
Ihre Meinung zu H5N1: Schaf in England mit Vogelgrippe infiziert
In Großbritannien ist das Vogelgrippevirus erstmals bei einem Schaf nachgewiesen worden - wie zuvor bereits bei zahlreichen anderen Säugetieren. Die Gefahr für Menschen schätzen Experten weiterhin als gering ein.
Es bleibt zu hoffen, dass wir genügend Vorbereitung treffen, damit eine Pandemie durch den H5N1 Erreger verhindert wird. Corona sollte da uns eine Lehre gewesen sein.
10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
Das wurde ja auch extra so gezüchtet. Sagt jedenfalls der BND.
Nein, das sagt der BND keineswegs. Er sagt nur, dass das Virus mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit aus einem Labor stammt. Damit ist keinerlei Aussage darüber getroffen, wie das Virus dorthin gekommen ist.
Zu diesem Thema lief auf Arte (ich bin mir nicht zu 100% sicher) eine umfangreiche Dokumentation schon vor ein/ zwei Jahren und zwar sehr gründlich recherchiert.
Namhafte Wissenschaftler begründeten, weshalb und wo das Virus von wem entwickelt wurde und wie es zum Überspringen der Artgrenze kam. Bei Interesse müssen Sie selbst im Netz suchen.
Mich wundert es etwas, daß man erst jetzt mit der Wahrheit, die lange bekannt ist, herausrückt. Hätte man vor drei Jahren ähnlich formuliert, so wäre man als rechtsradikaler Verschwörungstheoretiker beschimpft worden.
Sie tun so, als wäre der Ursprung des Coronavirus geklärt. Dem ist aber nicht ansatzweise so. In den entsprechenden Geheimdiensteinschätzungen wird lediglich von der Möglichkeit gesprochen, mehr nicht.
Immer dann wenn ein neues Virus auftaucht, wird über einen Laborursprung spekuliert. So sicher wie das Amen in der Kirche.
Deshalb hat auch Christian Drosten - obwohl er es für denkbar hält ~50% - auch gewarnt vorschnell zu urteilen.
Man wird es nie beweisen können, da
1. die Chinesen nicht wollen - wäre zu peinlich nach dem Theater dort
2. die Amerikaner nicht wollen - dass ihre illegalen Forschungen in einem ChinesenLabor(!) zu bekannt werden
3. die Europäer nicht wollen - beide zu verärgern
So ist es.
Es handelt sich nach wie vor um Vermutungen. "Namhafte Wissenschaftler" wie Anders Tegnell in der Wochenendausgabe der SZ dazu: "Ist es ein menschengemachtes Virus? Das glaube ich bis heute nicht. Hat es sich aus dem Labor heraus verbreitet? Es gibt eine neue Studie, die besagt, dass das Virus schon vereinzelt in Wuhan umging, bevor es sich vom Tiermarkt aus rasant verbreitete. Das spräche dafür, dass einer der Mitarbeiter ein Virus, das aus der Natur stammte und mit dem im Labor gearbeitet wurde, nach draußen schleppte. Aber ob das Virus wirklich erstmals im Labor auf den Menschen übergesprungen ist oder andernorts, wissen wir nicht."
Mehr Aufschluss könnte der Zugang zu den Labordaten geben, den China aber verweigert.
Der BND hat seinen Bericht nicht veröffentlicht, das Bundeskanzleramt tut es ihm gleich. Der BND, so Medien, hat Wahrscheinlichkeiten ausgerechnet. Keine einzige liegt bei 100%. Wie kann man aus Berichten über die Sicherheitsvorkehrungen in Laboren für den Einzelfall Wahrscheinlichkeiten ausrechnen? Was muss der BND für super Mathematiker und ergänzende Wissenschaftler auf der Gehaltsliste führen oder hinzugezogen haben. Hoffentlich haben die alles Material zu sehen bekommen. Aber selbst dann wären doch nur 50 bis 60% Wahrscheinlichkeit realistisch, anders ausgedrückt: kann sein, kann nicht sein, vielleicht, warte mal, vielleicht doch, was meinst...
Jede Pandemie ist anders und bietet neue Herausforderungen.
Schauen Sie sich mal die Geflügelhaltung in Deutschland an. Dann wissen Sie bescheid. Und keine falschen Hoffnungen machen, denn die da in die Siechenställe rein geschaufelten Antibiotika wirken nicht gegen Viren.