Eine Frau läuft an Gräbern in der sudanesischen Stadt Omdurman vorbei.

Ihre Meinung zu Zwei Jahre Bürgerkrieg: Droht nun die Teilung des Sudan?

Vor zwei Jahren begann der Bürgerkrieg im Sudan. Beide Kriegsparteien werden aus dem Ausland unterstützt - ein Ende der weltweit größten humanitären Krise ist nicht in Sicht. Droht nun die Teilung des riesigen Landes? Von Anna Osius.

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94 Kommentare

Kommentare

vaihingerxx

wurde der Südsudan nicht schon vor 10 Jahren unabhängig ?

wie oft muß ein Land geteilt werden, jeder Familie ein eigenes Staatsgebiet, dass Glückseligkeit einzieht ?

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Bauhinia

Sie kennen niemanden aus der Reichsbürgerszene? 

Die Anzahl an Teilungen soll ein Kriterium für was genau sein? Sie können den Sudan noch fünfmal teilen, ist dann alles immer noch größer als die Schweiz. 

vaihingerxx

ich stellte eine Frage (gelegentlich setze ich Fragezeichen)

ansonsten können die dort machen was sie wollen !

das ist deren Land und deren Entscheidung wie sie leben wollen

RockNRolla

Was kann man denn dagegen machen. Da fehlt ein ganzes Stück Aufklärung, eie die es in Europa gab. Und auch da gibt es bis jetzt immer wieder Rückfälle. 

Einzig die Strategie Gaius Julius Caesars könnte da funktionieren. Alles sehr detailiert in 'de bello gallico' beschrieben. 

Das würden aber Andere heute als Einmischung titulieren. 

Ergo, viel kann man nicht machen. 

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Bauhinia

Putin sagt sich, das ist alles mein, dann gibts keine Diskussionen mehr. 

RockNRolla

Putin mischt  den Sudan auf? 

Caesar hat eigentlich gemacht, was Die eben sagten. Aber er hat nicht Zurückgeschossen oder Nazis vertrieben, wie letxten beiden. Er hat die gallischen Stamme, die dauernd gegeneinander kämpften, befriedet. An den Germanen hat er sich dann die Zähne ausgebissen. 

Kurz, ein gewöhnlicher mordlüsterner Kriegstreiber. Mit unfassbar guter PR.  Noch heute wird im gazen ehemaligen römischen Reich, den Besatzern gehuldigt. Limes, Saalburg, pi pa po.  

Und nur das scheint mir in ganz Afrika eine Lösung zu sein. Wurde aber schoneinmal probiert und ist grandios  gescheitert. 

Olivia59

"Was kann man denn dagegen machen. Da fehlt ein ganzes Stück Aufklärung, eie die es in Europa gab. Und auch da gibt es bis jetzt immer wieder Rückfälle."

Man kann auch schlussfolgern das die Aufklärung es erst ermöglichte den wissenschaftlichen Vorsprung zu erreichen, der notwendig war sich über die anderen zu erheben. Der Sudan ist garnicht im Stande einen Weltkrieg zu entfachen, deshalb schaut auch kaum jemand hin.

ein Lebowski

Es gebe keine Verhandlungen, so der Milizenführer. "Wir werden nur durch die Waffe sprechen."

Das haben schon viele so gesehen, die sterben einfach nicht aus. 

Wenn die jeweiligen Anführer sich zu einem 1:1 Kampf treffen würden oder zu einer Partie Schach, bliebe der Bevölkerung vieles erspart, aber es werden diese Anführer sein, die am längsten leben.

 

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vaihingerxx

>>Es gebe keine Verhandlungen, so der Milizenführer. "Wir werden nur durch die Waffe sprechen."<<

 

dann ist es eben so !

melancholeriker

Die Milizenführer (die nicht gegendert werden brauchen) sterben sowieso nicht aus, weil sie z. B. von Putin unterstützt werden. 

Aus RND vom 16. 4. 23

//Unterstützung aus Russland

Die mit dem nationalen Militär in Konkurrenz stehenden RSF wurden von ihrem Führer Mohammed Hamdan Daglo durch Einnahmen aus Goldminen in Darfur gestärkt. Ihm werden dafür zahlreiche Gräueltaten zur Last gelegt. Seinen Einfluss baute er ebenfalls dadurch aus, Söldner in den Jemen und nach Libyen zu entsenden. Zu seinen wichtigsten Unterstützern gehört neben den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien auch Russland.//

Nettie

„Nach zwei Jahren Krieg gibt es hier kein Zuhause mehr“

Für niemanden::"Sie haben alles mitgenommen oder zerstört, nichts ist geblieben", klagt Mohammed. "Dieser Krieg ist kein Krieg gegen die Regierung, sondern gegen die Bevölkerung - reine Zerstörung."

Was dessen Führer sogar ganz offen zugeben: 
"Der Krieg ist noch nicht vorbei - er hat gerade erst begonnen." Es gebe keine Verhandlungen, so der Milizenführer. "Wir werden nur durch die Waffe sprechen."

Und solange irgendjemand mit deren Lieferung ‚gute Geschäfte‘ machen kann, wird der Terror gegen die Zivilbevölkerung weitergehen und die humanitäre Katastrophe überall immer größere Ausmaße annehmen.

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melancholeriker

Nebenbei ist der Begriff "Bürgerkrieg" für eine Auseindersetzung um Macht und sprudelnde Gewinne gegen die Bevölkerung eine harsche Diffamierung der Bürger jedes Landes. 

wenigfahrer

Kann sein das es in Stücke zerfällt, das schlimme daran ist immer der Einfluss von außen der auf beiden Seiten mitmischt, müsste das alles aus eigener Kraft geschehen ohne Hilfe, wäre das wohl anders.

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Nettie

„Kann sein das es in Stücke zerfällt,“

„Inn Stücke zerfallen“ tun aktuell nur Eisblöcke an den Polen. Nicht Länder.

zöpfchen

Wir sollten uns in diesem Teil der Welt sehr zurückhalten. (Nord-)Sudan ist Teil der muslimischen Welt und es sollte nichts ohne Einwilligung der anderen muslimischen Staaten, wie  z.B. Saudi Arabien, Iran, Ägypten oder Quatar unternommen werden. Denn der westlichen Welt wird ja immer wieder aus dieser geografischen Ecke vorgeworfen, dass sie postkolonial auftrete und ihre Wertvorstellungen auf den muslimischen Kulturraum projeziere. 

Olivia59

Ich verstehe nicht wirklich ob diese 2 Führer, vielleicht sogar die von 76 Parteien, irgendwelche Volksgruppen/Clans vertreten... es bei dem Konflikt also um etwas Komplizierteres geht als die blossen Machtansprüche von einzelnen Individuen?

draufguckerin

Unvorstellbar, wir wären hier marodierenden Milizen unberechenbarer Warlords hilflos ausgesetzt. Was für ein Elend!

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draufguckerin

Wofür kämpfen die Milizen der grausamen Warlords? Vermutlich geht es um Vorherrschaft, aber weshalb? Bodenschätze, Minen? Wasser?

Die Menschen im Sudan haben nicht genug Wasser. Das Leben geht drauf für Wasserholen und dürftige Landwirtschaft, dürftigen Handel.

Seit Äthiopien mit Hilfe Chinas den riesigen Staudamm gebaut hat, mit dem der Nil reguliert werden kann, haben die Menschen im Sudan Angst davor, dass sie mit Hilfe der Wasserregulierung/-zuteilung abhängig sind und geknechtet werden können. Ebenso geht es Ägypten. 

Vermutlich wird die politische Einflussnahme und die wirtschaftliche Ausbeutung mit Hilfe der Wasserregulierung nicht mehr lange auf sich warten lassen. 

 

 

Arthur K.

Krieg  herrscht  im  Sudan  nicht  erst  seit  2  Jahren.