
Ihre Meinung zu Wenn Fakten zur Gefahr werden
Wissenschaft soll helfen, die Welt besser zu verstehen - doch für viele Forschende wird genau das zunehmend zur Gefahr. Wer wissenschaftliche Fakten präsentiert, gerät immer häufiger ins Kreuzfeuer, besonders im Netz. Von Ann-Brit Bakkenbüll.
Einen demokratischen und konstruktiven Wissenschaftsdiskurs zu fördern
Dass ein solcher in Deutschland kaum stattfindet, sind nicht Wissenschaftler schuld, sondern die debattenscheue Staatsmacht. Leider unterscheiden demzufolge viele Leute nicht zwischen Staatsmacht und Wissenschaft, und richten ihre Frust und Wut gegen die Wissenschaftler.
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Staatsmacht und Wissenschaft müssen streng getrennt werden.
Wenn Wissenschaft kein freier Marktplatz von Ideen ist, versinkt alles in Ideologie.
Auch ein solcher Kommentar ist Teil des Problems und eben nicht eines Lösungsansatzes.
Ob man sich in seiner Verschwörungstheorie nun auf Wissenschaft oder die Politik fokussiert macht keinen Unterschied.
Ich kann in Ihrem Beitrag keinerlei Sinn erkennen. Was hat "die Staatsmacht" mit dem wissenschaftlichen Diskurs zu tun?
Die Staatsmacht politisiert die Debatte. Macht Kampagnen. Thematisiert manche Studien stark, verschweigt andere. Ungarn, in dem Artikel erwähnt, ist ein weiteres Beispiel (nur Gesinungstechnisch am anderen Ende) wo eine Seite des politischen Spektrums eine atemberaubende, demokratiegefährdende Reichweiten-Dominanz in allen Debattenbereichen genießt.
Ich verstehe immer noch nicht, was Sie sagen wollen. Wissenschaftlerinnen werden bedroht und beleidigt, weil "die Staatsmacht" bestimmte Studien thematisiert?
Wissenschaft ensteht in der Wissenschaft, bei uns ganz unabhängig von dem, was Sie Staatsmacht zu nennen belieben.
Ich schrieb, thematisiert und verschweigt. Dass Sie mich nicht richtig zitieren, könnte eine Erklärung für das nicht Verstehen liefern.
Als Beispiel für die politisierte Wissenschaft benutze ich seit Jahren den Glyphosat/Covid-Impfung-Vergleich.
Indem der neue US-Gesundheitsminister Kennedy zwei absurde Positionen in einer Person vereinigt, veranschaulicht er diese Problematik. Seine/die Behauptung, Glyphosat sei krebserregend, ist genauso absurd wie seine/die absurdesten Theorien zur Covid-Impfung. Aber je nachdem, welche Studien oder "Studien" jemand liest/nicht liest, glauben/nicht glauben will, wähnt man sich im totalen (faktenbefreiten) Recht hinsichtlich der angeblichen Gefährlichkeit.
Wissenschaftler sind oft Beamte. Wollen Sie die Wissenschaft den privaten Unternehmen und ihrer Finanzmacht überlassen?
Die " Staatsmacht" gibt oft den Mainstream vor. Siehe Corona-Krise oder Ukraine Krieg. Sie bestimmt leider auch über Auftragsvergabe teilweise die Zielrichtung in der wissenschaftlichen Forschung. Andere Meinungen und Auffassungen (selbst von Wissenschaftlern !) werden oft nicht zugelassen oder sogar diffamiert. Ist vielen in der Corona-Krise so ergangen, obwohl sich später herausstellte, dass deren Auffassungen korrekt waren.
Beispiel: Vom Gesundheitsministerium wurde Corona als Pandemie der Ungeimpften dargestellt und diese Gruppe sogar diffamiert. Heute weiß man, dass diese Impfung entgegen der damaligen Aussagen nie vor einer Weitergabe des Virus an Dritte geschützt hat und auch mehr Nebenwirkungen hatte, als damals behauptet wurde.
Wer hat, als die Corona-Impfungen eingeführt wurden, behauptet, dass diese vor Weitergabe schützen?
Viele Ernnern sich nur sehr ungern. Alte deutsche Tradition...
Und was hat das mit dem hier diskutierten Thema zu tun? Die Politik hat damals eine Meinung vertreten, die nicht dem wissenschaftlichen Stand entsprach und der von dieser Seite auch widersprochen wurde.
Die debattenscheue Staatsmacht, ist nicht unbedingt Teil des Problem sondern die Ignoranz und Unwissenheit, der Populisten.
Ihr Beitrag demonstriert traurig beeindruckend das Problem. Der Bericht beschreibt Aktion und Wut gegen Wissenschaftler, Sie nehmen das zum Anlass, Verschwörungstheorien gegen Staatsmacht zu propagieren.
Das ist so faktenscheu wie im Bericht beschrieben.
Nein. Der Forist bringt gute Argumente während Sie nur persönliche Angruffe zu liefern haben. Aber das sagt ja genug aus.
"Debattenscheue Staatsmacht" - Verzeihung!, das klingt so ohne konkrete Beispiele doch sehr nach ominösem "Deepfake"-Geraune.
Glauben Sie wirklich, dass das Problem unsere Regierungen sind? Und nicht vielleicht die immer hemmungslosere faktenfreie Hetze in den sog. sozialen Medien, gerne getriggert von einer Partei, die sich für den eigenen Erfolg wünscht, dass es Deutschland schlecht geht?
@EWG2 15:55
| "Dass ein solcher in Deutschland kaum stattfindet, sind nicht Wissenschaftler schuld, sondern die debattenscheue Staatsmacht. Leider unterscheiden demzufolge viele Leute nicht zwischen Staatsmacht und Wissenschaft, und richten ihre Frust und Wut gegen die Wissenschaftler." |
Das klingt für so, als würden alle Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ausschließlich staats-/regierungskonforme Äußerungen in Staats-/Regierungsmedien äußern.
Wäre es so, dann wäre es wohl auch in der Staatsmacht, die Bedrohungen der Wissenschaft zu unterbinden, oder?
Denn dadurch, dass sich die Betroffenen in den freien Medien äußern werden sie derat zum Freiwild in den unregulierten Plattformen, wie Menschen es in der realen Welt kaum (straffrei) wagen würden.