Kateryna Krupska

Ihre Meinung zu Soldatenwitwen in der Ukraine vermissen Empathie

Mindestens 46.000 ukrainische Soldaten sind laut Präsident Selenskyj im Krieg gefallen. Die Angehörigen kämpfen nicht nur mit ihrer Trauer, sondern auch mit mangelndem Verständnis für ihre Situation. Von Niels Bula.

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141 Kommentare

Kommentare

Louis2013

Was ich nicht verstehe: Rund 200.000 ukrainische Männer im wehrfähigen Alter leben in Deutschland und ihr Präsident Selenskyj sucht händeringend Soldaten für den Freiheitskampf ihres Landes. Wohl Vergebens.

 

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Wolfes74

200.000 minus 1. Vor kurzem entschied ein dt. Gericht, daß Kriegsdienstverweigerung kein Asylgrund ist und schickt jetzt einen ukrain. Kriegsdienstverweigerer ins (bestenfalls) ukrain. Gefängnis oder (schlimmstenfalls) direkt in den Tod an der Front.

 

Das sollte auch jeder im Hinterkopf behalten, der meint, mit einer Kriegsdienstverweigerung wäre er hierzulande raus aus der Nummer.

mic

Das bedeutet, dass es nicht so einfach mit dem Freiheitskampf ist. Viele Bürger der Ukraine wollen die Ukraine so wie sie geworden ist nicht akzeptieren und halten diese nicht für das Land, welches sie verteidigen sollen. Berichte deutscher Medien über die Ukraine als Hochburg der Freiheit und Demokratie sind absolut realitätsfern...

vaihingerxx

>>'Mach dir keine Sorgen, in einem Jahr wirst du einen neuen Mann finden<<

 

ich war in meinem Leben 3 mal in der Ukraine,

freundliche Menschen dort

aber was einem sofort auffällt,

die sprechen eine ziemlich "deutliche" Sprache, mit  Empathie haben die es nicht so

ähnlich derb wie bei uns vor 100 Jahren, als ich die Erfahrung bei den etwas älteren in meiner Familie zum Ausdruck brachte

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Tino Winkler

Das Sie von Empathie keine Ahnung haben beweist ihr Beitrag.

Adeo60

Ich teile Ihre Schlussfolgerung. So spricht man nicht über gepeinigte Menschen, durch Putin fast alles verloren haben und um das nackte Überleben kämpfen müssen.

wie-

>> ähnlich derb wie bei uns vor 100 Jahren

Sie halten die Menschen in der Ukraine für rückständig? Oder was wollen Sie uns mit der Schilderung autobiographischer Evidenz vermitteln?

wie-

>> mit  Empathie haben die es nicht so

Also, mir begegnen tagtäglich aus der Ukraine geflüchtete Menschen, die jede Menge Empathie vorweisen können. Trotz aller Traumatisierungen. Und nun?

rainer4528

Eine Minute vorher kritisieren Sie noch die Schilderung von autobiographischer Evidenz. Jetzt kommen Sie mit selbiger. 

wie-

>> Jetzt kommen Sie mit selbiger. 

Schön, nich wahr? War genauso eine reine Erfindung wie im Parallelbeitrag, somit schöne Evidenz, wie sinnvoll und belastbar in einer Diskussion autobographische Evidenz ist.

MRomTRom

++ 

Sie haben einen kleinen Ausschnitt der Bevölkerung der Ukraine kennen gelernt und rechnen den anekdotisch auf alle Ukrainer hoch.

++

Was soll Ihr Kommentar aussagen ? Dass alle Menschen in der Ukraine gefühllos sind ? 

++

SirTaki

Freundlich ja. Ich halte aber die pauschale Unterstellung, dass viele in der Ukraine so denken, für unpassend und falschen Eindruck.

Kriegsgeschehen, Ohnmacht, Zukunftsangst sind psychologische Hammer, die Leute frustrieren oder fatalistisch werden lassen.

Das stammt aus einer anderen Zeit und deckt sich nicht mit den Erfahrungen, dich im Kontakt mit Ukrainern bei uns gemacht habe.

Auch in Deutschland gibt's Fatalismus in Krisenzeiten, der dann Flucht in Pragmatismus sucht.

Soldatenwitwen brauchen keine solchen "Klugscheißer". Wegducken und Flucht ins banale und rein funktionale Reagieren ( gibt ja andere Männer) ist typisch für manche Leute, die eigentlich mit dem Schicksal der Witwen überfordert sind oder nichts damit zu tun haben wollen.

Kaneel

Wieso sollte ausgerechnet ein User, der sich hier bisher nicht durch besondere Empathiefähigkeit hervorgetan hat, diese bei anderen wahrnehmen und beurteilen können?

melancholeriker

Ich weiß ja nicht, wohin es Sie als bekennender Welttourist verschlagen hat und wann. 

Ihren üblichen Anekdoten nach wird es so um die 80er Jahre gehen. 

Wenn ich durch die Empathiebrille zu schauen versuche, mit der Sie in unzähligen Posts auf die bemitleidenswerte Welt herabblinzeln, ist eine objektive Auseindersetzung mit Themen um den Russlandkrieg in der Ukraine fern von jeder Bewandnis. 

Bauhinia

Ein paar Eindrücke eines Ausländers sollen jetzt was bedeuten?

Adeo60

Ich habe gelegentlich Kontskt zu einer ukrainischen Familie und erlebe diese als sehr empathisch. Die Ukrainer kämpfen mit denn Mut der Verzweiflung für ihre Familien, für ihre Heimat, für ihre Zukunft. Ich habe hohen Respekt vor diesen Menschen. Aber wofür kämpfen eigentlich die Russen…?

Randerscheinung

Russland hat in bösester Absicht dieses Land und seine Menschen verletzt. Es wird viele Generationen brauchen, diese Wunden wieder zu heilen, Städte und Dörfer aufzurichten, Kindern die Angst zu nehmen und als Gesellschaft in Einigkeit wieder zusammen zu fInden. Russland muss aus der gesamten Ukraine verschwinden, sonst wird es nicht gelingen. 

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1970JohnDoe

Es glaubt doch niemand mehr daran, dass unter den gegebenen Umständen Russland auf eroberte Gebiete verzichten wird. Ein bisschen Realitätssinn sollte schon sein. 

melancholeriker

"Realität" sollte nicht das sein, was man selbst aus der Distanz nonchalant bis fahrlässig den windigen, rücksichtslosen und egoistischen Menschenschindern zubilligt um der eigenen Ruhe willen oder weil man glaubt, daß dies die "Natur des Menschen" wäre. 

Realität ist gestaltbar. Dafür braucht es Mut und Charakter. Beides hat die Ukraine nun seit genau 3 Jahren täglich abgeliefert. 

Das ist Realität. 

wie-

>> Es glaubt doch niemand mehr daran, dass unter den gegebenen Umständen Russland auf eroberte Gebiete verzichten wird.

Russland soll also mit seiner Beute ungestraft davonkommen dürfen?

Randerscheinung

Da die Lage vor Ort nach wie vor dynamisch ist, Russland zumindest wirtschaftlich die Zeit davonläuft und es noch lange nicht ausgemacht ist, wieviel Unterstützung der Ukraine zuteil kommt, ist es reine Kaffeeleserei. Man wird sehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt und meine Hoffnung bleibt. Nach über 3 Jahren Widerstand dürfen all die Opfer nicht umsonst gewesen sein. Sonst werden wir alle Opfer über kurz oder lang. Putins und Dugins Agenda ist klar benannt und inoffizielles Staatsziel. Das sollte man stets vor Augen haben, wenn man sich zurücklehnen möchte und sagt, dass man doch der "Realität" ins Auge blicken soll.

ich1961

Da kann ich nur hoffen, das die Möglichkeit von "heilen, aufrichten, Angst nehmen und Einigkeit finden auch klappt.

Aber auch hier in D. nach dem 2 WK wurde das geschafft!

 

Keaggy58

Und die Blabraunen versuchen es wieder zu beleben, een es Putin gleich zu machen.

nie wieder spd

Vor allem viele Generationen von Psychologen und Therapeuten, die für viele Generationen nicht ansatzweise zur Verfügung stehen werden, weil niemand sie finanzieren will bei all der Aufrüstung, die nun passieren wird.

Mal abwarten, was sich unsere neue Regierung im Rahmen der Wehrertüchtigung dazu einfallen lassen wird?

MehrheitsBürger

Tausende Soldaten und Zivilisten sind Putins brutalem Angriffskrieg Putins zum Opfer gefallen

Die Soldaten setzen ihr Leben dafür ein, dass die Menschen in der Ukraine sich gegen die russischen Übergriffe auf ihr Leben, ihre Selbstbestimmung, ihren souveränen  Staat und auf ihre Heimat wehren können.

Die Angehörigen verdienen Respekt und das Mitgefühl ihrer Nachbarn.

 

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ich1961

//Die Angehörigen verdienen Respekt und das Mitgefühl ihrer Nachbarn.//

Das ist das Mindeste, was alle den Angehörigen und auch den Opfern dieses unsinnigen Krieges zusteht!

 

A-D-T

Mal eine Frage an die Experten hier.

Auf der WebSite des ZDF wurde am 24.02.2025 23:06 folgendes gemeldet:

>> Der UN-Sicherheitsrat hat für eine moskaufreundliche Ukraine-Resolution der US-Regierung von Präsident Donald Trump gestimmt. Damit fällte das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen erstmals einen gemeinsamen Beschluss zu dem Krieg.
...
Resolutionen im UN-Sicherheitsrat sind völkerrechtlich bindend. Das verabschiedete Papier mit dem Titel "Der Weg zum Frieden" benennt Moskau nicht als Aggressor des Krieges und fordert auch keinen russischen Rückzug, angemahnt wird bloß ein rasches Ende des Krieges. <<

Und nun zu meiner Frage:
Wenn jetzt in den deutschen Medien und auch vielen Foristen der Kommentarseiten auf den WebSeiten dieser Medien weiterhin von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine gesprochen und geschrieben wird, ist das dann nicht ein Verstoß gegen das Völkerrecht? Wenn ja, müsste der deutsche Staat gegen diese Verstöße nicht vorgehen?

wie-

>> Wenn ja, müsste der deutsche Staat gegen diese Verstöße nicht vorgehen?

Unsinn. Sie missachten die Resolutionen, die zeitgleich in der UN-Vollversammlung abgeschlossen wurden. Warum diese selektive Wahrnehmung bei Ihnen, vor allem, wenn's zum Nachteil der Ukraine scheint?

natootan

Die Angehörigen verdienen Respekt und das Mitgefühl ihrer Nachbarn.

Richtig. Aber das bekommen sie nicht. Die Frage ist, warum das so ist.

SirTaki

Fehlende Empathie ist keine Frage, welcher Nation man angehört. Das ist eine Frage von Erfahrungen und eigenem Bezug zu Krieg und Soldaten 

Beim Tod von Soldaten wird getrauert, Beileidsbekundungen folgen, eine Beerdigung als Festakt folgt. Danach ist das für Außenstehende oft vergessen, verdrängt, Geschichte.

Es herrschen seit 1990 mit Ende des Kalten Kriegs Friedenszeiten, Wohlstand, Freiheit in breitem Maß in Europa. Krieg und Tod sind ein Zustand, der in Ferne rückte, aus dem Alltagsradar verschwand.

Mit dem massiven Angriffskrieg Putins ist das anders. Das Land ist in Schockstarre, Flucht Wehrpflichtiger, Verdrängung der sterbenden Soldaten als Schicksal sind ins Hintertreffen geraten.

Überleben, eigene Sicherheit, Unterstützung im Alltag fordern jeden. Die Leute sind oft überfordert, schotten sich ab, kümmern sich um eigene Probleme.

Das sieht für mich nach "normalen" Reaktionen aus, die Trauernde von toten Soldaten natürlich doppelt treffen und belasten. 

nie wieder spd

Ich nehme an, dass in allen Ländern, die ukrainische Kriegsflüchtlinge aufgenommen haben, diesen umfangreiche Aus - und Weiterbildungsmaßnahmen zu Psychotherapeuten angeboten werden, damit sie nach ihrer Rückkehr in die Ukraine den Verwandten der gefallenen Soldaten und auch den überlebenden Soldaten hilfreich zur Seite stehen können. 
Wenn in der BRD nicht schon seit über 20 Jahren ein katastrophaler Mangel an entsprechendem Fachpersonal herrschte, hätte unsere Regierung der Ukraine sicher auch schon längst dahingehende Angebote unterbreitet. 
Denn da wir selbst in den Nachkriegsjahrzenten ähnliche Probleme in noch sehr viel größerem Ausmaß zu bewältigen hatten, steht unseren Fachleuten sicher eine Experdtise zur Verfügung, die kaum zu übertreffen ist. 

MRomTRom

++ 

Die Traumatisierung, wenn zuhause die Nachricht eintrifft, dass der Ehemann, Bruder, Vater oder Sohn gefallen ist, mag man sich bei uns gar nicht vorstellen.

++

Die Sehnsucht der Betroffenen nach Trost durch ihre Umgebung ist dann besonders groß. Man kann ihnen nur wünschen, dass sie die erfahren.

++

Mendeleev

Die sind ja auch vor der Einberufung und nicht vor den Russen geflohen 

Die männlichen Ukrainer die ich in Berlin gesprochen habe halten von Selenskiy nichts 

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Kaneel

Was soll das nun für ein Beweis sein, bei jemanden, der sich wie ein russischer Propagandist aufführt? Suchen Sie doch einmal Gespräche mit Ukrainer/-innen, die das gegenteilig zu Ihnen sehen und eine unabhängige Ukraine wollen. Vielleicht aber besser, wenn Sie es nicht tun - das sollte man den Geflüchteten nicht auch noch zumuten.

Mendeleev

ich komme gerne mit Leuten ins Gespräch höre zu zumal man sich über die Wahrheit immer verständigen kann..ich suche keine Konflikt sondern den Austausch von Erfahrungen und Sichtweisen - zB hat neulich einer bestätigt das die Darstellung der Ereignisse von 2014 in Wikipedia zum Konflikt nicht den Tatsachen entspricht..

 

richtig "patriotische" Ukrainer habe ich nur einmal angetroffen 

Tino Winkler

Ihre Behauptungen entbehren jeglicher Wahrheit, natürlich fliehen die Männer vor der Einberufung weil die russischen Aggressoren in der Ukraine morden und zerstören.

Selenskiy steht ständig vor dem Problem von russischen Mördern ums Leben gebracht zu werden, die Ukrainer die von Selenskiy nichts halten, halten Putin sicher für einen üblen Mordauftraggeber.

Mendeleev

weiss ich nicht, ich rede mit Russen über Putin und mit Ukrainern über Selenskiy

KunstPause

Ich schätze, das war eine repräsentative Umfrage. Ansonsten wäre es Geschwätz.

A-D-T

Lt. WELT-Online von gestern hält die Mehrheit in der  von Selensky auch nichts. Eine Resolution pro Selensky bekam keine Mehrheit (notwendig wären 226 gewesen aber nur 218 waren pro Selensky). Und die Abstimmung auch noch vor den gerade in Kiew weilenden Vertretern der EU.

ich1961

Wieder mal russische Märchenstunde?

Nettie

Sie hätte das Geld in einem Gerichtsverfahren erstreiten können, hat sich aber dagegen entschieden. "Bei Wadym und mir nie ging es nie um Geld. Ich halte es für unwürdig, vor Gericht zu beweisen, dass er die Liebe meines Lebens war und dass ich nur mit ihm zusammengelebt habe."

Für Empathie ist in Zeiten der alleinigen Herrschaft des Terrors und des Unrechts weder Zeit noch Platz. Dafür sind alle viel zu sehr damit beschäftigt, die Ansprüche der Herrschenden zu bedienen und ihnen ihre Legitimität bzw. Existenzberechtigung zu beweisen bzw. zu 'belegen'.  

Und mit Verständnis für ihre Situation dürfen 'offiziell' nur die rechnen, die den Ansprüchen derer, die sie - genauso wie unzählige andere - in diese Situation gebracht bzw. die Trauer verursacht haben genügen. Nur 'Belege' 'zählen'. 

nie wieder spd

Können wir denn auch damit rechnen, dass in den nächsten Jahren umfassend über solche Schicksale und auch über die Schicksale der Kriegsversehrten in der Ukraine berichtet wird? 
Denn auch zum Erhalt der Wehrkraft für die angedrohten nächsten Kriege ist es unerlässlich, dass der Staat deren Opfer sehr gut versorgt, mit allem, was die medizinisch - rehabilitative und sozialpolitische Kunst zu bieten haben. 
Und das vermag sicherlich auch einen guten Eindruck beim soldatischen Nachwuchs anderer europäischer Länder zu erwecken. Denn die sind ja auch gefordert.

AuroRa

"Hör auf, so viel über ihn zu reden, er ist weg, du kannst ihn damit nicht zurückholen"

Es ist furchtbar, so etwas gesagt zu bekommen. Trauernde müssen über ihren Verlust reden dürfen, das gehört zum Prozess der Verarbeitung dazu. 

wie-

>> Die sind ja auch vor der Einberufung und nicht vor den Russen geflohen 

Das können Sie für jeden Einzelfall bestätigen? Also: Quelle Ihrer Behauptung?

>> Die männlichen Ukrainer die ich in Berlin gesprochen habe halten von Selenskiy nichts 

Na klar doch. Immer doch. Übrigens: die männlichen Russen, die ich in Düsseldorf, Hamburg und München gesprochen habe, halten von Putin und dem Wehrdienst in Putins Armee nichts. Und nun?

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Mendeleev

das ist schon ein bisschen was anderes. Tatsächlich waren ausnahmlos alle Russen die ich im Westen gesprochen habe in den letzten Monaten gegen die russische Regierung, einige hielten insgesamt nichts von Russland und haben mit Freude ihren russischen gegen deutschen Pass eingetauscht

Koblenz

Ich bin dafür das wir dagegen sind egal bei welchem Thema . Einmal Gutbürger immer Gutbürger .

Tino Winkler

Das die Russen so viel Leid über die ukrainische Bevölkerung gebracht haben ist besonders bitter, vor allem wenn bedacht wird was das ganze für die Zukunft bringen wird.

Die Russen werden auf lange Sicht als Mörder und Zerstörer der Ukraine gelten, ob da irgendjemand Stolz darauf sein könnte?

Ach ja, in Russland gibt es ja nur eine Zwangspresse, die den Russen immer noch einen Spezialeinsatz in der Ukraine vorgaukelt und erklärt, das der Westen (vor Trump natürlich Bidens USA) Schuld wären.

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mic

In der Ukraine gibt es auch, wie Sie es schön formulieren, nur die Zwangspresse genau wie in Russland und der Westen ist tatsächlich schuld und wie! Bis 2014 war Ukraine neutral und blockfrei laut erster ukrainischen Verfassung und keiner hat sie überfallen, Russland hat die Unabhängigkeit der Ukraine akzeptiert  bis der Westen der Ukraine im Jahre 2014 geholfen hat "richtige Entscheidungen" zu treffen (NATO etc)... 

Nachfragerin

Fehlende Empathie

"Soldatenwitwen in der Ukraine vermissen Empathie"

Fehlende Empathie ist die Grundvoraussetzung, um einen Krieg führen, unterstützen oder in irgendeiner Form befürworten zu können. Die politischen Ziele stehen über den Menschen.

Es ist der steten Propaganda zu verdanken, dass viele diesen Krieg als eine Notwendigkeit betrachten und ein Frieden nur zu den eigenen Bedingungen möglich sei.

Wenn die besonders eifrigen Hetzer ab heute selbst an die Front müssten, gäbe es schon morgen keine Kriege mehr...

mic

Und führende europäische Politiker sind eigentlich für die Fortsetzung des Krieges bis zum Sieg der Ukraine über Russland. Politik war immer die Kunst des Möglichen. Ich glaube, der erfolgreiche Geschäftsmann, der US-amerikanischer Präsident geworden ist, beherrscht diese Kunst besser. Wer ist hier narzisstisch? Eigentlich derjenige, der eine (Teil)niederlage nicht akzeptieren können. Und "wir" haben diese Leute fälschlicherweise gewählt....

M.Pathie

Allerhöchsten Respekt und große Hochachtung empfinde ich für Tetjana Wazenko-Bondarewa und alle in der Gemeinschaft "My rasom" 5000 engagierte und Unterstützung erfahrenden Frauen.

Eine unterstützenswerte NGO in den harten brutalen Kriegszeiten, denen die Menschen in der Ukraine ausgeliefert sind, und die nun auch von Trump mit seiner Gier nach Bodenschätzen barsch an die Seite gestoßen werden.

Kaneel

Vor kurzem habe ich die sehenswerte Dokumentation Der Krieg gegen die Ukraine - An Putins Frontlinien des Briten Sean Langan gesehen. Dieser war u.a. mit russischen Soldaten an der Front unterwegs und hat ganz unterschiedliche Perspektiven der Kämpfenden sowie der Zivilisten aufgezeichnet. 

Manche, die hundertprozent von Putins Agenda überzeugt waren, aber auch kritische Stimmen. U.a. ausgedrückter Zweifel, ob Russland den Ostukrainern, die nach Autonomie strebten, diese tatsächlich zugestanden hätte. Auch die Trennlinien innerhalb von Familien sind für die Menschen bitter.

Es ist schon sehr krass, wie stoisch die in der Region noch lebenden Menschen Raketengeräusche hinzunehmen scheinen und auf der Straße bleiben, während das Filmteam nach Schutzmöglichkeiten sucht. 

Der Krieg dauert in der Region nun bereits seit elf Jahren an. Anhand der Geräusche erkennen die Menschen genau, ob eine Rakete mutmaßlich gefährlich ist bzw. feindlich oder "freundlich".

Nettie

> "Hör auf, so viel über ihn zu reden, er ist weg, du kannst ihn damit nicht zurückholen" <

Es ist furchtbar, so etwas gesagt zu bekommen“

So furchtbar, dass es gar nicht in Worte zu fassen ist. Damit kann der Schmerz aber wenigstens gelindert werden.Trauernde müssen über ihren Verlust reden dürfen, das gehört zum Prozess der Verarbeitung dazu. 

“Trauernde müssen über ihren Verlust reden dürfen, das gehört zum Prozess der Verarbeitung dazu.“

 Vor allem muss die tagtägliche(!) mutwillige Verursachung weiterer Verluste - also derjenige, der deren Verursachung seit 3 Jahren unerbittlich befiehlt (Putin höchstpersönlich) endlich gestoppt werden.

bolligru

Drei Jahre Tod, Vertreibung, Zerstörung (https://www.tagesschau.de/ausland/europa/drei-jahre-russlands-invasion-…)

.... und das, obwohl schon von Anfang an feststand, daß die Ukraine diesen Krieg nicht gewinnen kann. Man nennt das wohl "ehrenvoll", wenn man standhaft einer Übermacht Widerstand leistet obwohl klar ist, daß man nicht siegen kann. Jetzt sind wir also keinen Schritt weiter als vor drei Jahren und all die Opfer waren umsonst. Bei uns im Land wird von "Kriegstüchtigkeit" geredet und was das bedeutet sehen wir anschaulich in der Ukraine.

Worum ging es eigentlich?

1. Land

Wieviele Menschenleben ist ein Stück Land wert?

2. "Freiheit"

Wieviel mehr an Freiheit hat man, wenn man Kinder Ehegatten, Haus und Gesundheit verloren hat?

___

Ging es nicht vielleicht von Anfang an darum Macht und Einfluß, Geld und Reichtum zu verteidigen und wurden nicht Menschen dafür geopfert? "Reden erst die Völker selber, werden sie schnell einig sein"- so die Internationale- vergessen?

nie wieder spd

Viel lamentieren hilft diesem Problem aber nicht ab. Das tut nur konkrete Hilfe.

Gibt es denn schon einen Faktencheck zu diesem Problem? 
Wieviele einschlägige Therapeuten hatte die Ukraine vor diesem Krieg? 
Wieviele sind in Vorbereitung auf diesen Krieg zusätzlich ausgebildet worden? 
Wieviele Therapeuten sind an der Front im Einsatz? Als Therapeuten oder als kämpfende Soldaten?
Wieviele sind gefallen und müssen ersetzt werden? 
Wieviele zukünftige Therapeuten werden momentan ausgebildet? In der Ukraine? In Europa? 
Helfen europäische Länder dabei? 

Und inwieweit ist die Bundesregierung auf ähnliche Problemem in Deutschland vorbereitet? 
Im Rahmen der Aufrüstung und des damit eventuell zur Verfügung stehenden Sondervermögens müssen diese Punkte rechtzeitig Berücksichtigung finden. Nicht dass es unseren Kriegshinterbliebenen ähnlich schlecht ergeht. 
 

Duzfreund

"..Mindestens 46.000 ukrainische Soldaten .." - ja, aber ist das nicht Schuld des "Wertewestens", der hinhaltend Taktiert hat von vornherein? Die Ganze Stellungskrieg Führung war und ist doch auf Menschenverschleiß angelegt und völlig untauglich die Kriegsziele der Ukraine zu erreichen und alles nur aus Angst vor dem Schwarzen Mann im Kreml und seinen Atomwaffen. 

Robert Wypchlo

Niemand war bisher noch nicht einmal in der Lage, Putin nur von seinem Schreibtisch mit seinen Bildschirmen zu entfernen. Auch deshalb, weil nie wirklich ein Interesse an der Welt daran bestanden hat. Zu den Zeiten der römischen Kaiser gab es auch Herrscher die Opfer ihrer eigenen Schutzgarde  geworden sind. Es ist immer möglich, Tyrannen zu entfernen. Man muss aber auch mit der Vorbereitung beginnen.

rjbhome

Leider gibt es viel zuwenig Mitgefühl für die Witwen und natuerlich für die Soldaten und alle Menschen, die dem Hegemoniestreben der angloamerikanischen Finanzoligarchie geopfert wurden und noch werden

rjbhome

Es gibt kein Mitleid im Interessenkatalog der angloamerikanischen  Finanzoligarchie

Esche999

Dies ist ein MEINUNGFORUM und KEIN wissenschaftliches Publikationsmedium. Lezteres kann es wg. der Randbedingungen (u.a.1000 Zeichen) auch gar nicht sein. Deshalb sind Forderungen mancher Kommentatoren hier nach "Beweisen" verfehlt. Auch der Gedanke, durch Verlinkung von Wikipedia-Artikeln solche Beweise liefern zu können, ist ein Irrtum. Denn auch Wikipedia ist ein Meinungsforum -  durch seine Randbedingungen aber ein Forum, dessen Meinung adaptiv an WAHRSCHEINLICHKEIT zunehmen kann.Ein Verweis dorhin ist nicht sinnlos, aber eben kein Beweis. Vollends fragwürdig wird ein solcher Beweisversuch, wenn der Wikipedia-Artikel sogar den Hinweis enthält, daß  wg.fehlender ausreichender Quellenangaben seine Eliminierung angekündigt wird.
 

Arthur K.

Den   AKW-Liqudatoren  erging  es  nach  dem  Supergau  von  Tschernobyl   auch  nicht  anders.  Vertrahlt  und  vom  Staat  einen  Tritt  verpaßt  statt  Hilfe  und  auskömmliche  Renten.

Coachcoach

Krieg ist grausam - zu allen.

Die beschriebenen Reaktionen, die fehlende Empathie sind auch bei anderen Todesarten nicht anders: Die Leute drücken den Tod weg.

Und da sie nicht die gleiche Erfahrung gemacht haben, verstehen sie nicht.

natootan

Ach ja, in Russland gibt es ja nur eine Zwangspresse, die den Russen immer noch einen Spezialeinsatz in der Ukraine vorgaukelt und erklärt, das der Westen (vor Trump natürlich Bidens USA) Schuld wären.

Bei unserer freien Presse heißt es, dass es Putin allein aus Geltungssucht macht. Und irgendwie scheint diese Aussage zu billig. 

Aber egal. Die USA werden unter Trump Friedensverhandlungen forcieren. Und vermutlich dabei erfolgreich sein. 

Und während wir noch vor Wut und aus Überheblichkeit schäumen, werden die USA Zugang zu den ukrainischen und russischen Bodenschätzen bekommen.

 

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Arthur K.

Selenskyj  hat  kein  Interesse  an  einem  Kriegsende.    Denn  dann  wird  er  in  Neuwahlen   endgültig  verjagt  von  der  wütenden  und  durch  so  eine  Kamikaze-Politik  multiple  geschädigten  Bevölkerung.

Koray

Die Amis machen den Deal ihres Lebens. Erst haben sie für unzählige Milliarden ihre Waffen verkauft, einen Riesendeal mit D über ihr Fracking Gas gemacht und jetzt sollen sie die Rechte über die Ausbeutung der Seltenen Erden der Ukraine bekommen. Was das mit ukrainischen Witwen zu tun hat, weiß ich natürlich auch nicht. Denn an dem Maidan Putsch und dem Rechtsruck und in die Nato ist nur Russland schuld, Orban und Erdogan.

Arthur K.

Ukraine  entmilitarisieren  und  zum  neutralen  Pufferstaat  zwischen  Rußland  und  der  NATO  machen,  so  wie  es  der  Westen  in  den  90er  Jahren  Putin  versprochen  hatte.  Und  schon  wäre  der  Krieg  zu  Ende.

Sich  dem  Selenskyj-Regime  anzudienen,  bringt  niemanden  weiter  und  kann  auch  kein  Mitleid  erwarten,  wenn  Selenskyj  tausende  Soldaten  sinnlos  als  Kanonenfutter  verheizt.  Für  Selenskyj  ist  der  Krieg  nur  ein  Geschäft  und  Machterhalt   zum  Schaden  der  ukrainischen  Bevölkerung,  so  sagen  es  auch  die  ukrainischen  Flüchtlinge  in  Deutschland.

Malefiz

Ein ganz schrecklicher Artikel! Krieg will keiner haben, Opfer will keiner haben, und warum lassen wir es aber dann überhaupt zu?

Für die Kriegswitwen ist es tragisch, wie soll es weiter gehen? Manchen kommen über die Trauer hinweg, viele leider nicht. Das Leben geht dennoch für viele weiter, vielleicht aber auch nicht. Und das ist das tragische daran.

Malefiz

Ich wünsche den Kriegswitwen, daß sie mit anderen Menschen darüber reden wie es Ihnen geht und Ihnen so gut es geht geholfen werden kann!