
Ihre Meinung zu Versorger in Rheinland-Pfalz suchen neue Trinkwasser-Quellen
Der Klimawandel stellt auch die Wasserversorger vor Herausforderungen - denn der Grundwasserspiegel könnte weiter sinken. In Rheinland-Pfalz werden deshalb neue Trinkwasser-Quellen gesucht. Eine davon könnte der Rhein sein. Von Ulrike Brandt.
Warum entnimmt man das Uferfiltrat und nicht direkt das Rheinwasser? Hab dazu nichts im Artikel finden können.
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Weil die Aufbereitung noch ganz entschieden aufwändiger wäre.
Die Antwort steht im Artikel in dem blauen Kasten.
Auf dem Weg durch den Boden wird das Flusswasser teilweise schon gereinigt.
Steht im Text.
vielleicht ist es i) zu verschmutzt, das versickerte Wasser ist aufgereinigrer und ii) unterliegt der Wasserpegel grösseren Schwankungen, in Dürresommern wird das Oberflächliche Wasser für Kühlung und Schiffsverkehr gebraucht?
>> unterliegt der Wasserpegel grösseren Schwankungen
Ähh, wenn der Wasserpegel des Rhein sinkt, dann sinkt aber auch gleichzeitig entsprechend der Wasserpegel, wo das Uferfiltrat entnommen wird. -.-
das uferfiltrat wir tiefer entnommen, nehme ich an?
Das Rheinwasser ist zwar viel sauberer als noch Mitte der 80er Jahre, aber von Trinkwasserqualität noch deutlich entfernt. Der Boden, den das Wasser bis zum Brunnen durchsickert, vollbringt schon eine ordentliche Filterleistung.
Im hessischen Ried geht man seit den 80ern dann sogar so weit, dass man Uferfiltrat noch ein gutes Stück weit weg vom Rhein wieder im Boden versickern lässt und damit das Grundwasser auffüllt, das dann wiederum in einiger Entfernung der Versickerungsanlagen noch sauberer wieder aus Brunnen gefördert und genutzt wird.
>> Warum entnimmt man das Uferfiltrat und nicht direkt das Rheinwasser?
Weil das Wasser dann schon einmal natürlich vorfiltriert, sprich teilgereinigt wurde.
Natürliche Reinigung: Das Wasser durchläuft Sand-, Kies- und Erdschichten, die Schwebstoffe, Keime und Schadstoffe zurückhalten.
Verbesserung der Wasserqualität: Schadstoffe wie Nitrat oder Schwermetalle werden reduziert.
Kosteneffizient: Durch die natürliche Vorreinigung sinkt der Aufwand für die Trinkwasseraufbereitung.
Zuverlässige Wasserquelle: Uferfiltrat ist eine nachhaltige und kontinuierlich verfügbare Wasserressource.
Schutz vor Verschmutzung: Mikroorganismen im Boden tragen zur weiteren Reinigung bei, indem sie organische Stoffe abbauen.
In vielen Städten wird Uferfiltrat als Trinkwasserquelle genutzt, da es eine nachhaltige und natürliche Alternative zur direkten Fluss- oder Oberflächenwasserentnahme bietet.
Uferfiltrat ist Rheinwasser, dasss aus dem Rhein durch den Uferbereich in den Auenbodenoder Terrassensand dringt und auf dieser Passage (Sand, Lehm, Ton, Humus) bereits eine erste natürliche Filterung/Reinigung erfährt. Direkt aus dem Rhein entnommenes Wasser ist völlig ungereinigt.
Das Rheinwasser ist stark durch Bakterien und Schwebstoffe (die viele schädliche Substanzen enthalten) verunreinigt.
Sobald das Wasser durch mehrere Schichten Kies und Sand gesickert ist, ist es eher für eine Aufbereitung geeignet. In den Wasserwerken werden ähnlich Techniken eingesetzt.