Ursula von der Leyen

Ihre Meinung zu EU kündigt Vergeltung für neue US-Zölle an

Kurz nach dem Inkrafttreten von neuen US-Zöllen auf Einfuhren von Stahl und Aluminium reagiert Europa: Die EU-Kommission will ab April Zölle auf US-Waren im Wert von 26 Milliarden Euro erheben.

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146 Kommentare

Kommentare

Colonel5

Richtige Entscheidung! Anders versteht dieser Mensch das nicht. Leider! 

Nettie

„Die Zölle seien "schlecht für das Geschäft und noch schlechter für die Verbraucher", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen“

Für die in den importierenden Ländern genauso wie die in den exportierenden.

„Rund zehn Prozent aller Stahl- und 15 Prozent aller Aluminiumimporte in die USA kommen jüngsten Daten zufolge aus der EU“

Ab April wahrscheinlich noch weniger: „Die USA beziehen ihren Stahl nach Angaben des Branchenverbands American Iron and Steel Institute für das Jahr 2024 vor allem aus Kanada, Brasilien und Mexiko“.

„Beim Branchenverband Wirtschaftsvereinigung Stahl hieß es, die USA seien der wichtigste Absatzmarkt für die europäische Stahlindustrie“

Wirklich keine guten Aussichten für die. Aber was will man machen. Wenn einer anfängt durchzudrehen, bleibt allen anderen meist gar nichts anderes übrig, als den Irrsinn mitzumachen.

Den Schaden daraus haben dann alle zusammen. Die einen mehr, die anderen weniger, je nachdem, auf welche Güter sie am dringendsten angewiesen sind.

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DannyM

Ist auch lustig dass der Herr anscheinend vergessen hat, wo der Stahl für seinen Trump-Tower und anderen Immobilien herkam. Oder wo er seine eigenen MAGA-Hüte hat produzieren lassen. Aber klar, "Buy American!" (aka "Kaufe teuer!") gilt natürlich nur für alle anderen.

Heidemarie Bayer

Jedenfalls hat es bei Trumps erster Präsidentenzeit funktioniert, als die EU sofort mit Gegenzöllen auf einige Produkte reagierte. Warum soll dies jetzt nicht auch wieder funktionieren. Man muß sich durch Trump nicht am Nasenring durch die Manege vorführen lassen. Kanada hat es sofort richtig gemacht und ganz scharf reagiert.

Man kann außerdem nur hoffen, daß die US-Amerikaner in 2 Jahren so klug sind und die Republikaner bei den MIDTERMS abwählen.

 

NeNeNe

Deutschland als ehemaliger Exportweltmeister schaffte in dieser globalen Welt das Ungleichgewicht. Da wurde keine große Rücksicht genommen, wenn die anderen Länder das als rücksichtslos empfanden. Die Zukunftstechnologie haben wir ganz aus dem Auge verloren, von KI und Digitalisierung ganz zu schweigen. Die schwarze Null war das Ziel und brachte unsere Wirtschaft ins Schwanken.  

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fathaland slim

Vier Sätze, von denen drei in keinem für mich erkennbaren Zusammenhang zueinander stehen.

Zu den beiden Sätzen, die miteinander zu tun haben:

Exportweltmeister ist ein Schlagwort, das uneinheitlich für den Staat mit dem weltweit höchsten Handelsbilanzüberschuss oder dem höchsten Exportwert benutzt wird. (Wikipedia) Export heißt, daß jemand in einem anderen Land die Ware kauft. Sonst nämlich kein Export. Und derjenige, der kauft, tut das freiwillig.

Sparer

Warum jetzt genau sollte die „schwarze Null“ unsere Wirtschaft ins Schwanken gebracht haben ? Reden Sie etwa (noch) mehr Subventionen das Wort ? Subventionen sind grundsätzlich ein Übel, das viele Ungleichgewichte auf der Welt zu verantworten hat.

Frau Schmitt

Muß man es denn "Vergeltung" nennen, so als übernähmen wir als EU jetzt auch den Kampfsprachmodus, das kann doch nicht das Ziel sein, stets in (noch verbaler) Gegnerschaft zu formulieren (und in Folge zu agieren)

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Bauhinia

Oh ja, das ist wirklich das wichtigste Problem dabei. Grotesk. Trumps willkürliche Zölle sind nunmal alles andere als ein freundliches Miteinander. 

Mendeleev

Das ist doch alles vorhersehbar. Wer letztendlich das geopolitische Ringen gewinnt, ist völlig offen. 

Als US Amerikaner wäre mir die EU auch nicht geheuer. 

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wie-

>> Als US Amerikaner wäre mir die EU auch nicht geheuer. 

Leitthema der Kreml-Propaganda: Spaltung der USA und der EU und somit Schwächen der Gegner.

bolligru

In der Wirtschaft und in der Diplomatie gibt es weder Freunde noch Feinde sondern nur Mitbewerber und die Platzhirsche versuchen seit je her, die Konkurrenz klein zu halten. Das gilt insb. auch für die USA und nicht erst seitdem Trump dort Präsident ist. So sind jede Menge an Fällen von Wirtschaftsspionage auch durch die US- Amerikaner in Deutschland bekannt, nicht nur durch die Chinesen.

Nein, die US- Amerikaner sind nicht unsere Freunde und sie erheben auch gar nicht den Anspruch, dies zu sein. US- Journalisten in Gesprächsrunden sprachen dies schon vor Jahren offen aus und auch, daß das schlimmstmögliche Szenario aus Sicht der USA dies wäre, daß Deutschland sich mit Russland eng verbünden würde. Auch deshalb war man so entschieden gegen die Nordseepipeline, nicht nur wegen der wegfallenden Durchleitungsgebühren an die Ukraine.

Versuche, die Wirtschaftsmächte auseinander zu dividieren, sehen wir schon lange und dieses Spiel spielen alle mit.

MRomTRom

++

'In der Wirtschaft und in der Diplomatie gibt es weder Freunde noch Feinde sondern nur Mitbewerber und die Platzhirsche versuchen seit je her, die Konkurrenz klein zu halten.'

++

Der Weg, um einen Vorteil vor dem Mitbwerb zu halten, geht über W e t t b e w  e r b  nach   R e g e l n.  Die sind international entweder in der WTO-Satzung  festgehalten oder in zusätzlich in Freihandelsabkommen.

++

Trump will aber keine regelbasierten Systeme, wie sein Verstoß gegen das nordamerikanische Freihandelsablommen USMCA (ehdem NAFTA) zeigt, sondern eine merkantilistische, transaktionale Wirtschaftsordnung auf der Basis von 'Deals'. 

++

Ein Rückfall in Zeiten, in der alle weniger von der Weltwirtschaft profitiert haben als heute.

++

MehrheitsBürger

 

Das in pro-russischen Medien und Kreisen gedüngte Narrativ entgegen alle historischen Erfahrungen.

"daß das schlimmstmögliche Szenario aus Sicht der USA dies wäre, daß Deutschland sich mit Russland eng verbünden würde.

 

Wir Deutschen haben einen geschichtlichen Benchmark-Test durchalufen.

Die größere Hälfte hat mit der Westbindung, die Integration in die von Amerika geprägte wirtschaftsliberale Weltordnung und gut funktionierende Kooperationen mit amerikanischen Unternehmen über Jahrzenhte prosperiert.

Das andere Viertel, das mit Zwang mit Russland verbündet war, darbte in einer maroden Wirtschaft hinter Mauern.

Ein neues Bündnis mit dem diktatorisch regiertenRussland mit seinen oligarschischen Wirtschaftsstrukturen würde nicht besser ausfallen.

MehrheitsBürger

 

"Als US Amerikaner wäre mir die EU auch nicht geheuer. "

Die Amerikaner haben ein positives Verhältnis zu Europa, wie alle Umfragen zeigen.

Nur Putins Gefolgschaft, welche die Politik der russischen Diktatur zum einzigen Maßstab ihrer Betrachtung macht, würde sich etwas anderes wünschen.

 

M.Pathie

Sie haben da was verdreht. Korrekt muss es wohl heißen: "Als EU-Bürger wäre mir die US-Trump-Autokratie auch nicht geheuer."

Apollo1995

"Als US-Amerikaner wäre mir die EU auch nicht geheuer."

Nun, wenn das so ist, wie Sie sagen, warum verhängt Trump diese unnütze Strafzölle, die heftige Gegenreaktionen provozieren, die letztendlich der USA selbst schaden? Da gibt es intelligentere Lösung, wie z.B. die Verhandlungsaufnahmen von Handelsabkommen, in denen die beidseitigen wirtschaftlichen Interessen neu gestaltet werden können, zur Zufriedenheit aller! Aber dazu schein die Trump-Administration nicht in der Lage zu sein!

Vol-X-empfänger

Trumps Schweigertochter meint, man müsste Trump und Musk die Füße küssen. Anscheinend sollen das auch die Europäer.

kommtdaher

" US-amerikanischer Produkte wie Bourbon-Whiskey, Jeans, Motorräder, Boote und Erdnussbutter.." Die Aufzählung sagt eigentlich schon alles. Das kann massiv Gesundheitskosten in Europa einsparen. Diabetis, Fettleber, Verkehrstote...Und Umweltschutz ist auch dabei. Ich schätze Mal, dass es es keine Segelboote sind und die Mottorräder keine Elektrischen Gefährte. Selbst dann: Klimaschutz  per Zollpolitik.

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bolligru

Bourbon-Whiskey, Jeans, Motorräder, Boote und Erdnussbutter.... stehen für den american way und sind schwer zu ersetzen.

Oder sollen diese Produkte durch Vodka,Taktische Camouflage-Hosen, Ural- Motorräder, und Buchweizenaufstrich ersetzt werden?

Lucinda_in_tenebris

Das sagt aber vor allem auch, wo das eigentliche Problem der Amerikaner sitzt, die lediglich Produkte für nostlagische Amerikafans anbieten und sich wundern, dass ihr Export  einfach nicht aus dem Keller kommt.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Wie die Europäische Kommission am Morgen mitteilte, sollen in einem ersten Schritt von April an wieder EU-Extrazölle auf die Einfuhr US-amerikanischer Produkte wie Bourbon-Whiskey, Jeans, Motorräder, Boote und Erdnussbutter fällig werden."

.

Ich weiß jetzt nicht welches Handelsvolumen derartige Produktgruppen darstellen.

Der Wettbewerbsvorteil der USA besteht gewiss nicht im Bereich von Gütern für den täglichen Bedarf, sondern vielmehr im Bereich Big Tech, AI und Internet.

Erdnussbutter hatte ich einmal zum Backen verwendet, aber das war's.

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wie-

>> Der Wettbewerbsvorteil der USA besteht gewiss nicht im Bereich von Gütern für den täglichen Bedarf, sondern vielmehr im Bereich Big Tech, AI und Internet.

Das wäre doch etwas, wenn jetzt die AfD begönne, ohnehin illegale Parteiwerbung von "Big Tech" aus den USA zu boykotieren. Schon allein aus Patriotismus.

RockNRolla

 Auf Chinaware muss man allein schon wegen der Wettbewerbsgleichheit zoll aufschlagen. Die überschwemmen die welt mit Billigwaren, weil man da keine Lohnkosten hat. Da kann man so ein Elektroauto für 10000.€ anbieten. Dann müssten wir schon 20000€ zoll draufklatschen, um unsere Industrie zu schützen.

Oder wir schleifen die Arbeitnehmerrechte und Löhne. Das will.keiner

Der neue Goldstandard

Zitat: "Kurz nach dem Inkrafttreten von neuen US-Zöllen auf Einführen von Stahl und Aluminium reagiert Europa: Die EU-Kommission will ab April Zölle auf US-Waren im Wert von 26 Milliarden Euro erheben."

.

Von dem Unsinn halte ich Nullkommanix!

Zölle haben nur zur Folge, dass Produkte teurer und die Steuerbelastung höher wird.

Kann weg.

Muss weg.

Was machst du denn für Sachen, Donald?!

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fathaland slim

Was machst du denn für Sachen, Donald?!

Wahlversprechen erfüllen, koste es was es wolle. Ist das nicht toll, ein Politiker, der auch tut, was er sagt?

MehrheitsBürger

Die Europäer dürfen nicht die langfristigen Beziehungen zu den USA aufs Spiel setzen.

Trump ist in 3,5 Jahren Geschichte, aber die Beziehungen zwischen Europa und Amerika müssen dann immer noch oder wieder intakt sein.

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Demokrat 2014

@MehrheitsBürger

Zitat: "Trump ist in 3,5 Jahren Geschichte" 

Woher wissen Sie das? Vielleicht gibt es bis dahin dort die Trump Dynastie? Trump hatte doch gesagt "ihr müsst nur noch einmal wählen".

fa66

»Vielleicht gibt es bis dahin dort die Trump Dynastie?«

Trump ist vermutlich auch für die Trumpisten nur ein Präsident mit Restlaufzeit.
Nach ihm kommen Chargen wie Vance, deren Feld durch Donald bereitet wird. Ich befürchte, das wird noch übel.

Als ich jung war, glaubte ich, Reagan sei der Tiefpunkt; später dann Bush 1, getoppt von Bush 2. Dann kam Trump, demgegenüber ein Reagan eine Lichtgestalt war.

Dazwischen immer Demokraten, die Hoffnung gaben, die Tiefe sei überwunden. Doch mittlerweile 51% der popular vote für Trump bilden m.E. die von den MAGA-Fans ausgestrahlte Abneigung gegen Gebildete und Bildung aus: Harris war ihnen suspekt, wie Obama zuvor. »Elite« eben; eine Elite, die aber auch Folge des US-amerikanischen Bildungssystems ist, die diejenigen ohne Geld, oder ohne Stipendium, von der Uni ausschließt.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Die Zölle seien "schlecht für das Geschäft und noch schlechter für die Verbraucher", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen."

.

Da muss ich ausnahmsweise Frau von der Leyen Recht geben.

Zölle sind Unsinn.

Kann weg!

Muss weg!

Warum der gute Donald so einen Unsinn macht, ist nicht nachzuvollziehen.

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Bauhinia

Weil er nicht "der gute Donald" ist. Sondern ein selbstverliebter Dauerlügner mit Vorliebe für Autokratie.

wie-

>> Zölle sind Unsinn.

Großartig, nicht wahr, dass es die EU als gemeinsamen Wirtschafts- und Lebensraum gibt. Und so etwas will die AfD abschaffen, auflösen.

Sparer

Was ich weniger großartig finde, ist, dass aufgrund des EU-Binenmarktes Produkte, die wir durchaus selbst in D. produzieren könnten, im Ausland produziert und dann auf langen Transportwegen nach D. geschafft werden. Nachhaltig ist das nicht gerade.

fathaland slim

Aber billiger, sonst täte man es nicht.

Möchten Sie gern höhere Preise zahlen?

Sparer

Nachhaltigkeit ist mir schon was wert.

fathaland slim

Sie meinen, weniger internationaler Handel bedeute mehr Nachhaltigkeit?

Ich kaufe auch gern regional, aber Apfelsinen wachsen  im Landkreis Osnabrück nicht.

Sparer

Es muss nicht immer alles super billig sein. Vieles davon wird dann halt nicht mehr repariert, sondern weggeworfen, weil Ersatz ja so günstig zu haben ist. Lieber kaufe ich zB eine Waschmaschine aus heimischer Produktion, die zwar teurer ist, dafür aber bessere Qualität bietet und langlebiger ist, als ein Importprodukt.

ein Lebowski

Entweder er hat kein Plan von Wirtschaft oder es geht ihm um was ganz anderes, dass er auf anderen Feldern was auspressen kann.

Sparer

Doch, das ist durchaus nachzuvollziehen. Was Trump durch die Zölle hauptsächlich erreichen will, ist, dass Produkte, die in den USA verkauft werden, auch möglichst in den USA produziert werden sollen. Das bringt erstens Arbeitsplätze in den USA, und würde zweitens helfen, das riesige Handelsbilanzdefizit der USA zu reduzieren. Außerdem würde es aus Nachhaltigkeits- und Umweltschutzsicht Vorteile bringen (was zugegebenermaßen sicher nicht Trumps erstes Ziel ist).

TeddyWestside

Da muss ich ausnahmsweise sogar Ihnen Recht geben. 

 

Und das will was heißen. 

 

bolligru

"Da muss ich ausnahmsweise Frau von der Leyen Recht geben.

Zölle sind Unsinn.

Kann weg!

Muss weg!"

Sie übersehen, daß es weltweit überall Zölle gibt und die EU beispielsweise schützt die eigene Wirtschaft in vielfältiger Weise. Auf alle Waren, die aus Nicht- EU -Ländern eingeführt werden, Einfuhrumsatzsteuer erhoben. Selbst auf Waren aus GB werden jetzt Zölle erhoben.

Wenn es so einfach wäre, wie es die allseits hochverehrte Frau von der Leyen sieht, dann gäbe es keine solchen Zölle.

JM

Tolle vergeltungsmassnahmen.

Zölle auf Sachen (Bourbon-Whiskey, Jeans, Motorräder, Boote und Erdnussbutter) die ich ja jeden Tag brauche und überlebenswichtig sind. Erdnussbutter wird America am meisten treffen denn dann müssen sie als nächstes auf Nutella verzichten da Trump darauf Sonderzölle erhebt.

Ist doch mittlerweile nur noch eine Lachnummer. Wie du mir so ich dir. Und der kleine  muss die Rechnung zahlen. 

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wie-

>> Und der kleine  muss die Rechnung zahlen. 

In diesem Fall doch wohl hoffentlich die Wählerinnen und Wähler von Herrn Trump. Warum wohl sonst diese Auswahl an Produkten durch die EU-Kommission.

Sparer

Im Artikel steht, „…auf Produkte wie.,,“, d.h. die dann genannte Liste ist nicht vollständig. 

DannyM

@wie- Und das Aufwachen hat wohl schon begonnen. Unter denen, deren Produkte plötzlich nicht mehr im Ausland gekauft werden. Unter denen, die plötzlich aus ihren Behördenjobs wahllos gefeuert werden (1 Millionen Jobs zu streichen hatte Trump angekündigt - viele haben ihn trotzdem gewählt, weil ihr Job ja garantiert nicht betroffen sein würde, oder?). Unter denen, deren Familienmitglieder deportiert werden (auch das war angekündigt, aber als Trumpwähler war man doch sicher, oder?).

Mir fällt es mittlerweile schwer, noch Mitleid zu haben. Jedenfalls mit denen, die Trump gewählt haben. Wirklich leid tun mir die Amerikaner, die über mehr als eine funktionierende Gehirnzelle verfügen und von Anfang an vor ihm gewarnt haben - die müssen ja jetzt genauso leiden.

MargaretaK.

"Und das Aufwachen hat wohl schon begonnen."

Auch in der Landwirtschaft. Es hat (auf Grund der geplanten Zölle ab April) die Landwirte dazu aufgerufen "in Massen zu produzieren". Die Arbeiter hat er aber abgeschoben. Die sitzen u.a. in Guantanamo.

JM

nein Americaner aber auch deutsche

RockNRolla

Ich kaufe keinen Schmieraufstrich, Boote oder Motorräder. Levis Jeans werden nicht mehr in usa genäht.so umgehe ich den Zoll Ich zahle also nichts

Demokrat 2014

Warum erst im April? Warum nicht ab morgen?

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RockNRolla

Sie erwarten doch hoffentlich keine Spontanaktionen oder zeitnahe Entscheidungen, ohne langwierige Bürokratie,  seitens der Regierungsbeamten?

Schneller geht es nicht

Demokrat 2014

Zitat: "Trump sieht "nationale Sicherheit" in Gefahr"  => Diese Aussage von Trump ist nicht verkehrt, nur er ist eben die Gefahr für die Nationale Sicherheit der USA. Ich würde sogar noch weiter gehen "Internationale Sicherheit".

Die Börsenkurse in den USA sind am fallen. Das könnte die EU zeitnah unterstützen in dem die Zölle umgehend erhoben werden, warum warten? Beschleunigen!

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Klaartext

Auch wir haben kein Interesse an fallenden Kursen an den US Börsen. Dieser Effekt schlägt voll auf die EU Börsen durch. Außerdem sind auch  Aktien von US Unternehmen in den Portfolios der Europäer.

So einfach ist das nicht in einer globalen Wirtschaft

RockNRolla

Lasst den Trump doch ein wenig austoben. Das Zeug, dass er verzollen will, wird ja nicht zum Spass importiert. Die Amis haben halt keine Alternativen dazu. Sie MÜSSEN das kaufen. Und auch die Zölle bezahlen. Und wenn die es sich nicht mehr leisten können, deutsches Aluminium mit kanadischem Strom, zu schmelzen, wird  Trump klein beigeben. 

diskobolos

Ich wusste gar nicht, dass wir Whisky und Erdnussbutter für Mrd. € konsumieren. Kann ich mir auch gar nicht vorstellen. 

TeddyWestside

Ich bin weiß Gott kein Fan von Frau von der Leyen, aber dieses Signal ist absolut richtig und alternativlos. 

Klein beigeben, diskutieren oder "verhandeln" sind in dieser Situation der sprichwörtliche Weg aus guten Absichten. 

 

Sparer

Was Trump durch die Zölle hauptsächlich erreichen will, ist, dass Produkte, die in den USA verkauft werden, auch möglichst in den USA produziert werden sollen. Das bringt erstens Arbeitsplätze in den USA, und würde zweitens helfen, das riesige Handelsbilanzdefizit der USA zu reduzieren. Außerdem würde es aus Nachhaltigkeits- und Umweltschutzsicht Vorteile bringen (was zugegebenermaßen sicher nicht Trumps erstes Ziel ist).

Das ist durchaus nachzuvollziehen.

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fathaland slim

Was Trump durch die Zölle hauptsächlich erreicht ist ein Anziehen der Inflation.

Zölle zahlen nämlich letztendlich die Verbraucher.

Sparer

Ein Anziehen der Inflation hätte ua höhere Zinsen zur Folge. Ich glaube nicht, dass Trump darauf abzielt. Ausser natürlich, er denkt wie Signore Draghi und hält höhere Inflation für etwas Gutes, ohne an deren schlechte Nebenwirkungen zu denken.

DannyM

@Sparer Blöderweise kann die USA die allermeisten Dinge gar nicht einheimisch produzieren, und erst recht nicht zu bezahlbaren Preisen. Die Landwirtschaft profitiert seit Jahrzehnten von ausländischen, oft illegalen Arbeitskräften (und leidet jetzt bereits unter den Deportationen). Glaubst du, dass die MAGA-Wähler plötzlich bereit sind, zu Hungerlöhnen auf den Feldern zu schuften (und sich dann die Ergebnisse ihrer Arbeit gar nicht leisten zu können)? Oder dass dort den Lebensunterhalt deckende Mindestlöhne eingeführt werden, die zu extremen Preissteigerungen im Supermarkt führen?

Auch Produkte, die tatsächlich in den USA hergestellt werden, sind oft auf Zulieferungen aus dem Ausland angewiesen. Ups.

Und wie sagte Volker Pispers schon vor vielen Jahren: "Das einzige, was die Amerikaner heute noch auf Weltniveau herstellen können sind Waffen. Alles was komplizierter ist als ein Kühlschrank müssen sie importieren." Tja, blöd gelaufen.

Gassi

Mal sehen, wie oft das noch hin- und hergehen wird. die Halbwertszeit und der Wahrheitsgehalt von Trumps Aussagen sind astronomisch gering. Wer einmal lügt ... 

wenigfahrer

Stellt sich die Frage, warum erst ab April und nicht ab sofort, und dann gleich ein ordentliches Paket, Kanada hat sofort und richtig reagiert, und schon hat Trump seine wieder ausgesetzt und verschoben, Trump kann man am besten bei Waffenkäufen treffen, wenn alle Länder der EU das machen.

Lucinda_in_tenebris

Die amerikanische Wirtschaft befindet sich akteull im freien Fall. Da die nun beginnende Rezession eine neue Qualität hat, sprechen Wirtschaftsexperten von einer Trumpession. 

Trump selbst tut so, als habe er das selbstverständlich erwartet, kann aber den Verlauf und die Länge der Wirtschaftskrise nur nebolös mit "Who knows" beantworten.

Trump glaubt, die USA sei halt der dicke Junge, der eine jede Schulhofprügelei gewinnt, auch gegen die ganze Schule gleichzeitig.  Am Ende machen dann alle was Trump will und liefern ihr halbes Pausenbrot ab.

Schauen wir mal .... sagte Franz Beckenbauer immer

Glasbürger

Um den USA ihre Strafzölle irgendwie zu "vergelten" müsste man von ihnen unabhängig sein. Ein direktes Einflußgebiet der USA, in dem sie defacto nach Belieben agieren, kann wohl kaum mehr als ein "Du! Du!" machen und vielleicht noch böse gucken. Was helfen würde, nämlich die Handlungsfreiheit der USA innerhalb der EU massiv einzuschränken, was diese dann auch verstehen würden, das wird nicht geschehen. 

Apollo1995

Der EU bleibt leider nichts anderes übrig, als auf Trumps Zoll-Attacken mit Gegenzölle zu reagieren. Verlieren werden dabei beide Parteien, die USA als auch die EU, denn wir alle werden es merken, auch die US-amerikanischen Verbraucher. Die Billionen-Verluste auf den Finanzmärkten werden in jedem Fall die Bevölkerungen auf beiden Seiten des Ozeans treffen. Das fühlt sich so ein bisschen wie Harakiri an, was Präsident Trump da treibt und wird ihn politisch irgendwann zum Verhängnis werden, spätestens während bei kommenden Midterms wird Trump es spüren. Hoffentlich!

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fa66

»Der EU bleibt leider nichts anderes übrig, als auf Trumps Zoll-Attacken mit Gegenzölle zu reagieren.«

Wieso muss?
Ich wüsste wenig, was ich direkt aus den USA benutze. Selbst mein Mac wird schon lange aus steuerlichen Gründen in Irland zusammengeschraubt. Dessen Komponenten stammen aus China.

Malefiz

Was soll überhaupt mit den Zöllen, Gegenzöllen und Vergeltungen erreicht werden? Ich verstehe den Sinn nicht dahinter! Das geht solange wie 1929 als der Börsenchrash und die Weltwirtschaftskrise eintrat. Macht ruhig alle weiter so, dann hat keiner was davon!

M.Pathie

Der Begriff "Vergeltung" in der Überschrift sagt viel darüber aus, wie der trumpsche Irrsinn die Grundhaltungen der Politik zu zerstören droht.

Dawred

In letzter Konsequenz zahlen die Verbraucher die Zeche. Das werden die Amis auch bald spüren. Trump hat seine Leute zwar auch harte Zeiten eingeschworen. Aber beim Geld hört ja bekanntlich die Freundschaft auf. Und die Preise in den USA steigen. Das mögen die Amerikaner gar nicht. 

"Im Januar 2025 hat die Inflationsrate in den USA rund drei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat betragen. Somit sind die Verbraucherpreise um rund drei Prozent gegenüber Januar 2024 gestiegen."

Quelle: statista

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Die Welt ohne Zölle…ich persönlich glaube, wir würden dann bald in D. gar nichts mehr selber produzieren. Das zeigt ua das Schicksal unserer einheimischen Solar-Paneel-Industrie.

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