Eine Frau läuft an Gräbern in der sudanesischen Stadt Omdurman vorbei.

Ihre Meinung zu Zwei Jahre Bürgerkrieg: Droht nun die Teilung des Sudan?

Vor zwei Jahren begann der Bürgerkrieg im Sudan. Beide Kriegsparteien werden aus dem Ausland unterstützt - ein Ende der weltweit größten humanitären Krise ist nicht in Sicht. Droht nun die Teilung des riesigen Landes? Von Anna Osius.

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94 Kommentare

Kommentare

Mendeleev

Das wäre schon die 2. Teilung seit 1960. 

Es hängt davon ab, wie heterogen die Bevölkerung verteilt ist. 

Analog der Situation in Jugoslawien: dieses zerfiel in 5 Staaten (davon 4 international anerkannt). Ein weiterer Zerfall Bosnien-Herzegowinas ist aber möglich. 

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melancholeriker

Überall wo Putin seine chaosstiftenden Griffel über entsprechend vorbereitete "Bürgerkriege" ausbreitet und kostbare  Rohstoffe erhält für Totmachexportwaren für "Rebellen", müssen Millionen von Frauen und Kinder ihr bißchen Leben zusammenbündeln und fliehen. Wenn das Richtung Europa geht, umso lieber für den größten Kriegsverbrecher des Jahrtausends. 

Wo Sie das ehemalige Jugoslawien erwähnen: Da geht die Einflußnahme Russlands ebenso schon wieder in Richtung Satellitensteuerung wie früher. 

derkleineBürger

"Wo Sie das ehemalige Jugoslawien erwähnen: Da geht die Einflußnahme Russlands ebenso schon wieder in Richtung Satellitensteuerung wie früher. "

->

Jugoslawien gehörte früher zu den blockfreien Staaten.

Blockfrei = neutral 

Nur weil Jugoslawien kein NATO-Staat bzw. US-Vasall war,heißt es nicht, dass Jugoslawien ein Satellitenstaat der Sowjetunion war.

 

melancholeriker

"...Nur weil Jugoslawien kein NATO-Staat bzw. US-Vasall war,heißt es nicht, dass Jugoslawien ein Satellitenstaat der Sowjetunion war."  

Noch so eine Sache, die Stalin nicht so richtig hinbekommen hat 1948 und damit sogar den Einfluss und die Hilfe der USA zugunsten von Tito provozierte. 

Hatte ich garnicht auf dem Schirm und Putins Motivation, Stalins Fehler zu korrigieren, tritt noch umfangreicher zutage. 

Olivia59

Das Verhältnis der Sowjetunion oder heute Putin zu Jugoslawien erscheint mir noch immer etwas rätselhaft.
Jelzin, dem man nun wirklich nicht vorwerfen kann am Erhalt der Sowjetunion oder eines Grossrussland interessiert gewesen zu sein, legte als erster sein Veto ein, als der Westen sich dort einmischte. Möglicherweise war er auch schlicht der Einzige der ohne Ansehen strikt auf das Völkerrecht pochte... liegt wohl am Alkohol ;-)

Peter P1960

Aber die Teilrepublik Serbien war schon immer Russland zugewandt, nur Tito war clever genug, Jugoslawien auf Distanz zu halten. Das ist heute nicht anders und der User weist zu Recht auf die derzeitige Einflussnahme hin. Hoffnung machen die jungen Serben, die deutlich sehen, in welcher Himmelsrichtung mehr Freiheit zu erwarten ist.

dap

Haben Sie den Artikel gelesen?

Zitat: "Und schlimmer noch: Beide Seiten erhalten internationale Unterstützung, die durch Geld und Waffenlieferungen den Krieg im rohstoffreichen Sudan immer weiter anheizen. So wird die nationale Armee von Ägypten und Saudi-Arabien unterstützt, die RSF-Miliz von den Vereinigten Arabischen Emiraten."

Was genau hat Putin mit Ägypten, Saudi-Arabien und VAE zu tun?

melancholeriker

Der hier kommentierbare Artikel handelt vom Krieg im Sudan und da hängt Putin dicke drin. Belege gibt es genug dazu. 

Adeo60

Die Lage im Sudan scheint völlig außer Kontrolle geraten zu sein. Es gibt in Afrika offensichtlich tradierte Stammeskämpfe, die  aber von außen mit Waffenlieferungen „befeuert“ werden. Eine Befriedung scheint in diesem Land und in anderen Ländern letztlich nicht möglich. 

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CommanderData

Es gäbe schon eine Lösung: einfach Alpha-Männchen von Führungspositionen fernhalten. Würde man das weltweit einführen, wäre endlich Schluß mit Diktatorentum / Krieg und allen anderen hässlichen Folgen zum Nachteil der friedliebenden Mehrheit der Menschen. 

Dass das Verhindern von Alpha-Männchen funktioniert (auch zum Wohl der Männer) sieht man in den Gesellschaften, die auf Matriarchat und Heterarchie fußen. 

Bobinho

Wie genau machen Sie das im Sudan? 

CommanderData

Ein weltweiter Gesellschaftswandel ist kein Kurzzeitprojekt. Ein Anfang wäre schon mal, Gesellschaftssysteme sukzessive heterarchisch aufzubauen. Das bedingt 3 Grundpfeiler: 

- bedingungsloses Grundeinkommen, 
- einer Volksdemokratie nach griechischem Vorbild (Bürgerräte) und 
- Bildung, bei dem die Fähigkeiten jedes Einzelnen so gefördert werden, dass sie später der Gemeinschaft und nicht dem Ego dienen. 
 

 

Schleswig Holsteiner

>>s gäbe schon eine Lösung: einfach Alpha-Männchen von Führungspositionen fernhalten.

wer genau legt denn wann fest, ob eine Person ein  Alpha-Tier ist, um diese von Positionen fern zu halten ? 

>>Dass das Verhindern von Alpha-Männchen funktioniert (auch zum Wohl der Männer) sieht man in den >>Gesellschaften, die auf Matriarchat und Heterarchie fußen. 

welche Gesellschaften / Staaten sind es ?  Gibt es Beispiele ?

Tinkotis

Bin ich im Prinzip dafür. Lässt sich aber vermutlich noch weniger in Realität umsetzen als Kommunismus.

Man müsste schon auf dem Mond einen Knast mit 100 Millionen Zellen einrichten.

Adeo60

Die Alphamännchen sind wohl nicht das Problem, sondern machthungrige Narzisten, die sich nur dem eigenen Ego, nicht aber den Bürgern verpflichtet sehen. Es braucht  durchaus starke demokratische Führungspersönlichkeiten, um Rechts- und linksextremistische Kräfte zu verhindern. In Ländern, die nicht demokratisch verfasst sind, wird man demokratische Prinzipien freilich nicht implantieren können. Hier sollte man Zurückhaltung üben.

Nettie

„Es gibt in Afrika offensichtlich tradierte Stammeskämpfe, die  aber von außen mit Waffenlieferungen „befeuert“ werden“.

Es geht hier nicht um Stammeskämpfe die Mitglieder ethnischer Gruppen - also Menschen - sondern ausschließlich um Macht und Gier, also die alleinige Verfügungsgewalt über ihre gemeinsamen Ressourcen bzw. das ‚Recht‘, diese auf ihre Kosten auszubeuten um sie zu Geld zzu machen bzw. von seinen Getreuen machen zu lassen (für sich allein natürlich). 

melancholeriker

Ja, vollkommen richtig. Vor allem durch einen mächtigen Seelenaufkäufer, der fleißig Waffen und Kriegs - Knowhow an "Rebellen" verkauft für Gold und den Vorzug, Stützpunkte für sein geostrategisch - militärisches Portfolio bauen zu können. Marinebasis Bur Sudan

vaihingerxx

der gelenkte manipulierte Mensch ?

wie sagte Borchart vor bald  80 Jahren

dann gibt es nur eins .... sag nein

aber für sie sind ja Menschen  Geschöpfe welche Verantwortungsbewusstsein in der Schule lernen müssen

Tinkotis

Zugegeben etwas pauschalisierend zugespitzt könnte man durchaus argumentieren, dass eine Hälfte der Menschheit Verantwortungsbewusstsein noch lernen muss.

Möglicherweise gilt es sogar für alle, aber bei der anderen Hälfte wird es ja bereits von klein auf gemacht.

Adeo60

Sie haben natürlich Recht. Macht und Ausbeutung bilden den Nährboden für Hasy und Gewalt. Gleichwohl dürfte auch  ein tief verwurzeltes Stammesdenken und eine strikt hierarchische Gesellschaftsordnung die afrikanischen Länder für Hass und Gewalt empfänglich machen. Es ist wohl ein Irrglaube, unsere demokratischen Grundstrukturen für einen Zusammenhalt der Gesellschaft dort implantieren oder eine solche Entwicklung erwarten zu können. 

Nettie

„Gleichwohl dürfte auch  ein tief verwurzeltes Stammesdenken und eine strikt hierarchische Gesellschaftsordnung die afrikanischen Länder für Hass und Gewalt empfänglich machen. Es ist wohl ein Irrglaube, unsere demokratischen Grundstrukturen für einen Zusammenhalt der Gesellschaft dort implantieren oder eine solche Entwicklung erwarten zu können.“

Ich halte es - freundlich ausgedrückt - für einen der eigenen Hochmut und dem darauf basierendem Vorurteil geschuldeten Irrglauben, dass die Bevölkerung der afrikanischen Länder in irgendeiner Weise ‚empfänglicher’ für Hass und Gewalt sein soll als die anderer Länder.

melancholeriker

Machen Sie mich schlau. Welche Stämme gibt es denn im Sudan oder vielleicht z. B. Senegal, wo derzeit eins der Interessantesten Beispiele für eine wahrhaftig von "unten" organisierte Demokratie aufblüht und sich mit dem Witz und der Weisheit der Alten zusammen mit der Energie und Spannkraft der Jüngeren gegen die üblichen Einflussnehmer aus Europa, Asien und Amerika abschirmt aus Erfahrung. 

"Stämme" ist ein altes, koloniales Konzept, das die aus Solidarität und Religiosität gewundene Familienenergie diffamiert, weil die hier schon lange nicht mehr existiert oder es nie gegeben hat. 

Bauhinia

jaja, Stammeskämpfe, wohl dem der sich erhaben fühlt. die Unterstützung der einen Seite durch Russland, Emirate, Äthiopien etc und der anderen Seite durch Ägypten, Saudis, Türkei spielt bestimmt keine Rolle. 

Adeo60

Russland hat in Afghanistan, im Irak, in Tschetschenien, in der UKR und vielen anderen Ländern für Kriege und Gewalt gesorgt. Dazu die Drohungen mit Atomwaffen und die zunehmenden Cyberangriffe. Es geht und ging in all diesen Fällen um Macht und Einflussnahme. 

Bauhinia

Aha. Also lassen wir das koloniale Gehabe a la "Stammeskämpfe" mal lieber weg. 

sprutz

Na dann schauen sie sich mal die Liste der Kriege der USA an. Übrigens im Irak war Völkerrechtswidrig eine Koalition der Willigen und haben 400.000 Tote hinterlassen und es war auch der Auslöser der heutigen Migrations Krise.

Tinkotis

Es wird immer gerne vergessen, dass die Ursachen vieler Konflikte auf die europäische koloniale Ausbeutung zurückgehen, lange bevor europäische Kriege die USA praktisch zu einem "global player" geformt haben. Der dann oftmals auch genauso blöd gehandelt hat wie zuvor die Europäer.

Adeo60

Schauen wir doch besser auf die aktuelle Situation und versuchen wir nicht, die brutalen Kriege der Gegenwart  zu relativieren. Die USA haben aus der Vergangenheit gelernt. Russland steht dieser Kerneffent noch bevor. Das VölkerR muss jedenfalls der Maßstab für ein friedliches Miteinander sein.

Adeo60

Der russische Ukrainekrieg  hat bereits zu einer Flüchtlingswelle geführt und wird diese noch verstärken, wenn der Genozid an der ukrainischen Bevölkerung anhält.

fathaland slim

Ja klar, die anderen aber auch. Und Vietnam erst mal, oder Korea, oder Hiroshima...

Momentan führen die USA aber keine Kriege. Natürlich kann sich das mit der aktuellen Administration schnell ändern, aber zur Zeit ist das Befeuern bewaffneter Auseinandersetzungen ein Alleinstellungsmerkmal Putins.

Wie gesagt, zur Zeit.

melancholeriker

Ich weiß nicht, woher immer wieder Begriffe wie "Stammeskämpfe" herangezogen werden nur weil es um Afrika geht. 

Aus DLF von heute

//Der Sudan-Experte der Stiftung für Wissenschaft und Politik, Pertes, äußerte die Hoffnung auf diplomatische Fortschritte. Wichtig sei etwa, die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten davon abzuhalten, den Konflikt durch Waffenlieferungen weiter zu befeuern. Die Interessen beider Länder in der Region seien nicht unvereinbar, sagte Perthes im Deutschlandfunk. Er wies zudem auf eine weiter aktive Zivilgesellschaft im Sudan hin, die in der Lage sei, einen politischen Prozess hin zu demokratischen Strukturen voranzutreiben. Viele gut ausgebildete Juristen und Ökonomen befänden sich derzeit allerdings im Exil.//

Wenn nicht ständig "Interessenvertreter" wie Saudi-Arabien oder Russland z. B. wie Hyänen um von Korruption und Gewalt geschwächte Länder wie den Sudan schwänzeln würden, gäbe es den enormen Migrationsdruck nicht. 

Adeo60

Ich wollte und will des Begriff Stammeskömpfe nun wirklich nicht rassistisch  verstanden wissen. Auch habe ich den Afrikanischen Kontinent bisher noch nicht besucht, kann mir also eigentlich kein Urteil erlauben. Ich vermute aber, dass die Menschen dort sehr stark von der örtlichen Gemeinschaft und der Tradition geprägt sind und sich natürliche Schutzzentren gebildet haben, die miteinander konkurrieren, auch weil es keine soziale Absicherung außerhalb der Familie gibt. Aber ich räume ein, dass dies meine ganz oersönliche, laienhafte Einschätzung der Verhältnisse ist.

melancholeriker

Danke für Ihre Mühe der Verständigung und entschuldigen Sie bitte meinen Beitrag von ca. 10h15, falls der nicht schon kassiert wurde ; ) 

Adeo60

Ich stimme Ihnen vollinhaltlich zu. Die afrikanischen Länder  werden im Stile eines modernen Raubrittertums ausgebeutet. Russland spielt da eine führende Rolle, vor allem wenn es um Waffenlieferungen zur Durchsetzung eigener Interesse geht. Auch China ist ein wichtiger  Akteur, aber vor allem mit Blick auf den Aufbau von Handelsbeziehungen.  

vaihingerxx

gäbe es den enormen Migrationsdruck nicht. <<

 

das glauben sie doch selber nicht

wenn ein Mindestlöhner hierzulande mehr verdient als ein Arzt dort

hierzulande sichere Strukturen herrschen, im Vergleich zu dort kaum Korruption, Kriminalität, dazu soziale Sicherheit 

 hierzulande fabuliert wird, von Afrikakennern, wie toll das soziale Leben dort ist ....  wie dort geträumt wird, hier herrsche das Schlaraffenland, fliegen einem die gebratenen Tauben in den Mensch

wird immer ein Druck hierher herrschen

 

melancholeriker

Die ausufernden Krisen der Welt passen nicht in einen kleinen Kummerkasten in BaWü. Ich weiß ehrlich nicht, was ich mit Ihrer Antwort anfangen soll. 

Flüchtende, darbende Mütter, traumatisierte Kinder und sinnlos sterbende Milizensöldner sind eine grausame Realität, die Millionen von Menschen vertreibt. Wollen Sie das leugnen? 

Nettie

"Droht nun die Teilung des Sudan?"

Die Erde und ihre Länder und Gewässer sind ei unteilbares Ganzes. 

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Dr.Pruegelpeitsch

Und mit dieser Aussage ist Ihrer Meinung nach das Problem nun gelöst?

Nettie

Mit dem Erkennen und sodann der Anerkennung dieses Fakts als Basis aller Überlegungen und allen Handelns in Politik und (Welt-)Wirtschaft.

Nettie

Die Erde und ihre Länder und Gewässer sind ein unteilbares Ganzes.

RockNRolla

Sagt wer? Belege? 

CommanderData

...der gesunde MEnschenverstand. Ländergrenzen, unterschiedliche Nationen, Rassen, Kultur-Ideologie sind ausschließlich menschegemachte Gedanken-Konstrukte und keine Naturgesetze. 

Die einzigen NAturgesetze hier sind: Es gibt nur 1 Erde und die teilen wir mit Menschen, Tieren, Pflanzen, Steinen etc. 

Unter den männlich zementierten Strukturen leiden alle (auch die Natur) seit Jahrtausenden. Ein Naturgesetz sind männlich dominierte Strukturen und Gedankengänge jedoch nicht. Die sind jederzeit änderbar. Dafür bedarf es aber Weitsicht und den Glauben an die Änderbarkeit. 

Das es funktioniert zeigt allein, dass wir nicht in der Steinzeit sitzen geblieben sind... 

Nettie

„Belege?“

Für das Offensichtliche (jedenfalls für jeden, der schon mal bei Weltraummissionen aufgenommene Aufnahmen der Erde gesehen hat)?

Adeo60

Ein friedliches Zusammenleben basiert aber auf den Grundsätzen des VölkerR und der Respektierung von Landesgrenzen.  Die Erde als unteilbares Ganzes betrifft m.E. den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, den Kampf  gegen den Klimawandel und die atomare Bedrohung durch Terrorstaaten wie  Iran, Nordkorea und Russland.

berelsbub

So unterschiedlich kann also schulische Bildung / Allgemeinbildung sein. 
Bei uns in der Schule wurde noch gelehrt, dass es den Urkontinent Pangaea gab, der die komplette Landmasse erfasste und durch tektonische Bewegungen diese Landmasse im verlaufe von Millionen Jahren immer weiter zerfiel und die heute bekannten Kontinente so entstehen konnten. Also unteilbar war die Landmasse nachweislich nicht 

melancholeriker

Ja und? Gab es vor Jahrmilliarden denn schon Menschen, die wie 1884 oder 1948 einfach so Jahrtausende alte Kulturen mit der Machete zerhackten und mit imperialem Eifer Grenzen schnitten? 

RockNRolla

Bestimmt irgendwo im Universum. Warum ist das für die Teilbarkeit wichtig?

berelsbub

Der Beginn der Entwicklung der Menschen begann vor ca 6 Millionen Jahren. Diese Information sollte ihnen helfen, ihre Fragen beantworten zu können. Gerne und einen sonnigen Tag 

RockNRolla

Auch die Erdkugel an sich ist nicht unteilbar, wenn man der momentan gültigen Gaia-Theotorie zur Entstehung der Erde  glauben möchte.

silgrueblerxyz

//Die Erde und ihre Länder und Gewässer sind ei unteilbares Ganzes. //

Sieht man über die Zeit die Veränderungen bei den Ländern auf der Erde, kann man ihrer Feststellung nicht mehr folgen. Länder sind nur Boden; die Menschen, die auf diesem Boden leben, bestimmen ihre Zugehörigkeit und  setzen sich dafür ein, wohin ihre Region gehören soll. Es gibt aber auch Fälle, wo Länder von anderen Staaten besetzt werden und nicht mehr selbst bestimmen können, wo sie politisch zugehörig sind. Wenn man berücksichtigt, wie Staatsgrenzen in der Vergangenheit festgelegt wurden, kann man eigentlich nicht mehr fordern, dass Staatsgrenzen ein unteilbares Gelände sind.

Nettie

„die Menschen, die auf diesem Boden leben, bestimmen ihre Zugehörigkeit und  setzen sich dafür ein, wohin ihre Region gehören soll“

Aber nicht physisch (in der Realität), sondern nur imaginär (‚im Kopf‘) und emotional (nach ihrem persönlichen Gefühl der Zugehörigkeit bzw. des Beheimatetseins aufgrund ihrer individuellen kulturellen, gesellschaftlichen und geographischen ‚Verwurzelung‘.

Robert Wypchlo

Ist der Sudan nicht eigentlich schon kleiner geworden, seit der Südsudan sich von ihm abgespalten hat? Aber wenn der Rest vom Sudan sich noch einmal teilt und es im Endeffekt drei Teile geben wird, dann zeigt sich eben wieder, dass in autoritären Regimes das Zusammenleben nicht funktioniert. Und dann ist Sezession eben fast angebracht 

morigk

Der Bericht fängt schon falsch an. Der Bürgerkrieg begann nicht erst vor 2 Jahren, er begann schon fast 10 Jahre früher, vielleicht hat die Heftigkeit vor 2 jahren zugenommen und ist der Konflikt dadurch in die Öffentlichkeit getragen worden. Aber der Konflikt selbst schwelt Jahrzehnte. Hier findet ein Stellvertreterkrieg zwischen Ägypten und den Emiraten statt und in größerem Maße der Einfluss der us-amerkanischen Öl und Gasindustrie. Da der Sudan auch über Rohstoffe verfügt, wird der Krieg erklärbar. Welchen Einfluss üben die USA in diesem Krieg aus, wenn man berücksichtigt, dass humanitäre Hilfen vor kurzem ausgesetzt wurden? Wenn man sieht, wieviel Geld die USA in militärische Unterstützung dort geben. Der Bericht kratzt an der Oberfläche, mehr nicht. Welchen Einfluss übt China aus? 

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Bauhinia

"und in größerem Maße der Einfluss der us-amerkanischen Öl und Gasindustrie. Da der Sudan auch über Rohstoffe verfügt, wird der Krieg erklärbar. Welchen Einfluss üben die USA in diesem Krieg aus, wenn man berücksichtigt, dass humanitäre Hilfen vor kurzem ausgesetzt wurden? Wenn man sieht, wieviel Geld die USA in militärische Unterstützung dort geben. "

Da wäre ich jetzt schon mal neugierig was denn die US-Öl/Gasindustrie damit zu tun haben soll. Und die humanitäre Hilfe hat Trump überall gestrichen/gekürzt. Welcher ominöser Einfluss soll da denn hier ausgeübt werden?

morigk

Wenn sie sich ältere Artikel dazu im Netz anschauen, können Sie sich ggf. die Fragen selbst beantworten. Tagesschau, NZZ, Le Monde usw.  Mir stellt sich die Frage bei der Kürzung der humanitären hilfe, welche anderen Druckmittel dann eingesetzt werden können. 

Tinkotis

Es ist noch nicht einmal 15 Jahre her, dass sich der Südsudan als eigenständiger Staat abgespaltet hat. Heute existiert dieser defacto nicht mehr und der übriggebliebene Rest des Landes ist kein bisschen friedlicher geworden.

Übrigens nicht unähnlich dem Nachbarn Äthiopien, wo eine Teilung auch keinen Frieden gebracht hat.

Mir scheint es fast so als wollten die Menschen dort partout nicht miteinander leben während gleichzeitig die Waffenlieferanten sich die Hände reiben ob des fortdauernden Geschäfts.

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Bauhinia

Immer diese Platitüde vom Waffenlieferanten. Waffenhersteller und Händler können sicher an Kriegen verdienen, aber die Kriege werden eher auf politischer Ebener befeuert, dadurch dass bestimmte Staaten je eine Seite unterstützen. Das kann kein Waffenlieferant auslösen und nachhaltig befördern. Das sind politische Interessen. Im Sudan wie auch in Libyen und sonstwo. 

Tinkotis

Vielleicht haben Sie recht und ich mache es mir zu einfach.

Allerdings sagen Sie selber, dass das Problem politische Interessen verschiedener Akteure sind. Und wenn es um die Macht geht, geht es auch immer ganz besonders ums Geld. Das lässt sich aber eben gerade mit Waffen sehr gut verdienen. Na ja, und mit Drogen und Rohstoffen. Sind wir dann mal wieder beim Öl. Auch nicht besser.

Man könnte auch noch ins Spiel bringen, dass der Sudan über ein enormes Potential an Arbeitskräften verfügt. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das für die Kriegstreiber ein Faktor ist. Zumal mir die Gedankengänge, die sich dann auftun, schon mal gar nicht gefallen.

Bauhinia

"Allerdings sagen Sie selber, dass das Problem politische Interessen verschiedener Akteure sind."

Ja, eben. Und nicht irgendwelche Waffenlieferanten. Es sind Staaten, Politiker und eben keine "Waffenlieferanten". 

RockNRolla

Diese Emphatielosigkeit  hat vor langer Zeit auch schon den Sklavenhandel befeuert.  Es ist kein  neues Problem. 'Die Anderen' sind in Afrika nicht besonders viel wert.

Dazu mal Dreieckshandel Afrika/Europa/Amerika gugeln.

Tinkotis

Brauche ich nicht, meine Gedanken gingen in die gleiche Richtung.

Bin in der Hinsicht durch den amerikanischen Teil meiner Familiengeschichte betroffen.

RockNRolla

Ups. Das sollte eine Zustimmung sein, keine Belehrung. Der Tip mit dem Gugelstichwort galt denen, die mir meine,  zu 100% unwoken Aussagen,  gerne im Mund verdrehen. 

Dr.Pruegelpeitsch

Armut, Elend, religiöser Wahn, Diktaturen, mangelhafte Ernährung, schlechte bis gar keine Bildung, Ausbeutung und häufig auch nur blanker Hass! Viele Länder in Afrika kämpfen nicht erst seit dem Ende der Kolonialzeit mit schier unfassbaren Problemen. Und die Welt schaut häufig einfach nur weg. Der Sudan ist ein Musterbeispiel dafür.

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vaihingerxx

>>Armut, Elend, religiöser Wahn, Diktaturen, mangelhafte Ernährung, schlechte bis gar keine Bildung, Ausbeutung und häufig auch nur blanker Hass!<<

 

und wie soll das von außen gelöst werden ?

wenn jeder sich bei denen einmischt ?

Dr.Pruegelpeitsch

Staaten, die quasi von der Außenwelt abgeschnitten sind, weil sich keiner mit denen befasst, haben häufig genau die Probleme, die wir im Sudan nun sehen! Ja, eine "Einmischung" von außen kann durchaus sinnvoll sein! Aber Sie müssen davon ja nicht betroffen sein und können weiterhin aus der Ferne zusehen!

vaihingerxx

>>Ja, eine "Einmischung" von außen kann durchaus sinnvoll sein!<<

 

wer bestimmt denn was sinnvoll ist ?

und es wäre schön wenn jeder auf der Welt von weitem zuschaut wie es anderswo zugeht, auch uns nicht mit seinen Ideogen versucht zu beglücken

silgrueblerxyz

//Und die Welt schaut häufig einfach nur weg//

Wenn man ideenlos ist, wie der Konflikt beendet werden kann, ist das oft die einzige Möglichkeit, den Krieg laufen zu lassen, bis allgemeine Kriegsmüdigkeit eintritt und damit Voraussetzungen für einen Frieden entstehen.

Carlos12

"Und die Welt schaut häufig einfach nur weg. "

Und was soll DIE Welt tun? Die USA haben mal versucht in Somalia einzugreifen (siehe Link) und danach haben sie die Lust verloren. Die UNO ist ein zersplitterter Haufen, in dem die nationalen Interessen überwiegen. Und in Europa gibt es auch Niemand, der einen militärischen Einsatz vor Ort auch nur erwägt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Mogadischu

vaihingerxx

>>Die USA haben mal versucht in Somalia einzugreifen<<

und ?

wurde die Situation in Afghanistan besser !

Tinkotis

Als Deutscher hat man natürlich allen Grund, amerikanisches Eingreifen zu verurteilen.

Wenn man so überlegt, was es in Deutschland ohne die Amerikaner alles noch gäbe...

Coachcoach

Mir fehlen im Bericht die Unterstützer beider Seiten - Saudis, Emirate, und wer noch? Kriege fallen nicht vom Himmel - und bei wirtschaftspolitischen und militärischen Interessen zählen die Menschen nicht, da zählen Geld und Macht.

Ich wünsche allen Menschen dort genügend Nahrung und Frieden.

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draufguckerin

Richtig. Es geht nicht um nichts, es geht um Bodenschätze und Wasser. Wer das hat, kann bestimmen. Das ist momentan Äthiopien, dass als wirtschaftlich aufstrebendes Land über viel Macht verfügt. Nicht zuletzt durch die enge Verbindung des ehemaligen äthiopischen Umweltministers (der heute der Vorsitzende der WHO ist) zu China. Beide Länder haben zusammen den riesigen Nil-Staudamm gebaut, der Äthiopien jetzt eine mächtige Position verleiht.

vaihingerxx

wurde der Südsudan nicht schon vor 10 Jahren unabhängig ?

wie oft muß ein Land geteilt werden, jeder Familie ein eigenes Staatsgebiet, dass Glückseligkeit einzieht ?

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silgrueblerxyz

//jeder Familie ein eigenes Staatsgebiet//Droht nun die Teilung des riesigen Landes? //

der Bericht spricht von einem riesigen Land. Eine Aufteilung in lichtensteinartige Gebilde ist wohl noch nicht zu erwarten.