Bundesinnenministerin Nancy Faeser (ganz links), Karin Welge und Niklas Benrath von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände und Oliver Bandosz von der Gewerkschaft ver.di (ganz rechts) bei der Fortsetzung der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst

Ihre Meinung zu Öffentlicher Dienst: Dritte Tarifrunde hat begonnen

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes steht die nächste Verhandungsrunde an. Was jedoch bislang fehlt, ist ein Angebot der Arbeitgeberseite. Innenministerin Faeser ist dennoch optimistisch, dass es zu einer Einigung kommt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
112 Kommentare

Kommentare

werner1955

Dritte Tarifrunde hat begonnen

Verdi muss hart bleiben und weiter Reallohnverluste vermeiden. Auch müssen gerade massiven Kostensteigerungen bei Energien und Lebsnmittel so wie GKV vollumfänglich ausgeglichen werden. 

Decathlon

Wenn beim Personal gespart werden soll, dann bitte nicht in Form von Nullrunden und dergleichen.

Macht die Gesetze so, dass nicht szändig mehr Verwaltungspersonal gebraucht wird!

Entbütokratisierung heißt ja nicht nur, dass Bürger und Unternehmen den Staatsapperat nicht mehr mit so vielen Anträgen, Anlagen und Statistikdaten füttern müssen, sondern auch, dass der Staatsapperat weniger Sachbearbeiter braucht, die den Kram verdauen.

Entbürokratisierung ist der Schlüssel. Der einzelne Angestellte hat bitteschön zu bekommen, was ihm zusteht, und das ist (mindestens) ein Inflationsausgleich. 

falsa demonstratio

"Verdi muss hart bleiben und weiter Reallohnverluste vermeiden. Auch müssen gerade massiven Kostensteigerungen bei Energien und Lebsnmittel so wie GKV vollumfänglich ausgeglichen werden. "

Meine Heimatgemeinde hat gerade vorausschauend die Grundsteuer erhöht.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
werner1955

Meine nicht die hat Sie gesenkt. 

Montag

Es wäre schön, wenn der Staat seine Hausaufgaben machen und viele Prozesse der öffentlichen Verwaltung endlich vereinfachen (!) und digitalisieren (!) würde.

Wenn der Staat diesbezüglich auf eine Produktivitätssteigerung von - sagen wir 5% pro Jahr - kommt, hat er eine ganze Menge Geld für Gehaltszahlungen.

Hier einige Beispiele. Der Artikel ist aus 2020. Jetzt haben wir 2025. 
Und die Frage ist: was wurde davon umgesetzt? (Immerhin waren mehrere Jahre Zeit.)

https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/themen/produktivitaet/pr…

Bernd Kevesligeti

Da gibt es in der dritten Verhandlungsrunde noch kein Tarifangebot von Seiten der Innenministerin.

Das könnte man als deplaziert oder respektlos einschätzen. Hoffentlich gibt die Gewerkschaft da eine entsprechende Antwort. Und hält an ihren berechtigten Tarifforderungen fest und läßt sich nicht wie die Gewerkschaften bei Bahn und Post/DHL über den Tisch ziehen. Mit zwei-bis dreijährigen Laufzeiten der Tarifverträge. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
De Paelzer

Das gibt es nur in Städten. Da kommt noch die städtische Müllabfuhr, Bei uns ist es eine Private Firma. 

Bernd Kevesligeti

Ja, die Privatisierung. Die Arbeit und die Arbeiter bleiben aber. Nur wem hat das etwas gebracht ? 

Und die Notwendigkeit von Tarifauseinandersetzungen bleibt.

Schiebaer

Ich habe es heute schon bemerkt das wieder gestreikt wird.Die Mülltonnen wurden nicht geleert.Heißt dann wieder Müll im Hauskeller deponierten.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

oder besser Müll vermeiden

Schiebaer

@Schiebaer

oder besser Müll vermeiden

Machen wir so gut es geht. Da haben wir ja schon Übung,denn der letzte Streik der Müllwerker liegt gerade 4 Wochen zurück.

Stotterfritz

Sehen Sie es positiv. Sie haben jetzt mehr Zeit, nochmal zu überlegen, was in welche Tonne kommt, bevor der Inhalt aller Tonnen gemeinsam im Verbrennungsofen landet.

Robert Wypchlo

Die Leute, die jetzt mit ihren Streiks beschäftigt sind, sollten einmal kurz nach Berlin schauen. Ganz große Einigung im Bundestag. Alle haben sich nur noch ganz doll lieb.

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
91541matthias

von den erwähnten Milliarden wird wenig bis nichts bei uns ankommen

Sonnenblume

Oh das wird schon ankommen. Wenn die Schlaglöcher auf der Straße mal repariert werden. Wenn die Kinder wieder anständige Schulen haben. Wenn es vielleicht irgendwann genug Kitas gibt. 

Tino Winkler

Dann sparen Sie doch!

werner1955

Schade das man für die guten fleisigen Mitarbeiter im öffentlichen Dienst nicht auch ein Sondervermögen auflegt und diese anständig bezahlt

De Paelzer

Anständige Mitarbeiter werden anständig bezahlt.

Unanständige werden unanständig bezahlt.

Bei uns haben sie wenigstens einen sicheren Job und bekommen nich per Mail von Musk gekündigt

Tino Winkler

Das hat doch nichts mit lieb zu tun, das ist reale Politik zum Wohle unseres Landes.

 

fa66

»Meine Heimatgemeinde hat gerade vorausschauend die Grundsteuer erhöht.«

Und? Auch wie in einigen anderen Kommunen unter der Annahme völlig abwegiger Nutzungsmöglichkeiten für etwaiges unbebautes Gelände?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
falsa demonstratio

"Und? Auch wie in einigen anderen Kommunen unter der Annahme völlig abwegiger Nutzungsmöglichkeiten für etwaiges unbebautes Gelände?"

Die Gemeinde legt nur die Hebesätze fest. Das, was Sie ansprechen, ist Sache des Landes. 

Meine Heimatgemeinde hat den Hebesatz erhöht und damit die Grundsteuerreform nicht aufkommensneutral gestaltet. Begründung für die Erhöhung waren unter anderem die gestiegenen Personalkosten.

Hille-SH

Naja, irgendjemand wählt ja anscheinend "noch" die SPD...und während für die Parlamentarier (darunter z.B. auch Frau Faeser) die Bezüge zwangsläufig bzw. automatisch immer weiter steigen (Inflationsausgleich !!!), sperrt sie sich und die dt. Politik insgesamt, gegen Lohnsteigerungen für die "umsetzenden" Menschen. 

"Es sei kein Geld da", ach so !?!?!?

Aber für regelmäßige automatische "Anpassungen" der Parlamentarier (ihrer Bezüge) ist IMMER genug Geld vorhanden ?!?!?!?!?

Finde den Fehler...

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

Finde den Fehler...

Ich habe ihn gefunden: Sie sind anscheinend gegen eine parlamentarische Demokratie mit unbestechlichen Abgeordneten

falsa demonstratio

"während für die Parlamentarier (darunter z.B. auch Frau Faeser) die Bezüge zwangsläufig bzw. automatisch immer weiter steigen (Inflationsausgleich !!!)"

Die Abgeordnetenbezüge richten sich seit 2014 nach der Besoldung der Richter der Bundesgerichte.

Einen Inflationsausgleich haben die Abgeordneten nicht bekommen.

FantasyFactory

Ja. "Irgendjemand" wählt die SPD. Viele "Irgendjemande"..... Ich finde das gut.

De Paelzer

Der Fehler ist, dass Frau Fäser nich für alle MA im öffentlichen Dienst zuständig ist sondern nur für einen geringen Teil.

Frau Fäaser hat nichts mit den Komunen und auch nichts mit Kreisen und Ländern zu tun. Da sin die Meisten MA im öffentlichen Dienst.

Stotterfritz

Liebe Leute, ruft die Aktion "Roter Punkt" von 1969 wieder ins Leben, siehe Internet. Es kann doch nicht so schwer für die Autofahrer sein, Leute von den Haltestellen ganz einfach mitzunehmen und sie an ihrem Zielort wieder abzusetzen. Wer braucht heutzutage noch Öffis? Auf die ist sowieso kein Verlass. Entweder kommen sie zu spät oder gar nicht oder sie streiken.

Carolus001

Was immer etwas untergeht ist, dass es um den öffentlichen Dienst in Bund und Komunen geht. Die Länder sind daran nicht beteiligt.  

Später im Jahr geht es dann um die Länder und dann wundern sich viele Leute: "Was schon wieder Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Die sind ja unersättlich." 

Es sollte vielleicht mal vereinheitlicht werden.  

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Decathlon

Danke für den Hinweis.

Mir stellt sich die Frage, wieso der Bund für die Kommunen mitverhandelt. Bei den Ländern fände ich's besser aufgehoben.

De Paelzer

Der Bund verhandelt ja auh nicht, Frau Fäser leitet die Verhandlungen. Sonst würde ja jedes Bundesland für sich verhandeln, Dann wäre das Chaos groß.

Es gibt nehrer Verbände der Komunen. Die müssen die Vorschläge machen. 

Robert Wypchlo

Wer meint die Streiks in alle Ewigkeit in die Länge ziehen zu müssen, sollte sich mal ein Beispiel an der Politik nehmen. Alle haben sich ganz doll lieb trotz 800 Milliarden-Paket. Also jetzt ganz schnell auch hier einigen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Stotterfritz

Wenn das Geld sinnvoll angelegt wird, geht das in Ordnung. Die militärischen und wirtschaftlichen Bedrohungen um uns herum nehmen drastisch zu. Deutschland muss sich darauf vorbereiten oder wir gehen unter. Wenn das Geld allerdings für irgendwelche Gefälligkeiten und Wolkenschlösser mit der Gießkanne verteilt wird, dann hat unsere Regierung ihre Chance vertan und wir können unsere Steuern bald an Putin zahlen, wenn er sich hier breit macht.

Schneeflocke ❄️

Was dem Bericht m.M.n. noch fehlte, ist eine Übersicht, was die Fachkräfte im ÖD aktuell verdienen, damit man sich ein besseres Bild verschaffen kann. Findet sich z.B. beim WDR siehe unten:

 

Fachkräfte mit zehnjähriger Berufserfahrung im ÖD

Zehn Jahre Berufserfahrung in dem ausgeübten Beruf (entspricht Stufe 5 in den Gehaltstabellen) - Bruttomonatsgehälter in Euro:

Ingenieurinnen/Ingenieure 6,400€

Intensivpfleger 4,600€

Krankenschwester/Krankenpfleger 4,200€

Erzieher/in 4,200€

Verwaltungsangestellte (z.B. Sachbearbeiter/in in einem Bürgeramt) 3,600€

Bademeister/in 3,600€

Mülllader/in 3,400€

Auswahl an Berufen, Monats-Bruttoentgelt nach TVöD-

Tabellenentgelt ohne Zulagen und Sonderzahlungen.

Quelle: ver.di

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
De Paelzer

Dann kommt noch Betriebszugehörigkeit und Alter dazu.

Tino Winkler

Die Arbeitgeber sollten akzeptieren und ihre Kalkulation der Preise entsprechend anpassen, wo ist das Problem?

 

Schneeflocke ❄️

Bei uns in Münster (zum Beispiel) streiken jetzt innerhalb von 3 Wochen u.a. die Müllabfuhr. Glücklicherweise im Winter und hoffentlich nicht bis zum Sommer... Den Arbeitgebern tut so ein Streik nicht weh. Der Kunde muss die Abfuhr trotzdem bezahlen und hat keinen Anspruch auf eine Erstattung der nicht durchgeführten Leerungen. Es wird damit begründet, dass die Tonnen ja geleert werden - halt dann beim nächsten Mal! Den Anbieter wechseln kann der Kunde auch nicht, weil es nur einen Anbieter gibt. Also keine Sorge auf Anbieterseite. Die Probleme haben nur die Kunden. Kann man locker aussitzen. Für die Arbeitgeber ergeben sich sogar Vorteile durch die Arbeitsniederlegungen, denn es wird z.B. kein Kraftstoff für die Fahrzeuge verbraucht und auf den Recyclinghöfen kein Strom. 

Trotz der Unannehmlichkeiten bin ich auf der Seite der Arbeitnehmer. Jedenfalls die Müllmänner und Müllfrauen sollten die 8% bekommen. Die Forderung ist angemessen, finde ich.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Schneeflocke ❄️

Entschuldigung, meinem Satz fehlte ein Teil...

Bei uns in Münster (zum Beispiel) streiken jetzt innerhalb von 3 Wochen 2 mal u.a. die Müllabfuhr.

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Sehr geehrte User,

wir werden die Kommentarfunktion um 19:05 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation