Jugendliche mit Handys in der Hand sitzen nebeneinander.

Ihre Meinung zu Ein Viertel der Kinder und Jugendlichen hat ein Medienproblem

Stundenlang zocken, Videos auf TikTok schauen oder durch Instagram scrollen - mehr als eine Million Kinder und Jugendliche haben laut einer DAK-Studie einen riskanten oder krankhaften Medienkonsum. Experten sind alarmiert.

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155 Kommentare

Kommentare

Questia

Studie: "„Uns hilft jetzt keine kontroverse Diskussion über ein Handy-Verbot für Schülerinnen und Schüler. Wir sollten offen über ein neues Schulfach Gesundheit diskutieren“, betont Storm. „Gesunde und fitte junge Menschen sind die Basis für die unsere Zukunft.“"

Dadurch, dass so ein Fach so allgemein gehalten wird, werden alle Aspekte des Medienkonsums betrachtet.
Denn auch kÜrperlich hat das Sitzen und Verharren vor Bildschirmen Folgen. Die Augenentwicklung wird geschädigt, die Fitness gemindert, Gewichtszunahmen.... https://menschenskinder-nrw.de/vorsicht-bei-smartphones/

Und ich plädiere dafßr, dass nicht nur die Kinder und Jugendlichen in diesem Schulfach unterrichtet werden, sondern auch die verantwortlichen Erwachsenen.

 

Bauer Tom

ich glaube eher, dass das Problem liegt  bei den Eltern liegt, die weniger Zeit mit ihren Kindern verbringen, sie lieber irgendwo abgeben, weil man ja mehr Geld verdienen muss, anstatt sich mit  zu beschäftigen und  die wahren SchĂśnheiten im Leben zu zeigen. 

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nie wieder spd

„… weil man ja mehr Geld verdienen muss, …“

3-4 Handys pro Familie mĂźssen ja auch angeschafft und unterhalten werden.

vaihingerxx

3-4 Handys .... das allein hat meine Frau

wobei ich selbst habe nur eines welches ich kaum nutze

die liebe Tochter hat auch eins das sie eben nutzt wie alle in dem Alter

schabernack

➢  3-4 Handys .... das allein hat meine Frau.

Was macht man denn mit 3 bis 4 Handys?
Ein privates + ein berufliches ist nachvollziehbar.
Dazu noch eins fĂźrs Wochenende ist sinnlos.

nie wieder spd

Ich habe hier auch 4 Handys. 3 davon sind aber 12, 9 und 8 Jahre alt und dienen mir als Radio im Badezimmer, Schlafzimmer und Kßche. Als Telefon und Internetzugangsgerät habe ich ein neueres.

land_der_lemminge

Und was wollen sie mit den Erwachsenen machen, wenn sie sich als untauglich erweisen ?

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Frau Schmitt

bleiben halt sitzen und mĂźssen wiederholen, bis es wenigstens zur 4 reicht ;-) 

franxinatra

Ich beneide junge Generation nicht wirklich; selbst aufgewachsen mit nur drei Fernseh- und faktisch zwei Radioprogrammen gab es mehr Austausch untereinander als später, nachdem die Sprungflut privater Anbieter hinzu kam. Alles vereinzelte sich immer mehr.

Mit Internet und Streaming wĂźrde es keinen Deut besser.

Da wundert es mich fast nicht, dass ein gutes Viertel der Gesellschaft nach etwas Gemeinsamem sucht, auch wenn diese Sehnsucht absurder Weise aus eine Unzahl virtueller Blasen gebildet wird...

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nie wieder spd

Ein Problem bei den TV - Sendern ist, dass es frĂźher schon kaum genug Sendungen gab, die wirklich interessant oder spannend waren, als das man sich die gesamte Sendezeit damit aufhalten wollte. Und heute kann ich Ăźber 100 TV - Sender empfangen und trotzdem gibt es Tage, da wird auf keinem einzigen Sender etwa gezeigt, das mich interessieren kĂśnnte. Auch nicht in den Streamingportalen. Deshalb gucken da auch immer weniger junge Leute. Im Internet an sich dagegen findet sich immer irgendetwas interessantes. 

vaihingerxx

und trotzdem gibt es Tage, da wird auf keinem einzigen Sender etwa gezeigt, das mich interessieren kĂśnnte.

 

dafĂźr hat man (extra fĂźr sie) ja Pay TV oder die Mediathek geschaffen, selbst DVD Recorder eignen sich  

))grins((

nie wieder spd

In meinem TV - Angebot sind ja schon einige Pay - TV - Sender enthalten. Dadurch wird es aber nicht besser. Und die ÖR - Mediatheken sind immer noch etwas umständlich zu bedienen und haben zwar manchmal gutes im Angebot, dass aber gefälligst im TV laufen sollte. Denn da kommt hauptsächlich billiger Klamauk.

nie wieder spd

Ein vĂśllig unnĂśtiges Problem. Man kĂśnnte jegliche Internetnutzung bestimmter Altersgruppen unter 18 einfach verbieten. Und wenn man sich dann immer mit einem Live - Bild per eingebauter Kamera anmelden muss, kĂśnnen Kinder auch kaum etwas dagegen tun. Die Internetanbieter mĂźssen nur ein paar Leute einstellen, die die Verifizierung beaufsichtigen.

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vaihingerxx

ob Verbote helfen ?

so gut wie beim Rauchen und dem Alkohol und was sonst verboten ist

nie wieder spd

Sowohl beim Rauchen als auch beim Alkoholgebrauch durch Kinder und Jugendliche wird nach meiner Erfahrung Ăźberhaupt nicht vernĂźnftig aufgepasst. Und wenn Verbote nicht kontrolliert werden und dann natĂźrlich auch keine Konsequenzen zu erwarten sind, hält man sich nicht daran. 
 

vaihingerxx

wohl wahr !

aber wo ist denn unsere Gesellschaft konsequent ?

Tada

"Mädchen hätten in der Pubertät häufig ausgeprägtere soziale Kompetenzen, sagte Thomasius. Sie seien ihrer Geschlechterrolle entsprechend anders sozialisiert und isolierten sich seltener als Jungen."

Seit wann werden von Jungen keine sozialen Kompetenzen erwartet? Ich dachte Fußballspielen ist gerade unter Jungen verbreitet. Das ist ein Mannschaftssport.

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nie wieder spd

Da sind Forscher und Journalisten wahrscheinlich noch im letzten Jahrhundert hängen geblieben.

draufguckerin

Mehr soziale Kompetenzen bei Mädchen - das mag sein. Aber wir dĂźrfen nicht Ăźbersehen, dass Mädchen sehr häufig ihren Frust und ihre Aggressionen gegen sich selbst richten: Magersucht und auch das Ritzen, d. h. das selbstverletzende Verhalten  mit Klingen u.a. Dingen sind typische Erscheinungen, während Jungs eher aggressiv gegen andere sind.

FantasyFactory

Eine meiner Töchter spielt Fußball, in mehreren Vereinen, jetzt aber nur noch in 2 reinen Mädchenvereinen. Sie ist technisch ziemlich gut, spielt mit Auge und sieht den Mitspieler. Das ist bei den Jungs, mit Ausnahme der spielerisch "guten" anders, die spielen nicht ab, schon gar nicht zu einen Mädchen und rennen mit dem Ball aufs Tor um ihn wieder zu verlieren....

Mit der gemischten Gruppe, Alter bis 13 Jahren war es zum Schluss sehr problematisch. Die Jungs haben Ihr den Ball nichtmehr weitergespielt, der Trainer hat Sie beim 1.Fehler sofort ausgewechselt und häufig vor den Jungs kritisiert.

Mädchen spielen Fußball, Jungs wollen gewinnen....... so einfach ist das manchmal. Auf den Spielfeld und auch danach hört es mit der Sozialkompetenz bei vielen Jungs auf, da zählt die Gruppe, das Geschlecht.

Ein Erfahrungsbericht - das hier. Kein Jungen Bashing !

GuBano

Was ist am Gewinnen Wollen so falsch?
Auch das ist eine Kompetenz, die sinnvoll ist.

Es wäre interessant zu wissen, ob sich das eher zielgerichtete Verhalten von Jungs auch auf die Mediennutzung ßberträgt.
Und soziale Medien heißen ja auch so, weil die interaktiv sind. Der Unterschied ist allerdings, daß die Nutzergruppe in den (sozialen) Medien unbegrenzt ist.
Beim Fußball ist es auf zwei Mannschaften und das Publikum limitiert, im realen Leben immer auf die, die physisch anwesend sind.
Vielleicht liegt da der Anreiz und das Verhängnis der Mediennutzung- die Ungbegrenztheit der MÜglichkeiten und Ziele.

fa66

Wie schon bei anderen Bildungsfragen zur Sozialkompetenz bin ich der Auffassung, dass es an schulischen Unterrichtseinheiten in Politik, Sozialkunde, Ethik und Philosophie fehlt, in denen Medienkunde gelehrt werden kĂśnnte.

Im kaninchenhaften bildungspolitischen Starren auf die Schlange der MINT-Fächer, kommen ausgerechnet diejenigen Fächer unter die Räder des Personalschlßssels und der Curricula, die das Gemeinschaftsleben betreffen und bilden helfen.

Ja, Mathe ist wichtig. Aber selbst Abiturienten brauchen doch praktischerweise bspw. von Integralrechnung mehrheitlich nur soviel zu wissen, dass es sie gibt und wozu sie gebraucht wird. Das eigentliche Lehren kann ja dem Mathematikstudium vorbehalten bleiben. Und wer es in MaschBau braucht, lernt es dort eh neu. Dann doch besser mehr Prozentrechnung fĂźr den Alltag.

Die gesparte Zeit kann dann den gemeinschaftskundlichen Fächern zugeschanzt werden. Und dann kann auch mehr Medienkunde abfallen.

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nie wieder spd

Wenn man alle Dinge, die die Kinder schon von zu Hause und aus ihrer Unwelt gelernt haben und kĂśnnen oder wissen sollen, der Schule auflastet, wird kaum noch Zeit fĂźr die fachlichen Unterrichtsinhalte sein. Oder die Schulzeit wird endlich auf 15 oder 20 Jahre verlängert. Denn das wäre zum Wohl der Kinder sinnvoll und mittlerweile dringend nĂśtig. 
Wegen der tollen Planung vergangener Regierungen wird das aber in diesem Jahrhundert nicht mehr umzusetzen sein. Selbst wenn man wollte.

schabernack

➢  Oder die Schulzeit wird endlich auf 15 oder 20 Jahre verlängert.

Und gleichzeitig wird das Alter von Volljährigkeit auf 21 oder 26 Jahre erhÜht. Wer heute 18 Jahre alt wird, entscheidet morgen selbst, ob er oder sie weiterhin zur Schule gehen will, oder nicht. Sie oder er ist ja volljährig.

VÜllig realitätsfremde und sinnlose Idee aus der Rentnerfraktion, die selbst nicht mehr betroffen ist, ihren Lebensinhalt aber darin findet, jßngere Menschen als sie selbst zu bevormunden und zu schulmeistern.

nie wieder spd

Wie wir alle während der Cannabis-Freigabe - Diskussion gelernt haben kĂśnnen, ist das Gehirn erst ab ca dem 25. Lebensjahr ausgereift. 
Eine Schulzeit, die bis dahin dauert, wäre also auch sinnvoll.

fa66

»Wenn man alle Dinge, …, der Schule auflastet,…«

Die Schule hat die Aufgabe, die Prinzipien und die Zusammenhänge zu lehren, von denen die Schßler im Idealfall dann selbständig Ableitungen ermitteln, die sie auf ihr eigenes Verhalten anwenden kÜnnen. So auch beim Medienkonsum. Viele Eltern, so meine Unterstellung, kÜnnen das mangels eigener Kenntnisse der Zusammenhänge nicht oder nicht in ausreichender Weise.

FĂźr Âťall die DingeÂŤ fallen ja auch veraltete Dinge weg. War vor 100 Jahren noch das Prinzip des Setzens von Bleilettern fĂźr eine Zeitung Alltagswissen, wĂźrde darĂźber heute in der Schule nicht mehr darĂźber explizit gelehrt werden mĂźssen; dafĂźr dann eher Ăźber die Prinzipien des DTP.

harry_up

Bevor ich hier Ratschläge erteile frage ich mich gerade, wie es bei mir aussieht.

Da stelle ich fest, dass ich selber täglich deutlich zu viel Zeit mit dem Smartphone zubringe.

Konsequenz:

Ich bin jetzt mal weg.

Tada

Medienkonsum ist nicht gleich Medienkonsum. 

In den weiterfĂźhrenden Schulen wird spätestens ab Klasse 7 erwartet, dass die SchĂźler täglich ihre E-Mails kontrollieren - es kĂśnnte eine zusätzliche Hausaufgabe und Nachricht von Lehrer kommen. 

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nie wieder spd

Da aber gerade fßr Kinder und Jugendliche die haptische Erfahrung von grundlegender Bedeutung ist, sollte auch in Schulen nicht vor der Oberstufe auf digitales Gerät zugegriffen werden. Und ein Lehrer kann die Emails, die fßr Kinder wichtig sein sollen, an die Eltern schicken, die dann auch noch Kontrolle ßber die Erledigung der Hausaufgaben haben kÜnnen.

GuBano

Finde ich gut.
Das lehrt doch sinnvollen Umgang mit digitalen Medien.
Ist ja kein endloses stĂśbern in einer nicht enden wollenden Menge von Tiktok Videos oder so.

fa66

In den weiterfßhrenden Schulen wird spätestens ab Klasse 7 erwartet, dass die Schßler täglich ihre E-Mails kontrollieren - es kÜnnte eine zusätzliche Hausaufgabe und Nachricht von Lehrer kommen.

Was während des Lockdowns nßtzliche Praxis war, sollte danach doch schlicht unterbleiben. Nach der Schule ist nach der Schule. Und damit im Wesentlichen Freizeit. Die zusätzliche Hausaufgabe kann auch auf morgen vertagt werden.

Lucinda_in_tenebris

Klar, aber es ist eben genauso ßblich geworden, dass Lehrer den verhaltensgestÜrten Schßlern (von denen es in den Klassen immer mehr gibt) einfach erlauben in der hintersten Reihe Handy zu zocken, damit sie wenigstens mit den ßbrigen Konzentrationsfähigen in Ruhe arbeiten kÜnnen.

bolligru

"Ein Viertel der Kinder und Jugendlichen hat ein Medienproblem"

"Im Schnitt verbringen Kinder und Jugendliche demnach 157 Minuten pro Tag in sozialen Medien"

''''

Soll das jetzt ein dezenter Hinweis an die Schreiber hier sein, Ăźber den eigenen Medienkonsum nachzudenken?

Vielleicht sollte sich der Eine oder Andere fragen, wie viel Zeit er bei meta.tagesschau.de verbringt, an wievielen Tagen, wie viele Stunden... Die meisten werden allerdings nicht Jugendliche sein, sondern wohl eher Rentner.

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artist22

"Die meisten werden allerdings nicht Jugendliche sein, sondern wohl eher Rentner." Nur die sind mehrheitlich eher hier - nicht auf tiktok & Co.

Mal abgesehen von dem kleinen, wesentlichen Unterschied zwischen beiden.

bolligru

@Tino Winkler schrieb oben:

 

kostbare Lebenszeit...

Danke fĂźr den Hinweis!

 

wenigfahrer

Es sind ja auch schon unter 10 Jährige die mit den Dingern in der Hand herumlaufen, sehe ich jeden Tag wenn sie aus unserer kleinen Schule kommen, und das da etwas aus dem Ruder läuft fällt aber recht spät auf. Aber wenn die Eltern es natßrlich vormachen und auch zeitig unterstßtzen das sie so ein Teil bekommen, dann lässt sich das natßrlich nicht verhindern, wenn ich mich da an meine Jugend erinnere und was wir hatten, dann gibt es da schon einen Unterschied.

LĂśsung wird schwierig werden, ich befĂźrchte das wird eher noch zunehmen.

Tada

Bei aller Problematik, die soziale Medien mit sich bringen (wie zu wenig Bewegung, Mobbing, unlĂśschbare Bilder, die blitzschnell unbegrenzt weitergesendet werden kĂśnnen, das Leben in einer Blase) Frage ich mich, ob das wirklich so viel schlimmer ist, als das was wir damals gemacht haben.

Erst haben die Jungs tote Ratten aus dem MĂźll gezogen, die am Schwanz an einer Schnur gebunden und weit schwingend die Mädchen damit gejagt ( ABER: wir waren draußen ;-) ). 

Später haben wir halt stundenlang Musikvideos auf MTV geguckt oder angesagte Serien, die ausgiebig am nächsten Tag besprochen werden mussten (wehe dem, der nicht geguckt hatte).

Ich bin mir sicher, andere haben auch ähnliches gemacht.

werner1955

hat ein Medienproblem

Ok. 

Eine oft angewandte LĂśsung der Regierung ist, die sonst gerne greift, Medienzugänge massiv teurer machen. 


So machen wir es ja beim Rauchen, oder Autofahren. 

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Malefiz

Es wird aber immer noch geraucht, oder Autogefahren, oder Alkohol getrunken. Und wenn alles verteuert wird verdient ja unser Verwaltungsorgan Deutschland durch die Steuern mit, und wer ist wieder der Dumme, der Steuerzahler! Und es scheint mir ein vorgegaukelter Trugschluß zu sein, daß sich dadurch alles drastisch zum Besseren ändern würde wenn alles teurer würde.

nie wieder spd

„Bei Mediensucht komme es in vielen Fällen es zu Leistungseinbrüchen in der Schule, nicht selten könne das zum Schulversage führen, sagte der ärztliche Leiter, Thomasius.“

Was tun Schulen eigentlich gegen Schulversagen? Außer die Opfer zu anderen Schulen abzuschieben?
Die hätten sich nach Corona ja eigentlich erst ein oder zwei Jahre ausschließlich der Medienkompetenz ihrer SchĂźler und den vernĂźnftigen Umgang mit den digitalen Geräten durch diese widmen mĂźssen. 
Und hatten dann aber nichts anderes im Sinn, als die verlorene Unterrichtszeit so schnell wie mĂśglich wieder aufzuholen. Die Kinder wurden dazu gar nicht gefragt. 
Sooo wichtig sind die Kinder weder unseren Lehrern noch unseren Politikern. Den Eltern allerdings auch nicht. Sonst wĂźrden sie ihre Kinder gar nicht in solche Schulen schicken.

Coachcoach

Ein Viertel der Erwachsenen auch -oder mehr.

So what?

draufguckerin

Was nützen die ganzen Studien und Bestandsaufnahmen, wenn daraus keine Konsequenzen gezogen werden. Es gibt zu wenig Platz und Gelegenheiten für Kinder und Jugendliche, sich selbst organisiert oder auch unterstützt sozial zu begegnen. Spielplätze, Bolzplätze, Freizeitheime mit Übungsräumen zum Musikmachen oder kreativen Gestalten … wo gibt es das noch? Straßen, auf beiden Seiten zugeparkt, kaum freies Gelände für Begegnungen - und wenn es die gibt, lungern dort Drogisten oder junger Nachwuchs von Kriminellen rum. was bleibt? Private Räume, in denen sich Kinder und Jugendliche kontrolliert fühlen. Schade. Das soll die unbeschwerte Zeit der Jugend sein?

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vaihingerxx

haben sie den Eindruck ?

also wenn ich meine Jugend betrachte,

es gab Jugendhäuser - da war ich nie, weil die Klientel dort nicht meinen Interessen entsprach

war mit Kumpels unterwegs, bis 15 in Wald und Flur oder bei denen zu haus, später  war ich 5 x Woche beim Tanzen, UNI organisiert

Lucinda_in_tenebris

Richtig. Sparen und Zusammenstreichen und dann gibt es nach einer Weile die langen Gesichter.

Im Mittelalter hat man den Kindern Schnaps auf den Schnuller geträufelt, damit sie nicht rumschreien, heute gibt es halt den elektronischen Schnuller. Bequem, gßnstig und sogar mit guten Gewissen, denn die moderne Technik zu kennen ist ja wichtig fßr die Zukunft.

nie wieder spd

„Im Mittelalter hat man den Kindern Schnaps auf den Schnuller geträufelt, damit sie nicht rumschreien, …“

Das Mittelalter hat demnach im Ruhrgebiet erst in den 1970er Jahren geendet.

silgrueblerxyz

//Bestandsaufnahmen, wenn daraus keine Konsequenzen gezogen werden.//

Machen wir uns nichts vor, Bestandsaufnahmen der TS haben fast nie Konsequenzen.

Malefiz

Es sind nicht nur die Jugendlichen die ein Medienproblem haben, es sind auch definitiv die Eltern der Jugendlichen. Was hab ich schon in der eigenen Verwandschaft Streit auf Familientreffen bekommen nur weil Wochen zuvor rumgejammert wurde, daß es schon lange kein Familientreffen mehr gab, und genau die die gejammert haben sich nur mit ihrem dämlichen Smartphon  und genauso dämlichen Social Medias auf dem Familientreffen beschäftigen konnten. Manchmal hätte ich gute Lust die Smartphons auf einen Ambos zu legen und mit voller Wucht drauf zu schlagen. Bei der nächsten Familienfeier ist bei mir totales Smartphon Verbot, wer sich daran nicht hält, der kann nach Hause fahren!

rainer4528

Zu diesem Thema empfehle ich mal die BĂśhmermann Sendung vom Freitag. Aber Vorsicht. Nicht dass Sie am Ende feststellen wie einsam wir eigentlich sind. 

AuroRa

Menschen haben Dopamin-abhängige Suchtprobleme. Bei Kindern und Jugendlichen sind es Zucker und Social Media, bei Erwachsenen Spielsucht, Drogen und Shoppen. 

Anstatt das Problem auf Medien zu beschränken, sollten mehr Programme gegen Suchtverhalten und mehr Aufklärung existieren 

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Zuckerzucht

Zucker, Alkohol oder Tabak sind aber keine Instrumente zur Meinungsbildung. 
Wir haben das erste mal in der Geschichte der Menschheit, eine Vermischung von Sucht und Information. 

AuroRa

Korrekt. SĂźchte unterscheiden sich nunmal. 

Weiteres Beispiel: Von der Social Media Sucht sterben nur wenige - bei Tabak und Alkohol sieht das anders aus.


Warum Sucht-Kompetenzen nur auf Social Media begrenzen? 

silgrueblerxyz

//Die enorme zeitliche Beanspruchung durch die Mediennutzung fßhre dazu, dass andere Lebensbereiche vernachlässigt werden.//

Da hilft nur einschränken, verunmÜglichen, verbieten

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GuBano

Da hilft nur einschränken, verunmÜglichen, verbieten

Genau das ist eben die Aufgabe der Eltern. In eingeschränkter Form kann das während dem Unterricht bzw. Schzulbesuch geschehen.
Allerdings sollten die Eltern den Kindern besser einen guten Umgang damit vorleben, statt den Kindern alles zu verbieten.
Ist beim Alkohol genauso: Wenn die Kinder sehen, daß Eltern sich nicht ständig besaufen, sondern Bier und Wein wie Schokolade genießen, lernen die von denen am ehesten.

silgrueblerxyz

//Genau das ist eben die Aufgabe der Eltern//

In der Pubertät kÜnnen Eltern diese Aufgabe nicht mehr erfßllen.

silgrueblerxyz

//Allerdings sollten die Eltern den Kindern besser einen guten Umgang damit vorleben, statt den Kindern alles zu verbieten.//

Meine Erfahrungen sind so: mit zunehmendem Alter verlieren die Vorbilder der Eltern an Gewicht, weil andere Vorbilder gesehen werden, Und mit dem Eintritt ins Partnerschaftsalter gewinnt die Vorstellungswelt des Partner ebenfalls an Einfluss.

Lucinda_in_tenebris

Das Problem wird sogar noch weit unterschätzt, da bin ich mir sehr sicher. Wir haben die Erziehung einer ganzen Generation "Fortnite" und "the walking dead" ßberlassen.

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Zuckerzucht

VĂśllig richtig. Und genauso hilflos und unkritisch gehen kanarisch ältere Generationen mit den Inhalten auf den Plattformen um. 
Die Frage wer den jĂźngeren den Umgang mit Social Media beibringen soll stellt sich halt

werner1955

wenn daraus keine Konsequenzen gezogen werden.

Welche sollten das denn sein. 
Nurmaler weiße müßte der medienkonsum trastisch teuer gemacht werden. So handeln doch sonst Regierungungen um Bürgers verhalten zu "steueren"

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schabernack

➢  Nurmaler weiße müßte der medienkonsum trastisch teuer gemacht werden.

Sagt der KÜnig der anständigen Eigenverantwortung.

Welchen sozialistischen Teuerpreis soll das Zentralkomittee der Regierung den Internet-Providern denn als kommunistischen Einheitspreis fĂźr die monatliche Surf Flat Rate vorschreiben.

FĂźr Sie wird die Nutzung von Internet dann auch teurer, und Sie kĂśnnen Ihrem liebsten Hobby, sich Ăźber zu viel teuer zu beklagen, ein neues Hobby Horsing hinzufĂźgen.

jumojumo

Im einem Restaurant konnte ich neulich eine 4 - köpfige Familie beobachten. 2 Erwachsene und 2 Kinder waren ausschließlich mit ihren „ Geräten „ beschäftigt. Selbst als das Essen serviert wurde, konnten sie die Dinger nicht aus der Hand legen.

„ Wir brauchen mehr kĂźnstliche Intelligenz, da von der natĂźrlichen bald nichts mehr Ăźbrig ist „ 

 

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silgrueblerxyz

//„ Wir brauchen mehr künstliche Intelligenz, da von der natürlichen bald nichts mehr übrig ist „ //

Ist das nicht das wahre Ziel der Kßnstlichen Intelligenz. Wenn die natßrliche Intelligenz nicht mehr gefordert ist, wird sie schwächer.

morgentau19

Ich sage immer: Affe macht- Affe tut.

Wenn ich so sehe, wie viel Erwachsene sĂźchtig sind und stundenlang mit diesen Geräten verbringen,...ist das neben Pest und Cholera eine weitere Seuche. 

Kein Wunder, dass die Kleinsten ein Händie wollen....

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vaihingerxx

Kein Wunder, dass die Kleinsten ein Händie wollen....

 

wen wundert !

wenn es der Nachbarjunge hat

draufguckerin

Der exzessive Medienkonsum, das ewige Schicken von Nachrichtund Fotos, zeigt meiner Meinung nach den Wunsch nach Verbundenheit, nach sozialen Kontakten.  Andererseits beobachte ich bei anderen und teilweise auch bei mir eine starke ZurĂźckgezogenheit, die sich im Nichtsehen- und NichthĂśrenwollen äußert. Menschen sitzen in Bussen und Bahnen, haben KopfhĂśrer auf oder sehen sich Videos an. Ignorieren ihre Umgebung komplett. Das zeigt eine ausgeprägte Sozialphobie, den Wunsch, Kontakte zu vermeiden. 
Ich vermeide inzwischen Menschenansammlungen,  mich nervt die Enge und das rĂźcksichtslos laute Telefonieren, das Essen und Trinken im Ăśffentlichen Raum und in den Verkehrsmitteln. Bei jungen Leuten kommen noch Ăźbergriffiges Verhalten, kĂśrperliche oder verbale Angriffe dazu. Man verliert die Kompetenz zu normalem sozialen Umgang.  Warum?  

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GuBano

Hat es ggf. auch mit dem Wunsch nach Ablenkung zu tun? Statt die Realität mit allen Herausforderungen annehmen zu wollen (z.B. die Langeweile im Bus bis man endlich angekommen ist), lenkt man sich ab. Dann vergeht die Zeit schneller, man grßbelt ggf. auch nicht soviel.
Vor den elektronischen Medien hat man z.B. im Bus (oder auf den Klo) Zeitung gelesen, heute spaziert man im Internet umher. 
Das Verhängnisvolle: Die Zeitung, ein Buch hatte eine begrenzte Anzahl von Seiten. Das Internet ist endlos...

Kaneel

"Menschen sitzen in Bussen und Bahnen, haben KopfhÜrer auf oder sehen sich Videos an. Ignorieren ihre Umgebung komplett. Das zeigt eine ausgeprägte Sozialphobie, den Wunsch, Kontakte zu vermeiden."

Naja, es kommt durchaus gefühlt häufiger vor, dass ich irgendwelche meiner Einschätzung nach privaten Beziehungsklärungsgespräche ungewollt mithören muss. M.E. ist der/die Deutsche an sich, aber im ÖPNV generell weniger kontaktfreudig. Davon abgesehen gehört zum menschlichen Sein auch das Abschalten müssen können, z.B. zu Musik. In einer mobilen Gesellschaft ist das dann verstärkt auch im ÖPNV. Früher hatte man für unterwegs einen Walkman. Dass diese Menschen alle unter einer Sozialen Phobie leiden, zweifele ich an.

Malefiz

Und jetzt oute ich mich mal! Ich muß zugeben, als ich mir den Brotkasten kaufen konnte, den   Commodore-C64, dann habe ich an dem auch sehr viel Zeit verbracht gehabt. Ich hatte aber trotz allem noch ein anders Suchthobby, Motocross und Straßenmotorradfahren!

Wenn man aber einen Eisernen Willen hatte, gab es auch noch viele andere schĂśne Dinge im Leben!

Tino Winkler

Wenn nur noch mit dem vollem Vor- und Zunamen gepostet werden dürfte wären viele Probleme in den „sozialen“ Medien keine mehr.

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vaihingerxx

vielleicht wäre dann   der Umgangston hier auch anders

wenn ich mir Ăźberlege, wie unproblematisch und gelĂśst in meinem Bekanntenkreis Diskussionen ablaufen - erstaunlich

rainer4528

Habe gerade nachgeschaut. Auf Facebook gibt es mehrere Tino Winkler. Welche Probleme habe ich jetzt gelĂśst?

Ruhwarden-Mitino.@salusintrantibus

Doch ganz einfach, unseren Kindern auf den richtigen Weg, hinein ins Leben, zu schicken! 99,99 % aller Kinder haben ein Handy! Dieses Handy zeigt nur Naturwissenschaftliche Themen und Bilder an, sowie täglich die neue "Tagesschau", die dann auch in der Schule thematisch behandelt und besprochen wird, damit eine Vorbereitung auf das Leben gegeben wird!

Hille-SH

Bis auf (noch !) Whatsapp.... nicht eine einzige App auf dem Smartphone,...und  mir geht´s glänzend. Keinerlei "Überfrachtung" mit unnĂśtigem "Schrott"...

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Kaneel

Ihr Smartphone wĂźrde ohne Apps gar nicht funktionieren... ;-) Sie meinten vermutlich "einzige Socialmedia-App".

Zuckerzucht

Wir haben als ganze Gesellschaft ein massives Problem mit sozialen Medien. Mehr als die Hälfte der deutschen Wahlberechtigten konsumiert jeden Tag mindestens einmal auf einer Social Media Plattform. Da die Funktionsweisen Algorithmen nicht offengelegt werden, die ganzen Plattformen in den Händen von privaten Betreibern sind und eben jene ganz konkrete eigene Interessen verfolgen, werden diese Plattformen zu unfassbar mächtigen Instrumenten. 
Warum man sich zum Beispiel als Europäische Union nicht dagegen wehrt und viel strengere Gesetze entwirft ist mir ein Rätsel. 

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GuBano

Ich wĂźrde nicht den Platformen den Vorwurf machen.
Die gäbe es nicht, wenn sie keine Nutzer hätten.

Printmedien sind ja auch nicht neutral und verfolgen oft Ziele. Oft weiß man, wie man ein Medium z.B. politisch einordnen kann. Oft geschieht dies aber auch eher unterschwellig.
Dem ÖRR wird z.B. Links-/Grünlastigkeit vorgeworfen, anderen Medien wiederum Rechtslastigkeit.
Was bleibt, ist daß jeder Mediennutzer seine genutzten Medien einordnen muß- egal ob Printmedien oder Digitalmedien.
Ähnliches gilt dann auch für Faktenkorrektheit- auch da braucht's Medienkompetenz.
Was sich geändert hat ist einfach nur die Art, wie Medien daherkommen: Zuvor als volumenlimitierte Printmedien, jetzt als unendliche Mengen an Digitalinformationen.
In der Unendlichkeit liegt m.E. das Problem: Eine Zeitung hatte man "frßher" schnell durch. Die "Timeline" auf diversen Platformen erneuert sich ständig, da kommste niemald während dem Frßhstßck durch!

vaihingerxx

mehr als eine Million Kinder und Jugendliche haben laut einer DAK-Studie einen riskanten oder krankhaften Medienkonsum. 

 

wenn ich mit Ăźberlege wie oft und lange ich mich bei meta tagesschau rumtreibe

denke "normal" ist das auch nicht

 

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silgrueblerxyz

//wenn ich mit Ăźberlege wie oft und lange ich mich bei meta tagesschau rumtreibe

denke "normal" ist das auch nicht//

das springt ins Auge und eine Frequenzverringerung in der Fastenzeit ist auch nicht festzustellen