
Ihre Meinung zu Chefin von US-Basis Pituffik auf Grönland gefeuert
Nur zwei Wochen nach dem Besuch des US-Vizepräsidenten Vance auf Grönland ist die Chefin der US-Basis entlassen worden. Kurz zuvor soll sie sich per E-Mail von Aussagen der US-Regierung distanziert haben.
Nichts neues im Westen, das Trump Regime geht mit Kritikern Gnadenlos um. Das ist nichts Neues, Mr Trump spielt sein Spiel mit der Welt, den Börsen und der Not anderer Staaten. Das Grönland bald zu den USA gehört und die Ukraine zu Russland, Taiwan zu China daran sollten wir uns jetzt schon gewöhnen.
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Ich würde mich nicht ganz so gewichtslos in den herrschenden Spin hineindrehen. Genau diese kalorienbefreite Art von Wehrlosigkeit ist das Blut, nachdem die Untoten der weltweiten Autorarismuswelle lechzen.
Jeder Widerstand dagegen hilft, was man ganz gut am Beispiel der Ukraine sehen kann. Viele Bürger dort würden lieber sterben als sich die Unehre anzutun, von Zombies unterdrückt zu werden, die praktisch durch kein Verhandeln oder betteln um Mäßigung aufzuhalten sind.
>>Jeder Widerstand dagegen hilft, was man ganz gut am Beispiel der Ukraine sehen kann. Viele Bürger dort würden lieber sterben<<
deshalb sind ja so viele in den Westen geflüchtet, allein hierzulande 1,25 Mill
vielleicht ist ihr Bild etwas gefärbt ?
Die Gegenseite geht mit Kritikern genauso um:
Admiral Schönbach wurde von der politischen Führung geschasst weil er zuviel Verständnis für Russland geäussert hatte.
Unterschied: Schönbach hat in Abwendung von der deutschen Politik Verständnis für einen Verbrecher geäußert. Frau Meyers hat sich davon abgewandt, die Lügen und die illegale Politik des amerikanischen Präsidenten zu unterstützen.
Merke: Wenn zwei das Gleiche tun, ist es nicht dasselbe.
Schönbach hatte den Aufmarsch russischer Truppen an der Grenze zur UKR, mithin einen bevorstehenden Völkerrechtsbruch relativiert. Dagegen hat die Chefin der US Basis auf Grönland zu Recht darauf hingewiesen, dass es sich völkerrechtlich um Territorium von Dänemark handelt. Sie hat versucht, nach dem Besuch von Vance und den von ihm initiierten Spannungen mit Dänemark die Stimmung unter den Mitarbeitern zu befrieden. Eine Führungspersönlichkeit, die - in Übereinstimmung mit dem VölkerR - Rückgrat und Verantwortung zeigt.
beide ließen es nach Auffassung der Mächtigen an der nötigen Loyalität fehlen
Ein Kadavergehorsam ist für mich etwas anderes als Loyalität. Ich kann zu jemanden nur dann loyal sein, wenn diese sich auch selbst grundlegend loyal verhält.
Ja vollkommen zu Recht, wie wir alle heute sehen.
Zurecht. Aber er wurde nicht eingesperrt, ist nicht verschwunden, geht immer noch sorglos an offenen Fenstern vorbei und man kann auch relativ bedenkenlos mit ihm im gleichen Flugzeug sitzen.
Colonal Meyers muss sich zwar auch vermutlich (noch) nicht mit solchen Optionen beschäftigen, aber zumindest ist auch sie ein Opfer von kritikunfähiger Willkür.
Dieser Zynismus ist so ...
Zur Erinnerung: es war Vance, der in München vor der Gefahr von europäischer, DEI-induzierter Cancel Culture warnte, und ein Loblied auf "Freedom of Speech" sang.
Mutig und bewundernswert, dass sie sich nicht einschüchtern ließ. Für die Gesellschaftsordnung, wie wir sie kennen, ist das essentiell. Für sie persönlich dürfte das leider zur Katastrophe führen.
Ich kann ganz ohne zu lügen sagen: Tucker Carlson wurde von Fox gefeuert, nachdem er privat zugegeben hatte, wie sehr er Trump hasst.
Fakten. Gerichtlich bestätigt. Dennoch nur die halbe Wahrheit.
so Bemerkungen sind aber sehr unfein :-)
Das liegt in der Natur der Sache. Trump kann mit Kritik nicht umgehen. Kritik an ihm ist gleichbedeutend mit Majestätsbeleidigung. Und wer so was tut, muss eben weg.
Trump ist ja auch so eingespannt, dass er es sich nicht leisten kann, sich auch noch mit solchen Kleinigkeiten herumzuschlagen. Außer der Demontage der US- und der Weltwirtschaft befasst er sich ja auch derzeit noch mit dem Wasserdurchsatz von Duschköpfen.
"...befasst er sich ja auch derzeit noch mit dem Wasserdurchsatz von Duschköpfen."
Mehr und mehr festigt sich in mir die Überzeugung, dass er sich ausschließlich damit befassen sollte.
@harry 15:53
"...befasst er sich ja auch derzeit noch mit dem Wasserdurchsatz von Duschköpfen."
| "Mehr und mehr festigt sich in mir die Überzeugung, dass er sich ausschließlich damit befassen sollte." |
Das dachte ich auch.
Findige US-Menschen könnten ihn ja mit ähnlichen Wünschen fluten. z.B. Die Form von Kartoffeln, Die (wenig schmeichelhafte XXXL) Größeneinteilung von Kleidung...., Die Konsistenz von Zahnpasta....
Einfach mal seine Taktik gegen ihn selbst wenden - flood the zone.
Dem schließe ich mich sehr gerne an!
Das Foto zu dem Artikel über die Duschkopfgeschichte, auf dem Trump selbstverliebt sein Haar hält, schien mir sehr passend gewählt.
Die US Führung unter Trump und Vance unterstreicht einmal mehr, wie wenig ihr an einem partnerschaftlichen Miteinander innerhalb der NATO liegt und wie radikal sie sich von demokratischen Grundsätzen verabschiedet hat. Mexiko und Kanada werden immer wieder vor den Kopf gestoßen, Kanada wurde bereits dreist als 51. Staat der USA proklamiert, Grönland soll offen, notfalls militärisch zu US-Gebiet gemacht werden und mit Putin pflegt man ein fast freundschaftliches Verhältnis, während man Selenskyi, den Präsidenten der geschundenen Ukraine, im Oval Office in übelster Form demütigt.
Ich war und bin ein überzeugter Transatlantiker und tröste mich aktuell damit, dass es auch noch das andere Amerika gibt, mit seinen tradierten demokratischen und rechtsstaatlichen Werten und dem Bekenntis zum VölkerR. Aber Trump´s Abrissbirne zeigt Wirkung und nährt Zweifel - auch in mir. Am Ende werden sich die USA ohne Partner in ihrer MAGA-Welt wiederfinden.
"...und mit Putin pflegt man ein fast freundschaftliches Verhältnis, ..."
Entschuldige, aber diese Truppe ist dann noch idiotischer, wenn sie davon s.o. ausgehen.
"Am Ende werden sich die USA ohne Partner in ihrer MAGA-Welt wiederfinden."
Sollte es je wieder einen Nachfolger (und damit meine ich ausdrücklich nicht einen ererbten Thron" tut mir der heute schon leid.
USA und Bekenntnis zu Voelkerrecht? -> Agent Orange, voelkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen Irak, Wegbomben von 2000 Zivilisten in Panama nur um einen Praesi, der ehemals CIA-Spizel war zu verhaften (Noriega), etc. ... da sehe ich auch bei vielen vorigen Praesidenten der USA nicht sehr viel Bekenntnis zu Voelkerrecht.
Ich glaube, dass fuer Gossmaechte Voelkerrecht nur dann gilt, wenn es den eigenen Interessen oder zur Vertrauensbildung dient (gegenueber den anderen Grossmaechten - sind ja jetzt 2,5: USA, China und, noch ein bischen, Russland). Und ja, die USA hatten auch immer mal Praesidenten, die das Voelkerrecht ernst genommen haben - oft aber auch nicht. China war da in der Vergangenheit unauffaelliger (wird sich jetzt wohl massiv aendern) und Russland war zwischen Stalin und Putin auch eher zurueckhaltend (das hat Putin ja nun massivst geaendert). UK und FRA waren uebrigens ebenfalls nicht ganz harmlos bis sie akzept haben, dass sie keine Grossmaechte mehr sind.
Weshalb daran gewöhnen? Es gibt kein richtiges Leben im falschen!