Betten stehen im Klinikum Magdeburg bereit.

Ihre Meinung zu Ver.di ruft zu Warnstreiks in Kliniken und Pflegeeinrichtungen auf

Die Gewerkschaft ver.di hat für Donnerstag zu einem bundesweiten Warnstreik in Klinken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten aufgerufen. Grund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen.

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146 Kommentare

Kommentare

Schiebaer

Dieser Warnstreik trifft die Kranken und Pflege Bedürftigen und das ist ungerecht.

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gelassenbleiben

Der Warnstreik dient den Kranken und Pflegebedürftigen, da   nur ausreichend gute Arbeitsbedingungen für gute Pflegekräfte sorgen

Frau Schmitt

na, jedenfalls im Heim haben wir uns noch nie an Streiks beteiligen können, da seien Sie versichert, wir haben in der direkten Pflege keinerlei Kapazitäten, dass wir  etwa Tätigkeiten aufschieben könnten, wie OPs oder so - evtl. kann die Verwaltung mitstreiken ;-) 

De Paelzer

Wollen sie damit sagen, dass Krankenpfleger und Pflegerinnen nicht streiken dürfen?

Das ist bei kirchlichen Einrichtungen so. Dort bekommt man auch nicht automatisch die gleicher Erhöhung. Ist auch noch nach Bundesland zu Bundesland verschieden. 

political robot

Warnstreiks treffen oft unbeteiligte, die nichts dafür können, egal ob Pflege oder ÖPNV. Die Verantwortlichen sehen das eher entspannt, denn die juckt das eher nicht. Aber dafür kann man als Gewerkschaft mit so einem Streit Mitglieder gewinnen ...

Schiebaer

Ich war selber einmal IG Metaller sogar Vertrauensmann. Aber als ich bei einer Kundgebung den Herrn Steinmüller auf dem Fahrrad angeradelt sah und mein Kollege neben mir sagte,siehst du das ist einer noch von uns. Gut dachte ich ,nur dann nach seiner Rede sah ich in ein paar Strassen Ecken weiter zu seinen Mercedes fahren, das Rad in den Kofferraum abgelegt und sein Fahrer war behilflich beim Türen öffnen. Ich fühlte mich so ver ar....

Kaneel

Leider können wir nicht überprüfen, ob Ihre Behauptung stimmt oder ob Sie uns möglicherweise einen vom Pferd erzählen.

Schiebaer

@Schiebaer

Leider können wir nicht überprüfen, ob Ihre Behauptung stimmt oder ob Sie uns möglicherweise einen vom Pferd erzählen.

Das war so !!!! Nix vom Pferd !!!

Kaneel

Könnten Sie einen Link einstellen zu einem Artikel, in dem Ihr Gewerkschafter erwähnt wird?

Kaneel

Ich finde bei der Suche mit den Stichworten Steinmüller und IG Metall überhaupt nichts.

Schiebaer

@Schiebaer

Ich finde bei der Suche mit den Stichworten Steinmüller und IG Metall überhaupt nichts.

Sorry, Steinkühler muss es heißen.

Kaneel

Finden Sie dann auch Streiks im ÖPNV ungerecht? Nicht jede/r Betroffene hat ein Auto zur Verfügung, ist aber für Arbeit, Schule, Ausbildung dringend darauf angewiesen. Es gibt verschiedene Bereiche, in denen ich Streiks schwieriger finde als in anderen, weil ein Streik empfindlichere bzw. direktere Auswirkungen hat. 

Mir wäre lieb, wenn gar keine Streiks notwendig wären, weil Menschen fair bezahlt werden und gute Arbeitsbedingungen im eigenen Beschäftigungsbereich vorfinden. Die Einkommensschere zwischen verschiedene Berufsbereichen und zwischen Angestellten und AG sollte insgesamt weniger stark auseinandergehen. 

RockNRolla

Ach? Sagen sie das doch bitte den Arbeitgebern.

Elliot Swan

Seltsam. Geht es für Verdi gegen den öffentlichen Dienst wird man zum Löwen und fordert einen „kräftigen Schluck aus der Pulle“.

In der Privatwirtschaft ist man aber eher kleinlaut, fast schon devot gegenüber den Arbeitgebern, die Abschlüsse sind oft wirklich gering.

Liegt wohl daran das private Firmen ihr Geld stärker verteidigen. Bei staatlichen Arbeitgebern sind es ja nur Steuergelder, da muss man nicht so hingucken. Dann werden halt Steuern und Sozialabgabe für alle erhöht, oder wie?

Nein, Steuern und Sozialabgaben sind bereits zu hoch. 

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gelassenbleiben

Steuern und Sozialabgaben sind bereits zu hoch. 

Sie meinen also Pflege-und Krankenkräfte verdienen zuviel?

draufguckerin

 Ich verstehe Ihren Kommentar nicht. Wo haben Sie das gelesen?

gelassenbleiben

Lesen Sie seinen Kommentar. Er möchte Pflegekräfte im öffentlichen Dienst nicht mehr Geld zubilligen

Vector-cal.45

Das bilden Sie sich ein.

draufguckerin

Die Folge sind Zeitarbeitfirmen. Die bekommen zwar mehr als die tariflich Beschäftigten, aber die Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen sind oft schlechter, es gibt weniger Beschäftigungssicherheit. Wenn das der Wunsch von Ver.di ist ...

Opa Klaus

Ich glaube kaum, dass qualifiziertes Pfegepersonal auf eine Vermittlung über Zeitarbeitsfirmen angewiesen ist. 

fathaland slim

Pflegebeschäftigte sind Angehörige des öffentlichen Dienstes? Kliniken und Pflegeeinrichtungen sind also staatlich?

Sind Sie da sicher?

political robot

Aus Artikel: "Grund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen."

Klingt schon nach Öffentlichem Dienst.

De Paelzer

Nur ein drittel der Karnkenhäuser sind staatlich. Dann gibt es noch verschiedene private Träger. 

Nur große Unterschiede gibt es bei der Bezahlung nicht.

Die Krankenhäuser werden nicht von den Steuern bezahlt. Finanziert werden sie von den Krankenkassen.

Juwa

Dann müssen die Krankenkassenbeiträge noch weiter steigen. Anders geht es nicht, wenn die Forderungen von Ver.di auch nur Teils übernommen werden. Das ist die Realität auch wenn es völlig legitim ist.

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political robot

Die ewige Diskussion um die Inflationsspirale und dem Kapitalismus, es muss immer alles wachsen. Hoffen wir, dass wir irgendwann mal bessere Konzepte finden, denn mit steigender Automatisierung wird es eh irgendwann mal nicht mehr aufgehen.

perchta

Bei den Schulden, die ins Unermessliche steigen, wohl eher nicht.

perchta

Ja, denn irgendjemand muss es ja schließlich zahlen. 

Ich bin doch ein wenig erschrocken, als ich meine erste Gehaltsabrechnung für dieses Jahr sah - Die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen zusammen mit den Beitragserhöhungen macht ne ganze Menge aus und das ist nur um die Kosten der Vergangeheit zu decken. Ich denke, im nächsten Jahr wird es noch mehr weniger.

political robot

Verdienst über der Beitragsbemessungsgrenze ist aber ein Luxus-Problem.

RockNRolla

Und darüber auch noch zu jammern ist unwürdig. 

perchta

Ach ja, in einer Gegend mit Luxuslebenskosten.

RockNRolla

Warum nur Anhebung der Grenze und keine Streichung derselben?

Das ist nur eine Subvention für reiche Personen.  Was spricht gegen volle Bezahlung?  Um so reicher, um so weniger zahlt man.

Da würde ich mich den ganzen Tag schämen.

perchta

Ja, ja - bitte fortfahren mit dem 'Bashing'!

Nwin, ich will nicht weiter darauf eingehen.

RockNRolla

Müssen steigen? Man könnte auch mal die artfremden Leistungen ablehnen. Ständig wird Rente und Pflege überstrapaziert und hemmungslos in due Kasse gegriffen. Das treibt die Beitragsätze nach oben. 

 

Nettie

„Warnstreiks in Kliniken und Pflegeeinrichtungen“

Leider geht es offenbar nicht ohne, um für die Funktionsfähigkeit des Gemeinwesens elementaren ‚Beschäftigten’ im öffentlichen Versorgungswesen halbwegs faire Arbeitsbedingungen durchsetzen zu können. Und leider und widersinnigerweise lässt sich dessen Funktionsfähigkeit dadurch trotzdem nicht nur nicht sichern, sondern verschärft sich die Lage für alle Beteiligten (also alle darauf angewiesenen, also alle) nur noch weiter. Es gilt also, endlich einen zielführenden Ansatz zu finden, um aus dem durch diese ‚Kostenspirale‘ verursachten Teufelskreis herauszukommen, damit nicht unweigerlich irgendetwann die gesamte Gesellschaft vom Sog dieser sich immer schneller drehenden ‚Kosten’-Spirale verschlungen wird.

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De Paelzer

Ich wundere mich nur immer wieder, dass wenn die IGM streikt sich nicht wirklich groß aufgeregt wird. Da werden auch Autos und andere Dinge teurer. 

Wenn unsere Gesundheit teurer wird, gibt es einen Aufschrei. Gut bei der Bahn auch.

Ich schließe daraus, dass Dienstleistungen weniger wert geschätzt werden.

Nettie

„Ich wundere mich nur immer wieder, dass wenn die IGM streikt sich nicht wirklich groß aufgeregt wird. Da werden auch Autos und andere Dinge teurer“. 

Alles eine Frage der in der Gesellschaft geltenden Wert- bzw. Bewertungsmaßstäbe und des ‚Blickwinkels‘ derer, die die ‚setzen‘.  Eine grundlegende Generalüberholung bzw. ein umfassender ‚Reset‘ des globalen Wirtschaftssystems und dessen Mechanismen sowie der dabei bzw. darin geltenden (‚gültigen‘) Bedingungen erscheint unumgänglich.

Schließlich wird auch ein ‚ganz großes Rad‘ von unzähligen kleinen und kleinsten Rädchen angetrieben.

draufguckerin

So ist es. 

Langsam stinkt mir Ver.di. Wenn ich nicht schon ausgetreten wäre, würde ich es jetzt tun.

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fathaland slim

Sie beschweren sich darüber, daß eine Gewerkschaft die Interessen ihrer Mitglieder vertritt?

Wenn Sie ausgetreten sind, dann brauchen Sie offensichtlich keine Organisation, die Ihre Interessen vertritt. Offensichtlich stehen Sie nicht mehr als abhängig Beschäftigte im Berufsleben.

falsa demonstratio

"Wenn Sie ausgetreten sind, dann brauchen Sie offensichtlich keine Organisation, die Ihre Interessen vertritt."

Frühere von der Gewerkschaft erzielte Tarifabschlüsse hat die Foristin aber bestimmt gerne mitgenommen.

Kaneel

Aus welchem Grund dann der vorauseilende Austritt? 

draufguckerin

Schulpolitik. Für Eltern hier kaum erträglich. Als Lehrerin schämt man sich dafür.

Kaneel

Dann wäre es ehrlicher es so zu formulieren, dass man schon seit langem mit Gewerkschaften gebrochen hat und nicht so tun als ob dies gerade eben passiert sei.

draufguckerin

Die Forderungen der GEW hier wurden zwar immer artikuliert, aber letztlich kungeln die zusamnen, Politik und GEW. Lange Zeit waren sogar die Büros unmittelbar benachbart. Ist praktisch für gemeinsame Frühstückspausen und Mittagessen. Das hat mir einfach gestunken.

RockNRolla

Glaub ich nicht.

Nettie

Korrektur bzw. Vervollständigung (fett):

… um für die für die Funktionsfähigkeit des Gemeinwesens elementar wichtigen ‚Beschäftigten’ im ….

Bernd Kevesligeti

Waren Sie denn einmal in einer Gewerkschaft ? Und von was gehen Sie aus ? Was für Forderungen, was für Gehälter ? 

RockNRolla

Das bringt nur etwas, wenn die in den teuren Privatkliniken streiken, in denen sich Pokitiker und Funktionäre als Privatpatienten einbuchen. 

Wähler, respektive Kassenpatienten, interessieren nach der Wahl keinen mehr.

Sie müssten halt selbst mal erleben, 8 monate auf termine zu warten, geplante op abgesagt bekommen, weil kein krkw zu finden ist, dass kein Bett bezogen wird, weil kein personal da ist, usw usw.

So werden Pokitiker und Funktionäre nur wieder über die gierigen Abzocker im Pfkegedienst herziehen. Und die Patienten stacheln sie auch dazu an. Kein Wunder, dass es dort nicht genügend Leute gibt. 

 

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Tschüss Deutschland

Da bin ich ganz dabei.
In den Privatkliniken haben die Angestellten aber vermutlich keinen Grund zum streiken und ich könnte wetten, da gibt es auch keine Ver.di Mitglieder.

RockNRolla

Vielleicht findet sich ja eine stastlich finanzierte NGO, die dort die Tore blockieren kann?

Tschüss Deutschland

Was Ver.di hier anzulasten ist, ist die Versorgung der Patienten.
Streiks lassen sich auch so organisieren, das eine Versorgung mit allem lebensnotwendigen gesichert ist.

Der Zeitpunkt ist ebenfalls unangemessen.
Direkt zum Ende des Karneval sind Krankenhäuser i.d.R. mehr als voll ausgelastet, von den sehr vielen Influenza-A und Influenza-B (Kinder) Fällen mal ganz abgesehen.

1-2 Wochen später hätte es auch getan.

Rettungsdienste dagegen sollten überhaupt nicht streiken dürfen.
Es kann ja nicht sein, das wegen Tarfiverhandlungen der Krankenwagen nicht oder zu spät kommt und Leben gefährdet oder Tote in Kauf genommen werden.

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political robot

Vermutlich streikt der Rettungsdienst auch nicht, zumindest war es bisher so, dass die Notversorgung stets gesichert war. Letztlich müsste man diese aber verbeamten, um das sicherzustellen, aber das ist eine unpopuläre Meinung, denn Beamte sind ja bekanntermaßen faul und überbezahlt.

Tschüss Deutschland

Das ist nicht ganz richtig.
Ich arbeite im weitesten Sinne in der IT-Branche, bin kein Beamter sondern in der Privatwirtschaft, habe aber per Arbeitsvertrag kein Streikrecht.
Das ist gesetzlich erlaubt, solange Arbeitgeber und Arbeitnehmer dies im Arbeitsvertrag beide unterschreiben.
Nicht erlaubt ist es als pauschale Firmenweisung.

De Paelzer

Es wird kein Krankenhaus so bestreikt, dass es nicht mehr arbeitsfähig ist. 

Jetzt soll man auch auf Karneval rücksicht nehmen. Mir ist nicht bekannt, dass wegen Streik ein Krankenwagen nicht kam. 

Das ist reine Polemik.

Tschüss Deutschland

Der Begriff "nicht mehr arbeitsfähig" ist dehnbar.
Operationen müssen verschoben werden.
Darunter können (Krebs)OP's sein, bei denen eine Verschiebung die Heilungschancen massiv senken.
Beispiel Prostatatkrebs mit drohender Metastasenbildung, da zählt manchmal jeder Tag.
Das ein Krankenwagen gar nicht kommt, ist mir auch nicht bekannt, aber immerhin theoretisch möglich.
Das ein Krankenwagen wegen Notfallregelung erst nach knapp 25 Minuten kommt habe ich aber bereits am eigenen Leib erfahren müssen.

RockNRolla

Das ist auch ihne Streik so. 

Mal abgesehen davon, wenn die alle so doll wichtig sind, daß sie nicht streiken sollen, warum gibt man ihnen nicht gleich deutlich mehr Geld? Die bekommen weniger, als die unwichtigen bwler in der Buchhaltung. 

Finde den Fehler.

RockNRolla

Jaja. Immer die selbe Leier. Streiken nur wenn es keinen stört. Am besten nur Nachts bei Regenwetter. So geht das aber nicht.

nie wieder spd

Grundsätzlich sollte sich Verdi bei Forderungen für das Pflegepersonal an den Forderungen des Magdeburg Bundes orientieren. Bei dem im Übrigen oft allein die Drohung mit Streiks ausgereicht hat, um gute Forderungen ohne großes Aufsehen durchzusetzen.
8% ist auf jeden Fall viel zu wenig als Ausgangspunkt. Wenn es eine solche Lohnerhöhung ernsthaft geben soll, muss Verdi mindestens das Doppelte fordern.

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political robot

Schreibt jemand mit "Nie wieder SPD" als Nick ;)

Aber ernsthaft, wenn Verdi 16 % aufgerufen hätte, wären die Arbeitgeber doch vor kringeln am Boden gestorben ...

RockNRolla

Dann sollen sie halt 32 verlangen. Nach 8 wochen stillstand kringelt sich keiner mehr

Marmarole

Ich bin auch für 100%, aber mind. 100.000 € und 365 Urlaubstage.

Mine Schwester (84. Parkinson) war gerade im Krankenhaus. Der 1. Arzt, den sie sah, schnautzte sie an: Was wollen Sie denn hier? Die Schwestern schmissen alle Medikamente (Tabletten, Pillen) in einen Becher und meinten nur: Die müssen Sie sich zur rechten Zeit selber rausholen, dafür haben wir keine Zeit.

Work-life-balance? Die müssen mal arbeiten lernen.

draufguckerin

Ich war früher in der ÖTV, dann in der GEW, bis ich ausgetreten bin. Die GEW ist ein Teil von Ver.di.

Nach der Höhe der Löhne für gelerntes Pflegepersonal hatte ich eigentlich Sie gefragt.

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Bernd Kevesligeti

Ja und jetzt ? Welche Forderungen halten Sie für in Ordnung ? 

Und die Frage nach den Bruttolöhnen ist hier schon an anderer Stelle beantwortet worden (etwa ab 3.400 brutto).

falsa demonstratio

"Die GEW ist ein Teil von Ver.di."

Falsch: Die GEW ist eine selbstständige Gewerkschaft im DGB.

draufguckerin

Stimmt. Ausgetreten bin ich trotzdem.

Tom.Orrow

Um welche Größenordnung geht es? 

2023 waren im  Pflegebereich (Heime + ambulant) insgesamt 1.264125 Menschen beschäftigt, davon aber nur 367216 in Vollzeit. Die Lohnsumme der Vollzeitbeschäftigten (Durchschnittseinkommen 3616 €/Monat) betrug knapp 16 Mrd. Euro. Eine Einkommenssteigerung von 8 % bedeutet einen Anstieg der Jahreslohnsumme um ca. 1,3 Mrd. €. Ein Betrag in etwa gleicher Größenordnung ginge noch einmal an die ca. 900.000 Teilbeschäftigten, also insgesamt ca. 2,5-3 Mrd. €. Angesichts der ungeheuer wichtigen Arbeit, die diese Menschen leisten, ist dieser Zusatzbetrag, gemessen an den gegenwärtig diskutierten 400 Mrd € für die Rüstung, ein kleines Erdnüsschen.

Glasbürger

So richtig es auch ist, für eine gerechte Entlohnung der Angestellten aufzustehen, ist das doch alles von vornherein Unsinn, der letztlich nichts bringt. Aus dem einfachen Grund, weil jene, die egal in welcher Branche, die höheren Löhne zahlen müssen dann die Preise erhöhen, so daß nach entsprechender Zeit das Verhältnis Lebenshaltungskosten zu Einkommen wieder genau am selben Punkt ankommt, wie vor dem Streik. Was hat das dann also gebracht? Besser wäre es vielleicht dafür zu sorgen, daß alles, was man für die Daseinsvorsorge braucht, auch bezahlbar ist und bleibt! Z.B. KV-Beiträge, Grundnahrungsmittel, Medizin etc. Luxusgüter oder Dinge, die man nicht jeden Tag braucht, damit sollen dann die Aktionäre meinetwegen spekulieren, doch von allem anderen müssen diese fern- und besagte Daseinsvorsorge und Dinge, die man täglich braucht bezahlbar bleiben. Und zwar für alle. Aber das würde wohl die Gesellschaft, die ja auf Gier basiert, gehörig durchwirbeln.

werner1955

Ver.di ruft zu Warnstreiks ...... auf
Gut so. 
Die AG sind der Grund für Streiks. Wer minnimale Teilhabe, gerechte Löhne und Work-Life für hart arbeitenden, fleisige und zuverlässigen Bürger verweigert ist Schuld. 

Kaneel

Ich wünsche mir eine Gesellschaft in der Streiks nicht notwendig sind, weil Einkommen automatisch an die Preisentwicklung angepasst werden. Oder die Preisentwicklung den Löhnen anpasst wird. Hilfreich wären für viele Menschen günstigere bzw. überhaupt bezahlbare Wohnungen und stemmbare Lebenshaltungskosten. Auch sollten die Gehälter in unterschiedlichen Branchen weniger Unterschiede aufweisen sowie die Gehälter in der Unternehmens- oder Behördenführung bzw. in bestimmten Fachbereichen bei Ärzten nicht ausarten. 

Orfee

Die Kassen sind trotz der erhöhten Beiträge verschuldet mit ca. 8 Milliarden Euro.
Die Krankenhäuser sind auch hoch verschuldet mit ca. 12 Milliarden. 
Wer soll bitte schön wen ausgleichen? Der Staat ist verschuldet, dass man den Haushalt nicht verabschieden kann. Die Rentenkassen sind leer, dass man überlegt erst mit 70 in die Rente zu gehen. 
Die Länder sind hoch verschuldet.

Wer soll denn die höheren Löhne bezahlen? 
Fragt mal China. Vielleicht bekommen wir Geld von Xi. 

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Tschüss Deutschland

Vielleicht sollte man das Prinzip der "Ersatzkasse" streichen.
Alle gesetzlichen Krankenkassen neben der AOK verpulvern alleine durch eigene Verwaltungen Millionenbeträge, in der Summe aller gar Milliarden die man bequem einsparen könnte.
Hinzu kommt der Einkauf von Medikamenten und Medizinprodukten.
Da handelt jede Ersatzkasse klein klein ihre eigenen Bedingungen mit jedem Hersteller aus.
Ein unfassbarer Aufwand, der nicht nur kostet sondern auch nichts bringt.
Verhandelt nur 1 Kasse mit dem Hersteller und versorgt dann Millionen Kranke sind sicher andere Preise als die Fantasiepreise von BASF und Konsorten drin.

Frankreich hat nur 1 Krankenkasse, abgesehen von 2-3 kleinen berufsspezifischen.
Das heißt, 90% aller Franzosen sind in 1 Krankenkasse, das spart enorm.
Die Krankenkasse in Frankreich erhebt keine Beiträge sondern wird rein von staatlichen Steuereinnahmen finanziert.

perchta

>[..]Die Rentenkassen sind leer, dass man überlegt erst mit 70 in die Rente zu gehen.[..]< 

Das überlegt 'man' nicht nur.

werner1955

Grund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen.

Ok. Danke Verdi, gut so.  Die Bürger wissen ja sehr genau wofür die vielen Mrd. Steuern und Sozialabgaben verbraucht werden. 

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