Wohnhäuser in Hamburg

Ihre Meinung zu Geldwäsche lässt laut Studie Preise für Immobilien steigen

Eine bessere Bekämpfung von Geldwäsche käme auch Immobilienkäufern zugute, so das Ergebnis einer Studie der Uni Trier. Diese zeigt erstmals einen Zusammenhang zwischen erhöhten Geldwäscheaktivitäten und steigenden Immobilienpreisen.

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137 Kommentare

Kommentare

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Oberlehrer

Nun wurde es Ihnen helfen, die Studie zu lesen, es wurde hier die Zwei-Wege Fixed-Effect-Methode zur Verifizierung der Kausalität angewandt, die wohl gängigste Methode, wenn, wie hier eine Synthetic Kontroll Methode nicht möglich ist.

Ihr Angriff auf den Aussagewert der Studie mit dem obigen Beispiel ist also obsolet.

Mendeleev

Wo Rauch ist, da ist auch Feuer ... 

Wer weiss ob nicht die Storchpopulation doch etwas mit der Gebärfreudigkeit zu tun hat :-)

 

Zwei nicht kausal verknüpfte Sachverhalte können ja auch eine GEMEINSAME Ursache haben:

 

wenn A dann B

wenn A dann C 

B und C müssen miteinander nichts zu tun haben ... 

H. Hummel

Ich denke, der Kampf gegen Geldwäsche erinnert an selbigen gegen Schwarzarbeit. Es werden Nadelstiche gegen die „kleinen“ gesetzt … die „großen“ finden immer einen Weg. Die will so richtig auch keiner mehr anfassen weil sie bereits entsprechende Summen in der Wirtschaft platziert haben und „zu Big“ geworden sind.

Wer kann z. B. die Geldströme beim Kauf von 10% Aktienanteil eines börsennotierten Konzerns kontrollieren?

Es läuft alles per á peu auf die Abschaffung von Bargeld hinaus, wobei das nur dann Wirkung zeigen würde, wenn das Weltweit eingeführt werden würde.

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Montag

Durch Steuerhinterziehung etc. entgehen dem Staat dreistellige Milliardenbeträge. Jahr für Jahr. https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/buergergeld-betrug-s…

Und irgendwo muss dieses Geld ja hin. (=> Geldwäsche.)

====

Wenn der Staat endlich seine Hausaufgaben machen und Wirtschaftskriminalität entschieden und konsequent bekämpfen würde, hätten wir eine ganze Reihe von Problemen nicht. (Von überhöhten Immobilienpreisen bis zu leeren Staatskassen, die durch "Sondervermögen" versteckt werden.)

silgrueblerxyz

//Es läuft alles per á peu auf die Abschaffung von Bargeld hinaus//

Wirkungslos wenn es daneben z.B. Kryptowährungen gibt

reinbolt48

Dass D seit vielen Jahren europäisches Zentrum für Geldwäsche ist, ist lange bekannt - Maßnahmen dagegen wurden immer durch CDSU und FDP (und jetzt AfD) blockiert (Schäuble !) ... aber dem Wähler gefällt das offensichtlich ...

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ich1961

"Den Wähler" gibt es nicht!

Und mir gefällt das ganz und garnicht!

 

Montag

Mir gefällt das auch nicht.

In der öffentlichen Diskussion wird aber lieber eine Neiddebatte geschürt, bei der Arme gegen noch Ärmere ausgespielt werden. (z.B. Bürgergeldempfänger oder Migranten.)

(Und leider gehen viele diesen populistischen Täuschungsmanövern auf den Leim und führen diese Neiddebatte. Anstatt zu fordern, dass der Staat seine Hausaufgaben macht und Geldwäsche, Wirtschaftskriminalität, Schwarzarbeit usw. konsequent verfolgt.)

political robot

Dem Wähler gefällt so vieles nicht, wählt die Parteien aber trotzdem. Gerade bspw. auch beim AfD-Programm, wo die meisten Wähler gar nicht wissen, was drin steht, und es für die Wähler auch nachteilig wäre - so ist es auch hier. Wobei die Union bspw. noch die Partei ist, die Sicherheitsbehörden stärken würde mit Personal und Ermittlungsbefugnissen, aber ein Blick auf die EU zeigt, dass zwar Strafzettel europaweit eingetrieben werden können, aber eine effiziente Auskunftspflicht für Unternehmen und Banken gegenüber den Polizeien bspw. existiert noch immer nicht (E-Evidence-Verordnung etc.) ...

JM

Ist doch normal.

Illegales Geld muß ja wieder irgendwo investiert weden. Da helfen nur saftige Strafen. Geld weg, Haftstrafen.Keine Toleranz. Aber in Deutschland hat ja jeder einen Grund mit der Mindeststrafe davonzukommen. Greift endlich mal richtig durch und den "PROKIEFFEKT"  ABSCHAFFEN oder sogar undrehen. Um so bekannter desto höher die Strafe und die Anwälte gleich mit verurteilen.

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fathaland slim

Aber in Deutschland hat ja jeder einen Grund mit der Mindeststrafe davonzukommen.

Und in den USA wird man Präsident, wenn man im großen Stil bei Geldwäsche der russischen Mafia geholfen hat. Nachzulesen in Catherine Beltons bestens recherchiertem Buch „Putins Nest“. 
Das große Problem ist, daß solche Geschäfte der organisierten Kriminalität kaum gerichtsfest nachzuweisen sind, weshalb Ihre Forderung nach größtmöglicher Härte leider ins Leere gehen. Al Capone hat man letztendlich nur wegen Steuerhinterziehung belangen können, beispielsweise.

Juwa

„und die Anwälte gleich mit verurteilen.“

Das hätte mit einem Rechtstaat dann aber nicht mehr viel zu tun. Anwälte vertreten nur ihre Mandanten, damit Gerichtsprozesse fair nach dem Rechtstaatsprinzip ablaufen können.

JM

Ja, aber wenn sie bewusst den Rechtsstaat besch....... müssen auch sie zur Verantwortung gezogen werden. Wenigstens durch Aberkennung ihrer Lizenz. Dann würde es solche Mamutprozesse die die Gerichte über Jahre beschäftigen nicht mehr geben.

fathaland slim

Sie wünschen sich aber doch nicht Zustände wie bei Erdogan, oder?

Dahin führt es nämlich, wenn rechtsstaatliche Prinzipien so gehandhabt werden, wie Sie das offensichtlich möchten.

werner1955

Geldwäsche?

Ich glaube das nicht so ganz. Der Mangel an Wohraum und die Bürokrtie, Energiekosten und Zinsen treiben die Kosten beim Kauf und nutzung der Wohnungen. 

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MargaretaK.

Dann suchen Sie doch einfach in einer Mediathek Ihrer Wahl nach Reportagen über Geldwäsche. Gibt's genügend.

Viele Jahre war und ist die Mafia auf diesem Gebiet tätig. Angefangen hat das alles über "gekaufte" Restaurants. Deutschland hat einfach viel zu lange weg gesehen. Als Lesetipp  gibt's  das Buch "Mafialand Deutschland". Schon etwas älter, trotzdem aktuell. Herrn Oettinger (CDU) guter Freund war nachgewiesen ein Mitglied der kalabrischen Mafia.

werner1955

Dann suchen Sie doch einfach ?

Warum? Meien lebenserfahrung zeigt mir was anders. Die Baukosten stiegen massiv wegen LÖhne, materieal , Auflagen usw. und vieleicht ganz minimal wegen Geldwäsche. 
Mit dem Geldwäsche Thema wird nur von den politisch verursachten massiven anderen Kosten abgelenkt. 

fathaland slim

Immobilien sind Spekulationsobjekte. Das abzustreiten wäre dumm. Haben Sie schon einmal den Begriff „Betongold“ gehört? Zu Zeiten der Finanzkrise war der in aller Munde.

werner1955

Spekulationsobjekte?

Richtig. Aber Geldwäsche ist nur aus ganz geringen teilen daran beteiligt. Die  politisch verursachten Problem zinsen, Infaltion, Energie und Baupreie machen den überwiegenden Anteil aus. 

fathaland slim

Aber Geldwäsche ist nur aus ganz geringen teilen daran beteiligt.

Eine trotzige Behauptung, entgegen jeglicher Tatsachen und Evidenz.

political robot

Lebenserfahrung täuscht gerne mal. So wie man beim Döner jedes mal denkt "das sind ja 15 Mark!" und dabei vergisst, dass man damals auch deutlich weniger verdient hat, genauso sind auch Baukosten aufgrund der Löhne gestiegen, aber man verdient mehr. Gibt einen Faktenfinder dazu, und von den 8 % Zinsen, die unsere Eltern gezahlt haben, sind wir auch noch weeeeiiiiiit weg. Zumal die Auflagen wie bspw. Energieeffizienz auf Dauer auch viel Geld einsparen lassen, welches man wieder zur Tilgung nutzen kann und deren Auswirkungen auf den Preis auch nicht so viel größer sind als bspw. Geldwäsche. Kleinvieh, das Mist macht, und Geldwäsche ist halt Sondermüll.

pasmal

Viele kaufen doch Projekte halten sie eine gewisse Zeit und veräußern sie dann wieder, also dann Geld gewaschen, ohne dass die Je im Wohnmarkt angeboten wurden.

Mendeleev

Natürlich nicht. Das Problem ist ja nicht die verstärkte Nachfrage durch Schwarzgeld, sondern das künstlich verknappte Angebot üda der Staat sich aus dem Sozialen Wohnungsbau zurückgezogen hat ... damit Vermieter und Investoren auf ihre Kosten kommen (erfolgreiches Lobbying sozusagen ..) :-)

Juwa

Geldwäsche wird immer ein Problem bleiben. Daher ist es wichtig, dass man sie bekämpft, denn Geldwäsche begünstigt nicht nur organisierte Kriminalität sondern treibt auch die Preise, von Immobilien als Beispiel, nach oben.

Ich sehe aber auch Fortschritte in der Bekämpfung, aber die Kriminellen werden immer einen Weg finden trotzdem ihr Geld waschen zu können. Daher müssen die Gesetze immer wieder angepasst werden, um dem Einhalt zu bieten.

franxinatra

Und, wie hier in einem Nebnsatz; hört man immer wieder, dass verschachtelte Unternehmensstrukturen die Besitzer zu ermitteln unmöglich mache: DA sollte  -eigentlich-angesetzt werden: undurchschubar? Beschlagnahmen!

Jeder kleine Ebay-Verkäufer wird vom Finanzamt sofort auf den Radar genommen und muss ab einer lächerlichen Höhe von gut 600€ Umsatz Steuern zahlen; dafür scheinen personelle und technische Ressourcen zu bestehen.

Wenn, wie bereits geschehen, EU-Maßnahmen nicht umgesetzt werden, dann sollte nicht der betroffene Staat zur kasse gebenten werden, sondern die Parteien, die hier indirekt durch Untätigkeit Beihilfe zur Geldwäsche leisten...

Nettie

"Ein gewisses Potenzial hätte ein Immobilientransaktionsregister geboten, doch dessen Einführung scheiterte am Bruch der Ampel. Am Ende gilt auch hier: Wir brauchen mehr qualifizierte Ermittler."

Die FIU geriet in den vergangenen Jahren immer wieder wegen ihrer Ineffizienz in die Schlagzeilen. Vor zwei Jahren wurde bekannt, dass die Spezialeinheit mehr als 100.000 als relevant eingestufte Verdachtsmeldungen nicht bearbeitet hatte, weil die Behörde mit der Auswertung technisch nicht hinterherkam.“

Geradezu paradiesische Zustände für die ‚ganz dicken Fische‘: Sie sind schon deshalb nicht zu packen, weil sie problemlos im Schwarm der ‚kleinen Fische‘  mitschwimmen und sich da unsichtbar machen können.

rjbhome

Zwei Sichweisen: Entweder es ist Geldwäsche im Sinne von traditionellen Magiastrukturen gemeint, dann ist die Aussage eher fragwürdig.  Wenn aber das durchaus kriminelle Treiben von Konzernen eie z.b. aber nicht nur Vonovia gemeint ist, dann idt es natuerlich zutreffend .

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fathaland slim

Entweder es ist Geldwäsche im Sinne von traditionellen Magiastrukturen gemeint, dann ist die Aussage eher fragwürdig.

Was ist daran fragwürdig?

political robot

Vermutlich sind die von der Mafia die guten, weil sie sich um die lokale Bevölkerung "kümmern", während Vonovia ein krimineller kapitalistischer Großkonzern ist?

Es gibt Stellen, an denen muss man nicht differenzieren. Beide machen böse Sachen.

R A D I O

Die Korrelation kann auf Ursachen hinweisen. Man müsste sich die Studie ansehen, die Einzelheiten und Ableitungen der Zahlen durchgehen. Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass eine erhöhte Nachfrage auf einem bestimmten Markt zu höheren Preisen führt. Da die Ware Immobilie in Deutschland eher knapp als im Übermaß vorhanden ist, die Erhöhung der Mengen nur schwierig ist, wirkt die Nachfrage schnell auf den Preis.

Esche999

zit.TS("...dass die Spezialeinheit mehr als 100.000 als relevant eingestufte Verdachtsmeldungen nicht bearbeitet hatte...") - Hier zeigt sich das gleiche Defizit wie aich im Gesundheitswesen : die effiziente Zusammenführung von - vorhandenen! - Daten funktioniert nicht und folglich fehlen die stringenten Analysen dieser Daten mit den mathematischen Möglichkeiten. Zwei Anmerkungen allgemeiner Art :
1)Daß die Barzahlung bei Immobilienkäufen - immerhin Summen im Bereich Hunderttausende und mehr -  erst 2023  verboten wurde, läßt tief blicken in die Kompetenz des Parlamentes.
2)Die Korrelation zwischen Fällen von (ggf. nur vermuteten) Geldwäsche und dem Anstieg der  Immobilienpreise ist - wie bei allen Korrelationen - nicht zwingend auch eine kausale Verbindung.Das sollte man immer bedenken. Allerdings halte ich die Wahrscheinlichkeit dafür, daß diese Korrelation auch kausal ist, für nicht gering. 

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bolligru

Wahrscheinlichkeit dafür, daß diese Korrelation auch kausal ist, für nicht gering.

Ich würde weiter gehen: Es ist nicht nur wahrscheinlich, sondern sicher daß "Geldwäsche" Preise steigen läßt.

Die Frage ist nur, wie stark der Einfluß tatsächlich ist und da vermute ich einmal, daß dieser Einfluß vernachlässigbar klein ist.

Bernd Kevesligeti

In dem Artikel werden die Auswirkungen der Geldwäsche auf die Immobilienpreise beleuchtet. Eine Wohnung von 360.000 Euro wäre um einige tausend Euro günstiger. 

Billiger wäre sie auch bei mehr Wohnungen, einem größeren Wohnungsmarkt. Mehr Sozialem Wohnungsbau. Zu erreichen mit geringeren Bauauflagen, Mietpreisbremsen, auch da wo es sie bisher nicht gibt. Weniger Mieterhöhungsmöglichkeiten, wie es Mieterorganisationen fordern.

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bolligru

"Eine Wohnung von 360.000 Euro wäre um einige tausend Euro günstiger."

Das würde einen potentiellen Verkäufer einer Wohnung nicht gerade erfreuen, zumal die Immobilienpreise bereits dank der Sanierungsvorschriften gewaltig gesunken sind. Damit wird auch der Neubau zunehmend unattraktiv, denn bald schon wird der Neubau eine gebrauchte Immobilie, die dann kaum noch zu verkaufen ist.

Bernd Kevesligeti

Natürlich-die Bauvorschriften sind ein Preistreiber für Immobilien. Und auch ein Treiber für Mieten.

Aber-grundsätzlich, es sieht für die Zukunft nicht so aus, dass es genügend Wohnraum und vor allem bezahlbaren geben wird.

M.Pathie

Das eine tun und das andere nicht lassen: 

Wohnungsbau, sozialer Wohnungsbau, Mietpreisbremse etc sind das eine; stärkere Ahndung von Geldwäsche im Immobilienbereich ist das andere.

Bernd Kevesligeti

Wo bei mit dem erstgenannten wohl in der Zukunft weniger zu rechnen ist, bei der Politik.

political robot

Der Wohnungsmarkt ist ja groß, es gibt auch Ladenhüter. Vielleicht bringen die folgenden Ausgaben für Infrastruktur etwas mehr räumliche Verteilung bei der Nachfrage. Denn der deutsche Autofahrer lebt gerne neben der S- und U-Bahn, auch wenn er sie nicht nutzt.

Bernd Kevesligeti

Die künftigen Ausgaben für Infrastruktur ? Die werden nicht dem Wohnungsbau gelten. Eher werden das Anhängsel der militärischen Ausgaben sein (Straßen, Schienen, Brücken etc. in eine bestimmte geographische Richtung).

schabernack

➢  Eher werden das Anhängsel der militärischen Ausgaben sein (Straßen, Schienen, Brücken etc. in eine bestimmte geographische Richtung).

Alle Straßen, Wasserstraßen, Schienenwege und Brücken werden Einbahnstraßen und -brücken nach Osten. So stellen sich die militärischen Hänschen Klein das vor. Im Gegenzug haben Häuser nur noch Fenster nach Westen. Wegen Drohnen aus dem Osten … und so was.

Bernd Kevesligeti

Möglichst an Verhältnissen und Absichten vorbeischreiben. Oder soll die Wohnungsfrage gelöst werden, mit dem Infrastrukturprogramm ?

political robot

Eine gute Regierung würde dafür sorgen, dass eine Dual-Use-Infrastruktur entsteht. Wir sehen ja in der Ukraine, wie ein paar Bomben gleich ein Eisenbahnnetz lahmlegen können. Ein paar mehr Schienen würden uns nicht schaden, und wenn man da was baut, kann man auch gleich ÖPNV drauf anbieten. Muss ja nicht immer zwangsläufig durch große Stadtzentren der Millionenstädte gehen. Ich finde bzw. fände so etwas gut.

Und mehr ÖPNV sorgt automatisch dafür, dass der Wohnungsmarkt in den typischen Städten entlastet wird. Sieht man immer wieder, um S-Bahn-Halte wird vermehrt hingezogen und viele wollen gar nicht ins Stadtzentrum einer Millionenstadt ziehen. Und auch Studenten bspw. oder Homeoffice-Arbeiter sind für sowas dankbar.

Bernd Kevesligeti

Es fällt doch auf, dass in Zusammenhang mit dem größten sozialem Problem, der Wohnungsfrage von niemandem, keinem Politiker, keiner Partei die 500 Milliarden Euro für Infrastruktur erwähnt werden.

Also kann davon ausgegangen werden, das da auch nichts vorgesehen ist.

docsnyder

Die Korrelation kann auf Ursachen hinweisen.[…]

Ja, ebenso gut kann sie aber auch rein zufällig sein. Das habe ich doch schon näher erläutert.

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R A D I O

Und ich schrieb etwas über Angebot und Nachfrage auf diesem engen Markt. Darüber hinaus können wir ohne die Annahmen und Erwägungen dieser Studie nicht viel mehr sagen.

Robert Wypchlo

Ist ja alles nichts Neues mehr und es passiert auch nichts, was das ändert. Panama Papers, Paradise Papers, Cayman Inseln, Dubai etc. etc.

M.Pathie

Um wirklich substantiell etwas zu verändern, müsste natürlich die strukturelle Verquickung von Geldwäsche und Immobilienmarkt stärker beobachtet und ggf. gekappt werden. Und wenn man dann dem horrenden Leerstand solcher Geldwäscheobjekte auch gesetzlich stärker einen Riegel vorschiebt und gerichtlich nachgeht, kann sich etwas verändern. Muss man wollen. Der gelbe Lobbyist ist raus aus der Regierung; jetzt müssen die schwarzen zeigen, dass sie politisch den Willen zur Veränderung auf dem Sektor haben.

pasmal

Ich schätze jedem, der ein passendes Immobilienprojekt zu veräußern hat/tte sind besonders lukrative Angebote unterbreitet worden, die sich auch oft als noch weiter ausbaufähig signalisiert wurden. Klar denkt man sich, wo und wie der die Anbieter so locker andere überbieten können und kommt u.U. zu einer bestimmten Antwort. Aber dass zu dieser allgemein bekannten Tatsache  auch noch extra noch eine Studie aufgelegt wurde, könnte ein Commedy -Witz von Herrn Nuhr sein

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M.Pathie

Es geht eben nicht über die individuelle Schiene und persönliche ethische Maßstäbe allein; deshalb sind Untersuchungen und gesetzgeberische Maßnahmen dringend geboten.

Was die Comedy-Witze von Hr. Nuhr betrifft, habe ich übrigens eine andere Einschätzung: Seine Comedy ist erschreckend lasch geworden und ist in Kern nur noch um sich selbst kreisende Überheblichkeit. Muss ich nicht haben.

JM

Mangel an Wohnraum ?

Was passierte mit all den Stillgelegten Kasernen und dazugehöriges Land ?

Das war Geldwäsche oder wohin ist dieses Geld 

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political robot

Die interessanten Kasernen wurden vom Staat mit neuen Behörden (suchen auch immer Räume) befüllt, der Rest liegt meist irgendwo, wo sowieso niemand mangels Infrastruktur wie ÖPNV oder Ärzten hin möchte.

silgrueblerxyz

//Eine Wohnung mit einem Kaufpreis von 360.000 Euro würde immerhin 6.380 Euro weniger kosten, wenn Geldwäsche effektiv bekämpft werde, rechnet Neuenkirch vor.//

Dann wüden aber auch weniger Wohnungen gebaut. Da es wohl in Deutschland darum geht, dass mehr Wohnungen für Mieter  zur Verfügung stehen und es sich gezeigt hat, dass zu aktuellen Preisen und Zinsen kaum Kaufinteressenten vorhanden sind, wäre eine Verringerung der Immobiliengeldwäsche wohl insgesamt ein Nachteil.

 

 

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R A D I O

Habe ich anders verstanden (Hervorhebungen und Fragezeichen von mir):

 >>"Eine zehnprozentige Reduzierung der Geldwäsche im Immobiliensektor, entsprechend einem Rückgang der Verdachtsmeldungen um etwa 30 Millionen Euro, könnte die Immobilienpreise um 1,9 Prozent senken." Eine Wohnung mit einem Kaufpreis von 360.000 Euro würde immerhin 6.380 Euro weniger kosten, wenn Geldwäsche effektiv (?) bekämpft werde, rechnet Neuenkirch vor.<<

Eine weitere Reduzierung der Geldwäsche im Immobiliensektor, z.B. um 50% oder gar Richtung 100%, würde die Preise noch viel stärker fallen lassen, im Beispiel viel mehr als um die €6.380. Erst bei annähernd 100%iger Reduzierung der Geldwäsche in diesem Sektor würde ich als effektiv betrachten. Ich bin mir nicht sicher, ob beide obigen Sätze zusammengehören, Herr Neukirch eine zehnprozentige Reduzierung der Geldwäsche in ihrer Wirkung als effektiv ansieht, oder ob dieser Satz anders gemeint ist, 10% Reduzierung ist doch sehr wenig.

Mendeleev

Na ja .. ob nun Geldwäsche die Preise steigen lässt ..

 

Richtig ist aber das in Berlin zB Wohnimmobilien inzwischen ein Spekulationsobjekt geworden sind.

 

Unsere winzige Wohnung in Berlin die wir gekauft haben ist deshalb bald mehr wert als unser grosses Haus in Bayern (mit 12-facher Wohnfläche..) :-)

Mendeleev

Tatsächlich ist es so dass die italienische Mafia jährlich zig Milliarden (so etwa 20) in den Immobilienmarkt in Deutschland investiert ...

 

Da Deutschland keine Gesetze gegen solche Umtriebe hat (im Gegensatz zu Italien!) läuft das Business munter weiter ..

 

Wäre ich Mafioso, könnte ich einen Anwalt in Deutschland beauftragen als Strohmann für mich Wohnungen zu kaufen ..

 

Und natürlich funktioniert dasselbe auch mit deutschem Schwarzgeld, zB aus der Prostitution oder dem Drogenhandel ..

 

Das meiste Schwarzgeld (und mehr als durch Drogen oder Rotlichtmilieu) in Deutschland fliesst aber durch sogenannte "Beraterhonorare" als Schmiergeld 

Rudolf238

Ein Kommentar von mir am 01.12.2021 zu Europol geht gegen Geldwäsche vor

"Schwarzgeld das aus kriminellen, oft menschenverachtenden Taten wie Menschenhandel, Drogenhandel und Entführungen stammt, wird, wo gewaschen?
Am schnellsten und einfachsten in Deutschland!
Die kaufen hier Nobelkarossen, Häuser, Grundstücke und der Staat verdient über die Steuern mit.
Jetzt sind in Deutschland 67,5 Millionen Euro weniger zu waschen, die Geschädigten freut es natürlich.
War hier auf TS auch schon ein Bericht über Geldwäsche zu lesen, ist also bekannt.
Würde da öfter eingegriffen, wäre es eine gute Meldung."

So ähnliche Berichte werden bei TS wohl gerne wiederholt, haben die User etwas zu schreiben.

Es ändert sich nur nichts am System.

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morigk

Die Frage nach Geldwasche ist durchaus berechtigt. Und schauen die Kommunen und Behörden genau hin? Wenn osteuropäische Leute in unserer Gemeinde auf einen Schlag 4 villen hinsetzen um nach fertigstellung jeweils eine Halfte gleich für rund 700.000€ zum verkauf anzubieten, frage ich mich schon, ob da Geldwäsche betrieben wird.

das ding

Das ist ja auch einfach zu doof. Da hat sich mit Freude auf Fehlern von Regierungsstrukturen und Gesetzen eingeschossen; den Mangel an Wohraum, die Bürokratie, Energiekosten als passable Perteienschelte liebgewonnen; oder sich zum Verteidiger des freien Marktes mit "komplexer" Balance zwischen Angebot und Nachfrage erklaert - und nun kommt raus, das ganz gewoehnliche Kriminelle einen signifikanten "Beitrag" zu Preiserhoehungen leisten. Was noch fehlt ist, das man die Wissenschaftler in der Studie als verkopfert bezeichnet oder als selbsternannt

Mendeleev

Das Problem ist nicht verstärkte Nachfrage durch Schwarzgeld, sondern das künstlich verknappte Angebot, weil der Staat sich als Anbieter aus dem "Sozialen Wohnungsbau" zurückgezogen hat 

und das deshalb, damit Vermieter und Investoren auf ihre Kosten kommen ... 

 

Das ist leider die bittere Wahrheit. 

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political robot

Sozialer Wohnungsbau kostet Geld. Das ist nicht da bzw. Ausgeben unbeliebt.

Hanne57

Der Staat ist mit der Bekämpfung der organisierten Kriminalität im Hintertreffen. Das ist nur ein Beispiel für seine Dysfunktionalität. Offenbar werden die Prioritäten anders gesetzt.
Wie kann es z.B. sein, dass kriminelle Clans Dutzende Immobilien besitzen? 
Ist das Unvermögen oder vielleicht gewollt?
 

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political robot

Weil jeder Versuch, neue Befugnisse oder Personal für Strafverfolgung etc. einzuführen, mit "Bürokratie! Kosten!" abgebügelt wird.

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