Autos stauen sich im Berufsverkehr

Ihre Meinung zu Pendlerpauschale: Gerecht, umweltschädlich oder beides?

Ist die Entfernungspauschale eine klimapolitische Sünde oder ein gerechter Ausgleich für Pendler? Die Diskussion ist nicht neu, wird aber in diesem Jahr sicher erneut geführt - denn Union und SPD wollen die Pauschale erhöhen. Von Daniel Pokraka.

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111 Kommentare

Kommentare

Mr.Fantastic

Die Pauschale ist wichtig, um auch dort wohnen zu können, wo kaum Arbeit ist. Anderenfalls gäbe es nur 3 bis 4 Städte, die explodieren würden.  Und über diese Pauschale kann man auch am Land deutlich höhere Mieteinnahnen und m² Preise erzielen. 

Der Staat inverstiert wenig und erzielt einen hohen Nutzen.

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Bauhinia

"Und über diese Pauschale kann man auch am Land deutlich höhere Mieteinnahnen und m² Preise erzielen."

Mmmh, der Staat, also alle Bürger, subventionieren also die Mieteinnahmen von Immobilienbesitzern in der Countryside? Ob das alle Bürger begrüßen? 

Mr.Fantastic

Wie viele Wohnungen kann man in der Stadt bauen? Wie viele Investoren würden sich für lau auf dem Land engagieren?

 

Bauhinia

Wozu sollen sich Investoren auf dem Land engagieren? Damit Pendler dann subventioniert werden müssen?

Man kann sehr viele Wohnungen in Städten bauen. Im Zweifel natürlich auch in neu bebauten Flächen. Der Flächenverbrauch ist deutlich geringer als auf dem zersiedelten Land. Effektiver ist es in der Stadt in jeder Hinsicht. Und die Frage warum der Steuerzahler die Mieteinnahmen von Immobilienbesitzern auf dem Land subventionieren sollte, haben Sie ignoriert. 

Alter Brummbär

Am besten noch mehr Flächen betonieren und dann Klimaanlage volle Kraft voraus.

Bauhinia

Ja, auf dem Land ist das am schlimmsten. 

Carlos12

"Die Pauschale ist wichtig, um auch dort wohnen zu können, wo kaum Arbeit ist."

Für diesen Effekt ist die Pauschale zu niedrig.

De Paelzer

Da man auf dem Land wesendlich günstiger wohnt wie in der Stadt, ist doch der Ausgleich schon vorhanden.
Ich kann auch nicht verstehen, dass über 30 Km mehr bezahlt wird. Sind die Kosten für das Auto ab 30 Km höher.
Ich denke nein, da die Anschaffungskosten so oder so anfallen.

Alter Brummbär

Welchen Nutzen?

Noch mehr Straßen und Brücken kaputt?

Advocatus Diaboli 0815

Man sollte sich primär mal in Erinnerung rufen dass, je nach Grad der Beschäftigung, für Arbeitslose 1,5 - 2 Std. Arbeitsweg als zumutbar gelten. Für Geringverdiener könnte es ohne Pendlerpauschale vorkommen, dass die Kosten für den Arbeitsweg fast so hoch wie der Lohn liegen könnten - und nicht immer ist alles per ÖV gut erreichbar. Dies sollte auch mal in der Diskussion hier berücksichtigt werden. 

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CommanderData

Da stimme ich Ihnen zu. Wie schon im Artikel erwähnt, profitieren die, die es am meisten brauchen, am wenigsten von der Entlastung, weil ihr Gehalt/Lohnsteuer das gar nicht hergibt. Aber wer wegen billigerer Mieten auf dem Land lebt, der hat gar keine Chance als mit dem eigenen PKW zu pendeln. 

De Paelzer

Wer mit dem Deutschlandticket fährt bekommt schon bei 20 Km, sehr deutlich mehr als das Ticket kostet. 
Das kann es auch nicht sein.
Dann würde ich es gerechter finden, wenn jeder Arbeitnehmer den Ticketpreis absetzen kann

wie-

>> Dann würde ich es gerechter finden, wenn jeder Arbeitnehmer den Ticketpreis absetzen kann

Möglich. Aber im Sinne der Bürokratieverringerung für alle ist eine Pauschale, die noch dazu einfach und transparent berechnet werden kann, einfach besser. Denn die zwangsläufige Alternative für PKW-Pendler wäre dann doch das Führen eines Fahrtenbuches.

Lokalfussball

Blödsinn! PKW-Pendler müssen bei der Lohnsteuererklärung die gefahrenen Km für eine Fahrt von der Wohnung bis zur Arbeitsstätte angeben. Diese ist dann wieder durch das Finanzamt ganz einfach überprüfbar. (Falk Routenplaner, Google Maps).

Quelle, Beleg, Nachweis: Meine Lohnsteuererklärung

werner1955

Gerecht,

Solang Arbeitnehmer Steuern und Sozialversicherungen zahlen müssen auch alle Aufwendunge dazu gerecht Berücksichtigt werden. 
Bei meinem Wohnort fährt der erste Bus um 6:56 Uhr und das seit merh als 40 jahren und somit sind fast alle auf einen eigen PKW angwiesen. 


Alternativ ist nicht zu zu arbeiten und ca. 1500€ Bürgergeld zu kassiern. Was ist wohl preiswerter für dei Gesellschaft.

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91541matthias

Ich denke nicht, dass es Sinn macht, das Arbeiten einzustellen und sich von einem Amt abhängig zu machen.

Das Bürgergeld ermöglicht nur das Überleben auf niedrigem Niveau.

Mr.Fantastic

Da hat er recht. Wenn die Werbungskosten zu hoch werden, lohnt sich Arbeit nicht mehr. Dann geht man lieber ins Bürgergeld. 

Also ist es deutlich sozialer, diese Pauschale, zu zahlen.

91541matthias

Aber mit Bürgergeld lässt sich kein angemessener Lebensstil finanzieren. 

Arbeit bedeutet nicht nur Einkommen sondern gesellschaftliche Teilhabe, Kontakt mit Anderen, etc.

Mr.Fantastic

Was soll das denn bedeuten? 

Wenn man arbeitet und nach abzug aller Kosten, wie Versicherungen und Miete nicht dramatisch mehr Geld übrig hat, als mit Grusi, lohnt es sich halt nicht. Dann kann man sich Teilhabe auch nicht mehr leisten.

Worauf wollen Sie eigentlich hinaus? Sollen wir arbeiten, um des Arbeitens willen?

Malefiz

Hören Sie doch auf Dinge über das Bürgergeld zu behaupten wovon Sie keinerlei Ahnung haben!

Mr.Fantastic

Wieso bringen Sie nun einen Link, der Werner1955 bestätigt?

Diese Sätze muss man mit Arbeit, abzüglich aller Kosten ja erstmal übrig haben. 

Malefiz

Ich bringe ihm nur diesen Link wegen seiner Falschbehauptung, was Bürgergeldempfänger angeblich an Geld bekommen würden! Es geht nur um den Betrag von 1500Euro die er in seinem Beitrag um 13:39 Uhr genannt hatte!

Haben Sie sich schon mal mit dem Bürgergeld richtig beschäftigt oder beschäftigen müssen? Manchmal bringt es leider mein Beruf mit sich!

Mr.Fantastic

Rechnen Sie besser noch einmal nach, wie wenig diese 1500€ eigentlich sind. Bei 2 Personen, Miete, usw. Sie müssen auf die Sätze schließlich auch die zusätzlichen Kosten anrechnen. Nicht nur das Taschengeld, dss tatsächlich ausgezahlt wird.

Was uns wieder dazu bringt, dass die Löhne nicht zu den Ausgaben passen. Die Lebenshaltungskosten sind einfach viel zu hoch. 

Malefiz

Lassen wir doch jetzt mal die Diskussion über das Bürgergeld was sowieso nichts mit dem Thema des Artikels zu tun hat, daß da lautet: Pendlerpauschale: Gerecht, umweltschädlich oder beides?

AbseitsDesMainstreams

In dieser Gesellschaft dehlt einfach der Respekt vor den Menschen, die täglich hart arbeiten. Für allen anderen soll es jedoch Manna vom Himmel regnen.

AbseitsDesMainstreams

Nein, das ist ein Zustandsbericht von den Menschen, die arbeiten. Wann waren Sie zuletzt werktätig unterwegs?

Malefiz

Genauso wie ihr Zustandsbericht und hier das ins Bürgergeld abgegleitet ist, beides ist nicht das Thema des Artikels! Ich habe nur auf die Falschaussage von @werner1955 über das Bürgergeld reagiert! Auch wenn Sie das jetzt absolut nichts angehen würde, ich bin berufstätig!

AbseitsDesMainstreams

Der Kern ist doch, dass der Aufwand vom Ertrag abgezogen werden muss. Das gilt für den Unternehmer, wie auch für den Arbeitnehmer. Habe ich 4.000 Euro Fahrtkosten im Jahr, dann muss ich diese vom Bruttolohn abziehen können.

Und da sind wir beim fehlenden Respekt der Politik vor den Arbeitnehmern: Die 0,30 Euro je Entfernungskilometer sind längst nicht kostendeckend. Gemäß Bundesreisekostengesetz sind wir bereits bei 0,30 Euro gje gefahrenen Kilometer und das seit über 30 Jahren. Fair und richtig wäre aktuell eine Pauschale von über 0,50 Euro je gefahrenen Kilometer, nicht Entfernungskilometer.

AbseitsDesMainstreams

PS: Übrigens 18 Pfennig je gefahrenen Km in der erstmaligen Version von 1965.

werner1955

wollen die Pauschale erhöhen?

Logisch und zwingend sinnvoll. Alternativ kann man das arbeiten einstellen und Bürgergeld kassieren. 
 

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Malefiz

Auch dieser Kommentar ist total wirres Zeugs was Sie schreiben. Ihre Kommentare sind langsam nicht mehr ernst zu nehmen!

fwq

Komisch ich habe noch nie einen Wagen besessen und bin trotzdem vom Höchststeuersatz betroffen. Hätten sie mir das Mal früher gesagt das das gar nicht geht morgen beantrage ich Bürgergeld.

Questia

Aber Taxifahren ist doch auch ganz schön teuer.

Malefiz

Hinter @werner1955 Kommentar erkenne ich schon eine gewisse herablassende Art gegenüber Bürgergeldempfänger. Warum er so eine Einstellung hat kann ich nicht nach vollziehen!

Alter Brummbär

Wir sollten Subventionen abbauen und die die nicht arbeiten wollen, das Bürgergeld streichen.

Tinkotis

Vielleicht sollten Sie sich einfach mal um 6:56 Uhr in den Bus setzen und sich etwas mehr von der Welt ansehen als den offensichtlich sehr kleinen und überwiegend faulen Teil, der Ihre Sicht der Dinge prägt.

Im Bus muss man nämlich - anders als im kleinen Diesel - nicht ständig auf die Straße achten.

Nettie

"Pendlerpauschale: Gerecht, umweltschädlich oder beides?"

Umweltschädliches ist zwangsläufig immer auch gemeinschädlich. Es zu fördern kann deshalb nicht gerecht sein.

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Sparer

Die Pendlerpauschale ist per se nicht umweltschädlich, da sie nicht davon abhängig ist, welches Verkehrsmittel benutzt wird, und auch Fußgänger sie bekommen. Sie ist aber gemeinschaftsfreundlich, weil ohne sie viele nicht arbeiten und damit in die Steuer/Sozialkasse  einzahlen könnten.

Nettie

„Die Pendlerpauschale ist per se nicht umweltschädlich, da sie nicht davon abhängig ist, welches Verkehrsmittel benutzt wird, und auch Fußgänger sie bekommen“

Genau da liegt der Hase im Pfeffer: Dass nicht jeder Pendler die Möglichkeit hat, auf nicht - oder zumindest weniger - umweltschädigende Verkehrsmittel auszuweichen, so dass nur noch Letztere gefördert werden können bzw. müssen.

silgrueblerxyz

//Umweltschädliches ist zwangsläufig immer auch gemeinschädlich. Es zu fördern kann deshalb nicht gerecht sein.//

Deshalb ist die richtige Denke in diesem Zusammenhang auch, dass die unvermeidliche Beförderung zum Arbeitsplatz so gestaltet wird, dass sie immer weniger umweltschädlich möglich gemacht wird und möglichst schnell und zuverlässig abläuft.

Hanne57

Sie bekommen die Pendlerpauschale auch, wenn Sie mit dem Lastenrad zur Arbeit fahren. Was ist daran umweltschädlich? Oder sind alle Umweltschädiger, die überhaupt noch zur Arbeit fahren?

Mr.Fantastic

Arbeit ist umweltschädlich und muss beendet serden? Was wollen Sie damit sagen? 

Nettie

„Arbeit ist umweltschädlich und muss beendet serden?“

Werden Sie nicht albern.

rolato

Umweltschädliches ist zwangsläufig immer auch gemeinschädlich

Ist für Sie also auch wenn berufstätige Menschen auf eigenes Fahrzeug angewiesen sind?

Es zu fördern kann deshalb nicht gerecht sein.?

Was denn sonst? Fast mein ganzes Berufsleben, und das immerhin über 47 Jahren, war ich aufmeinen PKW angewisen. Also bitte mehr Respekt gegenüber den Werktätigen.

Wann waren Sie das letzte mal arbeiten? Wie gelangen Sie dorthin?

Nettie

„Ist für Sie also auch wenn berufstätige Menschen auf eigenes Fahrzeug angewiesen sind?“

Nein. Nur dass sie darauf angewiesen sind.

Paule66

Wenn mieten in Städten unbezahlbar sind, dann ist das ein Tropfen auf den heißen Stein und absolut ok. Wer viel Zeit und Weg in Anspruch nimmt / nehmen muss soll einen Ausgleich erfahren. Pendlerpauschale - absolut! Vielleicht schafft man das Firmenwagen Thema mal ab bzw. reformiert es. Firmenwagen ja aber keine Übernahme der Spritkosten. Wäre mal ein Start. 

91541matthias

Es ist halt nicht jeder in der glücklichen Lage, neben der Arbeitsstelle zu wohnen. Leute wie ich leben aus privaten Gründen 35 km weit weg und sind mangels sinnvollem ÖPNV auf ein Auto (Diesel!) angewiesen. 

Wer meint, man solle umziehen..ich geh in 2 Jahren in Rente und gebe mein Elternhaus nicht auf

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Kritikunerwünscht

Und selbst wenn Sie umziehen wollen würden - wohin denn? Ein Haus in einer Metropole mit gutem ÖPNV ist für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung unbezahlbar, Wohnen sind Mangelware.

De Paelzer

Ich finde nicht, dass private Gründe steuerlich gefördert werden müssen. Ausehalb der Stadt wohnen hat ja auch Vorteile.
zum Beispiel einen schönen Bugalow statt eine Etagenwohnung im 7. Stock.

Alter Brummbär

Wie haben die Menschen bloß vor 100 Jahren überlebt?

CommanderData

Waren es nicht mal Wirtschaft und Politik, die maximale Mobilität von Arbeitnehmern forderten, ja es quasi zu einem ungeschriebenen Arbeitsgesetz erklärten? Stichwort: Zumutbarkeit. 

Selbst eine schlechtbezahlte Krankenschwester profitiert von der Pendlerpauschale - etwas. Aber wieder sind die überporportionalen Nutznießer reiche "Großlimo-Fahrer", die sowieso keinen Bock auf ÖPNV haben. Auch wenn es für sie bequemer wäre. 

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Decathlon

"Aber wieder sind die überporportionalen Nutznießer reiche "Großlimo-Fahrer", die sowieso keinen Bock auf ÖPNV haben."

Wenn es denn mal außerhalb der Großstädte einen leistungsfähigen ÖPNV gäbe...

Ich wohne 10 Minuten zu Fuß vom Bahnhof weg und bin zu meiner vorherigen Arbeit in Mainz Innenstadt mit der Bahn gefahren. Da war die Bahn sogar schneller als das Auto.

Jetzt brauche ich mit dem Auto 35 Minuten zur Arbeit (einfache Wegstrecke), mit ÖPNV 90 Minuten fahrplanmäßig, in der Realität gerne mal deutlich länger.

CS

Die Rechnung müssen Sie mir aber mal erklären. Großlimo Fahrer erhalten also mehr? Oder wollen Sie mal wieder spalten?

Questia

@CS 14:13

| "Die Rechnung müssen Sie mir aber mal erklären. Großlimo Fahrer erhalten also mehr?" |

Die erhalten mehr zurück, bzw. werden stärker entlastet. Das liegt an unserem Steuerkonzept. Bis zum Grundfreibetrag fallen keine Steuern an, es gibt also auch keine Entlastung für die, die in dem Bereich versteuern. Danach folgt der Einstiegssteuersatz (14%-24%).

Dann gibt es die Progression bis hoch zum Spitzensteuersatz. Wer z.B. 40% Steuersatz hat, dessen Steuerlast wird durch das Absetzen von Kosten und Pauschalen um 40% von dessen Höhe entlastet.

https://www.test.de/steuerprogression-einfach-erklaert-5813257-0/

 

CS

Dafür zahlt der Geringverdiener erst gar nichts/ wenig. Dann kann man auch nicht zurück bekommen. Eigentlich logisch 

Alter Brummbär

Nein  eine schlechtbezahlte Krankenschwester profitiert gar nicht.

Anschaffung, Versicherung, Werkstatt usw.

Malefiz

Warum die Frage Pendlerpauschale gerecht, umweltschädlich oder beides?

Viele kommen eben nicht anderst zu ihrer Arbeit als wie über Pendler! Die Frage müßte lauten, Warum werden viele zum Pendler gezwungen nur damit sie Arbeit haben?

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De Paelzer

Die meiste, welche auf dem Land wohnen, machen das weil es günstiger ist, weil Kinder draußen spielen können, weil sie lieber auf dem Land wohnen als in der Stadt.

Wer kann sich eine Wohnung z.B. in Frankfurt leisten?

rjbhome

Wieso wird eigentlich nicht diskutiert,  dass Unternehmen Kosten von der Steuer absetzen können?  Zumindest medial sind wir auf dem besten Weg in den Feudalismus 

Juwa

Die Pendlerpauschale ist ungerecht, weil nur diejenigen profitieren, die auch Einkommenssteuer zahlen. Personen mit nur geringen Einkommen können davon gar nicht profitieren obwohl bei denen die Subvention am ehesten helfen würde.

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Decathlon

Gegen einen festen Betrag, der von der Steuersumme abgezogen wird, hätte ich auch nichts.

Duzfreund

"...umweltschädlich oder beides"?  Völlig gleich, solange Menschen es für uns alle auf sich nehmen, lange Wege auf sich zu nehmen (aus ganz verschiedenen Gründen), bestimme sowohl die gesellschaftlichen als auch die persönlichen was der/ die Einzelne da auf sich nimmt. Wer da dazwischen funken will, muss sagen, wie die Dinge anders gelöst werden sollen (zu unser aller Wohl und niemandes Wehe). 

Decathlon

Die Pendlerpauschale wäre umweltschädlich, wenn man die freie Wahl hätte, zu ähnlich guten Konditionen wohnortnäher zu arbeiten. Die hat man aber in der Regel nicht. Deshalb ist sie auch nicht umweltschädlich.

Kritikunerwünscht

Die Pendlerpauschale ist umweltschädlich, dies auf jeden Fall. Doch welche Möglichkeiten haben viele Arbeitnehmer, der nicht in Städten mit gutem ÖPNV leben oder die in Schichtarbeit sind und ohne eigenes Fahrzeug jeweils zwei Stunden Arbeitsweg hätten? Ein Lastenrad ist eine lustige Sache, ein gutes E-Bike auch, wenn man nicht irgendwo arbeitet, wo es auch auf das Äußere ankommt. Man kann nicht im Anzug oder Businesskostüm 30 Km durch die Gegend zur Arbeit radeln und dann an wichtigen Terminen teilnehmen.

Carolus001

Man könnte ja auch nur eine Pendlerpauschale für Fahrten mit einem Elektroauto geben. Übergangsweise verschiedene Höhen einführen. 

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Advocatus Diaboli 0815

Gerade auf dem Land ist es aber mit der Lade-Infrastruktur für E-Autos oft nicht gerade zum Besten bestellt. Insofern sehe ich in diesem Vorschlag wenig Sinn. 
Und wenn ich sehe wer ein E-Auto fährt dann sind es oft Leute mit Eigenheim und eigener PV-Anlage auf dem Dach. Dazu braucht es aber schon mal Geld um das finanzieren zu können. 
D.h. eine weitere Subvention für Leute die eh schon Geld haben

Carolus001

Auf dem Land haben die Viele  ein Haus bei dem  eine eigene Ladestation mit Ladung durch die eigene Solaranlage eingerichtet werden kann . Kostengünstiger geht es gar nicht.

Und wie oben schon erwähnt: Es gibt Millionen Möglichkeiten des Übergangs.   

Advocatus Diaboli 0815

Nun rechnen Sie mal die Summe der Kosten für ein halbwegs bezahlbares Elektroauto + eine PV-Anlage + die leidige Wärmepumpe zusammen; da kommt eine ganz schöne summe zusammen.
Und wenn Sie argumentieren dass es dafür teilw. noch staatliche Förderung gibt dann haben Sie zwar Recht - aber diese wird von der Allgemeinheit bezahlt die davon i.d.R. nicht viel hat.
Wie viel besser wäre stattdessen der Ausbau des ÖV! 
Die Pendlerpauschale berücksichtigt nur die Entfernung aber weniger das genutzte Verkehrsmittel. Wenn man billiger/umweltfreundlicher zur Arbeit kommen kann, dann umso besser auch für den eigenen Geldbeutel

De Paelzer

Auf dem Land wohnen wesendlich mehr Leute mit Eigenheim oder gen mieteten Haus. Laden am Haus ist meist kein Problem. Ich kenn viele die Fahrgemeinschaften machen um auf die Arbeit zu kommen. Da bekommt trotzdem jeder die Pauschale.

Paule66

Man könnte die Pauschale aber auch an den Bildungsabschluss, den IQ oder die Schuhgröße koppeln :-)

Questia

@lus001 13:57

| "Man könnte ja auch nur eine Pendlerpauschale für Fahrten mit einem Elektroauto geben" |

Da schlägt mein Gerechtigkeits-Barometer aber ganz stark in Richtung Tief aus.

Außer Sie plädieren parallel dazu, für sozial und finanziell schlechter gestellte Menschen die Förderung der E-Mobilität massiv auszubauen, wie z.B. in Frankreich.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/elektromobilitaet-frankr…

 

Questia

Leistung? - Gerecht? -

"Entfernungspauschale für ungerecht. Denn verkürzt gesagt: Vom Land in die Stadt pendelt nicht nur die bei dieser Gelegenheit oft erwähnte Krankenschwester mit kleinem Einkommen, sondern auch der gut verdienende SUV-Fahrer mit großem Haus und großem Garten. Und: Wer so wenig verdient, dass er kaum Steuern zahlt, kann auch kaum etwas absetzen - Pendlerpauschale hin oder her.

Der Staat besteuere seine Bürger nun mal nach der objektiven Leistungsfähigkeit. Mit der Folge, dass beruflich bedingte Kosten von der Steuer abgesetzt werden: Kosten für doppelte Haushaltsführung, für ein Arbeitszimmer, für Berufsbekleidung und eben auch für den Weg zur Arbeit."

Steh ich auf dem Schlauch? Meint der Landkreistag damit, dass die sozial Schwachen keine Leistung erbringen, sondern nur die die genannten Kosten auch noch aufbringen und ansetzen können? Ist das nicht gerade das Ungerechte?

 

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Paule66

der gut verdienende bezahlt ein vielfaches der Steuer der Krankenschwester als Einkommensteuer und, Dank SUV, auch an MwSt und Spritsteuer.