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Ihre Meinung zu Neues Forschungsprojekt: Literatur als Türöffner der Neuen Rechten

Lesekreise, Rezensionen und eine eigene Buchmesse: Die Neue Rechte hat die Literatur für sich entdeckt, um ihre Ideologien in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Das zeigt auch ein neues Forschungsprojekt. Von N. Daiber und E. Deutscher.

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114 Kommentare

Kommentare

Mendeleev

Was kann man gegen "rechte Intellektuelle" eigentlich einwenden?

 

Jede Zeit, jede politische Strömung hat auch ihre passenden Philosophen...

 

In Vichy-Frankreich gab es nicht wenige rechte französische Intellektuelle die allen ernstes von einem Europa unter deutscher Führung träumten und schwärmten ...es dauerte aber noch zwei Generationen bis sich ihr Wunsch mehr oder weniger erfüllte (obwohl sie das natürlich etwas anders gemeint hatten) :-) 

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Tino Winkler

Gut das Sie von „rechten Intellektuellen“ sprechen, es gibt nur keine.

Mendeleev

Was ist denn zB Richard David Precht für Sie dann ? 

 

Der ist mir übrigens heute auf dem Bürgersteig begegnet ..:-) 

gelassenbleiben

Ziel sei es, das Narrativ zu verbreiten, die Neue Rechte würde genauso verboten und man dürfe nicht frei reden, wie die Menschen, die in "Fahreinheit 451" Bücher besitzen oder lesen, so Hoffmann weiter.

Nicht frei reden , eie sie wollen dürfen die Schüler in Hessen und Bayern

Rassisten und Rechtsextremisten stören sich lediglich daran, dass sie ausserhalb ihrer bubble zurecht Widerworte erhalten. 

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krautbauer

Ganz genau. Meinungsfreiheit wird ja allzu oft verwechselt mit Widerspruchsfreiheit.

mispel

Komisch. Wenn Linke Kunst und Literatur ändern oder verbieten wollen, kräht kein Hahn danach.

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gelassenbleiben

linke wollen keine Kunst oder Literatur ändern, wie kommen Sie darauf? Linke geben lediglich korrekten Kontext

krautbauer

Was meinen Sie? Was wird verboten? 

Klar, wenn diese Kunst und Literatur menschenverachtend, rassistisch, ableistisch, sexistisch ist, dann kann man das machen, dann kräht auch kein Vogel, denn das gebietet einfach der gesunde Menschenverstand. Das ist nicht komisch sondern normal.

Tino Winkler

Kein „Linker“ will Kunst oder Literatur ändern oder verbieten, nur Faschisten haben Bücher verbrannt.

TeddyWestside

Wilhelm Reich haben sie sogar auf beiden Seiten des Atlantik verbrannt, das nur nebenbei. 

Doppelt ironisch, bedenkt man, wie er hieß. 

 

sportlexikon

Bücher sind generell etwas für Nerds. Und Nerds sind leider oft sehr instabil und anfällig. Ähnliches gilt für Serien. Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die Menschen wieder etwas zugewandter für die Realität zu machen. Bücher und Serien bieten eine Flucht in eine Scheinwelt, die auf Dauer jede funktionierende Gesellschaft zerstört.

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Questia

@sport 19:50

| "Bücher sind generell etwas für Nerds. Und Nerds sind leider oft sehr instabil und anfällig." |

Dann sind alle Menschen, die vor der Verbreitung von Computern nur durch Bücher zu Bildung kamen, Nerds?

Oder nur die, die nicht nur ein Sportlexikon besitzen?

 

gelassenbleiben

Das halte ich für Blödsinn, problematisch sind lediglich Menschen die Fiktion und Realität nicht auseinanderhalten können und zB Matrix für bare Münze nehmen

Es ist echt superschade das man spannende Verschwörungserzählungen zur Unterhaltung deshalb kaum noch produzieren kann, ohne das irgendein Idiot das für Realität nimmt

Tino Winkler

Goethe, Schiller, Lessing sind keine Scheinwelt, Kubitschek schon.

Nettie

„Literaturklassiker von der Neuen Rechten bewusst umgedeutet. Als Beispiel nennt er das Werk "Fahrenheit 451", in dem der Besitz von Büchern verboten ist. "Das sind die Lieblingstexte der Neuen Rechten. Sie versuchen anhand dieser Texte zu behaupten, dass wir uns gegenwärtig in der Bundesrepublik Deutschland in einer Diktatur befänden, gegen die man nur mithilfe der Neuen Rechten aufbegehren kann, um die Freiheit des Wortes durchzusetzen"

Das prominenteste Beispiel aus der politischen Praxis für diese Methode dürfte die Rede sein, die JD Vance im Auftrag des Heilsbringers, für den er unterwegs ist auf der Münchner  Sicherheitskonferenz gehalten hat (mehr darüber u.v.a. unter tagesschau.de/ausland/europa/vance-sicherheitskonferenz-102.html.

Oftleser

Das Vorgehensmuster kommt mir sehr bekannt vor. Wenn er in Rage war, hatte mein Vater regelrecht Schaum vorm Mund, aber meistens hatte er sich sehr gekonnt in der Gewalt. 

Seine Redeweise war dann betont ruhig und sachlich und er benannte "Argumente" und "Beweise" in einer sehr bescheidenen Redeweise. 

Meinem damals zwölfjährigen Sohn reichte er mal ein Blatt mit den Worten:  Du lernst doch Englisch, kannst Du mir das mal übersetzen?

Ich nahm das meinem Sohn aus der Hand, überflog es (Autor: Neonazi Gary Lauck), sagte ihm:  brauchst Du nicht,  Opa weiss genau, was drin steht und reichte das Machwerk meinem Vater zurück, der es wortlos wieder einsteckte - bis zum nächsten Versuch der Indoktrination. 

Natürlich nimmt Literatur Einfluss. Manchmal reicht es sogar, nach dem herausgebenden Verlag zu schauen und man kennt die Schuss-Richtung. 

Mit Musik hat das ja scheinbar auch schon für Viele funktioniert. 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Lesekreise, Rezensionen und eigene Buchmesse: Die Neue Rechte hat die Literatur für sich entdeckt, um ihre Ideologien in die Mitte der Gesellschaft zu tragen."

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Sehr gut!

Be proud to be rechts!

Und jetzt jammern die Grünlinken, weil sie auf einer intellektuellen den Rechten nichts entgegenzusetzen haben?

 

Nicht mein Problem!

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gelassenbleiben

mein reden, pseudointellekuelle Buchhüllen für den Stürmer

krautbauer

OK, sie sind also stolz auf Ausgrenzung, Erniedrigung, Vernichtung? Was ein Glück, dass der Goldstandard in den 70ern des vergangenen Jahrtausends bereits abgeschafft worden. 

Good night White pride!

Tino Winkler

Weder Grüne noch Linke jammern, da es keine intelektuellen Rechten gibt.

Peter P1960

"Be proud to be rechts!"

Wenn man die Proud Boys so sieht und hört, was sie so von sich geben, kann ich mir Sie in deren Mitte recht gut vorstellen.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Ziel sei es, das Narrativ zu verbreiten, die Neue Rechte würde genauso verboten und man dürfe nicht frei reden, wie die Menschen, die in "Fahreinheit 451" Bücher besitzen oder lesen, so Hoffmann weiter."

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Tja, man kann ja einmal Publizisten und Intellektuelle wie Götz Kubitschek aus Schnellroda einmal fragen, welchen Schikanen, Anfeindungen, unlauteren Maßnahmen seitens des Staates, linker "NGOs", Medien und sonstigen Antifa-Gruppen er seit Jahren ausgesetzt ist.

Eigentlich darüber hinaus eine einzige intellektuell Bankrotterklärung der an "universitären Lehrstühlen" institutionalisierten Linken, dass sie den intellektuellen Fehdehandschuh des finsteren Hrn. Kubitscheks aufzunehmen nicht imstande sind, zumal Erstere üppig vom Steuerzahler finanziert und Letzterer sich sein mehr als rustikales "Rittergut" selbst unterhalten muss.

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krautbauer

Ach, der als gesichert rechtsextreme Kubitschek ist ein ganz feiner, ein ganz lieber. Warum wohl wird er so angefeindet. Mmmh, mal überlegen: Weil er selbst der Angreifer ist? Aber klar, Schuld haben dann die, die sich wehren. Was ist los mit Ihnen? 

Tino Winkler

Kubitschek darf doch seinen Schwachsinn veröffentlichen und verkaufen, gewisse Grenzen sollte er aber einhalten und wenn er das nicht verstehen will gibt es Sanktionen.

guggi

Sehr erfreulich dass den ökolinken Ideologen nicht das ganze Feld kampflos überlassen wird.

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Tino Winkler

Es ist, Dank Meinungsfreiheit hervorragend, daß rechter Müll veröffentlicht wird. 

gelassenbleiben

was sollen „ökolinke Ideologen“ sein? Die meinen Wissenschafter und MINT Gelehrte?

Der neue Goldstandard

Zitat: "Auch Hans-Joachim Schott sieht darin eine Gefahr. Neue Rechte würden Literatur als Zugriffsstrategie nutzen, um Zugang zum gesellschaftlichen Diskurs zu bekommen."

.

Und jetzt?

Haben Linke wie Hr. Schott allzu große Angst, vor einem angeblich hinterwäldlerischen Hrn. Kubitscheks von seinem runtergekommenen, alten "Rittergut" aus Schnellroda intellektuell fünf Mal in die Tasche gesteckt zu werden, da die Linke seit Jahrzehnten intellektuell nichts Fortschrittliches zu Wege gebracht hat und sich mit den linksextremistischen Verschwörungstheorien wie "kritische Rassentheorie", "intersektionaler Feminismus" und "struktureller Rassismus" zu einer intellektuellen Lachnummer gemacht hat?

Ja, mei ... ist ja schlimm.

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Tino Winkler

Vor Kubitschek braucht kein Demokrat Angst haben, sein Müll kann nur wenige begeistern.

Arthur K.

Gescheiter  wäre  ein  Diskurs  statt  so  eine   Gesellschaftsspaltung.   Aber  offenbar  wissen  die  Regierenden  ganz  genau,  was  sie  falsch  machen  und  verweigern  deshalb  einen  Diskurs  mit  den  Rechten.   Wäre  ja  sonst  peinlich,  zuzugeben,  daß  die  Rechten  recht  haben.

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gelassenbleiben

Wo sollen „Rechte“ gemeint sind Rechtsradikale und Rassisten jemals Recht haben? Können Sie bitte ein Beispiel nennen?

Tino Winkler

Nun kommt meine Frage, wo haben Rechte recht?

Questia

Gegengewicht - 

Die neue Rechte fischt mittlerweile in allen Teichen. Erst Rechtsrock, soziale Angebote (Sport, Pfadfinder usw.).

Da wundert es mich nicht, dass auch über Bücher Einfluss genommen wird. Schließlich wird über dieses Medium schon lange (mehrere Jahrhunderte) auch rechtsextreme Ideologie verbreitet.

Und das ist es, was mir Hoffnung gibt:
Rechtsextremistische Schriften gab es schon lange und die, die dagegen halten auch.
Und es gibt Lehren aus der Geschichte, die in Büchern, Podcast und allen verfügbaren Medien der Aufklärung dienen.

 

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marvin

"Rechts" und "links" hat doch in Zeiten, wo z.B. "links" Krieg und "rechts" Diplomatie vertritt, jede Bedeutung verloren. "Wahr" und "unwahr" sind die entscheidenden Kategorien. Und wenn man ständig sogenannten, oder auch nur vermeintlich "Rechten" jene Positionen überlässt, die sehr viele Menschen als wahr anerkennen und empfinden, und selbst Propaganda gegen diese verbreitet, dann braucht man ja sich eigentlich nicht wundern: Dieses ständige "Rechts"-Framing hilft nicht mehr im Kampf um die Meinungshoheit. Es geht nach hinten los.

Übrigens: Der Buchmarkt liefert jeden Tag tausende neue Bücher. Ein durchschnittlicher Mensch liest davon vielleicht tausend in seinem ganzen Leben.
Wenn jemandem etwas nicht gefällt, dann lese er es einfach nicht. Fertig.

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gelassenbleiben

"Rechts" und "links" hat doch in Zeiten, wo z.B. "links" Krieg und "rechts" Diplomatie vertritt, jede Bedeutung verloren.

Diese Aussage ist schlicht falsch

Peter P1960

Wer die Meinung ist, dass "links" Krieg und "rechts" Diplomatie vertritt, sollte sich zu den Kategorien "wahr" und "falsch" sehr zurückhaltend äußern.

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WirSindLegion

Alles ist missbrauchbar. Für Rechts, für Links....

Von der Bedeutung des Wortes "FASCIS" her, bedeutet das erst mal ganz neutral "Bündel" daraus abgeleitet dann Bündelung, was mit der Zeit erweitert wurde zu Macht-Bündelung / Macht-Konzentration.

Ergo bedeutet "Faschismus" einfach NUR Machtkonzentration auf wenige Entitäten. Somit alle Diktaturen - und zwar AUCH linke Diktaturen. Die DDR war daher genauso ein Faschismus im Sinne der Macht-Konzentration beim Staat und der Partei - wie auch das Hitler-Regime (Machtkonzentration bei der NSDAP und Gestapo / SA/SS).

Und das präzise Gegenteil von Faschismus ist also Macht-Verteilung auf möglichst viele Entitäten - im Idealfall auf das gesamte Volk - also Volks-Demokratie.

Die ist im Deutschland übrigens eingeschränkt, da es keine Volksabstimmungen gibt (über Kreis-Ebene hinaus). Ich fordere das ja seit vielen Jahren..... Die Schweiz ist da viel besser.