
Ihre Meinung zu China startet trotz Zoll-Streit mit 5,4 Prozent Wachstum ins Jahr
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ist im ersten Quartal stärker gewachsen als erwartet. Doch der Handelsstreit mit US-Präsident Donald Trump könnte sich bald in den Zahlen bemerkbar machen.
Wenn in Europa und anderen Staaten so produziert würde wie in China, dann könnte so eine Quote auch erreicht werden.
Zwangsarbeit missliebiger Volksgruppen, kaum soziale Absicherung, Industriespionage in "befreundeten" Ländern, die sogar noch Entwicklungshilfe an China zahlen, wesentlich menschenunfreundliche Anbau- und Handelsmethoden ... Ich verstehe, dass die chinesische Bevölkerung aus Armut herauswollte und der Staatsführung positiv gegenüberstand. Aber ob das immernoch so ist?
Wer möchte mit ArbeiterInnnen oder Angestellten in China tauschen?
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Viel rufen hier nach Sozialismus, wollen aber Arbeitslosen- und Krankenversicherung...beides ist dort nicht selbstverständlich...sehr sozial so ein Sozialismus
Erich Fromm hat in einem Interview in den USA mal gesagt, dass es 2 große Lügen im 20 Jahrhundert gegeben hätte. 1. Die Sowjetunion hat behauptet, dass in der Sowjetunion der Kommunismus herrscht. 2. Die USA/der Westen hat ihr den Gefallen getan, das zu bestätigen.
https://m.youtube.com/watch?v=OTu0qJG0NfU
Das gilt auch für China.
Die [Kommunisten] sind trotzdem Verbrecher. Niemand sonst sperrt ein Volk ein, damit es vor der Schlechtigkeit davon läuft..
Bisher hat es weder ein kommunistisches noch ein sozialistisches System gegeben.
Sondern nur unterschiedliche Versionen des Kapitalismus.
Grundsätzlich scheint es aber in Singapur ein halbwegs akzeptables System zu geben. Und der frühere und 1. Präsident hat ziemlich treffend beschrieben, was wirklich wichtig ist.
Lee Kuan Yew, war von 1959 bis 1990 der erste Premierminister des Stadtstaates Singapur: Auch wenn die Führer der Länder anderes sagen mögen, man solle die Menschen befragen, fand Lee. Und was wollen die? „Das Recht, einen Leitartikel zu schreiben, wie Sie es mögen? Sie wollen eine Wohnung, Medizin, Jobs, Schulen.“ Er erzählte immer gern, was man in Singapur unter Sozialstaat versteht: „Erziehung, Wohnungsbau, Gesundheit. Genau in dieser Reihenfolge.“
„Wenn in Europa und anderen Staaten so produziert würde wie in China, dann könnte so eine Quote auch erreicht werden.“
-> dann würden Firmen auf Halde produzieren, weil es gar nicht so viele Abnehmer für ihre Produkte gibt: das machen die Firmen hier nicht, da sind die Kosten viel zu hoch, selbst wenn die Stückkosten aufgrund der erhöhten Produktion etwas sinken könnten.
„... Ich verstehe, dass die chinesische Bevölkerung aus Armut herauswollte und der Staatsführung positiv gegenüberstand. Aber ob das immer noch so ist?“
-> Ich denke ja, das ist immer noch so. Und die meisten Chinesen stehen auch hinter dem Ziel der chinesischen Führung, Taiwan wieder einzuverleiben (egal wie).
„Wer möchte mit ArbeiterInnen oder Angestellten in China tauschen?“
-> sicherlich niemand, denn von unseren Arbeitsbedingungen können die chinesischen ArbeiterInnen nur träumen. Aber schauen Sie mal in die Mitte des letzten Jahrhunderts, wie da unsere Arbeitsbedingungen waren - ein langer Weg …
Wenn man nur unambitioniert vor sich hin leben will, ist das bestimmt weniger dramatisch, als anderswo, wo sich alle 4 Jahre die Regeln komplett ändern können.
Wenn in Europa und anderen Staaten so produziert würde wie in China, dann könnte so eine Quote auch erreicht werden.
Blöd nur, dass es in Europa im Gegensatz zu China Planfeststellungsverfahren, Einspruchsverfahren, Bürgerbeteiligung, Anhörungen, Umweltauflagen und schließlich Verwaltungsgerichte gibt. Da hat die chinesische Parteinomenklatur etwas mehr Beinfreiheit. Wer das beneidet wäre in meinen Augen ein Ignorant.
//Wenn in Europa und anderen Staaten so produziert würde wie in China, dann könnte so eine Quote auch erreicht werden.//
Bei einem errechneten Potentialwachstum der größten Volkswirtschaft gleich D von bestenfalls 2%, und ja in der Realität eher weniger, ich zweifele.
"Wer möchte mit ArbeiterInnnen oder Angestellten in China tauschen?"
Welcher Westdeutsche will mit ArbeiterInnnen oder Angestellten in Ostdeutschland tauschen. Die Rechnung geht einfach nicht auf, es sei denn es ist mit beruflichem Aufstieg verbunden.
Dann sollte man aber auch bedenken, dass sowohl die USA als auch Europa seit Jahrzehnten prächtig von diesen menschenverachtenden Verhältnissen leben. China finanziert seit langem unseren exzessiven Lebensstandard und wird sich jetzt nicht von Leuten, die noch mehr wollen, in die Tasche greifen lassen.