Patienten warten im Wartezimmer einer Arztpraxis

Ihre Meinung zu Ein Drittel der Deutschen ist unzufrieden mit dem Gesundheitssystem

Steigende Beiträge, lange Wartezeiten auf einen Termin, Ärztemangel: 30 Prozent der Menschen sind laut einer Umfrage der Techniker Krankenkasse unzufrieden mit dem deutschen Gesundheitssystem. Von K. Breinig.

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159 Kommentare

Kommentare

docsnyder

»Die Freude währt nur kurz - der nächste verfügbare Termin bei einem Berliner Hautarzt ist heute, allerdings nur für Privatversicherte oder Selbstzahler.«

Das ist vollkommen inakzeptabel. Dass Patienten aufgrund ihrer Versicherungsstatus unterschiedlich behandelt werden, muss dringend rechtlich unterbunden werden, möglichst unter Androhung des Verlusts der Approbation bei Zuwiderhandlung. Unsäglich.

werner1955

ist unzufrieden?

Logisch. 
Weil gerade die Leistungserbinger die massive viel Einzahlen wenig davon haben und lange wartezeiten und hohe Zusatzkosten tragen müssen. 

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fathaland slim

Sie plädieren also dafür, daß diejenigen, die mehr verdienen und deshalb auch mehr einzahlen, bevorzugt behandelt werden?

vaihingerxx

wenn sie  1. Klasse im Zug benutzen, die 1. Klasse im Flugzeug  ein 5 *  Hotel,  sie mehr zahlen/geboten bekommen

fathaland slim

So betrachten Sie also ein Gesundheitssystem. Sehr US-amerikanisch….

De Paelzer

Die Zusatzkosten (ich nehme an Eigenbeteiligungen) sind für alle gleich. Da geht es nicht nach Beitrag zur KK.

Warum haben die Leistungserbringer wenig davon, außer Zusatzkosten und lange Wartezeiten? Ich hoffe doch, dass ihnen geholfen wird. 

 

Marmarole

,,,,,, sie sind doch Tag und Nacht hier im Netz. Nennt man sowas Leistungsbringer?

nie wieder spd

Welche Menschen sind den massive Vieleinzahler, die gleichzeitig auch Leistung erbringen?

So, wie sich die Wirtschaft derzeit darstellt, sind in den höheren Etagen hauptsächlich Unterperformer am Werke, die sich hohe Gehaltsleistungen erschleichen konnten..

Piorko

Die Definition Leistungserbringer ist falsch. Leistungserbringer sind z. B. Ärzte, Kliniken oder Pflegedienste. Die Kassen sind Kostenträger. Sie sind Leistungsempfänger und Beitragszahler.

Glasbürger

1/3 dürfte eine große Untertreibung sein. Tatsächlich sind sowohl die Ärzte im stationären, wie ambulanten Bereich, deren Personal und natürlich auch die Patienten unzufrieden. Selbstverständlich auch im Pflege- und Rehabereich. Ich kenne keinen, der hier auch nur ansatzweise sagt, daß die Politik einen guten Job macht. Und die Kritik ist sachlich und fachlich wohl begründet! Deswegen vernimmt man offiziell wohl auch so wenig davon, weil man eben nicht argumentativ dagegenhalten kann.

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werner1955

daß die Politik einen guten Job macht?

Eigentlich hat auch kein GKV Leistungserbringe rund Einzahler mehr Hoffnung das sich hier zeitnahe etwas verbressern würde. 
Ich sehe keine Hoffnung für die GKV. Immer mehr leistungen für Menschen die nie eingezahlt haben ist keine Lösung. 
Privaten Krankenversicherung sollte pflicht werden. 

schabernack

➢  Privaten Krankenversicherung sollte pflicht werden.

Damit es für Sie als Rentner so richtig anständig teuer wird,
und damit Sie Ihren ewigen Klagen eine ganz besonders beklagenswerte hinzufügen können.

saschamaus75

>> Ich sehe keine Hoffnung für die GKV. Immer mehr leistungen für Menschen die nie eingezahlt haben

>> ist keine Lösung. 

 

Ähh, dann würde dieses Problem aber doch nur die AOK betreffen, wo automatisch alle "Menschen, die nie eingezahlt haben" hingewechselt werden. -.-

Wieso betrifft es dann auch alle anderen GKV? oO

 

Glasbürger

Eher umgekehrt! Alle in einer GKV, die aber auch nur für ihre Versicherten zahlt. Dafür aber eben auch das, was nötig ist, ohne IGEL und ähnlichem Unsinn.

Mauersegler

Meine Güte. Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) sind Leistungen, die nicht von den Krankenkassen bezahlt werden. 

Glasbürger

Korrekt. Und das oft genug, obwohl sie medizinisch sinnvoll sind. Sparmaßnahmen eben. Und was möchten Sie damit eigentlich sagen?

fathaland slim

Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen:

Notaufnahme funktioniert. Mit geplatzter Gallenblase wurde ich binnen weniger Stunden notoperiert.

Hausarztvermittlungsfall funktioniert auch. Letztens Furunkel gehabt, da wurde ich binnen zwei Tagen beim Chirurgen behandelt.

Aber Fachärzte? Oh je, oh je. Beim Kardiologen hätte ich fast aufgegeben, aber dann, nach fast einem Jahr, bekam ich doch noch einen Termin. Heiligabend morgens. Nun ja, es war kein Notfall, sondern ein Routinecheck wegen leichtem Bluthochdruck. Aber trotzdem…

Ich kann nur empfehlen, sich einen vertrauenswürdigen Hausarzt zuzulegen.

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1970JohnDoe

Wow. Damit sind ja dann alle Probleme gelöst. Das die Menschheit da noch nicht selbst drauf gekommen ist. 

fathaland slim

Die immense Wertschätzung, die Sie mir entgegenbringen, entspricht exakt meiner Ihnen gegenüber.

Ich finde, damit könnten Sie es bewenden lassen. Außer natürlich Sie möchten mich überraschen und etwas Inhaltliches beitragen.

Ich wünsche Ihnen einen schönen, sonnigen Tag. Lassen Sie mal die Seele baumeln, es hilft!

ich1961

Ich werde das Grfühl nicht los, das manche nur um des Meckerns meckern.

Die Hausartztermine sind entweder nicht so bekannt  (ich habe hier auch schon darauf hingewiesen!), oder nicht  gewollt sind.

Ich habe dadurch einen Facharzttermin innerhalb von 3 Wochen bekommen. Auf den weiteren (jährlichen Termin) muss ich über 1 1/2 Jahre warten.

 

Vector-cal.45

Selbstverständlich werden Sie mit einer geplatzten Gallenblase sofort Not operiert.

Was wäre denn die Alternative? Sepsis, eventuell tot.

Von den anderen Menschen, die seit X Stunden in der Notaufnahme sitzen, bekommen Sie in so einem Fall natürlich nichts mit, da sie ja richtigerweise bevorzugt behandelt werden.mir 

Tinkotis

Da nicht unerhebliche Teile des Gesundheitssystems darauf ausgelegt sind, Gewinne für Unternehmen und Personen zu erwirtschaften, die nichts oder unverhältnismäßig wenig dafür leisten kann man sich die Krokodilstränen auch sparen.

Wenn dann auch noch wieder das Allheilmittel Digitalisierung eingeworfen wird (pun intended) bin ich sowieso überzeugt, dass es nicht besser werden wird.

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Glasbürger

Das ist wohl die Wurzel des Übels, die Gier nach Profit, der die Qualität der med. Versorgung zum Opfer fällt.

GehtnichtGibtsnicht

man schau nur mal genauer hin - wie oft werden CT - Bilder gemacht, wo eine einfach Röntgenaufnahme genügen würde. Wie oft werden "Blutwerte" bestimmt, die auch auch jeden 2. oder 3. Tag reichen würden. Wie oft werden Geräte (Mikroskop, Beatmungsgerät) angeschafft, nur weil "man" ein neues "Spielzeug" braucht - es gibt keine Instanz die da mal überprüft  - und und und  - man weiß gar nicht wo man anfangen und wo man aufhören soll.  Digistalisierung ? führt zur ausufernden Dokumentation , weil irgend Jemand meint "dies" muss man auch noch dokumentieren - obwohl es keine gesetzlichen Vorgaben gibt - Wildwuchs - und Zeitverschwendung 

ich1961

//wie oft werden CT - Bilder gemacht, wo eine einfach Röntgenaufnahme genügen würde.)

Wie oft werden "Blutwerte" bestimmt, die auch auch jeden 2. oder 3. Tag reichen würden//

Na, wie oft denn?

//Wie oft werden Geräte (Mikroskop, Beatmungsgerät) angeschafft, nur weil "man" ein neues "Spielzeug" braucht//

Wer "braucht ein neues Spielzeug"?

Es gibt immer mal wieder Neuheiten und gerade Fachärzte brauchen das. Oder hätten Sie gerne eine Behandlung/Untersuchung mit Geräten aus den fünfziger Jahren?

//es gibt keine Instanz die da mal überprüft  - //

Sie glauben, dass die Finanzämter jeden Tag ein neues Gerät ( möglichst noch immer das gleiche) anerkennen?

Puh ...!

 

AuroRa

Es braucht ein Ende der Zwei-Klassen-Gesellschaft des Gesundheitssystems. Menschen sterben quasi „in der Warteschlange“ während Privatpatientinnen sich die frühen Termine erkaufen. So kann es nicht weitergehen.


Außerdem muss die Produktion von Arzneimitteln zurück nach Deutschland geholt werden 

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Wupeifu

Außerdem muss die Produktion von Arzneimitteln zurück nach Deutschland geholt werden 

Wie soll das angesichts des Fachkräftemangels denn gemacht werden?

Tinkotis

Der "Fachkräftemangel" ist vor allem ein Mangel an Menschen, die bereit sind, für ein Minimum an Bezahlung ein Maximum an Leistung zu erbringen, um einigen wenigen noch ein Auto, noch eine Rolex, noch eine Yacht zu finanzieren.

Deshalb doch die Lösung, Menschen aus dem Ausland anzuwerben, die für deutlich weniger Geld arbeiten, weil sie keine Ahnung haben, wie teuer das Leben hier ist. Und wenn sie es dann merken, nicht wissen, dass es eigentlich illegal ist, die zwölf oder vierzehn Stunden am Tag zu arbeiten, die es braucht, um halbwegs genug zu verdienen.

werner1955

Aktuel werden massenhaft Fachkräfte Freigesetzt. Von Post bis Autoproduktion. 

Tinkotis

"Außerdem muss die Produktion von Arzneimitteln zurück nach Deutschland geholt werden"

Nee, das würde doch die Gewinnmargen erheblich verringern.

Ach, ich liebe den Kapitalismus. In Indien für 10 Cent produzieren, mit Schweröl um die halbe Welt karren und in Deutschland für 10 Euro verkaufen. Ist das einzige System das funktioniert.

Bis...

vaihingerxx

ihr Vorschlag ??

es fehlen Kapazitäten - oder was meinen sie ?

wie gehen sie vor wenn sie 8 behandeln können und es warten 10

nach welchen Kriterien wählen sie einen Patienten aus ?

klar nach Dringlichkeit, logisch ! vielleicht auch ob es ein Bekannter/Freund ist, ..... oder es sich finanziell mehr lohnt !

>Außerdem muss die Produktion von Arzneimitteln zurück nach Deutschland geholt werden <

sehe ich auch so .... nur dann wird die Gesundheit noch teurer !

werner1955

der Zwei-Klassen-Gesellschaft des Gesundheitssystems.

Richtig. 
Sehe ich auc so. GKV abschaffen. 

Bauer Tom

Ärztemangel”

ich frage mich, warum es denn bei Ärztemangel noch  einen Numerus Clausus gibt?

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fathaland slim

Da gebe ich Ihnen ausnahmsweise mal Recht.

Wupeifu

Ausbildungsort und Arbeitsplatz sind zwei verschiedene Dinge. Die Gehälter in der Schweiz oder Skandinavien sind erheblich attraktiver als in Deutschland.

 

falsa demonstratio

"ich frage mich, warum es denn bei Ärztemangel noch  einen Numerus Clausus gibt?"

Es gibt mehr Studienbewerber als Studienplätze.

Bauer Tom

Ärztemangel, Es gibt mehr Studienbewerber als Studienplätze.

 

finde den Fehler

Bauer Tom

„Es gibt mehr Studienbewerber als Studienplätze.“

Man könnte mehr Studienplätze schaffen. Das Geld würde aber dann fehlen bei den Investitionen für Waffen.

R A D I O

Es gibt weniger Studienplätze als Bewerber.

vaihingerxx

also meine erste Idee ....

weshalb schafft man nicht mehr Studienplätze

weil das Problem ja schon seit Jahrzehnten existiert

vaihingerxx

das frage ich mich seit Jahrzehnten !!

AbseitsDesMainstreams

Lobbyorganisationen, die ein Interesse an einer Knappheit haben, um überzogene Gehaltsvorstellungen durchsetzen zu können?

fathaland slim

Lobbyorganisationen, die ein Interesse an einer Knappheit haben, um überzogene Gehaltsvorstellungen durchsetzen zu können?

Ich habe doch gerade, um 13:44, in diesem Antwortthread gelernt, daß die Gehälter in der Schweiz oder Skandinavien erheblich attraktiver sind als in Deutschland.

 

R A D I O

Wie zufrieden sind die Ärzte, insbesondere die Fachärzte und Chefärzte, die Apotheker, die Pharmaindustrie und die Medizintechnikunternehmen? Das Gesundheitssystem hat bestimmt mindestens zwei Seiten.

Giselbert

"Ein Drittel der Deutschen ist unzufrieden mit dem Gesundheitssystem"

Fast jeder hat doch in unterschiedlicher Ausprägung schon so seine Negativ-Erfahrungen gemacht. Von daher wundert es mich, dass überhaupt noch jemand mit dem Gesundheitssystem zufrieden ist.

Aber abwarten, anstatt besser wird es wahrscheinlich schlimmer, Stichworte:  Krankenhausschließungen, Medikamentenmangel, Erhöhung der KV-Beiträge, enorme Wartezeiten auf Facharzttermine ... 

 

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AbseitsDesMainstreams

Ich frage mich auch, wo die 70 % Zufriedenen herkommen sollen. Ich kenne niemanden.

Ist der Artikel womöglich ein Werbespot der deutschen Krankenversicherer und des Marburger Bunds für ein Weiterso und damit sich nichts ändert?

Mauersegler

Wären Sie mal lebensbedrohlich erkrankt, wüssten Sie unser Gesundheitssystem zu schätzen.

Nettie

„Ein Drittel der Deutschen ist unzufrieden mit dem Gesundheitssystem“

Zu Recht. Weil das aufgrund politischer bzw. von ‚Vertrezern‘ partikularer politischer Interessen aufgestellter (‚gesetzter’), also im Grunde völlig überflüssiger bürokratischer ‚Hürden‘ unter seinen tatsächlichen (wirklichen) Möglichkeiten bleibt. Auf gut Deutsch gesagt: Wirtschaftlich und politisch zu ineffizient ist.

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Nettie

… von ‚Vertretern‘ partikularer politischer Interessen aufgestellter (‚gesetzter’) …

Vector-cal.45

Ich zahle seit Jahresanfang ca. 250,- € mehr KV p. a.

Behandlung des Hörsturzes meiner Frau im Dez. komplett selbst zu zahlen, ca. 600€, Alternative: Permanenter Hörverlust einseitig).

Temporäre Zahnspange für unseren Sohn (zwei Zähne kommen nicht durch, die Ersten darüber stehen zu eng, müssten ansonsten „gewaltsam“ gezogen werden): Keine Kassenleistung, ca. 1200,- € selbst zu zahlen.

Dieses Gesundheitssystem ist derart am Limit bzw. darüber hinaus, obwohl es eines der teuersten der Welt ist. Da läuft etwas ganz grundsätzlich gehörig schief.

Meine Frau hat sich das kürzlich das Außenband gerissen. Nach der üblichen Wartezeit in der NA von 4-5 Stunden, kamen wir an einen Arzt, der kaum Deutsch sprach und offensichtlich meine Frau nicht berühren wollte. Ihr Fuß wurde weder durchbewegt noch abgetastet. Er deutete lediglich aufs Schienbein und fragte nach Schmerzen (um eine Fraktur dort auszuschließen). Bänder sieht man durchs Röntgen nicht, habe sie dann zu einer Nachuntersuchung geschickt.

Bauer Tom

mit dem jetzigen Gesundheitsminister wundere ich mich das überhaupt noch etwas läuft im Gesundheitssystem. 

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Vector-cal.45

Milliarden verschwendet für inzwischen abgelaufene und verworfene Impfdosen, dazu völlig paranoide Ängste geschürt, einfach nur zum schämen der Mann.

Aber viele deutsche stört das ja anscheinend nicht.

Bauer Tom

sie haben die Milliarde Euro pro Monat vergessen, die benutzt wurden gesunde Menschen zu testen

MrEnigma

Also ich kann es nicht mehr verstehen, wieso die Beiträge stetig steigen, die Leistung aber schwächer wird und alle auch noch das Gleiche bekommen. Das ist schlichtweg ungerecht. 

Es wird Zeit, dass jene, die wirklich aus ihrem Einkommen Beiträge bezahlen bessere Leistungen erhalten, als jene, die das - warum auch immer - nicht tun. Hier handelt es sich ja nicht um eine freiwillige Versicherung. Entsprechend muss man auch mal honrieren, dass es hier so ein paar Idioten gibt, die jeden Monat 700 bis 1000 Euro zahlen. Das hat mir Solidarität auch nichts mehr zu tun. 

Also immer, wenn ich mal was brauche, muss ich das eh selbst zahlen. 

Also schließt man zusätzliche Versicherungen ab. Damit man in 20 Jahren noch Zähne hat oder weiter arbeiten darf. 

Dieses System ist schlichtweg Müll. 

mispel

Würden wir als Gesellschaft mal anfangen, gezielt Zivilisationskrankheiten zu bekämpfen (angefangen bei jedem selbst), würden wir sicherlich ziemlich Druck aus dem System nehmen.

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Piorko

DAS wäre mal ein sinnvoller Vorschlag! „Gute“ Lebensmittel günstiger, schlechte und ungesunde stärker besteuert wie Getränke mit viel Zucker z. B. oder Zigaretten.
Diabetes, Übergewicht und Bluthochdruck sind oft Wohlstandskrankheiten (okay, es gibt Ausnahmen wie Diabetes Typ 1). So könnten die Kassen auch viel sparen und die Ärzte hätten mehr Kapazitäten im Idealfall.

Vector-cal.45

Gegen den Ärztemangel gäbe es ein wirksames Mittel, zumindest auf längere Sicht.

Einfach mal den lächerlichen Numerus Clausus abschaffen.

Niemand braucht zwingend ein 1er Abi, um Medizin zu studieren. Man muss dafür kein Mathe-Genie sein, oder volle Punktzahl in Religion oder Sport haben.

Schließlich praktizieren bei uns ja auch Ärzte aus dem Ausland, deren Ausbildungsstandard sicherlich häufig nicht den hiesigen entsprechen und die mitunter sogar Probleme bei der Verständigung haben.

In diesen Fällen sind die Ansprüche ja offensichtlich auch nicht so hoch, wieso dann bei den eigenen Schülern?

Sämtliche Ausbildungsgänge (nicht nur im medizinischen Bereich) gehören unbedingt mal auf deren Praxisbezug hin überprüft.

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bolligru

Einfach mal den lächerlichen Numerus Clausus abschaffen.

Es gibt mehr als genug er Kandidaten. Das ist nicht das Problem. 

Manch ein Einserkandidat ist aber weder der elementaren Mathematik (Addition/ Subtraktion, Prozentrechnung,...) noch der Rechtschreibung mächtig und Naturwissenschaft ist auch ein Fremdwort. Ich muß gestehen, daß ich auch nicht von Jedem operiert werden möchte. Aufnahmeprüfungen sollten auch diese Elementarkenntnisse abfragen und nicht nur auf den Notendurchschnitt von die "Abitür" schauen.

Vector-cal.45

Da gehe ich mit.

Anstatt Stuhr auf das Abi zu schauen, lieber vor Studienantritt die fachbezogenen , also wirklich wichtigen Bereiche testen.

Dazu gehört meiner Ansicht nach. Nun mal auch die Sprache. Ohne die läuft doch gar nichts im zwischenmenschlichen Bereich.Das 

GuBano

Die Unzufriedenen waren wohl noch nie in England:

Dort managed die Regierung das System…

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vaihingerxx

ob man sich am schlechtesten Beispiel orientieren sollte ?

GuBano

Sicher nicht.
Aber draus lernen kann man. Und das bedeutet, daß die Idee, daß das Gesundheitssystem völlig staatlich werden sollte, wie es Manche vorschlagen, ein lebendiges Negativbeispiel hat.
Also bloß nich diesen Weg gehen, wenn es um die Verbesserung unseres eigenen Systems geht.

vaihingerxx

was würden sie tun .... als Arzt ?

 erst mal einen Patienten behandeln, bei dem er  das 2,3 fache für dieselbe Leistung abrechnen darf

und kommen sie nicht mit Geldgier

es gibt genug Zeitgenossen, die für Mindestlohn nicht bereit sind zu arbeiten,  und beziehen Bürgergeld ohne Arbeit

der Arzt arbeitet wenigstens für Mindestlohn

derde

Den Auswirkungen einer Zweiklassen - Versorgung bei gleichzeitig massivem Anstieg von Abrechnungsbetrug mit Digitalisierung zu begegnen, hat schon fast niedliche Züge.

Buerger1001

Alle Krankenkassen inkl. der Privaten zu einer. Die überbordenden Verwaltungskosten machen gewiss einige Prozente der Prämien aus. Die Arzthonorare deutlich senken. Dann haben sie mehr Zeit für die Patienten und nicht zur Verwaltung des Reichtums. 

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Dr.Pruegelpeitsch

Was man alleine einsparen könnte, wenn man all die Vorstände der einzelnen gesetzlichen KK auflösen würde! Ja, Sie haben Recht! Wir haben viel zu viele gesetzliche Krankenkassen im Land!

Dr.Pruegelpeitsch

Die sog. Praxisgebühr hat 2004 dazu geführt, dass weniger Menschen zum Arzt gegangen sind! Das sagt doch wohl so einiges über die "Patienten" aus, welche sonst wegen jeder Erkältung gleich die Praxen stürmen! Es wird den Menschen in der Hinsicht auch viel zu leicht gemacht, wegen wirklich jedem Wehwehchen gleich zum Arzt rennen zu können! Vielleicht sollte man die Praxisgebühr einfach wieder einführen!

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docsnyder

was würden sie tun .... als Arzt ? […]

Die Termine nach Reihenfolge der Anmeldung und Dringlichkeit des Problems vergeben, so wie sich das gehört.
 

Buerger1001

Es wird prächtig an den Kranken verdient. Milliarden Gewinne der Pharmaunternehmen. Somit kommt nur ein geringer Teil des Geldes bei den Versicherten an. Lobbyisten und Ärzteverbände. Prachtbauten, Luxus pur….

heribix

Für mich kein Wunder, wenn immer mehr Nutznieser unsrer Krankenversicherung auf immer weniger Einzahler treffen  reichts halt irgendwann nicht mehr. Ich bin seid ca 10 Jahren freiwillig Pflichtversichert und zahle somit den Höchstsatz, was ich auch gerne tue. Allerdings muss ich sagen das unser Gesundheitssysthem das Geld nicht wert ist. Termin Magenspiegelung 6 Monate+ Wartezeit, Hautarzt garkeine Termine. Warum kosten Medikamente in Deutschland eigentlich oft das 5 fache als im europäischen Ausland.

Der Leser

Die Lösung ist recht einfach. Wo zu benötigen wir 94 Krankenkassen, jede mit eigener Verwaltung und teilweise  gemieteten Büros ? Dort mit Verrentung Stück für Stück reduzieren und es wird eine Menge Geld eingespart. Alle Krankenkassen dürfen, müssen die gleiche Leistung  erbringen. Nur im Geringen Spielraum dürfen weitere Kosten erstattet werden.

Buerger1001

Krankenhäuser sind für die Erkrankten da und nicht für den Wasserkopf der Verwaltung. Krankenhäuser werden von Unten nach Oben kaputt gespart.

Piorko

Das wird teilweise auch so gemacht.

Trotzdem sitzen die Ärzte oft von morgens 8.00 Uhr bis 19-20 Uhr in der Praxis, zumindest Hausärzte. Dazu kommen Visiten bei alten Patienten oder in Pflegeheimen. Wenn sie keine Privatpatienten abrechnen könnten, würde ihnen noch weniger übrig bleiben. Wollten Sie so arbeiten? Gerade Hausärzte verdienen unseren Respekt! Und das gesamte Abrechnungssystem gehört reformiert.

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docsnyder

Es ist bei Fachärzten eher die Ausnahme, würde ich sagen. Ich brauchte vor 5 Jahren mal einen Facharzttermin bei einem Gastrologen wehen Verdacht auf einen Speiseröhrentumor. Ich musste stundenlang herumtelefonieren und bekam keinen Termin eher als 2 Monate in der Zukunft. Mein Hausarzt konnte das über einen seiner Bekannten lösen. Zwei Monate Wartezeit bei Tumorverdacht sind jenseits von Gut und Böse.

Mit dem Abrechnungswahnsinn gebe ich Ihnen recht. Das müsste dringendst reformiert werden-

Buerger1001

Apotheken werden vom Markt gedrängt mit politischer Regulierung. Hebammen sind selbst schuld dass sie diesen Beruf ausführen.

silgrueblerxyz

//Steigende Beiträge, lange Wartezeiten auf einen Termin, Ärztemangel//

Ich vermute eine ganz einfache Ursache. Es werden zuwenig Ärzte ausgebildet für den Bedarf. Das liegt nicht daran, dass zu wenig Studenten Arzt werden wollen, sondern m.E, daran, dass man studierwilligen zu viele Steine in den Weg legt.

Bernd Kevesligeti

Der Punkt wo es kritisch werden kann ist wenn es vom Allgemeinmediziner/Hausarzt eine Überweisung zum Facharzt gibt. Da kann es teilweise zu monatelangen Wartezeiten bis zu einem Termin geben. Bei der Urologie kann es bis zu 6 Monaten dauern. Glück hat dann derjenige, der neben einem Krankenhaus ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) in der Nähe hat. Da dauert es in der Regel nur ein paar Stunden Wartezeit.

Etwa 90 Prozent der Bevölkerung sind gesetzlich krankenversichert. Einige Prozent sind privat versichert. Und wie sieht es in diesem Zusammenhang mit der Vergabe von Terminen aus ?

Buerger1001

Das regelmäßige Debakel um die Digitalisierung. EPA, E-Rezept, E-AU