedarf kommen Sie nicht umhin, die Zugangspasswörter zu den Smartphone/Tablet/Apps und den Accounts preiszugeben.

WirSindLegion

Ich habe dieses Ziel schon 2001 lebenslang von meiner Reiseliste gestrichen.  Die extremen Repressionen der Grenzer muss absolut niemand mit sich machen lassen!

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Werner40

Gibt es denn offizielle Einreisezahlen aus den USA, z.B. für das erste Quartal 2025 ?

werner1955

Der Rechtsstaat handelt hart, gerecht und richtig.

USA sind in vielen Bereichen Vorbild. 

Joss

Die Reisezurückhaltung ist plausibel und richtig.

Ich reise ja möglichst  auch nicht in Schurkenstaaten. Und die US-Öffentlichkeit, erst recht das Trump-Sytem sollen merken, das ihr Land sich von einem fragwürdigen zu einem autokratieverdächtigen  Gebilde entwickelt. 

Wie die Auswirkungen des Zolltheaters zeigt, reagiert die Zirkusleitung sofort, wenn es um wirtschaftliche Negativentwicklung geht.

'It's the economy, stupid!'

Wirtschaftliche Interessen waren oft schon ein gutes Mittel gegen Diktatoren, Faschisten und Autokraten. Und dabei wirksamer als unterwürfige oder forsche Diplomatie.

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