Armin Papperger, Vorstandvorsitzender der Rheinmetall AG, bei der Bilanzpressekonferenz in der Konzernzentrale.

Ihre Meinung zu Auftragsboom bei Rheinmetall - Rüstungskonzern stellt Tausende ein

Mehr Geld fließt in Verteidigung - und davon profitiert Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall stark. In der Firmenzentrale stapeln sich die Bestellungen, Tausende sollen jedes Jahr eingestellt werden. Von Jörg Marksteiner.

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148 Kommentare

Kommentare

Gassi

Besser den Gewinn hier halten als das Geld für Zukäufe aus USA zu verplempern. Buy european!

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Horizont

Aktionärsgruppe

Anteil am Grundkapital

Institutionelle Anleger 57 %

Europa 20 %

Nordamerika 28 %

 Rest der Welt 9 %

Privataktionäre 27 %

Eigene Aktien 0 %

Sonstige 16 %


Investor Stimmrechtsanteil

Société Générale S.A. 11,90 %

BlackRock, Inc. 5,49 %

FMR LLC 4,29 %

Morgan Stanley 4,01 %

The Goldman Sachs Group, Inc. 3,99 %


 

Zufriedener Optimist

und? Arbeitsplätze, Sicherheit… 

Horizont

Ich habe das vollkommen neutral zur Info gegeben…

Parsec

Hinzu kommt:

Hohe Auslastung

Sehr gute Auftragslage

Sehr sicherer Arbeitsplatz

Unternehmenserfolgsabhängige Bonzszahlungen

Betriebl. Alteravorsorge

Gehaltsanteilige Aktienkomponente möglich

Steht auf deren Startseite zum Nachlesen. Allen Vermutungen nach  ein zuverlässiger deutscher Arbeitgeber.

 

M.Pathie

Wie wäre es, wenn der Goßteil des Gewinns von Rheinmetall in den Aufbau der Infrastruktur unseres Landes fließt?

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Bauer Tom

„Wie wäre es, wenn der Goßteil des Gewinns von Rheinmetall in den Aufbau der Infrastruktur unseres Landes fließt?“

alternativ könnte man auch mehr von ihrem Lohn dafür verwenden. 

fathaland slim

Ach, Sie wollen es auf dem Rücken der Arbeiter austragen?

HSchmidt

Wer bezahlt denn die Zeche bei Rheinmetall?

Tremiro

Wieso sollte der Lohn der Rheinmetall-Beschäftigten (sie schrieben "ihrem Lohn") für Infrastruktur verwendet werden? Glauben Sie diese Beschäftigten zahlen keine Steuern oder Sozialabgaben.

Ich vermute von Ihrem Lohn wird (direkt) auch nichts für Infrastruktur abgezogen.

Bauer Tom

Das haben sie nicht richtig verstanden. Es geht um den Lohn des Foristen, der vorgeschlagen hat zu enteignen. Wäre spannend zu hören, was er dazu meint.

ich1961

Ich denke, das ist nicht realistisch und auch nicht gerecht.

Kein Rüstungskonzern hat etwas mit den Kriegen dieser Welt zu tun - die bauen nur Waffen.

Und Sie würden auch keinem Pharmakonzern abverlangen, dass die Krankenhäuer finanzieren - oder?

 

hesta15

Enteignung  ist ihr Plan, so vertreibt man die Industrie.

fathaland slim

Wessen Plan?

MehrheitsBürger

 

Aus welchen betrieblichen Mitteln sollte dann die Weiterentwicklung der Produktpalette finanziert werden, wenn nicht aus Gewinnen ? Die technologische Entwicklung geht schließlich rasant weiter.

Besser Rheinmetall bestreitet das aus erwirtschafteten Eigenmitteln anstatt mit öffentlichen Subventionen.

 

Gassi

Genau: die Profiteure zahlen Steuern auf die Gewinne und Vermögensabgabe.

Längst fällig - bislang hat niemand dieses Wort in den Mund genommen! warum nicht?

Zufriedener Optimist

Herr Habeck hatte den Vorschlag der Angleichung der Quellensteuer in Richtung Höhe der Steuern auf Erwerbsarbeit - nur so als Erinnerung. Die Grünen haben es allerdings ohne es mit Summen und Freibeträgen zu hinterlegen als Eigentor verkommen lassen - schade!

derkleineBürger

Wie wäre es Rheinmetall zu verstaatlichen und dann die Gewinne in den Aufbau von Infrastruktur wie Bildungseinrichtungen fließen zu lassen ?

Zufriedener Optimist

Genau staatliche Rüstung wie bei Putin?!

Egleichhmalf

Weshalb um Himmels Willen sollte ein Privatunternehmen seinen Gewinn abtreten, um damit die Infrastruktur des Landes zu finanzieren? Die haben auf die Gewinne ja hoffentlich schon Steuern bezahlt, und von denen kann man selbstverständlich zB auch die Infrastruktur finanzieren.

Ihr Vorschlag entspricht einer Zwangsverstaatlichung von Rheinmetall. Kann man machen, müsste aber vorher das Grundgesetz entsprechend ändern. Was zweifellos dazu führte, dass alle Unternehmen, denen das irgendwie möglich ist, dieses Land verließen. Viel Spaß mit den wirtschaftlichen Konsequenzen.

Zufriedener Optimist

Welcher Gewinn? Noch ist Alles eine Börsenblase… Das sind im Kurs schon Gewinne, die nie erreicht werden!

Egleichhmalf

Wenn Sie einen Gewinn nutzen wollen - und sei es durch Verkauf von Aktien, deren Kurs plötzlich sehr hoch ist - werden Sie Steuern darauf bezahlen müssen.

Mein Kommentar bezog sich aber auf einen anderen Foristen, der von hohen Gewinnen von Rheinmetall ausging.

vaihingerxx

warum das GG ändern ?

Artikel 14 GG

(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.

(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.

was wollen sie denn mehr ??

Parsec

"... Goßteil des Gewinns von Rheinmetall in den Aufbau der Infrastruktur unseres Landes fließt?"

Aber mit welcher Begründung sollte ein privatwirtschaftl. Industrieunternehmen Gewinne in unsere Infrastruktur spendieren?

Zunächsteinmal sind die Mitarbeiter am Unternehmensgewinn zu beteiligen. Was auch so stattfindet lt. deren offiz. Informationen.

Oberste Priorität dürften Investitionen in die Qualitätsverbesserung und in den Ausbau der Produktionskapazitäten haben.

Welches Unternehmen also spendiert seine Gewinne in den Aufbau unserer Infrastruktur? Keine Frage: wenn die Infrastruktur militärisch abgesichert werden soll, dann dürfte Rheimmetall da möglicherweise ein Angebot haben.

werner1955

Goßteil des Gewinns sollten die fleisigen gute Arbeitnehmer bekommen. Dei können Selsbt am besten damit umgehen. 

Horizont

Ich weiß es ist illusorisch, aber könnten solche Firmen nicht einen Teil ihres Gewinnes in eine Stiftung packen, die arme Menschen unterstützt, das würde es nicht ganz so traurig machen.

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Tino Winkler

Vermutlich spendet der Konzern bereits große Summen in soziale Bereiche.

Viele schwer reiche Menschen machen das, sie müssen nur nicht darüber reden.

Meckern tun nur die, die nichts beitragen.

vaihingerxx

tue Gutes und sprich vor allem darüber

Tino Winkler

Kann man, muß aber nicht.

vaihingerxx

keine Frage !

w120

https://www.rheinmetall.com/de/unternehmen/corporate-citizenship#anchor…

Es unterstützt z.B. Lachen Helfen 

Kontakt und Anschrift des Vereins (BuGeSt):

Bundesgeschäftsstelle Lachen Helfen e.V.
Mobilmachungsstützpunkt Düsseldorf
Knittkuhler Straße 4
D-40629 Düsseldorf

oder auch Atlantikbrücke und Münchner Rüstungskonferenz.

Dazu Unterstützung in Ländern der Kunden.

Egleichhmalf

Könnten die tun. Fände ich nett.

Aber was daran ist traurig, wenn Firmen, deren Leistung dringend benötigt wird, dafür auch Geld bekommen? Nur weil es sich um Rüstung handelt?

Der deutsche Staat ist ja keineswegs gezwungen, Rüstung zu erwerben. Niemand ist das. Man kann sich statt dessen auch Diktaturen ausliefern. Dann muss man nicht traurig über Rüstungsausgaben sein.

Horizont

Aber was daran ist traurig

das es nötig ist.

Parsec

"... aber könnten solche Firmen nicht einen Teil ihres Gewinnes in eine Stiftung packen, die arme Menschen unterstützt, das würde es nicht ganz so traurig machen."

Das ist illusorisch.

So traurig es ist, dass wir uns gezwungen sehen, angesichts der überdeutlichen Gefahrenlage militärisch verteidigen zu müssen, so sollten wir stolz sein, dass Deutschland in der Lage ist, dies dann auch in weltweit höchster Qualität tun zu können.

werner1955

Warum sollten Sie. 

Sie zahlen massiv Steuern und Sozialabgaben. Noch mehr Ausbeutung? 

Horizont

Na, wenn die massiv Steuern zahlen, dann haben die schlechte Controller. Und warum sollten die sich nicht trotzdem zusätzlich massiv sozial engagieren?

Questia

Die Anderen - 

Ich hoffe, dass die Ausgaben für unsere Verteidigung nicht nur für Althergebrachte verwendet werden.

Es gibt StartUps, die günstigere Systeme anbieten, die auch für zivile Zwecke genutzt werden können.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/aufruestung-deutschl…

Mit ist noch die Aussage eines Ökonomen im Ohr:
 "Wir sind jetzt in einer Situation, in der ein 25-Millionen-Euro-Panzer mit einer Drohne kampfunfähig gemacht werden kann, die gerade mal 5.000 Euro kostet." 
 https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/bundeswehr-drohnen-s…

 

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Daniel Schweizer

Ein Panzer konnte schon immer mit einem massiv günstigerem Mittel kampfunfähig gemacht werden .... das ist nichts neues und dies wird auch immer so bleiben. Allerdings kann es ja sein, dass es Mittel gibt, die die billige 5'000 Euro Drohne auch wirkungslos werden lassen und dann ist es durchaus gut, dass man selber noch einen Panzer hat, der den anderen gegnerischen Panzer abschiessen kann ... diesmal ohne Drohnen!

Am Ende gewinnt immer der Schlauere - und zuweilen schiesst der mit einem Panzer der schon über 40 Jahre alt ist ... es gibt dazu das geflügelte Wort ... old tank kills!

D. Hume

"und zuweilen schiesst der mit einem Panzer der schon über 40 Jahre alt ist ... es gibt dazu das geflügelte Wort ... old tank kills!"

Eine Thermit-Drohne lässt so einen 40 Jahre alten Panzer ganz schnell noch älter aussehen. Der Russlandkrieg hat eine neue Epoche der Kriegsführung eingeleitet. Dafür braucht es Drohnentechnik und eine gute Flugabwehr. Darauf sollte der Fokus gerichtet werden mMn.

Bernd Kevesligeti

Der Kurs der Aktie stieg von 86,58 Euro am 30. Dezember 2021 auf jetzt 1250 Euro. Also mehr als verzehnfacht. In dem Artikel wird der Vorstandsvorsitzende Papperger zitiert: "Eine Epoche der Aufrüstung in Europa hat begonnen, die uns allen viel abverlangt". Aber ihm, den Vorständlern und Aufsichtsräten doch eher nicht, wie die Finanzdaten nahelegen. Im Aufsichtsrat sitzen mit Sigmar Gabriel und Jürgen Jung ehemalige Politiker.

Auf der Seite der NGO "Rheinmetall entwaffnen" kann man einiges zu dem Unternehmen und zu Protestaktionen in Unterlüß und Kiel erfahren.

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MehrheitsBürger

 

Hier kann man zum Ausgleich etwas über die russische Rüstungsindustrie erfahren.

Die russische Rüstungsindustrie ist DER Profiteur des russischen Angriffskrieges

Die russischen Rüstungsfabriken sind wirtschaftlich gesehen momentan der größte Kriegstreiber. Ihr Ausstoß befeuert im Wortsinn diesen Krieg. Zu ihnen gehören:

- Almas-Antei, (Raketenwaffen, Selbstfahrlafetten)

- Rostec, staatlicher Rüstungskonzern. Zu ihm gehört unter anderem Rosoboronexport (Monopol-Exporteur), OAK (Flugzeuge), Wertoljoty Rossii (Hubschrauber), ODK (Triebwerksbau), Tecmasch (Munition, Raketensysteme), Wyssokototschnyje Kompleksy (Raketensysteme, Kleinwaffen, Artilleriegranaten, Schützenpanzer), Uralwagonsawod (Panzer)

- Tactical Missiles Corporation, (Raketenwaffen)

- Konzern Kalaschnikow, (Kleinwaffen)

https://de.wikipedia.org/wiki/Russischer_R%C3%BCstungsexport

Bernd Kevesligeti

Gerade in diesem Zusammenhang fällt etwas auf: Im Unterschied zum früheren kalten Krieg und der damaligen Begründung für Rüstungsausgaben wird heute nicht mehr von Stückzahlen gesprochen. Also beispielsweise "Russland hat 5000 Panzer, wir müssen dass auch haben und bestellen ebenso viele". Ebenso bei Flugzeugen oder Schiffen. Woran mag das liegen ? Vielleicht, dass die europäische Rüstungsindustrie privatisiert ist ? Und Aktionäre bedient werden müssen ? Weniger effektiv, teurer als die staatliche russische ?

fathaland slim

Sie plädieren für staatliche Rüstungskonzerne? Das treibt die Einheit von Staat und militärisch-industriellem Komplex auf die Spitze.

Bernd Kevesligeti

Sie sind gegen den militärisch-industriellen Komplex ? Da hätten Sie zu tun. Am 13. Mai findet in Düsseldorf anläßlich der Hauptversammlung von Rheinmetall eine Kundgebung von Rheinmetall entwaffnen" statt.

fathaland slim

Mit Gegnerschaft zu einzelnen Firmen springt man zu kurz, wenn man die Macht des militärisch-industriellen Komplexes analysieren und kritisieren möchte.

Bernd Kevesligeti

Also, dass ist ja ein Satz. Was bringt denn Ihr analysieren und kritisieren ? 

Da machen doch Rheinmetall entwaffnen und die Kritischen Aktionäre mehr.

wie-

>> Das treibt die Einheit von Staat und militärisch-industriellem Komplex auf die Spitze.

Zumal die russischen Rüstungskonzerne einen festen Platz haben in der kleptokratischen Geldverteilungspyramide des Herrschaftssystems von Herrn Putin, dem System, in welchem sogar strategische Raketeneinheiten Schutzgeld zahlen müssen.

werner1955

Seit 1000 tagen mühen sich die Soldaten der russichen Großmacht die kleine Ukraine zu vernichten. Was haben sei bisher erreicht. 

Bauhinia

Bedanken Sie sich bei Putin, wenn Ihnen an dieser ganzen Entwicklung irgendwas nicht passt. 

Bernd Kevesligeti

Hier geht es um Rheinmetall. Die haben nichts mit Putin zu tun. Aber mit hiesigen Politikern, wie an der Zusammensetzung des Aufsichtsrates gesehen werden kann.

Bauhinia

Doch, das hat fast ausschließlich mit Putin zu tun. Mit wem denn sonst? Wer führt denn Krieg in Europa? Wer hat denn die friedliche Ordnung in Europa pulverisiert? Nur Putin. Da können Sie noch so sehr versuchen, andere Dinge an den Haaren herbeizuziehen, dies ist lediglich absurd. 

fathaland slim

Ohne Putin würde Rheinmetall nicht derart exorbitant wachsen.

Bernd Kevesligeti

Ohne die Sondervermögen würden die nicht derart exorbitant wachsen. Und ohne die entsprechenden Parteien auch nicht. Aber es gibt ja auch antimilitaristischen Protest. Unterlüß oder vor der Hauptversammlung.

Egleichhmalf

„Auf der Seite der NGO "Rheinmetall entwaffnen" kann man einiges zu dem Unternehmen und zu Protestaktionen in Unterlüß und Kiel erfahren.“

Was stört Sie denn? Dass Rüstungsfirmen Geld dafür bekommen, wenn man ihre Dienste in Anspruch nimmt? Niemand zwingt die deutsche Regierung, dies zu tun. Man kann auch auf Rüstung verzichten und darauf hoffen, dass Putin niemanden überfällt.

Bernd Kevesligeti

Wieder eine Aufrüstungs-Apologie. Auf der Seite des Netzwerks Friedenskooperative steht auch etwas über das Verhalten des Unternehmens, "Produkte" tauchten auch im Jemen-Krieg auf.

fathaland slim

Ja, das nennt sich Proliferation von Rüstungsgütern. Ich kannte mal jemanden, der war Vizechef des BND und saß im Kanzleramt im Range eines Staatssekretärs. Er war damit beschäftigt, genau so etwas aufzuklären. Sein Name war Konrad Wenckebach. Ein Sozialdemokrat und Christ. Ich kannte ihn persönlich, weil ich für ihn auf Feiern Musik gemacht habe. Leider ist er verstorben.

Bauhinia

Sie können sich ja einbilden, dass Putins Russland keine Gefahr für Europa ist. Das sehen allerdings die meisten Menschen in Deutschland anders. 

werner1955

erfahren.
Wozu? 
Wir bruchen viel mehr gute deutsche Konzerne die durch fleisige gute anständige Mitarbeiter große Gewinn machen.
Das  sind ja gut für uns.  

EGriesbach

Wenn das Geschäft so flutscht, kann ja Rheinmetall zumindest für deutsche Kunden kulante Preise anbieten. Schließlich müssten sie selbst sehr daran interessiert sein, dass das Land, in dem sie leben und erfolgreich arbeiten, sicher und verteidigungsfähig ist.

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YVH

Die Mitarbeiter werden wohl nicht auf ihren Lohn verzichten wollen oder die Arbeiter der Zulieferer.

fathaland slim

Richtig.

harry_up

"Wenn das Geschäft so flutscht, kann ja Rheinmetall zumindest für deutsche Kunden kulante Preise anbieten."

Ich könnte mir denken, dass man da um die Preise ganz sicher heftig gefeilscht hat, um es simpel auszudrücken.

Carlos12

Die Rüstungsbranche profitiert ungemein vom Trend der allgemeinen Aufrüstung, aber sie hat diesen Trend nicht verursacht. Das muss man erwähnen, weil manche den Eindruck erwecken, als sei die Rüstungsindustrie der Verursacher.

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fathaland slim

Nein, der Verursacher sitzt im Kreml. Eigentlich müssten die Rüstungskonzerne ihm Altare der Dankbarkeit bauen.

harry_up

Das ist ganz sicher richtig. 

MehrheitsBürger

Arbeitsplätze und Produktion in Deutschland

Rheinmetall ist eine Industrieperle für Deutschland.

31.000 Arbeitsplätze weltweit, viele in Deutschalnd und vor allem viele hochqualifizierte Stellen für Ingenieure, Metallberufe, Software-Entwickler und Logistiker.

Anstatt alles im Ausland kaufen zu müssen, kann Deutschland auf diesem Gebiet auf Eigenproduktion zurückgreifen und gleichzeitig  Exporterlöse erzielen.

 

 

 

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ich1961

MMn. werden wohl auch noch mehr Arbeitsplätze benötigt - wenn dass so weitergeht mit den Verwerfungen weltweit.

w120

Rheinmetall ist eine Industrieperle für Deutschland.

Verzeihen Sie, aber Ihrer Schwärmerei kann ich nicht folgen.

Rheinmetall ist im Moment nur ein notwendiges Übel.

 

Parsec

"Verzeihen Sie, aber Ihrer Schwärmerei kann ich nicht folgen."

Der Forist hat Recht.

Ein Unternehmen, dass Made im Germany höchste Qualitätsstandards setzt, ist eine Industrieperle.

Es wäre naiv, angesichts der russischen Bedrohung nur hinter vorgehaltener Hand von der Rüsrungsindustrie zu sprechen.

Die Menschheit wird es wohl nie erleben, waffenfrei und friedvoll auf den Erdball zu leben. Die Geschichte zeigt das. Und die Zukunft ist leicht vorhersehbar. Alles andere wäre ein Wunder.

MehrheitsBürger

Die Stigmatisierung von Rüstungsproduktion ist politisch gefärbt

Diese Welt wäre ohne Waffen besser dran.  Wenn alle gleichzeitig auf sie verzichten würden.

Schlechter dran sind Länder, die keine oder wenig Verteidigungswaffen haben und Aggressoren gegenüberstehen, die ihre Waffen skrupellos nutzen, um sie zu bedrohen, anzugreifen und ihr Land zu rauben.

Unglaubwürdig ist die Kritik an der Waffenproduktion von jener Seite, die nur die westliche kritisieren, aber die russische problemlos durchwinken. 

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Tom.Orrow

"Die Stigmatisierung von Rüstungsproduktion ist politisch gefärbt".

Kann man so sehen. Als alter Pazifist und Gegner aller Kriege (es gibt keine gerechten Kriege!) sehe ich das anders. Waffen sind zum Töten da, egal, wer sie produziert, egal wer sie einsetzt. Und deshalb sind Ihre Aussagen von 15:54 - Ihr Hohelied auf die "Industrieperle" Rheinmetall, auf die deutsche Waffenproduktion im Allgemeinen ausgesprochen peinlich. Dieses Unternehmen ist seit mehr als 130 Jahren im Geschäft, hat an und in 2 Weltkriegen prächtig verdient (https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinmetall).

 

 

MehrheitsBürger

Friedenserhalt zu Ende denken

"Als alter Pazifist und Gegner aller Kriege (es gibt keine gerechten Kriege!) sehe ich das anders." 

Eine Haltung, die jedem unbenommen bleibt und Respekt verdient. Wie auch die Haltung, dass am Ende der Erhalt des Friedens die Priorität ist und die Frage diskutiert werden muss, ob das Gleichgewicht der Kräft nicht der bessere (weil abgesicherte)  Weg ist.

 

"Waffen sind zum Töten da, egal, wer sie produziert, egal wer sie einsetzt."

Das sind sie nicht automatisch. Waffen haben das Potenzial zu töten, aber viele von Ihnen kommen nicht zum Einsatz, wenn sie gleichverteilt sind. Die Nuklear-Arsenale der Großmächte sind ein praktisches Beispiel dafür.

Das kann man spieltheoretisch auswürfeln oder an praktischen Erfahrungen festmachen.

Gäbe es Rheinmetall nicht, bliebe der Bedarf an Verteidigungswaffen trotzdem gleich. Nur dass der dann aus ausländischen Rüstungsunternhmen gedeckt würde.

 

Parsec

"Dieses Unternehmen ist seit mehr als 130 Jahren im Geschäft, hat an und in 2 Weltkriegen prächtig verdient"

Dann sollten Sie dem Unternehmen danken, dass es Sie aktuell unterstützt, möglichst im Frieden weiterzuleben.

Das Unternehmen kann ja wohl nix dafür, dass die Menschheit so doof ist, sich gegenseitig seit anno dazumal zu bekriegen.

Wenn Sie die Rüstungsindustrie ächten wollen, müssen Sie wohl zuerst einen Großteil der Menschheit ächten. Danach verschwindet die Rüstungsindustrie schon von ganz allein.

Tom.Orrow

Rheinmetall, Shooting-Star der deutschen Wirtschaft, plant bis 2027 eine Umsatzsteigerung auf 20 Mrd. € bei einer operativen Marge von 18 %. Das sind Gewinne von bis zu 3,6 Mrd. € Der VW-Konzern schaffte im Vergleich 2024 eine operative Marge von lächerlichen 5,9 %, d.h. 1/3 der Waffenbauer-Marge. 

Stellt da vielleicht irgendwer mal die Frage, warum die Gewinne in der Rüstung so hoch sind und wer sie aufbringen muss, bevor sie in den Taschen der Aktionäre verschwinden?

Wenn Waffen in so ungeheuren Mengen produziert werden, müssen sie auch verbraucht werden. Wie sind denn da diesbezüglich die Pläne? (*Klare Antwort aus dem Forum: Fragense mal in Moskau nach!) 

Und wenn die Moskowiter nicht mitspielen? 

Oder soll es am Ende den armen Rheinmetall-Aktionären ähnlich ergehen wie aktuell denen von BioNTech (Adresse: An der Goldgrube 12, Mainz). Wer schon mal ein Strohfeuer gesehen, weiß, wie schnell es abbrennt…