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Ihre Meinung zu Viele ausländische Pflegekräfte erleben Rassismus bei der Arbeit

Das Pflegesystem ist dringend auf sie angewiesen, doch wegen ihrer Religion, Herkunft oder Hautfarbe werden internationale Fachkräfte oft angefeindet. Eine Auszubildende erzählt von ihren Rassismus-Erfahrungen. Von Laura Cloppenburg.

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130 Kommentare

Kommentare

Juwa

Deutschland ist auf ausländische Fachkräfte angewiesen. Daher muss es in Deutschland eine Willkommenskultur geben, damit sie auch zu uns kommen. 

Jede Form von Rassismus ist da Gift und macht Anstrengungen eine Willkommenskultur zu schaffen teilweise oder vollständig kaputt.

Eine Willkommenskultur bedeutet aber auch, dass Qualifikationen schneller anerkannt werden indem bürokratische Hürden abgebaut werden.

Leider spielt das Wort Willkommenskultur beim Thema Migration keine wesentliche Rolle.

GuBano

Die meisten sind dankbar, dass sie da ist. Aber nicht alle

Also warum wird das aufgebauscht? Man kann es nicht jedem recht machen, in jeder Tätigkeit.
Da muß man drüberstehen, überall!
Gehste ins Ausland, kann dir das als hier Einheimischer ebenfalls passieren.
Ein paar passende Worte mit den Betreffenden („entweder du hälst dich zurück, oder kannst dich selber pflegen!“)  und gut iss!
Warum wird heute Vieles so aufgebauscht, was noch vor einigen Jahren einfach mit flachem Ball beigelegt wurde?

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Keaggy58

"Warum wird heute Vieles so aufgebauscht.." Also alles unterm Tisch keheren, wie es früher gewesen ist? Ja, ich rede auch von Kindesmishandlung usw.. Alles immer schön unterm Tisch kehren. Das ist nicht dir richtige Richtung.

GuBano

Unter den Tiach kehren hatte ich gar nicht vorgeschlagen.
Den Ball flach halten war vor einiger Zeit noch angesagter, als es heute ist
Daher auch meine Beispiele: Eine klare Ansager der Betroffenen Pfleger gegenüber den Rassisten reicht in den allermeisten Fällen völlig aus- und gut iss!
So hatten wird es z.B. auch in der Schule gemacht, wogegen heute daraus ein Fall für die Akte gemacht wird. 

teachers voice

Unter den Tiach kehren hatte ich gar nicht vorgeschlagen.
Den Ball flach halten war vor einiger Zeit noch angesagter, als es heute ist
Daher auch meine Beispiele: Eine klare Ansager der Betroffenen Pfleger gegenüber den Rassisten reicht in den allermeisten Fällen völlig aus- und gut iss!
So hatten wird es z.B. auch in der Schule gemacht, wogegen heute daraus ein Fall für die Akte gemacht wird. 

Ich bin da ganz auf Ihrer Seite und sehe den erwartbaren Vorwurf des Verharmlosens hier auch als vollkommen unangemessen an.

Man muss tatsächlich nicht aus allem ein grundsätzliches Problem und es damit zu einem „allgemeinen“ Problem zu erhöhen. .

Man kann es auch vor Ort annehmen und darauf dann mit aller Entschiedenheit - wie Sie sagen mit  „einer klaren Ansage“  - reagieren. 

Beide Herangehensweisen schließen sich ja in keiner Weise aus - sie stehen sich aber möglicherweise im Alltag leicht im Weg.

Wanderfalke

"Daher auch meine Beispiele: Eine klare Ansager der Betroffenen Pfleger gegenüber den Rassisten reicht in den allermeisten Fällen völlig aus- und gut iss!"

Wenn in einem Team Kolleginnen / Kollegen anderer Herkunft und Hautfarbe arbeiten und ebenfalls einer oder mehrere mit rassistischer Einstellung, dann ist da gar nix mit "und gut iss". Das ist Stoff für ständig wiederkehrende Konflikte, die erfahrungsgemäß mit Worten allein nicht beseitigt werden. 

Da sind im Kollegenkreis Maßnahmen erforderlich, die mit Versetzung und letztlich auch Kündigung solcher Störer zu behandeln sind. Der Betrieb ist verpflichtet, Diskriminierung wegen Hautfarbe, Religion, Geschlecht, etc. zu unterbinden. 

Rassistische Beleidigungen von Bewohnern, Patienten oder Angehörigen kann mit Strafanzeige begegnet werden, weil Pflegende mit und ohne Migrationshintergrund kein Freiwild für solche Zeitgenossen sind.

Das hat nichts mit "aufgebauscht" zu tun, das sind die Regeln eines Rechtsstaats.

Ritchi

Die wenigsten Menschen können abwehren. Schwarz-weiß ist meist die Lieblingsfarbe.

Stotterfritz

Stellt euch vor, die ausländischen Pflegekräfte sind nicht mehr da. Die deutschen Pflegekräfte reichen nicht aus. Die Pflege ist sowieso unterbezahlt und eine schwere Arbeit. Wer dreht schon gerne eine 100 kg Person im Bett um und wischt ihr den Arsch ab. Na ja, dann werden eben künftig die gebrechlichen und Pflegebedürftigen sich selbst den Arsch abwischen müssen und sich selbst mit Nahrung versorgen oder ihre Verwandten machen das. Die Sterberate wird enorm hochgehen. Hoffentlich lande ich nie stationär in einem Krankenhaus oder in einem Pflege- oder Altersheim. 

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Keaggy58

Wir reden ja nicht nur von Pflegekräfte, dann werden ausländische Ärtzte auch gehen.

Ritchi

Wir haben zwar nicht wenige, ausländische Ärzte in Deutschland, dennoch, bezogen auf alle Ausländer in Deutschland sind die ausländischen Ärzte für die Ausländer eine Unterversorgung.

Mendeleev

Rassismus darf keinen Platz haben in der Gesellschaft - und auf gar keinen Fall am Arbeitsplatz !

Frau Kamga kann ich nur raten, sich nicht unterkriegen zu lassen. Ausserdem sollte sie sich Vorgesetzten anvertrauen, die dann mit den Urhebern der Anfeindungen - egal ob Kollegen oder Patienten - klärende Gespräche führen sollten. 

Ich habe immer positive Erfahrungen gemacht mit Menschen dunkler Hautfarbe. Diese Ablehnung ist schlicht Xenophobie und völlig inakzeptabel, intelligenten Menschen unwürdig. Leider ist Alltagsrassismus in Deutschland weit verbreitet: die Betroffenen erleben es beim Einkaufen, bei der Wohnungssuche oder bei Bewerbungen. 

 

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GuBano

On es sich dabei um eine Phobie handelt, weiß ich nicht. Oft ist es eher eine Anti-Haltung, keine Angst.

Allerdings würde ich jedem raten, erstmal eine klare Ansage gegenüber denen zumachen, die einem so quer kommen.
Es muß nicht gleich alles sofort den Dienstweg gehen. Vieles erledigt sich auch, wenn man den Ball flach hält. So hatten wir es damals in der Schule auch gemacht, und es hat funktioniert, ohne, daß aus jeder unfairen Bemerkung ein offizieller Vorgang wurde.
Es wurde ja gesagt: Die meisten Patienten sind dankbar. Es ist ansonsten eine kleine Minderheit, die ausfallend wird.

wenigfahrer

Das Problem ist aber nicht neu, das war schon immer vorhanden und auch unter den verschiedenen Völkern ist es nie verschwunden, eine latente Ablehnung haben wir doch sogar im Land zwischen Ländern und Ost/West.

Das alles ist nicht gut aber auch nie verschwunden, egal welche Strömungen in Parteien es in den vielen Jahren gegeben hat, auch im Ausland ist das nicht viel anders, Kartoffel mögen auch nicht alle. 

sportlexikon

Warum stufen Sie zwischen Gesellschaft und Arbeitsplatz noch ab.? Genau mit einer solchen Aufweichung geht es schon los! Rassismus und Antisemitismus dürfen auf gar keinen´ Fall Platz in der Gesellschaft finden. Das "auf gar keinen Fall" gilt nicht nur für den Arbeitsplatz.

teachers voice

Leider ist Alltagsrassismus in Deutschland weit verbreitet: die Betroffenen erleben es beim Einkaufen, bei der Wohnungssuche oder bei Bewerbungen. 

Was für ein Allgemeinplatz! Und das von einem selbsternannten Verfechter einer Gesellschaft, in der man schon als „ausländischer Agent“ gebrandmarkt wird, wenn man die New York Times liest. 

Auch wenn es „natürlich“ auch in D. einen „Rassismus im Alltag“ gibt, so gilt in rechten - und speziell von Russland geförderten -Kreisen ja gerade unsere gesellschaftliche Toleranz und Empathie als „Pullfaktoren“ und der Begriff „Willkommenskultur“ als Zeichen einer gesellschaftlichen Identitätsaufgabe. 

Anders: Integration ist immer ein schwieriger Prozess. Und man sollte sich nicht da nicht zu schnell entmutigen lassen. 

Und sich  von Intoleranten keine Intoleranz einreden lassen!


 

FakeNews-Checker

Schlimm.    Dabei  sind  ausländische  Pflegekräfte  sogar  hilfsbereiter  und  unbürokratischer  als  im  Durchschnitt  deutsche  Pflegekräfte   und  entschärfen  so  auch  die   Situation  in  Kliniken  und  Pflegeheimen  für  die  Patienten  und  Pflegefälle.

Stotterfritz

Wir können uns mal zurücklehnen und zuschauen, was in den USA passiert. Trump schiebt ja alle Migranten ab, ohne Unterschied, ob sie einen Job haben oder nicht. Die Leute, die er da von ihrem Arbeitsplatz wegholt und abschiebt, werden dem Land noch sehr fehlen. Dasselbe kann uns auch passieren, wenn der braune Schlamm Deutschland mit Nazi-Exkrementen überzieht.

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natootan

Es gibt nur einen klitzekleinen Hinweis: nur die, die sich illegal (!) in den USA befinden, werden abgeschoben. Du weißt ja, bei Rechtsbruch also. Wir sind hier diesbezüglich sehr entspannt. Ob illegal oder legal, alles wird geduldet. Und selbst schlimmste Straftaten sind überhaupt kein Grund dafür, sich dieser Menschen anzunehmen.

natootan

Trump schiebt illegal eingewanderte Menschen ab. Kleiner Unterschied.

natootan

Es gibt nur einen klitzekleinen Hinweis: nur die, die sich illegal (!) in den USA befinden, werden abgeschoben. Du weißt ja, bei Rechtsbruch also. Wir sind hier diesbezüglich sehr entspannt. Ob illegal oder legal, alles wird geduldet. Und selbst schlimmste Straftaten sind überhaupt kein Grund dafür, sich dieser Menschen anzunehmen.

sportlexikon

Wenn Trump tatsächlich alle Migranten abschöbe, wären die USA menschenleer. Selbst die Native Americans sind nicht nativ, sondern irgendwann aus Asien gekommen. Trump selbst hat europäische Vorfahren, sodass er sich eigentlich selbst ausweisen müsste.

Stotterfritz

Und was ist, wenn diese illegal Eingewanderten schon einen Job haben und sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen, mit reeller Arbeit? Unterscheidet Trump da? Ich lese in den Medien, dass viele dieser Leute von ihrer Arbeit weggeholt und abgeschoben werden. Ist das sinnvoll für die Wertschöpfung des Staates? Faulenzer und Kriminelle soll er abschieben, aber er muss dringend unterscheiden. Und das Abschieben von Kindern ohne Familie geht ja wohl gar nicht. 

FakeNews-Checker

Das  ist   ein  Wunder,    daß  überhaupt  ausländische  Pflegekräfte  in  Deutschland  unter  miserablen  Lohn-  und  Arbeitsbedingugen  in  Kliniken  und  Heimen  arbeiten  wollen,   während  deutsche  Pflegekräfte  deshalb  Deutschland  verlassen   und  in  Länder  mit  besseren  Löhnen  auswandern.   Der  Rassismus  liegt  somit  schon  im  System  selbst.

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wenigfahrer

Sie tun immer so das nichts verdient wird, es gibt viele Bereiche die weniger verdienen als in der Pflege, ich hab das Gefühl das Sie der Meinung sind das alles anderen 5000 und mehr Netto haben, dem ist nicht so.

teachers voice

Das  ist   ein  Wunder,    daß  überhaupt  ausländische  Pflegekräfte  in  Deutschland  unter  miserablen  Lohn-  und  Arbeitsbedingugen  in  Kliniken  und  Heimen  arbeiten  wollen,   während  deutsche  Pflegekräfte  deshalb  Deutschland  verlassen   und  in  Länder  mit  besseren  Löhnen  auswandern.   Der  Rassismus  liegt  somit  schon  im  System  selbst.

Genau wegen solchen „Kurzschlüssen“ reagiere ich sehr kritisch auf die Verwendung des Begriffs „Rassismus“.  

 

FakeNews-Checker

Anders  als  im  Durchschnitt  deutsche  Pflegekräfte   machen  ausländische  Pflegekräfte  nicht  nur  Dienst  nach  Schema  F  und  Vorschrift  und  stehen  mehr  auf  der  Seite  der  Patienten  und  Pflegefälle  und  unterlaufen  so  allerlei  unmenschliche  Anweisungen  von  oben.

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natootan

In wie vielen Pflegeeinrichtungen warst du, um so eine gewagte Aussage zu tätigen?

gelassenbleiben

Ja mit dem in der Bevölkerung vorhandenen und der AFD und Union noch weiter geschürten Rassismus ist weder ein Staat zu machen noch ein Wirtschaftswachstum.  Wir können von Glück sagen dass Trump noch bescheuerter und rassistischer ist und wir demnächst Flüchtlinge aus den USA in den europäischen Arbeitsmarkt integrieren können. Aber ob die nach Deutschland kommen ist je nach Migrationshintergrund fraglich. 

Nein, es hilft nur jetzt ein AFD Verbot, damit anstatt rassistische Vorurteile Rassismus als Problem in der Gesellschaft diskutiert wird und ein Durchsetzen der vernünftigen Kräfte in der Union damit dort endlich diese rassistische Ausfälle verschwinden. Wir brauchen Bürger mit Migrationshintergrund. 

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natootan

Wir könnten nicht nur die AfD verbieten. Sondern nach dem erfolgreichen Verbot von Hass könnten wir jetzt auch Neid und Missgunst verbieten. Und dann verbieten wir Rassen. Es gibt nur eine. Und danach Geschlechter. Und wenn wir damit durch sind, verbieten wir Mathematik. Die ist - wie wir ja aus den USA wissen - rassistisch. 

gelassenbleiben

Ihr Beitrag ist blödsinnig und Ihre Intention infam

natootan

Ne, mein Beitrag passt schon. Wenn du schon jedes Thema hin zur AfD ziehst, dann sind Beiträge wie der obige von mir erste Bürgerpflicht.

gelassenbleiben

ich möchte von Ihnen nicht geduzt werden!!!!

Ihr Kommentar eird immer infamer und blödsinniger

Herr Gesangsverein

Die AfD hat mit diesem Artikel nichts zu tun, dennoch machste aus allem was halbwegs ins Schema passen könnte ne AfD-Verbots-Diskussion. Ich empfehle: 1 Monat social-media-Pause, dann kommste langsam wieder klar. Kann auch länger dauern, aber bisher kommt da nichts als BERND BERND BENRD.

gelassenbleiben

Die AFD soll nichts mit dem Rassismus in Deutschland zu tun haben? Wo leben Sie? Ich lebe in Ostdeutschland und weiss wovon ich schreibe

R A D I O

Über Rassismus und Vorurteile wird in der deutschen Gesellschaft seit Jahrzehnten diskutiert und wissenschaftlich geforscht. Es handelt sich nicht um Phänomene, die direkt mit demokratiepolitischen und Parteipräferenzen einhergeht. Ein Verbot der AfD wird den Rassismus in der deutschen Gesellschaft um kein bisschen verringern. Wenn wir ehrlich sind, wir lassen Migration nicht aus diesem Grund zu, den Rassismus zu bekämpfen, sondern primär aus ökonomischen, aus Eigeninteresse. Die Komplexität dieser Verhältnisse, rund um Parteipolitik, Arbeits- und Wohnverhältnissen, Einwanderungs- und Aufenthaltsgesetze, Vorurteile und Diskriminierung, historischen Sedimenten und Ängsten, die sich leicht aufrühren lassen, erfordern breitere Ansätze der Analyse und vielfältigere Überlegungen und soziale Prozesse. Es bringt auch nicht viel, in diesem Zusammenhang die CDU mit der AfD gleichzusetzen bzw. ihre die großen Unterschiede zu verwischen, nur um eigene tagespolitische Präferenzen zu signalisieren.

gelassenbleiben

Es bringt auch nicht viel, in diesem Zusammenhang die CDU mit der AfD gleichzusetzen

Wenn Sie meinen Beitrag ausführlich gelesen hätten, wüssten Sie, dass ich dies nicht gemacht habe, sonst würde ich nicht auf die vernünftigen Kräfte in der Union setzen

Natürlich müssen die Gründe für Rassismus breit diskutiert werden, aber ein AFD Verbotsverfahren würde genau dazu beitragen, ein Abwinken, das sei doch demokratisch legitim und ‚ normal‘ wäre nicht länger möglich 

Lucinda_in_tenebris

Ressentiments und Chauvinismus lassen sich bekanntlich durch eine gute Integrationspolitik abbauen.  Die Union hält aber leider an der Idee der arbeitsmarktgesteuerten Migrationspolitik fest und weiterhin interssiert sie Integration nicht und somit werden wir auch die Probleme ernten.

Der Kreuzfehler der Union liegt in der Annahme, dass wir unsere finanziellen und demographischen Probleme durch ausländische Fachkräfte bewältigen können. Menschen sind aber nicht dazu da, um andere Menschen zu bedienen und ihnen Geld einzubringen.

Die kantsche Idee, dass der Mensch ein Zweck und kein Mittel sei, ist der "christlichen" Union auch weiter unbekannt. Der Migrant ist für Söder und Co ein "Gastarbeiter", dessen Qualität sich durch Anpassung und Fleiß erweist. 

 

AlterSimpel

Wenn 144 der 210 Pflegekräfte keinen deutschen Pass haben und die Protagonistin der Geschichte auch von den Kollegen zuweil rassistische Ablehnung erfährt, dann dürfte die Ursache für Rassismus nicht allein in Deutschland zu suchen sein.

Da wir aber auf ausländische Arbeitskräfte in immer höherem Maße angewiesen sind, kann ich mir kaum vorstellen, dass sich die Arbeitgeber eine Zurückweisung aufgrund einer problematischen Einstellung leisten können und wollen.

Für Integrationskurse ist kaum noch Geld übrig, aber das wäre m.E. genau das Mittel, um auch latentem Rassismus zu begegnen.

Der einheimische Rassismus kann wohl nur im schulischen Bildungsweg bekämpft werden, aber auch dort fehlt ja schon das Geld für ganz "normalen" Unterricht.

Außerdem dürfte die forschreitende, neoliberale Ökonomisierung aller Lebensbereiche die Verteilkonkurrenz (Wohnung, Dienstleistungen, Arbeit) unter der Bevölkerung weiter antreiben. In diesem Umfeld ist kaum eine wirksame Bekämpfung von Rassismus möglich.

natootan

Allein in der Einrichtung in Filderstadt haben 144 der 210 Pflegekräfte keinen deutschen Pass. Natürlich knirsche es da auch mal im Team. Unterschiedliche Sichtweisen und Erfahrungen seien aber auch eine Chance, so Franke. "Wenn Pflegekräfte aus dem Ausland neben ihrer Arbeitszeit auch noch Deutsch lernen, dann spricht das wirklich für eine hohe Motivation. Das tut auch unseren Teams gut.

Man muss das aber auch öffentlichkeitswirksam kommunizieren, wenn man in seinem Arbeitsfeld Mitarbeiter sucht, die sich für weniger als Mindestlohn (gilt ja nicht für Flüchtlinge..) ausbeuten lassen, teilweise ganze Stationen nachts alleine betreuen. 

Erst haben die Deutschen festgestellt, dass das Ausbeuterjobs sind. Dann kamen unsere östlichen Nachbarn (Polen, Ungarn, Rumänen), die Deutschlands Arbeitgeber mehr und mehr meiden. Jetzt hat man sich die nächsten gesucht: Afrikaner. In der Hoffnung, dass die doof genug sind, diesen Schmu nicht zu durchschauen.

JM

Deutsche Pflegekräfte wandern aus oder wechseln in einen anderen Beruf (Kassierein im Supermarkt, mehr Geld, geregelte Arbeitszeit). Ausländer hingegen kommen um diese unterbezahlte Arbeit zu leisten. Diese dann auch noch rassistich angreifen sagt doch alles über unsere "NEUE WERTEORDNUNG" aus. Wenn man selber sie nicht braucht ist es leicht sie zu Diskriminiern, braucht man sie aber spielt Herkunft und Sprache auf einmal keine Rolle mehr. "HURRA AUF AfD UND GLEICHGESINNTE"

FakeNews-Checker

Ich wurde mal als  Patient  in  einer  Klinik  voll  gedisst  von  deutschen  Ärzten  und  Pflegern,   weil  ich  Naturheilkunde  als  begleitende  Maßnahme  zur  sonst  völlig  wirkungslosen oder  nebenwirkungsreichen  Schulmedizin  haben wollte  und  entsprechende Phyto-Medikamente  hierzu  den  Ärzten  vorschlug.  Da  schlug  mir  der  volle  Haß dieser Ärzte und den Pflegern entgegen,  obwohl Heilpflanzen  die  historische  Grundlage  der  heutigen  Pharmazie  waren und sind. Mit  ausländischen  Pflegekräften  hatte  ich  da  keine  Probleme.  Für  die  ist  Naturheilkunde  ein  wichtiger Teil der  Medizin.

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Stotterfritz

Das kann ich nachvollziehen. Was meinen Sie wohl, woraus Medikamente der Schulmedizin gemacht werden? Kennen Sie Digitalis? Das ist das Gift der hochgiftigen Pflanze "Fingerhut". Absolut tödlich, schon wenn man nur wenige Blätter der Pflanze kostet. In der Schulmedizin rettet Digitalis das Leben der Herzkranken. Oder betrachten Sie Schlangengift. Ein Biss der Schlange beendet das Leben. Aber in Medikamenten kann es auch Leben retten. Auf die Dosierung kommt es an. Und ohne Medizin aus der Genetik werden Sie keinen Krebs erfolgreich behandeln können. Da können Sie noch so viele Globuli futtern. Also, wenn Sie Schulmedizin gleich als vollkommen wirkungslos und nebenwirkungsreich abtun, dann verzichten Sie auf hochwirksame Gifte aus der Natur zur Bekämpfung Ihrer Krankheit. Ihre generelle Ablehnung der Schulmedizin gehört eher in die Kategorie der Esoterik.

Stotterfritz

Wir müssen allerdings auch hart unterscheiden, wer zu uns nach Deutschland kommt. Von denjenigen Migranten können wir gar nicht genug bekommen, die zum Wohlstand  Deutschlands beitragen, mit sozialversicherungspflichtigen Jobs und auch mit Ehrenämtern. Diese Leute müssen wir unbedingt hier behalten. Und wir müssen sie mit Respekt gleichwertig behandeln. Wir brauchen aber keine Migranten, die sich langfristig in unserer sozialen Hängematte breitmachen, ihre neue Heimat hier nur ausnutzen oder sogar Straftaten begehen. Diese Leute gibt es nämlich auch zur Genüge, wie überall auf der Welt. Es liegt an der deutschen Gesellschaft, hier genau eine Linie zu ziehen.

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gelassenbleiben

Wir brauchen aber keine Migranten, die sich langfristig in unserer sozialen Hängematte breitmachen, ihre neue Heimat hier nur ausnutzen oder sogar Straftaten begehen

Sorry, ich fürchte Sie sind hier rassistischer Propaganda aufgesessen. Merkel hat richtigerweise syrische Flüchtlinge ins Land gelassen. Leider hat die Union Asylbewerbern verboten zu arbeiten, es wurden keine Deutschkurse angeboten und keine Integration angestrebt. Nochmal, die armen Menschen durften bei Strafe nicht arbeiten. Junge gesunde und vorallen Männer wollten aber nicht nur nichtstun, Arbeiten war genauso kriminell wie direkt kriminell zu werden, was einige dann auch aus Perspektivlosigkeit wurden. Der Rest blieb in der Unions-verordneten Zwangs „hängematte“. Inzwischen ist der Fehler behoben und die Menschen dürfen arbeiten. Inzwischen sind die Geflüchteten von 2015 genau so in Arbeit, eie der Durchschnitt der deutschen Bevölkerung 

Infamerweise kommt nun auch von Union der Vorwurf soziale „Hängematte“

bolligru

Vielleicht sollte man es handhaben wie die USA:

Wer beim US-Militär gedient hat, hat es leichter, die amerikanische Staatsbürgerschaft zu beantragen. In Friedenszeiten muss man fünf Jahre gedient haben, wer in den Krieg zog, kann sich gleich um die Staatsbürgerschaft bewerben.

Dafür müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Ein guter Charakter, Sprach- und Geschichtskenntnisse und ein Schwur auf die amerikanische Verfassung.

Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/auslaender-in-us-armee-soldat-sein…

 Da wir einen Mangel an Soldaten haben, sollte auch der Staat Vorbild sein. Auf diese Weise würde auch die Akzeptanz von Zuwanderung in der Bevölkerung steigen.

gelassenbleiben

Wir können Flüchtlinge nicht in die Armee pressen

bolligru

Selbstverständlich freiwillig...- mit Aussischt auf eine erleichterte Einbürgerung, wie in den USA.

FakeNews-Checker

Dienst  nach  Vorschrift  bedeutet  für  die  meisten  deutschen  Ärzte  und  Pflegekräfte,  daß  sie  sich   Verbesserungsvorschlägen  von  Patienten  verweigern,  die  live  und  real  den  Pflegenotstand  miterleben.     Ausländische  Pflegekräfte  sind  Verbesserungsvorschlägen  von  Patienten  gegenüber  aufgeschlossen,  was  dann  auch  ihrer  eigenen  Arbeitsentlastung  dient.   Es  sind  nicht  selten  die  einfachsten  Dinge,  an  denen  es  in  Kliniken  und  Heimen  hapert  und  durch  Innovationen  rasch  zur  Mißstandsbehebung,  Kostenreduzierung  und  Situationsverbesserng  für  alle  führen.

silgrueblerxyz

//doch wegen ihrer Religion, Herkunft oder Hautfarbe werden internationale Fachkräfte oft angefeindet//

Das muss man zur Kenntnis nehmen, dass das bei manchen Deutschen so ist. Da hilft auch der TS Hinweis nicht, dass wie internationale Fachkräfte dringend brauchen.

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gelassenbleiben

Das muss man zur Kenntnis nehmen, dass das bei manchen Deutschen so ist

das muss man aber nicht hinnehmen

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nie wieder spd

„Bei hochbetagten Bewohnern oder Demenzpatienten weiß sie fremdenfeindliche Reaktionen einzuordnen, meint sie. Da spielten oft eine andere geschichtliche Prägung oder die Erkrankung mit hinein.“

Da die Dame aus Kamerun kommt, welches mal deutsche und später auch französische und britische Kolonie war, dürfte ihr Rassismus und Faschismus aus ihrer Heimat wohl bekannt sein. 
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass sie in der ehemaligen Kolonialmacht Deutschland damit so wenig gerechnet hat, dass sie erschüttert sein könnte durch ablehnende Reaktionen von Patienten. 

Und da in Kamerun nicht nur Homosexualität bei Strafe verboten ist, sondern auch Hexerei(!), wird sie auch schon in Kamerun Erfahrungen mit Vorurteilen gemacht haben müssen. 
Zumal auch Kamerun keineswegs ein Vorbild für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ist. 

Wenn allerdings ihre Kollegen Vorurteile haben, scheint es in Deutschland vielleicht auch bei der Ausbildung von Pflegekräften zu hapern. 

FakeNews-Checker

Ich  habe  ausländische  Pflegekräfte  kennengelernt,  die  hatten  mehr  Sach-  und  Sozialkompetenz  als  die  hochdotierten  Klinikärzte.   Da habe  ich  mich  manchmal  gefragt,  wer  ist  hier  eigentlich  der  Arzt.     Aber  am  schon  lange  kranken  GKV-Gesundheitssystem  sind  nicht  nur  die  Ärzte  schuld,  sondern  im  Wesentlichen  die  Gesundheitspolitik  von  Karl  Lauterbach.

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