
Ihre Meinung zu US-Anteil am deutschen Exportgeschäft hoch wie zuletzt 2002
Die Exportstatistik für 2024 liegt vor und sie macht deutlich: Der US-Markt ist für die deutsche Wirtschaft so wichtig wie seit 20 Jahren nicht. Vor allem die Pharmabranche profitiert vom intensiven Handel mit den USA.
Andersherum
Wenn Deutschland nichts mehr liefert und America links liegen lässt werden die Americaner sich wundern. Neue Absatzmärkte suchen ist das Zauberwort. Wenn wir uns selber nicht kaputtmachen geht es auch weiter. Ob aber die künftige Regierung da geeignet ist bleibt fraglich.
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Die USA werden den Handelskrieg hautnah zu spüren bekommen. Mit Indien und Südamerika könnten sich neue Absatzmärkte für Drutschlsnd eröffnen, partiell könnte auch der Handel mit China Fahrt aufnehmen. Ich setze auf die neue Regierung und ihren Beraterstab.
ein Abhängigkeit gegen eine andere eintauschen ?
nach dem Motto kein russisches Gas sondern Fracking Gas aus den USA
Eine Abhängigkeit gegen Diversifikation eintauschen.
Das ist die Chance des Rests der Welt.
Das kann Trump nicht verstehen. Schließlich hat der das Wort "Divers" aus dem US-Amerikanischen Wortschatz verbannt.
„ein Abhängigkeit gegen eine andere eintauschen ?
nach dem Motto kein russisches Gas sondern Fracking Gas aus den USA“
@Adeo60 schrieb von Absatzmärkten, also Exporten, nicht Importen. Das bringen Sie durcheinander. Im übrigen geht es auch nicht um neue Abhängigkeiten, sondern um Diversifizierung.
Das ist schon kräftig dabei, Deutschland zu de-industrialisieren. Bei dem Gaspreis gibt es keinen Wettbewerb mit der Welt. Bei dem Strompreis auch nicht. Bei den Löhnen schon dreimal nicht. Wir HATTEN nur viel Know How. Hatten. Aber die Bildugsmisere zerstört auch das. Was haben wir dann überhaupt noch??
Und die Aussagen können Sigenau wie belegen?
Oder ist das nur Ihr Bauchgefühl?
Wir haben z. B. eine Menge Sog. „Hidden Champions“, die global in Marktnischen erfolgreich tätig sind. Und unser Land verfügt auch noch über Kluge Köpfe, wie man an den Patentanmeldungen erkennen kann. Also bitte nicht alles einfach nur schlecht reden.
"ein Abhängigkeit gegen eine andere eintauschen ?"
Deswegen ist Derisking die aktuelle Parole. Breite Lieferketten für die Produkte aufbauen, die wir beziehen.
Im Übrigen war es Russland, welches die Gaslieferung eingestellt hat. Und der Anteil an US-LNG-Gas sollte geringer werden.
"nach dem Motto kein russisches Gas sondern Fracking Gas aus den USA"
Wo lesen Sie dieses angebliche Motto in dem Kommentar, auf den Sie antworten?
@vaihi 15:22
| "ein Abhängigkeit gegen eine andere eintauschen ? nach dem Motto kein russisches Gas sondern Fracking Gas aus den USA" |
Die "Initiative" für die Entscheidung "kein russisches Gas mehr" wurde von wem nochmal getroffen?
Bekommen wir (und EU) denn unser Gas jetzt nur noch aus den USA?
Sicherlich wäre das der falsche Weg, den Sie beschreiben. Es ist wie mit den Aktien. Man sollte diese breit streuen, um die Risiken zu minimieren.
Sie haben es immer noch nicht verstanden?
Das Frackinggas aus den USA ist nur eine Übergangslösung bis die EE hier ausreichend ausgebaut sind.
Also, Sie schlagen eine Ausweitung des Handels mit Brasilien, Indien und der Volksrepublik China vor?
Wäre das so zu sagen ein Handel mit "Brix-light" weil ohne Russland oder soll Russland mit einbezogen werden?
Geht das überhaupt: Handel mit Brixstaaten ausweiten ohne daß diese Russland mit einbeziehen?
Ohne Russland wäre es nur noch BICS, also nein.
Ich finde, die sollten sich eh umbenennen in CRIBS. Das würde die Hierarchie besser darstellen, plus das Bewusstsein dafür schärfen, dass man es mehrheitlich mit Gangstern zu tun hat.
plus das Bewusstsein dafür schärfen, dass man es mehrheitlich mit Gangstern zu tun hat.
Womit man bei der Frage anlgelangt, ob Handel und Moralin getrennt werden sollten.
„Geht das überhaupt: Handel mit Brixstaaten ausweiten ohne daß diese Russland mit einbeziehen?“
Klar geht das: Brix ist ein total lockerer Verbund mit wenigen wirtschaftlichen Schwergewichten wie China und Indien und einer Menge wirtschaftlicher Nobodies. Zu letzteren gehört auch Russland.
...und alles "lupenreine" Demokratien"????
>> Geht das überhaupt: Handel mit Brixstaaten ausweiten ohne daß diese Russland mit einbeziehen?
Ja. Auch wenn Sie das schmerzt. Siehe das MERCOSUR-Freihandelsabkommen.
Auch wenn Sie das schmerzt
Warum werden Sie immer sofort persönlich? Geht es nicht auch sachlich?
Vorerst hat sich Russland selber ins Abseits gestellt!
Ein Habdel mit Rusdlsnd wäre bis auf weiteres ein absolutes No Go. Aber Induen möchte z.B. seine russische Wehrtechnik durch deutsche bzw. durch europäische Ersetzen. Die Bande zwischen Induen und Russland sind trotz BRICS nicht sehr eng.
Indien hat auch nicht gerade eine "lupenreine" Demokratie und die Spannungen mit Afghanistan verbieten es aus meiner Sicht, dorthin Waffen zu liefern, zumal Indien Atommacht ist und Mondflüge plant. Da dürfte es der dortigen Regierung sicher gelingen, der bitterarmen Bevölkerung das nötige Kleingeld abzupressen, um damit US- Waffen zu kaufen.
"Die USA werden den Handelskrieg hautnah zu spüren bekommen."
Sehr bedauerlich, dass es die amerik. Wähler der USA zugelassen haben, dass es zu sowas kommen konnte.
Wir brauchen dringend eine starke USA und keinen Clown-Club.
Volle Zustimmung.
Indien und Südamerika sind raus, die kaufen lieber in China. Preiswerter und oft besser. Dazu noch Brix.
Unsere Regierungen machen aber schon seit min. 20 Jahren das Land langsam kaputt - einfach mal schauen, auf welchen Plätzen noch die deutschen Unis sind im global Ranking und entsetzt stöhnen. Die Bildung ist so extrem kaputt - dabei begründet sie langfristig jeden Wohlstand. Dann darf man über das Niveau des Wohlstands mal in die Zukunst sehen.... nee, lieber nicht!
Und zum Primärthema: Deutschland "braucht" US Produkte viel mehr als die USA deutsche Produkte wenn man den Digitalbereich einschließt. Das liegt daran, dass unsere "genialen" Behörden und die Industrie sich hoffnungslos abhängig gemacht haben. Wo läuft KEIN Microsoft365?? Und wo läuft KEINE Intel Hardware?
Ja alles ist kaputt und wir sind immer noch da.
Die deutschen Uni´s erhalten massiven Zulauf aus den USA
Danke!
So ein Quatsch. Die USA ist ein Riesenland. Wenn das kleine Deutschland nichts mehr liefert - macht man es eben selbst. Vielleicht nicht so wie vorher, aber es gibt wahrscheinlich viele Unternehmen, die dann in die Lücke springen.
Nehmen wir mal das Beispiel Autos.... jaa die deutschen Autos sind ganz toll ... und wenn es die vor Ort nicht mehr gibt, was dann? Dann nimmt man eben ein anderes. Es gibt wenig Produkte, die alternativlos sind. Sehen wir doch in Russland. Alle westlichen Marken haben sich verabschiedet ... und ... das Land funktioniert weiter. Endet der Krieg, werden sich wieder alle darum reißen den Russen Luxuskrämpel zu verkaufen, weil ... Millionen Russen eben ein Markt sind.
Und gerade wir Deutschen kriechen doch allen in den Hintern, damit die unseren Schrott kaufen. Da will man es sich mit der konsumfreudigsten Gesellschaft wohl kaum verderben.
@MrEni 15:30
| "So ein Quatsch. Die USA ist ein Riesenland. Wenn das kleine Deutschland nichts mehr liefert - macht man es eben selbst. Vielleicht nicht so wie vorher, aber es gibt wahrscheinlich viele Unternehmen, die dann in die Lücke springen. " |
Die Dimension "Größe eines Landes" als entscheidendes Merkmal für Kompetenz heranzuziehen ist mir neu.
Denn es bleibt doch die Frage, warum es die USA dann nicht schon die ganze Zeit selbst machen. Oder sind die USA zwischenzeitlich gewachsen? Ist das mit great gemeint?
Mit den vielen "Einbürgerungsversuchen" wird die USA ja wirklich größer. :-((
Wollen Sie mit Ihrer unflätigen Wortwahl den Mangel an Gehalt Ihres Kommentars überdecken?
Die USA können bekanntlich nicht selbst machen, was jetzt das kleine Deutschland liefert, schon gar nicht auf die Schnelle. Oder wie kommt es Ihrer Meinung nach zu dem Handelsdefizit bei Industrieprodukten?
"Das kleine Deutschland" ist die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Erde. In den USA fehlt es sowohl an der Zahl der nötigen Fachkräfte als auch an ihrer Ausbildung -
"die deutschen Autos sind ganz toll"
Ich schreib es gern nochmal, auch wenn es schon hundertmal von mir und anderen erklärt wurde: VW, BMW, Mercedes produzieren bereits (teilweise seit 30 Jahren) in den USA. Interessanterweise (z.B X5) sogar für den Export aus den USA.
Die amerikanischen Autos (GM, Ford, Stellantis) werden zu ca 2/3 in Kanada und Mexiko hergestellt.
Das sind alles Prozesse, die sich über Jahrzehnte so eingespielt haben. Was Sie hier so lapidar mit "dann machen die es halt selbst" schreiben mag der Trump-Logik entsprechen, mit der Realität hat das aber nichts zu tun. Autark werden die USA nicht, egal wie groß sie sind.
@MrEni 15:30
| "So ein Quatsch. Die USA ist ein Riesenland. Wenn das kleine Deutschland nichts mehr liefert - macht man es eben selbst. Vielleicht nicht so wie vorher, aber es gibt wahrscheinlich viele Unternehmen, die dann in die Lücke springen. " |
Die Dimension "Größe eines Landes" als entscheidendes Merkmal für Kompetenz heranzuziehen ist mir neu.
Wenn ich diesen Gedanken weiterspinne, komme ich unweigerlich auf die Frage: Russland ist das größte Land der Erde und hat reichhaltige und vielfältige Rohstoffquellen, mehr als die USA. Wenn also die "Größe zählt", wieso ist Russland dann aktuell darauf angewiesen, über Schlupflöcher an Komponenten zu gelangen, die sie brauchen, um einen Krieg zu führen, von dem sie als Einzige definitiv die Details wussten.
Schon seltsam, dass Putin diese Erfahrung/Erkenntnis nicht mit seinem neuen Freund geteilt hat.
@MrEni 15:30
| "So ein Quatsch. Die USA ist ein Riesenland. Wenn das kleine Deutschland nichts mehr liefert - macht man es eben selbst. Vielleicht nicht so wie vorher, aber es gibt wahrscheinlich viele Unternehmen, die dann in die Lücke springen. " |
Das wird schwierig, weil die Wissenschaft und deren Kundige ausgebremst werden.
Die betroffenen Menschen werden neue Wirkstätten finden, auch in der EU.
Wo sie dann dazu beitragen, die Forschung und Entwicklung voranzutreiben, die Basis für die Dinge sind (Hard-, Software), die die USA bräuchten, um ihre eigene Industrie aufzubauen.
Spätestens dann werden der DJ und seine Fans merken, dass nicht nur die Größe zählt.
Ach ja, die Optimisten (aber nur, wenn es um die USA geht!).
Dafür Deutschland schlecht reden, damit es der AfD gut geht.
//Neue Absatzmärkte suchen ist das Zauberwort.//
Was glauben Sie wie lange es dauert für 160 Mrd Waren neue Abnehmer zu finden?
Das ist kurzfristig bzw. in wenigen Monaten oder ein paar Jahren nicht zu machen. Wo sollen sich die deutschen Unternehmen schnell Ersatzmärkte aufbauen? Das braucht viel Zeit, auch verfügen andere Volkswirtschaften nicht über die nötige Kaufkraft und die ökonomischen Strukturen, um zusätzliche deutsche Exporte abzunehmen, die müssen über einem längerem Zeitraum erst geschaffen werden. Kommt noch dazu, das sich ein anderer großer Markt für deutsche Exporte in Schwierigkeiten befindet, auch wegen der US-Politik.
Man muss bedenken, dass bei längerem Ausfall von Einnahmen in der Höhe von 10 bis 25% ein Unternehmen schnell in die Zahlungsunfähigkeit gerät, schnell überschuldet ist und dann Insolvenz anmelden muss, die Mitarbeiter ihren Job verlieren. Auf Konzern- und Branchenebene geht auch Knowhow verloren. Die Nachteile für die deutsche Volkswirtschaft wären beträchtlich.
Sie haben nicht viel Ahnung ueber die US Wirtschaft und dem verhaeltnis zu Deutschlands. Es dauert laenger die Maerkte zu wechseln falls man den welche findet in dem Aussmass als die 4 Jahre Trump. Auch wird nicht alles so heiss gegessen wie es gekocht wird.
"Es dauert laenger die Maerkte zu wechseln falls man den welche findet"
Das ist sicher richtig. Aber es dauert auch länger, Industriestandorte inkl. Lieferketten und Infrastruktur aufzubauen, als Trump sich das vorstellt. Und wenn wir ganz ehrlich sind: selbst wenn es so weit kommen sollte, würden die jobs dann mittelfristig automatisiert werden, weil die Leute nunmal idR zu den billigeren Produkten greifen.
Die USA können im Gegensatz zu Deutschland alles selber herstellen.
Vielleicht nicht zu dem Preis und in der Qualität aber wenn Trump nur noch "Made in USA" durchsetzt, wird die US Wirtschaft weiter laufen - die deutsche aber nicht ..
Wer hat wohl im Handelskrieg den längeren Atem?
"Die USA können im Gegensatz zu Deutschland alles selber herstellen."
Es wird durch Wiederholung nicht wahrer. Oder warum machen es die USA denn dann nicht sondern beklagen ihr Handelsdefizit?
>> Die USA können im Gegensatz zu Deutschland alles selber herstellen.
Wie dann die von Herrn Trump ach so breklagten Handelsbilanzdefizite, wenn doch die USA ach so schön autark sein könnten?
Genauso ist es.
Das Handelsdefizit der Amerikaner zeigt aber auch, dass sie nicht in der Lage sind, bestimmte Güter mit einer gewissen Qualität selbst zu produzieren. Trump mag sich ärgern, dass so viele Autos aud deutscher Produktion auf Amerikas Straßen unterwegs sind und umgekehrt US Fahrzeuge kaum nach Deutschlsnd geliefert werden (können). Aber da muss er sich an die eigene Nase fassen.
„Neue Absatzmärkte suchen ist das Zauberwort.“
Wissen Sie eigentlich, welche hochwertigen Produkte z. B. aus dem Maschinenbau oder auch der Medizintechnik und Elektrotechnik von deutschen Firmen an die Amerikaner geliefert werden? Das ist qualitativ hochwertig und hochpreisig, und da findet man nicht einfach so mal neue Absatzmärkte, die das benötigen und auch bezahlen können - diese Märkte hätten deutsche Firmen bereits dann als Kunden. Nein, wenn für diese Firmen der US Markt wegbrechen würde, sieht’s düster aus - v. a. für die in den Firmen Beschäftigten, denn die würden es zuerst knallhart spüren (Entlassungen, Stellenanbau).