Seit der Verhaftung des Istanbuler Oberbürgermeisters İmamoğlu reißen die Proteste nicht ab. Gerade den jungen Demonstranten geht es dabei oft um viel mehr - um eine Zukunft in Freiheit und um eine demokratische Türkei. Von Claudia Steiner.
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Die Moderation
In einer Demokratie zählt nicht wer auf der Straße am lautesten protestiert, sondern wer die Wahlen gewinnt. Diese Proteste sehe ich daher als vorübergehende Erscheinung. Deshalb finde ich es auch gut und richtig, dass sich Erdogan in erster Linie mit der Politik beschäftigt. Da ist er jetzt gefordert und muß die entscheidenden Weichen für die Zukunft der Türkei stellen, zB in Syrien, der Ukraine oder dem Verhältnis zu Russland oder den USA. Hier sehe ich die Türkei auf einem guten Weg.
Bei den Protestierenden wird vieles durcheinandergebracht. Eine Untersuchungshaft wird in der Türkei nicht von einem Präsidenten veranlasst, egal wie populär er ist, sondern durch einen Staatsanwalt per Haftbefehl. Erdogan kann auch nicht eine Freilassung anordnen, sondern nur das Gericht. Ich kann über die Berichterstattung mancher Medien deshalb nur den Kopf schütteln.
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Lachhaft. Die Justiz in der Türkei ist nur eine Marionette Erdogans.
Beweise? Ich sehe das selbstverständlich anders. Warum? Nun, ich kenne das Land und die Innenpolitik
im Gegensatz zu Richtern sind Staatsanwälte Weisungsgebunden
in Deutschland .... vermute in der Türkei auch
und wie Freilassungen gelegentlich funktionieren sah man ja am Beispiel Trumps bei seiner Begnadigungsaktion