
Ihre Meinung zu Umweltdaten in Gefahr - Deutsche Forscher retten US-Datenbestände
Wegen der Umstrukturierungen in US-Behörden, die zentrale Plattformen für Umwelt- und Klimadaten bereitstellen, sind Datenbestände gefährdet. Deutsche Einrichtungen engagieren sich für ihre Rettung. Von Oliver Matthes.
Das Desaster, das Trump mit seinen völlig irrationalen Attacken auf wissenschaftliche Institutionen anrichtet, ist unvorstellbar. Er zerstört damit die Grundlagen der Forschung in den USA, was auf Dauer den Abstieg des Landes in die Bedeutungslosigkeit nach sich ziehen wird.
Was ich dabei nicht verstehe: Er tut das – wie fast alles andere auch – im Alleingang an geltendem Recht vorbei und ignoriert dabei neuerdings sogar Gerichtsurteile. Von seinem Kabinett ist so gut wie nichts zu hören, der Senat und das Repräsentantenhaus werden nicht gefragt. Und es passiert einfach nichts. Ich hätte mit Aufruhr und massiven Protesten gerechnet, doch die bleiben derzeit eher im Hintergrund.
Seltsam.
13 Antworten einblenden 13 Antworten ausblenden
Ja, das finde ich auch - vorsichtig ausgedrückt - seltsam.
Aber das scheint Methode zu haben. Wie da eventuelle Repressalien aussehen - ich weiß es leider nicht.
Ich hätte mit Aufruhr und massiven Protesten gerechnet, doch die bleiben derzeit eher im Hintergrund.
Der Widerstand muss sich erst einmal organisieren. Bei den ganzen Signing Orders, die er am Parlament vorbei in die Welt wirft, kommen weder die Gerichte noch sonst irgendwer hinterher. Das ist natürlich alles Taktik, aber bisher trägt sie noch. Ewig wird das jedoch nicht so weitergehen.
Ich hoffe, dass Sie recht haben. So, wie das derzeit abläuft, wird es nicht mehr all zu lange ohne wirklich gravierende Schäden weitergehen können. Besonders die völlig offen zur Schau gestellte Gleichgültigkeit gegenüber geltendem Recht und den parlamentarischen Institutionen geben Anlass zu ernster Sorge.
. Ewig wird das jedoch nicht so weitergehen.<<
das hoffe ich auch !
Vielleicht doch nicht so seltsam, wenn der Masterplan heisst: Errichtung einer faschistischen Diktatur, Klimawandel eher befördern, denn die Elite lebt dann in künstlichen Ressorts, die Arbeit wird von KI erledigt, ein paar Sklaven brauchts zur Wartung, den Rest der Bevölkerung brauchts nicht mehr. Das hat Geschichte, denn die meisten Ureinwohner sind ja auch an den Lebensumständen gestorben und nicht alle durch Gewehrkugeln. Ich vermute mal, das ist Trumps und Co Vorstellung vom alten Amerika.
Ich meinte mit »Seltsam« ja nicht die Trumpschen Aktivitäten, sondern die bisher nur verhaltenen Proteste dagegen.
»sondern die bisher nur verhaltenen Proteste«
Vielleicht auch eine zivilgesellschaftliche Schockstarre (»Er wird doch wohl nicht! Doch, er tut’s…«), neben meiner Vermutung über ein massendemonstrationstechnisches Ungeübtsein.
Das ist womöglich eine Erklärung.
@fa66 19:20
| "Vielleicht auch eine zivilgesellschaftliche Schockstarre (»Er wird doch wohl nicht! Doch, er tut’s…«), neben meiner Vermutung über ein massendemonstrationstechnisches Ungeübtsein." |
Im Radio hörte ich eben Erklärungen dazu, warum die großen Popkünstler, die vor den Wahlen für Harris trommelten, so gar nicht zu hören sind.
Genannt wurde: Die massenhaften Proteste gegen Trump in seiner ersten Amtszeit wurden als wirkungslos empfunden.
Nun müssen andere Wege und Maßnahmen gefunden werden. Das und die Koordination brauchen Zeit.
Ich fürchte, Sie liegen richtig.
Das schneidet sich mit dem "deep State" Schwurbel, in welchem ja auch von Reichen gefaselt wird, welche die komplette Welt regieren und Sklaven "halten wollen".
Der deep State ist also gar nicht deep, sondern gerade an der Regierung der USA.
Ja es ist eine beliebte Rhetorik von Faschisten andere als Faschisten zu bezeichnen, siehe Putin über Selensky. Ebenso ist es beim deep state Geschwurbel. Ich betone meine Phantasie behauptet nicht die ultimative Wahrheit zu sein, es ist nur so, dass täglich neue Fakten dazu kommen, die meine These untermauern.
»Ich hätte mit Aufruhr und massiven Protesten gerechnet, doch die bleiben derzeit eher im Hintergrund.«
Anders als etwa in Frankreich oder auch noch in Deutschland hat sich, zumindest nach dem Eindruck, der sich in mir gefestigt hat, in den USA keine liberal-zivile Massendemonstrationskultur entwickelt. Ich sehe immer nur Bilder von kleinen Grüppchen, die mit handgemalten Pappschildern bewaffnet im kleinen Kreis über den Bürgersteig wandern und die tunlichst nicht den Straßenverkehr zu behindern versuchen.
Und die großen Demos der 1960er sind ja dort oft genug polizeilich zusammengeknüppelt worden. Auch das mag eine Gesellschaft prägen.