Eine Person sitzt vor einem Bildschirm, auf dem das Online-Portal zur Registrierung zur Organspende zu sehen ist.

Ihre Meinung zu Neues Register führt nicht zu mehr Organspenden

Vor einem Jahr wurde ein Online-Register für Organspender eingeführt. Die Hoffnung war groß, damit die niedrige Zahl von Organspenden in Deutschland steigern zu können. Die erste Zwischenbilanz fällt enttäuschend aus. Von Axel John.

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141 Kommentare

Kommentare

ich1961

**Im benachbarten Ausland ist das eine Selbstverständlichkeit und gesellschaftlich akzeptiert."**

Das ist doch hier das Problem.

Die Menschen wollen Freiheit und "Eigenverantwortung"  und dann passiert - genau nichts.

**Widerspruch kam dagegen unter anderem aus den Reihen der FDP. "Das Selbstbestimmungsrecht über den Tod hinaus ist ein Grundpfeiler unserer Verfassungsordnung", so die FDP-Abgeordnete Kristine Lütke.**

Und wegen dem Mimimi müssen andere leiden ggf. sogar sterben?

Aber die Humanität lässt in unserem Land leider sehr wenig verbreitet.

**Tausende Menschen warten derweil weiter auf ein lebenswichtiges Organ - jeden Tag.**

Ich möchte anderen nichts schlechtes wünschen, aber in diesem Fall fällt mir das echt schwer.

Muss erst jeder in solch eine Situation kommen, das die Menschen aufwachen?

 

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De Paelzer

So ist das bei uns. Jeder denkt an sich uns so ist an jeden gedacht.

Schneeflocke ❄️

Wiederspruchslösung:

Wer vor seinem Tod nicht widerspricht, gilt automatisch als Organspender.

 

Man sollte an dieses Thema (zu wenig Spender für zu viele Bedürftige) nicht herangehen, indem man in so eine Trickkiste greifen will, in der Hoffnung, dass diejenigen die sich nicht entscheiden konnten oder es gar vergessen haben, es rechtzeitig zu regeln, dann damit die fehlenden Organe liefern. Wer aus tiefstem Herzen und/oder nach verantwortungsvollen Überlegungen seine Zustimmung geben möchte, wird dies weiterhin tun. Und jeder Bürger, der das nicht möchte - egal aus welchen Gründen - muss das Recht über die Selbstbestimmung über seinen Körper haben dürfen. Auch dann, wenn es in der Folge zu wenig Spenden gibt. Das Leben ist kostbar und das Leben ist endlich. Der Medizin sind Grenzen gesetzt. Manch einer wird sterben, weil kein Ersatzorgan vorhanden ist. Das muss man akzeptieren. 

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De Paelzer

Durch den Widerspruch hat man doch selbstbestimmung.

Wenn jemand absolut nicht spenden will wird er/sie es bestimmt nicht vergessen.

Warum ist es in anderen Ländern kein Problem? Sind die weniger vergesslich?

Bahnfahrerin

Dem stimme ich zu. 

Zumal man bei gewohnter Bürokratie hier im Land in meinen Augen nur bedingt sicher sein könnte, dass das mit dem Widerspruch auch an der richtigen Stelle eingetragen und für jeden ersichtlich ist. ZB wie kann man den hinterlegen? Ginge das wieder mal nur über irgendeine App? Oder über nen Arzt? Oder … 

Ein Blick in Richtung der elektronische  Patientenakte ließe mich hier an einer für alle verständlichen Lösung stark zweifeln. 

ich1961

Ich vergaß zu erwähnen:

bitte die Widerspruchslösung sofort ins GG schreiben.

Wenn die "Trantüten" sich dann dagegen entscheiden, ist das ok.

Aber wenn das stimmt - sähe es viel besser aus:

**Laut einer Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA) haben 85 Prozent der Befragten eine positive Einstellung zur Organspende. Das sei ein neuer Spitzenwert, so die BzGA.**

 

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vaihingerxx

>>haben 85 Prozent der Befragten eine positive Einstellung zur Organspende.<<

offensichtlich nicht !

sonst gäbe es ja 85 % Spender

 

ich1961

Das steht aber so im Artikel!

Oberlehrer

sonst gäbe es ja 85 % Spender

Gibt es auch, wenn man die Widerspruchslösung per Gesetz einführt.

Bahnfahrerin

Das glaube ich nicht. Denn wenn die Leute heute schon nichts dagegen haben, könnten sie ja den Handgriff machen und sich eintragen. Tun sie aber nicht. Einfach mal Dahinschwätzen ist halt leichter. 

Oberlehrer

Tatsächlich kann ich dies nicht wirklich beurteilen, "Dahinschwätzen" ist aber schon despektierlich.

Es ist immerhin ein Umfrageergebnis, wie Umfragen zur Wahl, zur Beliebtheit von Politikern etc.

Würde man also den "Volkswillen" direkt umsetzen (was ich persönlich nicht für sinnvoll halte, da eine Umfrage Demokratie speziell bei komplexen Fragestellungen zu viel Unheil führen könnte) müsste man das Widerspruchsverfahren per Gesetz festlegen 

Cyberhardy

Wenn es tatsächlich soviele sind die das befürworten , dann fragen sie mal warum es gefühlt nur 5% sind die das machen ! Es scheint ja so wie bei mir zu sein , dass ich das nicht will. Während der Arzt meinen Hinterbliebenen erklärt das es vorbei ist und sie diesen Moment der trauern haben , sogleich mit dem Aber: wir wollen da noch ein paar Teile vorher rausschneiden … zu konfrontieren will ich nicht . Warum nimmt man mir das Recht so zu denken ? Wer es will , kann sich registrieren , wer nicht , hat auch das Recht dazu implizit Nein zu sagen . 

ich1961

Ich muss mich auf den Artikel beziehen:

**Dabei scheint es in der Bevölkerung eine hohe Bereitschaft zur Spende zu bestehen. Laut einer Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA) haben 85 Prozent der Befragten eine positive Einstellung zur Organspende. Das sei ein neuer Spitzenwert, so die BzGA.

Trotzdem bleibt der eklatante Mangel an Spenderorganen in Deutschland bestehen. Woran liegt das?**

Übrigens können Sie auf dem Organspendeausweis  "Nein"  ankreuzen - das wäre doch dann Ihr Wille?

//. Während der Arzt meinen Hinterbliebenen erklärt das es vorbei ist und sie diesen Moment der trauern haben , sogleich mit dem Aber: wir wollen da noch ein paar Teile vorher rausschneiden … zu konfrontieren will ich nicht . //

Wenn Sie das nicht wollen, ist ein Ausweis oder die Registrierung besser!

Haben Sie beides nicht, dann werden Ihre Angehörigen gefragt.

Sie können immer "nein" sagen, was soll der Vorwurf?

 

Questia

281.102 - 

Das ist die aktuelle Zahl der Registrierten im Organspenderegister.

Eine mögliche Hürde: "Um das organspende-register.de zu nutzen, müssen Sie sich zuerst online ausweisen. Das geht erst mit 16 Jahren. Als deutsche Staatsbürgerin oder -bürger geht das über die Online-Ausweisfunktion (eID). Auch Bürgerinnen und Bürgern der EU und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) in Besitz einer deutschen eID-Karte sowie Personen mit Aufenthaltstitel können sich mit Hilfe der eID online ausweisen. Alternativ haben Sie über die App Ihrer Krankenkasse Zugriff auf das Register. Hier weisen Sie sich mit Ihrer digitalen Identität (GesundheitsID) aus. Wie Sie Ihre GesundheitsID einrichten, verrät Ihnen Ihre Krankenkasse. " Q: https://www.organspende-info.de/organspende-register/

Und wer schon einen analogen Organspendeausweis hat, könnte sich nur mäßig motiviert fühlen, sich auch noch online zu registrieren.

 

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falsa demonstratio

"Und wer schon einen analogen Organspendeausweis hat, könnte sich nur mäßig motiviert fühlen, sich auch noch online zu registrieren."

So geht es mir, nachdem ich schon seit Jahrzehnten einen Organspendeausweis in der Brieftasche und Vorkehrungen in meiner Patientenverfügung getroffen habe.

De Paelzer

Gerade die würden es tun. Denen ist es nämlich wichtig und sie haben sich schon damit auseinander gesetzt

Coachcoach

Menschen sterben - das ist so.

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vaihingerxx

auch das sollte der eine oder andere zur Kenntnis nehmen

und darauf zu hoffen, dass einer im Sterben liegt, dass ein anderer  durch dessen Niere oder Leber weiterleben kann, klingt so zynisch wie der Spruch "willst du erben - muß einer sterben" !

De Paelzer

Meisstens die Falschen

DerSvente

Gut, dass Sie es nicht sind, der entscheidet!

De Paelzer

Wenn aber jemand nicht sterben müsste? Was dann?

Sagen sie das einer Mutter deren Kind sterben muss weil es kein Spenderorgan gibt.

Tut mir leid dass ihr Kind stirbt aber es müsste nicht sein. Das wird die Frau sehr beruhigen.

M.Pathie

Zitat: "Muss erst jeder in solch eine Situation kommen, das die Menschen aufwachen?" Das Problem ist eher, dass Menschen nicht mehr aufwachen, weil zu viele sich mit dem Thema nicht befassen.

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ich1961

Eigentlich (ich gehe davon aus, das Sie auf meinen Kommentar antworten) sollte das doch eher der "Normalfall sein?

Genau so wie ein Testament - sollte ja auch jeder machen.

 

vaihingerxx

Genau so wie ein Testament - sollte ja auch jeder machen.<<

und ?

wie wollen sie die Menschen dazu zwingen ?

 

ich1961

Zwingen will ich niemanden - aber es wäre gut, wenn sich alle des unabwendbaren Endes bewusst wären und entsprechend ahandeln würden.

M.Pathie

Leider kann man nicht davon ausgehen, dass sich alle mit dem Thema 'Organspende' befassen. Und ich unterscheide sehr bewusst zwischen denen, die sich damit befassen und zur Entscheidung 'Nein' kommen, und denen, die sich - aus welchen Gründen auch immer - nicht einmal damit befassen wollen.

MargaretaK.

"...aus welchen Gründen auch immer - nicht einmal damit befassen wollen."

Weil (fast) alle davon ausgehen, krank werden nur die anderen.

"Unser" Palliativarzt, der meinen Mann und somit auch mich begleitet hat, hat oft gesagt, dass er sich wünschen würde, dass mehr Menschen mit Krankheit und Tod so offen umgehen würden wie wir. Alle müssen irgendwann gehen. Der eine eher, die andere später. Für uns hat "das Sterben müssen" immer zum Leben gehört. In der Kultur meines Mannes war das schon immer so. Viele Menschen haben nur verlernt, das so zu sehen. 

political robot

Das Problem ist, dass einerseits immer mehr Egoismus vorherrscht und andererseits Fakten nichts mehr zählen und Horrorgeschichten von "der war noch nicht tot als ihm xy entnommen wurde" und "Ärzte stellen die Reanimation vorschnell ein weil sie die Organe wollen" die Runde machen.

ich1961

Ja, da haben Sie recht.

Aber es kann doch nun wirklich jeder im Netz alles finden - wenn er/sie/div. will.

Als "Entschuldigung" kann ich das nicht akzeptieren.

 

M.Pathie

Dieser Bericht könnte ja dazu führen, dass der ein oder die andere direkt nach dem Lesen des Berichtes und der Kommentare sich ins Online-Register einträgt.

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vaihingerxx

sie gehen davon aus, wenn einer sich nicht wie sie für Organspende entscheidet, sich nicht mit dem Thema befasste !

M.Pathie

Nein. Lesen Sie einfach meine Beiträge statt etwas hineinzulesen.

ich1961

Wenn das nicht so wäre, müsste ich von viel schlimmerem ausgehen - nämlich Vorsatz!

M.Pathie

Warum unterstellen Sie mir das? Auch ein 'Nein' ist eine Entscheidung. Aber es gibt leider auch Menschen, die sich mit dem Thema an sich nicht beschäftigen wollen: Und das kritisiere ich in der Tat.

MargaretaK.

Hat der User nirgends geschrieben. Ganz im Gegenteil. Er kann sehr gut akzeptieren, wenn sich jemand - nach grundsätzlichen und gründlichen Überlegungen - bewusst! für ein Nein entscheidet.

Montag

... sofern er oder sie mit dieser Online-Ausweisfunktion klarkommt.

ich1961

Ich befürchte leider, das das so nicht kommen wird.

MargaretaK.

Für Menschen mit einer Patientenverfügung, in der lebensverlängernde Maßnahmen ausgeschlossen werden, ist es (zunächst) völlig egal, ob Widerspruchslösung oder wie bisher. 

Um das dann alles aufeinander abzustimmen, dass Organspende trotzdem möglich ist, bedarf es anwaltliche/notarieller Beratung. Wer soll für diese Kosten aufkommen? Es geht hier nämlich nicht um 2,95€.

C2H5OH

Ich habe zu diesem Thema eine Doku auf einem öffentl. rechtl. Spartensender gesehen. Da ging es natürlich auch darum, wie der Tod festgestellt wird. Ich war allerdings verwundert, eigentlich aber auch wieder nicht, da berichtet wurde, dass viele Krankenhäuser gar nicht in der Lage sind, potenzielle Organspender zu erkennen. D.h., es werden Organe "beerdigt", welche unter Umständen transplantiert hätten können. Mich würde interessieren, wie oft das vorkommt.  Ich habe das Gefühl, das man diesem Missstand, mit einem "Überangebot" für die geeigneten Kliniken entgegen wirken können. 

Wir haben wirklich gute Ärzte und Pfleger, aber ich glaube, unser Gesundheitssystem ist einfach zu uneffektiv.

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vaihingerxx

Da ging es natürlich auch darum, wie der Tod festgestellt wird<<

 

ja die Sache mit dem Tod

Herztod, Hirntod ... Mausetot

da musste davor auch ein Zustand konstruiert werden, dass das spezielle Organ eben nicht Tod ist

glaube ein totes Organ ist sinnlos zu transplantieren

 

vaihingerxx

da spielen viele Dinge mit

ihre dargestellten  "geeignete Klinik" ebenso wie menschliche Aspekte, den geschockten Angehörigen den Tod eines geliebten Menschen mitzuteilen und dann gleich über dessen "weiterverwendung" zu sprechen .... 

C2H5OH

es sind nicht meine Kliniken. Ich habe lediglich auf die in dem Bericht ausgezeigten Defizite hingewiesen. Natürlich neben allen anderen Schwierigkeiten. Die Tatsache, das geeignete Spender nicht erkannt werden,  sollte doch abgestellt werden. Und weiterhin stellt sich mir die Frage: Wieviele geegnete Organe konnten nicht transplantiert werden, weil kein Zustimmung des Spenders oder der Angehörigen vorlag. 

das ding

"dass viele Krankenhäuser gar nicht in der Lage sind, potenzielle Organspender zu erkennen."

Ich frage mich wie man das im Arbeitsalltag da feststellt... das geht doch nur mit der Untersuchung aller Organe. Um sicher zu gehen. Und wann.

Und was nuetzt ein zentrales Organspenderegister ohne zentrales Orgenbeduerftigenregister? Und funktioniert das im Minutentakt, wenn so angedacht wurde? Es eilt schliesslich....

Sehr raetselhaft das alles.

DeHahn

Es ist aber auch wahnsinnig schwer zu verstehen, das die ARGE 2/3 des Budgets für Verwaltung und nur 1/3 des Budgets für Vermittlung ausgibt. Das Register kostet ebenfalls Verwaltungskosten, ohne das Ergebnis zu verbessern, aber immerhin wird so dokumentiert, "dass man was macht"!.

political robot

Ich habe auch nach wie vor einen Ausweis auf Papier. Das Register ist eine Totgeburt, da die Anmeldung/Registrierung zu kompliziert ist. Wer hat schon ein Telefon mit AusweisApp und Pin dafür griffbereit? 

Elster zum Login zulassen wie bspw. beim Kindergeld und anderen Stellen, und das Ding wird auch genutzt.

Werner40

Falsche Erwartungshaltung. Die Zukunft ist, Organe aus eigener DNS herzustellen.

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ich1961

"Die Zukunft" hilft aber auch erst/bestenfalls in der Zukunft!

Und das Problem besteht ja nicht erst seit heute.

 

Montag

Das wird nichts. (Diese Endlos-Debatten, die alle paar Jahre hochkommen, führen vor allem zur Verunsicherung. Und die Verunsicherung führt dazu, dass viele sich nicht mit dem Thema beschäftigen mögen.)

Ich wäre dafür, dass man die Forschung vorantreibt, die es ermöglichen, Organe zu regenerieren / zu unterstützen unter Verwendung von Stammzellen.

Beispiele:
https://www.clinicspots.com/de/blog/stem-cells-in-cardiac-repair
https://www.livescience.com/59675-body-parts-grown-in-lab.html

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ich1961

Forschung braucht Zeit - und die haben viele Betroffene nicht.

ich1961

Danke für die Links, ist sehr interessant.

Tada

Vergleiche mit benachbarten Ausland sind in Deutschland reines Rosinenpicken - wie es einem gerade in den Kram passt.

Im benachbarten Ausland steht man nicht nur zur Organspenden mit Widerspruchslösung anders, sondern auch zu militärischen Auslandseinsätzen, Asylrecht, Leihmutterschaft, Renteneintrittsalter und vielen anderen Dingen.

Nur weil etwas im benachbarten Ausland so gemacht wird, heißt nicht dass wir es in Deutschland so übernehmen müssen.

Peter Kock

Auch hier ist zu sehen , was der Staat macht macht er gründlich .... aber falsch !  Und der Grund ist ,weil dort viele Leute von ihren Job einfach keine Ahnung haben. Denken Sie mal an Herrn Scheuer , die Damen im Verteidigungssektor , der Gesundheitsminister Spahn  und und und ...... alles Geldverschwender !!!!!

pasmal

Ein neues Register wird kaum helfen und verbessern, wenn eigentlich die Füllung, sprich die Zahl der Organspenden zu niedrig ist. 

Cyberhardy

Es wird mit allen Argumenten dafür gesucht und zuvor pauschal zu etwas zu zwingen . Etwa so wie zuerst das Geld und dann die Ware , an das sich auch die meisten gewöhnt haben denn früher galt : erst die Ware und dann das Geld! Aber es ist mein Körper und wenn ich etwas nicht erlaube , ist es automatisch von mir nicht gewünscht. Nicht implizit erlaubt. Das wäre das gleiche wie : die Haustür war ja offen und da war ja kein Schild , mitnehmen verboten.  Ich verstehe den Wunsch der Bedürftigen aber , eine später mal daraus entstehende Industrie oder NGO wird ständig mehr fordern ! Solange bis von meinem Recht auf Selbstbestimmung nichts mehr übrig ist . 

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ich1961

Es bleibt ja trotzdem Ihr Körper.

Aber was ist so fürchterlich ein Kreuz zu machen, einen Organspendeausweis oder 2 Zeilen in der Geldbörse zu haben?

Da wird ein Drama draus gemacht und das kann ich nicht verstehen.

 

MargaretaK.

"Das Selbstbestimmungsrecht über den Tod hinaus ist ein Grundpfeiler unserer Verfassungsordnung", so die FDP-Abgeordnete Kristine Lütke.

Warum nur im Fall Organspende? Frau Lütke von der FDP könnte sich für selbstbestimmtes Sterben einsetzen. Das ist der Wunsch unzähliger titkranker Menschen.

ein Lebowski

Im benachbarten Ausland ist das eine Selbstverständlichkeit und gesellschaftlich akzeptiert.

Mit dem Wiederruf baut man lediglich auf die Faulheit oder Unkenntnis der Menschen. Wenn die Spendebereitschaft vorhanden wäre, dann würden sich nicht nur die paar Leute melden. Das hat ganz andere Ursachen als die Registrierung. 

Aber wenn man den Leuten im Gegenzug was dafür anbietet, dann liesse sich darüber hinwegsehen, will man das, also eine Lösung?

RockNRolla

Warum sollte es das auch?  Aber meine ultimative Lösung wurde letztes Jahr schon moderiert.  Und vorletztes auch schon.

Die Lösung ist allerdings sehr sehr leicht.  Wenn wir nicht mehr Spender bekommen, muss man die Empfänger reduzieren. 

Das geht mit einem Transplant-Ausweis. Nicht nur Spenderausweis.  Auch den Empfang ausweispflichtig zu machen, bewegt etliche dazu, sich mal Gedanken zu machen. Im Ernstfall würde man sonst leer ausgehen.

Aber verlangen, sich Gedanken über den Tod zu machen, sei angeblich inhuman.

Ich würde mich nochmal totärgern, wenn ich mitbekäme, daß so ein Ignorant etwas von mir bekäme.  Mein Ausweis ist im Geldbeutel. An mir liegt es nicht. 

 

Wupeifu

Das Thema passt auch schön zum Bürokratieabbbau. 

Mehr Effizienz durch mehr Verwaltung, das ist wohl der deutsche Ansatz. 

wenigfahrer

So verwunderlich ist das für mich persönlich nicht, weil so ein Register meine Meinung dazu ob negativ oder positiv nicht ändert, und das scheint für die anderen Menschen auch so zu sein.

werner1955

führt nicht zu mehr Organspenden

Logisch. 
Weil das vertrauen in staatlichd Organisierte System nicht besser wird.  Unsere Demokratie hat viel Vertrauen in den Rechtsstaat verloren. 
 

Nettie

Daran, dass Menschen, die um weiterleben zu können dringend auf ein Spenderorgan angewiesen sind wegen des Fehlens desselben unnötig früh sterben müssen, wird sich wohl erst dann etwas ändern, wenn die potentiellen Spender gar nichts tun müssen. Außer - gegebenenfalls - ihren Widerspruch registrieren zu lassen.

Robert Wypchlo

Man sollte eigentlich meinen, dass wenn der Bundestag in der Lage ist, eine Gesetzesänderung für ein Milliardenpaket durchzusetzen, dann ist auch die Widerspruchslösung bei der Organspende automatisch mit in diesem Milliardenpaket. 

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WirSindLegion

Ich sehe nicht den Vorteil zum "Zettel" - im Gegenteil - es wird "draußen" wohl  ein Smartphone benötigt - meines ist bei einem "richtigen" Unfall sicher zerstört oder gesperrt und wie schnell der Sanitäter das beim Diensthandy rausgefummelt hat.... Zettel im Auto und Brieftasche und GUT IST.  Die digitale Version ist erbärmlich - es gibt nicht mal ein Freitextfeld, wo z.B. stehen kann "Patientenverfügung ist bei XYZ".  IT made by Behörden - ein Alptraum von vielen!

Rainer Bros

Vielleicht sehen es die Menschen ,wenn es auf ihre konkrete Entscheidung ankommt, doch nocheinmal anders . Für etwas zu sein,weil "alle " dafür sind , ist einfach und populär aber dann auch wirklich dafür zu sein,wenn es darauf ankommt und das nötige dafür zu tun , ist was ganz anderes.

Hat zwar mit dem Thema nicht direkt was zu tun ,ist aber ähnlich: Man demonstriert gegen die AFD und wählt sie am Ende doch(wenn es um die höchst individuelle Entscheidung geht,die man (weil geheim) nicht rechtfertigen muß

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