
Ihre Meinung zu Trump verhängt Zölle auf Importautos - weitere könnten folgen
Präsident Trump macht seine Drohung wahr: Die USA erheben künftig 25 Prozent zusätzliche Zölle auf alle Autos, die nicht in den USA gefertigt werden. Weitere Zölle könnten folgen - auch auf Einzelteile von Autos. Von Julia Kastein.
++ Trumps Begründung für die Zollerhebung sind immer noch falsch ++
Zölle werden bereits jetzt b e i d e r s e i t s im bescheidenen Umfang erhoben.
Für amerikanische PKW sind 10 %, für Motorräder 6 %, für Äpfel 17 %, für Weintrauben 20 % Zoll aufzuschlagen.
Für EU Milchprodukte werden in USA 20 %, für Nutzfahrzeuge 25 %, Handtaschen8 %, Babynahrung 23 %, Schokolade 9 % erhoben.
Mittelt man die Zölle über Gütergruppen betragen die Zollsätze in der EU für US-Waren 3,95 % und für EU-Waren in USA 3,5 %.
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Relevant ist nur die Frage nach dem Z o l l v o l u m e n. Da sind die USA schon seit 2015 und bis heute im Vorteil.
‚Insgesamt waren Exporte der USA in die EU im Jahr 2015 mit 5,7 Mrd. US-Dollar an Zollzahlungen belastet, während Exporte der EU in die USA zu Zollzahlungen von ca. 7,1 Mrd. US-Dollar geführt haben.‘
https://www.ifo.de/publikationen/2018/aufsatz-zeitschrift/zoelle-im-tra…
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Da sind die USA schon seit 2015 und bis heute im Vorteil.
Warum ist ein Handelsdefizit von Vorteil?
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Handelsdefizite bekämpft man nicht mit Zöllen sondern mit einem in Funktion und Preis verbesserten Produktangebot, das Kunden vom Kauf des eigenen Warenangebots überzeugt.
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Spätestens wenn Gegenzölle erhoben werden, verpufft der künstliche Vorteil von Zöllen.
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Trumps Zollpolitik kommt aus der Mottenkiste untauglicher Instrumente, die schon früher versagt haben.
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„Relevant ist nur die Frage nach dem Z o l l v o l u m e n. Da sind die USA schon seit 2015 und bis heute im Vorteil.“
Das zeigt, dass die USA ein Handelsdefizit mit der EU haben, denn in Wahrheit führt nämlich das Handelsdefizit hier dazu, dass das Zollvolumen relativ größer ist, weil mehr Waren importiert werden.
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Die USA haben ein Handelsdefizit bei Waren und einen Handelsüberschuss bei Dienstleistungen.
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Mit Zöllen lässt sich das nicht 'kurieren', sondern nur mit einem verbesserten Angebot an die Verbraucher.
In einer funktionierenden Marktwirtschaft haben sie die Wahlfreiheit, die ihnen Trump mit Zöllen nehmen will.
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Mit seinen 'Mottenkugeln' von gestern.
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Trumps Begründungen für seine Zölle sind ihm egal. Sie ergeben wirtschaftlich ohnehin keinen Sinn.
Es fehlt der Trump Regierung vor allem an wirtschaftspolitischem Sachverstand. Aber auch außen- und sicherheitspolitisch wirkt vieles dilettantisch und schlecht vorbereitet. Hinzu kommt fehlende Einsichts- und Kritikfähigkeit. Sin now, pay later...!