
Ihre Meinung zu Viele ausländische Pflegekräfte erleben Rassismus bei der Arbeit
Das Pflegesystem ist dringend auf sie angewiesen, doch wegen ihrer Religion, Herkunft oder Hautfarbe werden internationale Fachkräfte oft angefeindet. Eine Auszubildende erzählt von ihren Rassismus-Erfahrungen. Von Laura Cloppenburg.
Es ist zu vermuten, daß vor allem die afd Sympathisanten für rassistische Beleidigungen verantwortlich sind.
Wenn die in der Öffentlichkeit bereits Rassismus „kultivieren“ dann im engen Kreis in Pflegeeinrichtungen noch viel häufiger und ohne Konsequenzen zu erwarten.
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Rassismus gab und gibt es überall auf der Welt. Das hat mit der AFD oder sonst einer Partei gar nichts zu tun.
Rassismus ist aus meiner Sicht eher ein Zeichen von Dummheit und die gibt es überall.
"Das hat mit der AFD oder sonst einer Partei gar nichts zu tun"
Och bitte, erzählen Sie das jemandem, der seine Hose mit der Kneifzange anzieht.
Ich erzähle es Ihnen und denke, daß Sie nicht die Hose mit der Kneifzange anziehen. Oder sehe ich das falsch?
Der Rassismus in Deutschland hat aktuell viel mit der AfD zu tun, aber wer das Problem auf die AfD reduziert macht es sich zu einfach.
Bolligru hat mit einer Sache völlig recht: Rassismus gibt es überall auf der Welt. Mich stört er allerdings besonders in dem Land, in dem Rassismus zum größten Verbrechen der Menschheit geführt hat und wo heute trotzdem viele Menschen hinkommen, weil sie glauben und hoffen, dass wir daraus gelernt haben.
Das ist ein no brainer, denn die AfD wird von Rassisten und Faschisten gewählt. AfDler sind selten Philanthropen und Philantropen wählen selten die AfD.
Das ist ein no brainer, denn die AfD wird von Rassisten und Faschisten gewählt
Da sagen die Studien aber etwas anderes.
Oder glauben Sie etwa, dass es vor 2013 (Gründung der AfD) keine "Rassisten und Faschisten" in Deutschland gab?
Nein, natürlich gab es auch schon vorher Rassisten und Faschisten. Ein no brainer ist, dass diese Personengruppe zum großen Teil AfD-Symathisanten sind, geht es bei Rassismus und Faschismus schließlich um den Markenkern der AfD.
Studien lesen können Sie wohl schon. Am Studien verstehen müssen Sie allerdings noch arbeiten.
Völkisches Denken, Remigration und Ausländerhass gehören leider zum Kerninhalt der AfD und sind ein Alleinstellungsmerkmal. Sie haben Recht, dass eine solche Programmatik sehr stark mit Geschichtsvergessenheit und fehlender Bildung und Kultur verbunden ist, aber ich widerspreche Ihnen, dass dies überall zu finden ist.
//aber ich widerspreche Ihnen, dass dies überall zu finden ist.//
Ich bezweifele, dass die ausländischen Fachkräfte auf den Stationen nur von AFD Wählern diskriminiert werden.
"... zum Kerninhalt der AfD und sind ein Alleinstellungsmerkmal"
Nein, viele Rassisten wählen auch die CDU/CSU oder FDP.
Nun hat die Gruppe der Dummen und die Gruppe der AfD-Wählenden allerdings eine in Relation zur Gesamtbevölkerung signifikante erhöhte Schnittmenge.
Es gibt einen unterschwelligen Rassismus bei sehr viel mehr Menschen, die nicht unbedingt der AfD angehören. Die Ablehnung des scheinbar "Fremden" geht tief in unsere Gesellschaft hinein und drückt sich häufig "hinter der Hand" und im Verborgenen aus. Und entsteht vor allem aus Unkenntnis und übernommenen Ressentiments der Elterngeneration.
Ihrem Kommentar stimme ich weitgehends zu. Allerdings ist Rassismus, nach meinen Erfahrungen, heute nicht häufiger als früher, eher weniger da man heute viel sensibler darauf reagiert. Mir ist schon öfter bei Gesprächen von ausländischen Mitbürgern aufgefallen das es da auch Rassismus gegen andere Ethnien gibt.
Allerdings ist Rassismus, nach meinen Erfahrungen, heute nicht häufiger als früher
Sagt jemand, der NICHT selbst von Rassismus betroffen ist - wie weltfremd!
Ohne Konsequenzen - da muss ich Ihnen deutlich widersprechen. Einmal wurde eine afrikanische Pflegehilfskraft in meinem Beisein von einem Heimbewohner rüde und rassistisch beschimpft, weil sie die falsche Marmelade auf sein Brötchen geschmiert hatte. Ich als Schichtführung habe ihn deutlich zurecht gewiesen und das auch so im Pflegebericht dokumentiert. Am nächsten Tag hatte dieser Bewohner ein Gespräch mit der Heimleitung. Danach kam nichts Ähnliches mehr vor, wobei der Dienst auch so geplant wurde, dass die Kollegin diesen Mann nicht mehr versorgen musste.
Holla, es sind nicht nur AfDler die Rassistische Beleidigungen von sich geben, da gibt es noch genügend andere aus allen Sparten und auch Sämtlichen Einrichtungen, Organisationen usw.
Die AfD hat den Rassismus aber zu ihrem Parteiprogramm werden lassen und bekennt sich mittlerweile auch offen dazu.
//Die AfD hat den Rassismus aber zu ihrem Parteiprogramm werden lassen und bekennt sich mittlerweile auch offen dazu.//
Weil sie eben auch Zustimmung bei vielen Wählern feststellt.
Nochmals, nicht nur die AfD kennt Rassismus, Parteiprogramm hin oder her! Man muß den Rassismus unter dem ganzen Volk suchen! Sinnbildlich gemeint: Man muß nicht in der AfD oder sonst wo sein um rassistisch zu sein!
Die Heimat, die freien Wähler - also die bekannten Alt-Nazis. Toll, genau an denen sollten wir unseren Maßstab anlegen. Ironie Ende
Sie meinen die ganz Alten oder dementen sind AfD nahe, ich denke da überschätzen sie die Wichtigkeit von Politik im Alter, wer im Pflegeheim ist hat andere Probleme als sich mit der Politik zu beschäftigen, bei rüstigen Rentnern in einer Senioreneinrichtung die fit sind kann ich mir so etwas vorstellen. Im Pflegeheim ist die Situation aber eine etwas andere, die Ablehnung kann viele Ursachen haben, das da eine Partei der Auslöser sein soll wird aber schwierig.
Ich denke es ist umgekehrt: Diejenigen, die ihre Mitbürger rassistisch beleidigen sind mit gewisser Wahrscheinlichkeit auch AFD Sympathisanten.
Das ergibt sich daraus, dass die gesamte migrationsfeindliche Haltung der Rechten vollkommen unzweckmäßig und mit rationalen Gründen nicht erklärbar ist. Weder begehen Menschen mit Migrationshintergrund mehr Straftaten noch stehen sie öfter gegen unserer Gesellschaftsprinzipien noch könnten wir auf zugezogene Menschen in unserem Arbeitsmarkt verzichten. Die migrationsfeindliche Haltung der AFD ist pure und simple Ausländerfeindlichkeit, aufgebaut auf primitiven Ressentiments.
Ausländereindlichkeit findet sich - mit Ausnahmen - dort am meisten, wo es am wenigsten Ausländer gibt, ein weiterer Beleg. Es ist Angst vor dem Fremden, vor dem, was man nicht kennt und was einen verunsichert.
Wenn der neue Hausarzt im Dorf dann Syrer ist, ist alles gut. Dann ist die Angst durch einen Gewinn kompensiert. Der darf dann bleiben.
Es ist zu vermuten, dass dieser Artikel inhaltlich genauso viel Wert hat, wie die immer währende Meldung über Fachkräftemangel. In meinen 20 Jahren Karriere in mittlerweile 6 Firmen ist mir noch niemals Rassismus aufgefallen. In meinem aktuellen Team habenvon 3 Neuanstellungen 2 Migrationshintergrund. Und sie wurden sofort herzlich aufgenommen.
"ist mir noch niemals Rassismus aufgefallen"
Wenn man nicht selbst davon betroffen ist fällt einem das oft auch gar nicht auf. Das ist so ähnlich wie mit der Benachteiligung von Frauen. Die fällt vielen Männern auch nicht auf...
Es ist einfach nur widerlich und unpatriotisch, dass ausgerecht ausländische Arbeitnehmer, die in dem Bereich Pflege so dringend benötigt werden, rassistisch angegangen und angefeindet werden. Die AFD hat dazu zweifellos die Saat gelegt und damit nicht nur dem Ansehen unseres Landes in der Welt, sondern auch wirtschaftlich massiv geschadet.
Solange es linken, bürgerlichen und "woken" Antisemitismus gibt, darf man sich über Rassismus aus der rechten Ecke nicht wundern.
Man kann durchaus Kritik an der israelischen Regierung üben, ohne als Antisemit eingestuft werden zu müssen. Wir sollten auch vor dem geschichtlichen Hintergrund Israel unterstützen, aber auch das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat anerkennen.
Gegen den in Israel praktizierten Rassismus zu sein ist kein Antisemitismus, auch wenn israel. Lobbygruppen dies immer wieder behaupten.
Meine Mutter hat für so etwas eine hervorragend passende Antwort:
Der liebe Gott erhalte mir meine Ausreden.