Eine Frau unterschreibt einen Arbeitsvertrag

Ihre Meinung zu Einkommen von Frauen sinken nach Heirat um 20 Prozent

Wenn Frauen heiraten, sinkt ihr Arbeitseinkommen im Schnitt um 20 Prozent. Das bestätigt eine neue Studie. Als Gründe nennen die Forscher falsche Anreize im Steuersystem und alte Rollenbilder.

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152 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Einkommen von Frauen sinken nach Heirat um 20 Prozent“

Die sind ja nach Auffassung vieler durch die Heirat ‚gut versorgt‘. Leider glauben auch das viele von ihnen selbst.

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AuroRa

Ob sie es glauben oder nicht, die Frauen sitzen dann erstmal in der Falle der unbezahlten Carearbeit 

Nettie

Dass nicht nur die Frauen, sondern alle (also auch sie selbst) solange das so ist ‚in der Falle‘ sitzen, haben leider noch nicht alle Mitglieder der Gesellschaft realisiert. Und die sind aus naheliegenden Gründen vornehmlich männlichen Geschlechts.

Bauer Tom

"sitzen dann erstmal in der Falle der unbezahlten Carearbeit "

 

Welch merkwuerdiges Verstaendniss einer Ehe.

Da kann man nur hoffen, dass Sie niemals in diese "Falle" treten.

vaihingerxx

der Eindruck könnte entstehen

als meine Frau und ich heirateten, schon Jahrzehnte her, hatte keiner den Eindruck, er wird über den Tisch gezogen

De Paelzer

Ja am Anfang, da ist noch alles Rosarot. Manch werden später nachdenklich.

Nettie

Korrektur der Reihenfolge der Wörter (fett):

Leider glauben das auch viele von ihnen selbst.

CommanderData

Der Beruf Hausfrau/Kindererziehende/Pflegende muss ein sozialversicherungspflichtiger Beruf werden. 

Entweder zahlt der Staat diesen Lohn an alle Frauen, die das Wertvollste großzieht, das ein Staat hat (Kinder), oder die Gehälter der Männer werden bereits vom Arbeitgeber gesplittet.

2 Drittel gehen an Frau und Kinder, das restliche Drittel an den Mann. 

draufguckerin

Der Staat,d.h. alle Steuerzahler, sind nicht dafür zuständig.Kinder oder keine, wieviele, heiraten oder nicht, wie oft scheiden lassen...  das sind Entscheidungen der privaten Lebensplanung und sollten selbst verantwortet werden. 

Heirat beinhaltet keinen lebenslangen Anspruch auf materielle Versorgung mehr. Das ist gut so, denn sowohl Männer als auch Frauen haben ein Recht auf selbstbestimmtes Leben.

Wenn man das weiß, gibt es nur eins: Ausbildung machen und  Augen auf bei der Berufswahl.

Nageldesignerin, Influencer Fitnesstrainer ..., das wird nicht reichen.

vaihingerxx

eigentlich sollte man das erwarten !

CommanderData

Doch, der Staat ist für seine Bürger - und damit meine ich explizit Frauen und Kinder zuererst - verantwortlich. Die Schwächsten gehören besonders geschützt. 
Wir müssten diese Diskussion gar nicht führen, ginge es in D gerecht zu. Dem ist aber nicht so. 

Gerecht ist: Sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis für Erziehungs-/Bildung-Care-Arbeit. Dann bleiben Frauen unabhängig, abgesichert und kümmern sich auch so um den Nachwuchs/Pflege/sich (ohne sich in Triple-Belastungen zu zerreiben), dass aus Kindern wieder Leistungsträger werden können. Denn dass will der Staat und der Markt. 

teachers voice

Gerecht ist: Sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis für Erziehungs-/Bildung-Care-Arbeit.

Die Idee ist ja durchaus sympathisch. Allerdings kaum zu Ende gedacht. Ein „Arbeitsverhältnis“ setzt einen Vertrag und vor allem einen Arbeitgeber voraus. Wer sollte das sein? Der Ehemann oder - soweit sind wir doch längst - die Ehefrau? Und wer definiert dann die zu erbringenden Leistungen? Und wer kontrolliert diese? 

Nein, „Gerechtigkeit“ im Sinne einer ausgeglichenen gesellschaftlichen Teilhabe und Anerkennung kann so nicht erreicht werden. 

Hochnötig wäre dagegen eine wesentlich höhere qualitative und quantitative Unterstützung der Elternarbeit. Damit diese nicht nur stattfindet, sondern auch wirklich in einer kindgerechten und gesellschaftsakzeptierten Art und Weise realisiert wird. 

Egleichhmalf

„Entweder zahlt der Staat diesen Lohn an alle Frauen, die das Wertvollste großzieht, das ein Staat hat (Kinder), oder die Gehälter der Männer werden bereits vom Arbeitgeber gesplittet.“

Wenn Sie das so betriebswirtschaftlich sehen, mache ich das auch mal: Allein Kinder zu haben, bedeutet volkswirtschaftlich zunächst gar nichts bzw. könnte sich sogar negativ auswirken. Wichtig wäre demgemäß, dass aus den Kindern Leistungsträger werden und nicht Nettokonsumierer - was man vorher nicht zuverlässig weiß. Entsprechend wäre es also sinnvoll, nur jenen Eltern im Alter massive zB. Rentenzulagen zukommen zu lassen, die ihre Kinder zu Leistungsträgern erzogen haben und vice versa.

CommanderData

Warum wird denn aus so vielen Kindern kein Leistungsträger mehr? 
Weil für Altherren-Parteien jeder Backstein mehr Wert hat als der Erziehungs- bzw. Care-Arbeit. 

Leistungsträger will man haben, aber nichts dafür investieren. Das ist eben die Milchmädchen-Rechnung der Altherren-Parteien. 

Mit Bildung und Care-Arbeit kann man sich als Politiker halt kein Denkmal setzen ... im Gegensatz zu irgendeinem Prachtbau. Bildung und Care-Arbeit dauert auch so verdammt lange, bis man da Erfolge sieht. Da gibt es nach Meinung der Altherren keine Lorbeeren zu ernten....und das ist für Altherren-Politiker das Wichtigste.  

91541matthias

und wer zahlt dann Miete bzw. Hauskredit? Wieviel Streit würde eine solche Regelung auslösen?

CommanderData

Es würde keinen Streit geben, da das Gehalt ja gesplittet ist und jeder so seinen gerechten Teil beitragen kann. 

vaihingerxx

wie funktionierte denn eine Familie in ihren Augen ?

also bei mir gehört alles allen, da wird nicht differenziert

klar die moderne Welt

meine Kinder .... deine Kinder ..... unsere Kinder .... (die vielleicht adoptierten noch)

 

CommanderData

Sie mögen eine gute Ausnahme sein. Aber gilt das nun mal nicht für alle. Oft genug denken Männer auch in D erst mal an sich und gönnen sich mehr, in dem Glauben, dass ihnen mehr zustünde, weil sie das Geld mit nachhause bringen. 

teachers voice

Das mag ja sein, auch wenn ich solche Familien nicht kenne. Vor allem aber ist das deutsche Eherecht diesem Denken schon weit voraus, denn das Familieneinkommen ist Familieneinkommen. Nennt sich Zugewinngemeinschaft. 

Kritikunerwünscht

wer lebt denn noch in so einer Welt? Vielleicht im tiefsten Westen oder Süden? In einigen Tagen ist Frauentag. Den feiern wir, nicht den Tag der lieben Muttchen, wie von den Floristen und auch Regierungs... so toll hervorgehoben.. Und ich bin ein Mann. Ich mag Frauen, eine Frau besonders, mag keine kuschenden, duckmäuserischen Frauen. 

AuroRa

Ehegattensplitting und traditionelle Rollenbilder (Frau leistet unbezahlte Carearbeit) sind also das Problem. Es winkt die Altersarmut vor allem bei Frauen. 


Das ist jetzt wirklich nicht überraschend. Was endlich tun?

- Ehegattensplitting abschaffen 

- Mehr verlässliche Kinderbetreuung

- Abschaffung des Gender Pay Gaps

- Elterngeld reformieren, sodass Männer mehr eingespannt werden 

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R A D I O

Gegenvorschlag: Ehegattensplitting bleibt, die Ehefrauen gehen arbeiten, die Männer verzichten und begnügen sich mit 20% weniger. Dann schauen wir uns regelmäßig die Studien hierüber an und korrigieren dann erst, falls es dumm läuft.

AuroRa

Wenn zugleich der Gender Pay Gap bei 0% läge, wäre das eine Option 

R A D I O

Dies haben die meisten Eheleute nicht in der Hand. Wenn überhaupt ein klein wenig, dann liegt es an der Frau. Oder soll sie zu höherem Gehalt/Einkommen getragen werden? Das muss sie schon primär selber hinbekommen.

AuroRa

Genau, die Frau ist schließlich selbst dafür verantwortlich, dass sie für exakt dieselbe Arbeit weniger Geld verdient wie der ebenso qualifizierte männliche Kollege, der genauso lange im Unternehmen auf vergleichbarer Stelle arbeitet. 
Ironie Ende.


Und ja, das ist die Definition des bereinigten Gender Pay Gaps

Mendeleev

Das ist doch Unsinn.

Wenn die Frau Tarifangestellte ist, verdient sie exakt dasselbe wie der männliche Kollege. 

Ist sie im AT Bereich ist das Verhandlungssache. Es gibt sicher auch Frauen, die haben so geschickt verhandelt das sie sogar MEHR verdienen als ihr männlicher Kollege - vor allem wenn der Vorgesetzte eine CHEFIN ist .. :-) 

R A D I O

Sie tun mir Unrecht, verbiegen meine Aussage, denn ich habe ein "klein wenig" differenziert - vom ersten Satz an, über den zweiten und dritten (Fragesatz), bis zum letzten.

vaihingerxx

Gender Pay Gap

 

können sie sich auch auf deutsch ausdrücken

ich war genötigt zu googeln !

Vector-cal.45

Das ist alles so sehr ideologisch eingefärbt, was Sie da schreiben. 

- Wenn Sie das Ehegattensplitting abschaffen, belasten Sie Familien über alle Maßen und müssten das irgendwie kompensieren.

- Es gibt keinen „gender pay gap“. Haben Sie schon mal von getrennten Männer- und Frauentarifen gehört? Alles Andere ist doch Verhandlungssache.


- Wie wollen Sie die Männer mehr einspannen, unter Zwang? Damit verschlimmern Sie den Fachkräftemangel enorm, z. B. im Handwerk, Bauwesen etc. Der Anreiz übers Elterngeld allein tut es nicht. Viele können sich solche Lohneinbußen nicht leisten, letztendlich werden wieder Besserverdienende bevorteilt.


Viel bessere und einfachere, unbürokratischere Lösung: Die Erziehungs- und Familienleistung adäquat in der Rente berücksichtigen. Damit werden Frauen unabhängiger, besser vor Altersarmut geschützt und im Gegensatz zu Ihren Ideen ist das weder familienfeindlich noch anti-natal.

Tinkotis

Es gibt keinen "gender pay gap".

Man(n) kann Tatsachen ignorieren, aber die Tatsachen ignorieren nicht die Menschen.

Vector-cal.45

Rechnet man die Erziehungs- und Care-Zeit für die Kinder (die nun mal häufig die Frau übernimmt) heraus, gibt es keinen „gender pay gap“. Dieser wird nur durch unbereinigte Studien postuliert.

Die 1-2% Unterschied, die dann noch bleiben, laufen unter Verhandlungshärte.

Sie müssen das natürlich nicht glauben.

De Paelzer

Heute streikt Verdi in typischen Frauenberufen und dort wird deutlich schlechter bezahlt. Zum Beispiel in der Pflege ec.

Ich kann Frauen nur raten sich vor der Rente scheiden zu lassen. Dann wird die Rente geteilt und die Alersarmut für Frauen gibt es nicht mehr.

Mendeleev

Nein. Die Verfassung schützt (privilegiert) die Ehe aus gutem Grund. 

Wäre ich nicht verheiratet, wäre ich niemals mehrere Jahre als Hausmann zu hause geblieben um mich um unseren Sohn zu kümmern. m.a.W.: ich hätte meinen gutbezahlten Job bei der Bank nicht aufgegeben ..:-)

 

Ironischerweise bin ich jetzt wieder bei einer Bank -  undzwar WEGEN meinem Sohn... :-)

Bauer Tom

„Mehr verlässliche Kinderbetreuung“

wie zum Beispiel durch die Eltern? Oder noch verlässlicher?

CommanderData

Das Gehalt der Männer muss gesplittet werden. 

Ein Arbeitgeber hat im Grunde genommen 2 Angestellte. Der Mann im Betrieb und die Frau, die diesem Mann den Rücken freihält, damit er dem AG so willig zur Verfügung steht. 

Der Arbeitgeber profitiert von der unbezahlten Hintergrund-Arbeit der Frau und später sogar von ihren Kindern (neue Arbeitnehmer/Steuerzahler), die diese unter Verzicht auf ihr eigenes Geld großgezogen hat. 

Es muss der Beruf Hausfrau/Kinderziehende/ offiziell geschaffen und sozialversichert werden. Nur so geht Gerechtigkeit, Verhinderung von Frauen-Altersarmut. Das Bruttogehalt könnte sich am Gehalt einer Kindergärtnerin orientieren. 

ekm64

Sie haben vergessen:

- Fraunen streben gleichstark Berufen in MINT-Fächern an (Bei den Ingenieurinnen z.B. ist der Frauenanteil oft unter 10%)
 

- Sie übernehmen die Männerrolle arbeiten für die Karriere, während der Mann sich um die Kinder kümmert. Da gibt es zwei Probleme:

-- Frauen streben immer noch überwiegend schlechter bezahlte Berufe an
-- Man will die Kinder dann doch nicht so dem Mann überlassen. In meiner Umgebung erlebt, dass eine Frau ihren besser bezahlten Job aufgegeben hat, da die Kinder bei einem" Wewechen" zum Mann und nicht zu ihr gingen. 
 

Es ist nicht unbedingt schlecht, wenn jemand (gerne auch die Frau) den Beruf stark nach vorne stellt. Irgendjemand muss die Arbeit ja schließlich machen.  Man sieht diese Probleme z.B. bei den Medizinerinnen. Die Studenten sind heute überwiegend weiblich, aber die geleisteten Stunden der fertigen Mediziner gehen zurück, weil viele Frauen dann doch lieber für die Kinder da sein möchten.

 


 

 

vaihingerxx

>>bei den Medizinerinnen. Die Studenten sind heute überwiegend weiblich, aber die geleisteten Stunden der fertigen Mediziner gehen zurück, weil viele Frauen dann doch lieber für die Kinder da sein möchten.<<

ist auch in meiner Hausarztpraxis zu beobachten

meine  Ärztin arbeitet halbtags

eigentlich vom gesellschaftlichen Aspekt unmöglich

deren Ausbildung kostet genau so viel wie die eines männlichen Kollegen, der Nutzen für die Gesellschaft nur 50 %

Kritikunerwünscht

Ehegattensplitting abschaffen = alle älteren Ehepaare bestrafen? Ich bin seit 50 Jahren mit der gleichen Frau verheiratet, gleichberechtigt durchs Leben gegangen, ohne Elterngeld oder gendern, sondern Auge in Auge. Wer so was fordert, ist eine hoffnungslose Feministin, die nie gelebt hat und geliebt worden ist

Unwaehlbar

Gleiche Arbeit. Gleiches Geld. Is in meiner Branche Standard. Warum abeschaffen? Meine Frau und ich haben uns so eingerichtet, das läuft wunderbar. Sie möchte wegen der Kinder weniger arbeiten, ich auch. Warum muss man funktionierende  Systeme die funktionieren (das kann man in der Familie jederzeit selbst festlegen) angreifen und ändern? Die Kinderbetreuung hiet ist top, wir könnten jeder 8 Std am Tag arbeiten, haben uns aber dagegen entschieden. Elternzeit (mit und ohne Elterngeld) hab ich auch  genommen. Ich verbitte mir also eine Einmischung und Bewerung unseres Familienmodells durch Sie. 

vaihingerxx

wie weit soll  sich der Staat denn noch in die innerfamiliären Angelegenheiten einmischen ?

>>traditionelle Rollenbilder<< also bei mir herrschte das, ich war zufrieden, meine Frau war zufrieden, das Kind wohl auch

so was wird sich doch ohne äußere Eimischung regeln lassen !

De Paelzer

Wenn sie sagen, dass sie zufrieden sind, glaube ich das. Falls ihre Frau das auch sagt glaube ich es auch.

Oftmals ist aber der Blickwinkel ein anderer. Man glaubt der/die andere ist zufrieden

vaihingerxx

hat doch bei der Frau Außenminister "gut" geklappt

denke nicht dass die weniger verdiente - dafür ihr Mann

er versorgte die Kinder .... hielt ihr den Rücken frei

De Paelzer

Nein hat es nicht!

Malefiz

Also wäre die logische Schlußfolgerung, daß die Frauen selber schuld sind wenn sie heiraten und hinterher 20% weniger verdienen? Oder auf was will jetzt dieser Artikel überhaupt hinaus?

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falsa demonstratio

"Oder auf was will jetzt dieser Artikel überhaupt hinaus?"

Der Artikel will lediglich ein Phänomen beschreiben.

Schlussfolgerungen kann jeder selbst ziehen.

Malefiz

Ein Phänomen also, ich schmunzel gerade während ich das schreibe!

Also ist jede Frau sich selber überlassen ob sie heiraten und dadurch weniger Geld verdienen möchte oder nicht. Wenn Sie heiratet muß halt der Ehemann einspringen und auf 20 Prozent Freizeitaktivitäten verzichten, als da wären, Bier, wöchentlicher Mittwochs Stammtisch, 2 Wochen Malleurlaub mit den Kegelbrüdern, Rauchen....... usw.

passdscho

Das stimmt so nicht. Der Artikel nennt "alte" Rollenbilder und moderne . Damit wird einseitig gewertet und eindeutig gegen die Ehe argumentiert.

vaihingerxx

so könnte man das jetzt durchaus interpretieren

"alte" Rollenbilder => alt in Sinne von überholt ?

Tino Winkler

Nicht alles was alt ist, ist auch überholt, aber Rollenbilder Frau/Mann wurden immer von Männern definiert, die afd macht das heute noch in unsäglicher Form.

Tino Winkler

„Alte Rollenbilder“ werden aktuell durch die afd gezielt neu aufgewertet, dem Haufen ist sein Abendland vollkommen egal. 

R A D I O

Es geht um eine weitere Studie an der das ifo Institut beteiligt ist. Nicht die erste, womit das Institut nach Möglichkeiten und Hebel sucht, um den Fachkräftebedarf besser zu decken und die Arbeitskosten zu reduzieren.

Letztes Jahr hat das ifo eine Studie (im Auftrag der IHK München und Oberbayern) im Juni 2024 mit ähnlichen Schlussfolgerungen veröffentlicht, Titel: "Ansatzpunkte zur Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen und Älteren"

Auch da kommt es zu den Empfehlungen an die Politik, das Ehegattensplitting zu modifizieren oder abzuschaffen und neben anderen "Politischen Handlungsfeldern" (S. 2) die beitragsfrei Mitversicherung für Ehegatten in der GKV und SPV ebenfalls abzuschaffen und die Regelaltersgrenze von 67 auf 69 Jahre anzuheben.

Die Emanzipation der Frau, die Geschlechterrollen und der bevorstehende Frauentag werden gerne als Anlass genommen, den Unternehmen ein bisschen zu helfen, Geld zu sparen.

heribix

Was soll diese ständige Spaltung in Mann und Frau? Nach der Heirat hat man ein Familien Einkommen. Wenn das durch das Ehegattensplitting optimiert werden kann haben beide was davon. Das selbe gilt doch wenn einer der beiden genug verdient daß der andere weiniger abreiten kannimmt, hilft auch daß der Familie.

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AuroRa

Die Realität sieht nunmal so aus, dass die Frau nach Scheidung oder Tod vom Exmann in die Altersarmut rutscht trotz statistisch längerer Arbeit, da Carearbeit unbezahl ist. Männer haben das Problem statistisch nicht. 

heribix

Wenn der Mann stirbt bekommt die Frau eine Witwenrente basierend auf dem Rentenanspruch des Mannes. Auch bei Scheidung muss der Mann Rentenansprüche an die Frau abetreten auf Basis der Dauer der Ehe. Wir haben auch Ehegattensplitting, allerdings hat meine Frau die bessere Steuerklasse das sie mehr verdient als ich, was übringen der Familie nutzt und darum gehts doch. 

AuroRa

Wenn der Mann stirbt bekommt die Frau eine Witwenrente basierend auf dem Rentenanspruch des Mannes.

Das reicht meist nicht, daher die Statistik zu Frauenarmut.

Wir haben auch Ehegattensplitting, allerdings hat meine Frau die bessere Steuerklasse das sie mehr verdient als ich, was übringen der Familie nutzt und darum gehts doch. 

Ein Fall von wieviel Millionen ist nicht aussagekräftig. 

heribix

Mal ein Rechenbeispiel. Verheiratet Mann arbeitet voll Frau 50%. Scheidung nach 45 Jahren Ehe muss der Mann 25% seines Rentenasruches an die Frau abetreten. Macht für beide 75%, gerecht oder? 

Vector-cal.45

Ich stimme Ihnen zu und werde das Gefühl nicht los, dass es manchen geradezu um die Zersetzung der Familie als wichtigste Keimzelle der Gesellschaft zu gehen scheint.

Tinkotis

Das aus einer bestimmten Richtung Dinge wie Gleichberechtigung, Vielfalt oder Selbstbestimmung sofort zur "Zersetzung der Familie" hochstilisiert werden sagt vor allem viel über das Familienbild dieser Ecke aus.

teachers voice

>>@Vector-cal.45

Das aus einer bestimmten Richtung Dinge wie Gleichberechtigung, Vielfalt oder Selbstbestimmung sofort zur "Zersetzung der Familie" hochstilisiert werden sagt vor allem viel über das Familienbild dieser Ecke aus.<<
 

Ach, was gab es „früher“ doch auch ach so glückliche Familien. Und all das wollen die „Linken“ und die „Grünen“, um keine noch schlimmeren Ausdrücke zu verwenden, alles „zersetzen“.

Wenn es nicht so unsagbar traurig wäreund solche Gesellschaftsbilder nicht mancherorts tatsächlich Mehrheiten bekommen würden, könnte man wenigstens darüber mal lachen. 

Vector-cal.45

Wenn die Rolle als Mutter und Hausfrau derart negativ assoziiert wird wie heutzutage, und das von manchen noch forciert wird, sehe ich das durchaus als Zersetzung. Bis heute wird diese Leistung (letztendlich eine große und lebensnotwendige Leistung für die ganze Gesellschaft) im Alter bezüglich der Rente nicht gewürdigt.

Gerade in den ersten Lebensjahren ist die enge Bindung der Mütter an die Kinder impliziert und meines Erachtens auch maßgeblich für deren Entwicklung.

Selbstverständlich gehört auch eine präsente Vaterfigur dazu.

Bobinho

Jede Familie kann für sich individuell entscheiden, wer nach der Hochzeit zu Hause bleibt. Ganz gleichberechtigt. 

Klaartext

Schon mal etwas von Witwenrente gehört ?

Arthur K.

In  der  Regel  heiraten  Frauen  die  Bank-Card  des  Ehemannes  gleich  mit.  Und  so  haben  Frauen  dann  sogar  mehr  Geld  zur  Verfügung  als  vor  der  Heirat.   Und  nach  der  Scheidung  läßt  es  Frau  so  richtig  krachen  mit  den  Alimente-Forderungen.  Bei  einer  Heirat  gibt  es  demnach nicht  nur  Verlierer.

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falsa demonstratio

"Und  nach  der  Scheidung  läßt  es  Frau  so  richtig  krachen  mit  den  Alimente-Forderungen."

Ihr Vorurteil hat mit der Lebenswirklichkeit nichts zu tun.

Mendeleev

Doch, hat es. Allerdings braucht es dafür schon ein grösseres Vermögen. 

 

Für den Normalo mit EFH ist eine Scheidung meist ruinös - für beide ! 

wenigfahrer

Also ganz so wie Sie das sehen kann ich das im Umfeld nicht feststellen, Männer zahlen nicht schlecht, und fallen Männer weg bekommt die Frau Witwenrente, ist sie geschieden bekommt einen Teil seiner Rente wenn sie Beide noch am Leben sind, egal ob Kinder vorhanden oder nicht. Frauen bekommen pro Kind 3 volle Jahre zu einem Rentenpunkt, also ganz so ist es nicht. Das Frauen weniger arbeiten hat viele Gründe, früher sind Frauen auch mit mehreren Kindern arbeiten gegangen, zumindest in einem Teil von Deutschland, das es heute und im anderen Teil anders war, hatte auch Gründe.

Es gibt eine ganze Menge unterschiedliche Modelle wie das Leben von Paaren eingerichtet wurde oder war.

De Paelzer

Finden sie die 3 Jahre Rentenpunkte ausreichend? Es ist ein Witz.

ex-lax

Aber zu 100% hat Arthu K. recht - überprüfen sie mal ihre Lebenswirklichkeit....   

AuroRa

Wow, Arthur K. scheint ja sehr frustriert zu sein. Kein Grund frauenfeindliche Parolen rauszuhauen. 

Vector-cal.45

Ich bin Hauptverdiener und habe die besser Steuerklasse beim Splitting.

Dennoch regelt meine Frau sämtliche Familienfinanzen.

So selten wie Sie vielleicht glauben, ist das gar nicht.

Die Männer haben ihre Ruhe und die Frauen brauchen den nächsten Einkauf gar nicht erst zu diskutieren.

Mendeleev

Bei uns ist es umgekehrt: Sie verdient deutlich mehr, die Finanzen aber regele ich ... :-) 

Tinkotis

"Dennoch regelt meine Frau sämtliche Familienfinanzen."

Klingt vernünftig.

"Die Männer haben ihre Ruhe und die Frauen brauchen den nächsten Einkauf gar nicht erst zu diskutieren."

So kann man sich irren.

 

rainer4528

Männerfreundlich sind Ihre Parolen auch nicht gerade. Aber ich bin auch nur ein Riesenbaby. Habe gerade nachgefragt. Meine Frau findet mich trotzdem ganz in Ordnung bin. 

ex-lax

Was ist daran Frauenfeindlich was er schreibt? Können sie das bitte erklären? Er beschreibt nur was absolut immer und immer wieder passiert.......   

ex-lax

Und Nein, ich bin nicht frustriert....   im Gegenteil.