Eine Hand eines Kleinkindes im Kinderwagen.

Ihre Meinung zu Vermittlung von Pflegekindern - Lücken bei der Kinder- und Jugendhilfe

Bei der Vermittlung von Kindern in Pflegefamilien spielen freie Träger eine wichtige Rolle. Besonders einer von ihnen steht nach Recherchen von NDR und SZ in der Kritik. Es zeigen sich eklatante Lücken im System der Kinder- und Jugendhilfe. 

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144 Kommentare

Kommentare

political robot

Man bekommt 3000 € für ein Pflegekind?

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nie wieder spd

Naja, Kinder sind teuer. 
Es fragt sich dabei nur, warum soviel Geld vom Staat nicht für jedes Kind gezahlt wird?

Das könnte einigen Kindern vielleicht ersparen, ihren Eltern entzogen zu werden.

vaihingerxx

Kinder in die Welt setzen, als Geschäftsmodel ?

also ich weiß nicht !

Kristallin

Häh, eigene Kinder =Pflegekinder? 

M.Pathie

Was Sie da mit "Geschäftsmodel" bezeichnen, hat mit dem Thema des Beitrags nichts zu tun und ist überhaupt eine ziemlich dreiste These. 

vaihingerxx

was soll das ?

ich vertrete die Auffassung, dass derlei Dinge auf uneigennützige Weise zu geschehen haben

für eine Organspende gibts auch kein Geld und ich würde auch bei einer Blutspende kein Geld fliesen lassen

können sie natürlich anders sehen !!

 

nie wieder spd

Das ist aber doch ein Prinzip, auf dem unsere Art zu wirtschaften besteht. Ohne Kinder kein Nachwuchs für die zu verrichtende Arbeit. Oder eben keine Pflegekräfte, keine Lehrer, keine Polizisten, keine Fachkräfte  usw, usw 

Und dann muß man auch fragen, ob die wenigen Vorteile, die der Staat den Eltern gewährt, nicht den Eltern und Kindern dienen, sondern hauptsächlich der Wirtschaft. 
Und es geht noch schlimmer: Soeben im Mittagsmagazin ein Bericht über Bergamo bezüglich des Corona - Ausbruchs. Bergamo wurde nicht abgesperrt, weil die Wirtschaft gelitten hätte! 
Es geht um die Wirtschaft, nicht um Kinder oder andere Menschen. 

artist22

Es geht um die Kohle. Im Zweifel halt auch Braunkohle ;-)

vaihingerxx

ich glaube sie bringen da was durcheinander !

meine Vorstellung / Annahmeberuht darauf, dass es Leute gibt, die Wünschen sich ein Kind, weil sie kein eigenes bekommen können und nicht weil sie mit der Erziehung ihren Lebensunterhalt bestreiten wollen

wie in ihrem Beispiel Lehrer oder Erzieher !

Stotterfritz

Den Gedankensprung nach Bergamo verstehe ich jetzt aber nicht. Erstens ist Bergamo in Italien und nicht in Deutschland und zweitens ging es dort um Corona und nicht um Pflegekinder.

Egleichhmalf

„Und dann muß man auch fragen, ob die wenigen Vorteile, die der Staat den Eltern gewährt, nicht den Eltern und Kindern dienen, sondern hauptsächlich der Wirtschaft.“

Warum muss man das fragen? Die Eltern haben sich frei entschieden, Eltern zu sein (hoffe ich doch; bei mir war es jedenfalls so) und erfreuen sich an ihrer Elternschaft (da schließe ich jetzt auch von mir auf andere). Wenn davon noch jemand anders Vorteile hat, ist mir das schnurzegal: es sei ihm vergönnt. Ich tendiere allerdings auch nicht zum Neid.

perchta

weil das nicht finanzierbar ist.

Nettie

"weil das nicht finanzierbar ist"

Finanzierbar ist im Prinzip alles, was jemand für der Finanzierung wert hält.

Es kommt nur darauf an, wer dieser jemand ist bzw. wieviel 'Entscheidungsmacht' er hat.

perchta

Ich will es deutlicher sagen: Wer Kinder in die Welt setzt, der hat die Pflicht, für sie zu sorgen bis sie das selbst können. 

rolato

Es fragt sich dabei nur, warum soviel Geld vom Staat nicht für jedes Kind gezahlt wird?

Das könnte einigen Kindern vielleicht ersparen, ihren Eltern entzogen zu werden.

Das Geld würde dann in jedem Fall den Kindern zu gute kommen bzw. in die Kinder investiert werden? Ich glaube einige Eltern würden das Geld als Eigennutz sehen. Die Eltern dessen Kinder entzogen wurden, würden mit noch mehr Geld nicht mehr für ihr Kind(er) tun.

Stotterfritz

Es könnte aber auch fragwürdige leibliche Eltern dazu animieren, mit noch mehr Drogen, Alkohol und Zigaretten ihre Sucht zu befriedigen. Bei denen kommt das Geld mit Sicherheit nicht dem Kind zugute.

Eudialyt4

Wenn Kinder aus der Familie genommen werden, passiert das nicht nur wegen der familiären Verhältnisse. Die Hürden sind da hoch. 

narr_ativ

Bin Pflegevater eines Kindes mit Behinderung. Wir bekommen ca. 1800.- Der Mehraufwand ist natürlich höher. 

Kristallin

Danke, dass Sie dem Kind die Nestwärme "ersetzen", ganz ernsthaft! 

M.Pathie

Meinen allergrößten Respekt für Ihre Arbeit!

nie wieder spd

Völlig richtig. Aber im Endeffekt ist das auch ein Geschäftsmodell. Allerdings eines des Staates. Eine Versorgung ihres Kindes in einem Heim wäre je nach Pflegestufe ca doppelt bis 5x so teuer. Und wesentlich schlechter schon allein weil Sie oder Ihr Ehepartner nicht immer dort wären. 
Der Staat hat lediglich das allernötigste für Ihr Kind getan und sich der Verantwortung und eventueller Vorwürfe  billigst entzogen. 

Stotterfritz

Also, was erzählen da die Medien von 3000 Euro? Ist das schlecht recherchiert oder gewollte Manipulation der öffentlichen Meinung? 1800€ für ein behindertes Kind ist ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Pflege ist deutlich teurer.

IlPadrino

Aus meiner Sicht gerechtfertigt. 

Bevor in Kind inobhut genommen und aus seiner ursprünglichen Familie geholt wird muss schon viel vorgefallen sein. Dementsprechend sind die Kinder häufig traumatisiert und eine gesicherte verlässliche Umgebung ist enorm wichtig, insbesondere auch im Hinblick auf die Zukunftsaussichten. 

Klar, Heim wäre vermutlich für die Gesellschaft kurzfristig billiger.... allerdings ist die Chance, dass ein Kind normal aufwächst dort geringer. Inhuman ökonomisch betrachtet werden also lebenslange finanzielle Folgen für die Allgemeinheit (Sozialhilfe etc.) wahrscheinlicher. 

Außerdem bedenken Sie dabei das Pflegeeltern 24/7 für ein Pflegekind da sind/sein müssen. 

Rechnung: 3000 Euro pro Monat/ 24 (h pro Tag) * 30 (Tage im Monat)  = 4,16 Euro Stundenlohn... dabei sind Ausgaben für die Versorgung des Pflegekinds noch nicht eingerechnet.

Ich finde den Satz absolut gerechtfertigt. 

vaihingerxx

gerechtfertigt ?

 

also ich finde es bedenklich ein Kind wie eine Sache zu behandeln

es gibt so viele Ehepaare, welche kein eigenes Kind bekommen können, die machen künstliche Befruchtung, Leihmutterschaften, wollen eins im Ausland adoptieren, was weiß ich noch was

wäre da nicht eine Möglichkeit, dass die zu ihrem Kind kommen, welche sie sich wünschen und zwar ohne einen finanziellen Aspekt !

IlPadrino

Ein Pflegekind ist KEIN Adoptivkind.

Pflegekinder können jederzeit in ihre biologische Familie zurückkehren, wenn eine weiter Gefährdung hinreichend unwahrscheinlich ist. Ein Adoptivkind wird Teil der neuen Familie... in der Regel lebenslang.

Pflegeeltern müssen sich also auf ein Kind einlassen wohl wissend, dass sie es jederzeit wieder verlieren können. Aus dem Grund sind Pflegeeltern und Adoptiveltern nicht deckungsgleich. 

vaihingerxx

auch das ist mir bekannt und ich finde so was nicht anstrebenswert

M.Pathie

Zitat: "... dass die zu ihrem Kind kommen".

Zum einen ist das für Paare aus unterschiedlichen Gründen nicht das gleiche.

Zum anderen geht es in erster Linie nicht um die Wünsche potentieller Eltern, sondern um die Bedürfnisse des Kindes, den Schutz und Entwicklung ermöglichende Atmosphäre und Rahmen.

MargaretaK.

"...wäre da nicht eine Möglichkeit, dass die zu ihrem Kind kommen, welche sie sich wünschen und zwar ohne einen finanziellen Aspekt !"

Sie wissen, was PFLEGEeltern/-kinder sind? 

Sie meinen also, wenn ich Sie richtig verstehe: Pflegeeltern dürfen sich für ungewisse! Zeit um seelisches und körperliches Wohl der Ihnen zugewiesenen Kinder kümmern. Alles aus eigener Tasche bezahlen, denn das bedeutet Ihr "ohne finanziellen Aspekt". Leibliche bzw. Adoptiveltern bekommen Kindergeld usw.. 

Vor allem aber, glaube ich zumindest, dass Sie keine Ahnung haben, welche Pakete diese Kinder auf Grund der Vorgeschichte mitbringen. Der "Aufwand" ist für die Pflegeeltern deutlich höher, im Vergleich zu Kindern die in intakten Familien aufwachsen dürfen.

Piorko

Pflegeeltern bekommen meines Wissens nach sowohl Kindergeld als auch evtl. Pflegegeld. Zwei bekannte Ehepaare sind Pflegeeltern. Das eine Paar hat jetzt Zwillinge im Alter von 7 Monaten in Obhut. Das wird auch nicht langweilig.

vaihingerxx

>>Vor allem aber, glaube ich zumindest, dass Sie keine Ahnung haben, welche Pakete diese Kinder auf Grund der Vorgeschichte mitbringen<<

 

lesen sie meinen Beitrag von 11:12

ich denke schon dass ich weiß von was ich spreche

ich würde mir so was nicht zutrauen bzw. antun !

Kristallin

Adoptionswillige Menschen haben einen anderen "Anspruch" leider, viele Ausnahmen gibt es zum Glück natürlich auch. 

Doch sooo gern soll oft das Adoptivkind, so jung und "ähnlich" wie möglich sein. 

Ältere oder vorbelastetete Kinder haben es schwer auf dem "Markt" (das ist so traurig nicht?) 

political robot

Naja, je jünger das Kind, desto mehr "Erfahrung" und auch Reinwachsen in die Familie. Ein älteres Kind? Dann könnte man ja gleich ehrenamtlich in einem Verein mitarbeiten oder so, das ist nun mal was anderes. Ich verstehe die Wünsche.

Kristallin

Adoptivkinder sind wenn kein "wünsch Dir was", das erfüllen sich eventuell sehr reiche Leute? 

Aber diese "Ansprüche" entfernen sich von ein Kind haben wollen um eines Kindes willens und nicht umgekehrt. 

vaihingerxx

auch das ist bekannt

also die Situation (Ältere oder vorbelastetete Kinder) habe ich bei meinem Nachbarn 10 Jahre lang gesehen !

also ich würde mir das nicht zutrauen bzw. antun

nie wieder spd

Eben. Ein solcher Billigstlohn sollte auch jeder Mutter zugestanden werden.

Arthur K.

Wahnsinn.   Wo  bleibt  da  die  soziale  Gerechtigkeit  gegenüber  Kindern,  die  nur  einen  geringen  GruSi-Regelsatz  erhalten ?   

Und  warum  werden  sogar  alleinerziehende  Mütter  vom  Jobcenter  ganz  nach  CDU  Merz-Spirit  auf  arbeitspflichtig  gestellt,   bis  darüber  auch  noch  ihre  Kinder  wegen  Verwahrlosung  ins  Kinderheim  kommen,  während   3000  Euro  den  Pflegeeltern  ein  arbeitsfreies  Leben  ermöglichen ?

Kristallin

Kinder machen Arbeit, physische und psychische Arbeit, und das sehr lange! 

Also Pflegeeltern arbeiten! Manchmal rund um die Uhr, wie das mit Kindern so sein kann. 

Ihre Jokes zünden nicht. 

MargaretaK.

Verstehen Sie den User evt. falsch? 

Wenn ich ihn richtig verstehe, will er auf etwas anderes hinweisen. Selbstverständlich arbeiten Pflegeeltern. Auch rund um die Uhr. Das aber tun alleinerziehende Müter/Väter auch. Und erhalten dafür "nur" Grundsicherung/Bürgergeld. Diese Elternteile werden, wie der User schreibt, ab Alter Kind 3 Jahre,  unter Arbeitspflichtig einsortiert. Verweigerung von Arbeitsaufnahme wird geahndet. Warum ist das so? Und um auf Herrn Merz zu kommen: der weiss genau um die seit vielen Jahren fehlenden Kinderbetreuungsplätze. Scheint ihn aber bei BürgergeldempfängerInnen mit Kindern nicht zu interessieren.

Kristallin

Danke für eine andere Interpretation, wenn diese stimmt, sehe ich das auch so. 

vaihingerxx

Verweigerung von Arbeitsaufnahme wird geahndet.

 

erzählen sie mehr davon !

political robot

Natürlich arbeiten Pflegeeltern, aber das macht die alleinerziehende Mutter halt auch. Und darum geht's bei dem Vergleich.

(Abgesehen davon ist die Arbeit in einem 9-to-5-Job nicht mal ansatzweise vergleichbar mit der Erziehung eines Kindes. Das ist nicht wertend gemeint, es ist nur definitiv anders.)

Piorko

Ein arbeitsfreies Leben??? Das kommt ganz auf die Kinder und deren Alter und Bedürfnisse an!

Als arbeitsfrei würde ich das nicht bezeichnen.

Kristallin

Ja, warum denn nicht? Ein Pflegekind ist auch sowas wie ein "Job" im weitesten Sinne, das Kind benötigt eine "Ersatzperson" weil ein Elternteil oder Beide auch diversen Gründen sich gerade nicht entsprechend um ihr Kind kümmern können! 

Adoption ist was anderes, da adoptieren Menschen ein Kind als das ihrige Kind. 

Tschüss Deutschland

Echt jetzt?
Das erste, was Sie interessiert ist das Geld?
Hoffentlich überantwortet man Ihnen nie Pflegekinder.

political robot

Nein, mich interessiert das Geld nicht als erstes. Ich halte den Betrag nur für "schlecht recherchiert", insbesondere die Sache mit drei Kindern und 10.000 € - nie und nimmer auf normalem Weg.

IlPadrino

Dann haben ich Sie falsch verstanden und entschuldige mich dafür!

Andere Forenteilnehmer hatten ja Quelle zu den richtigen Zahlen verschickt... wusste ich vorher auch nicht. 

Kritikunerwünscht

GErade in den USA ist dies ein gängiges Geschäftsmodell. Familien pflegen auf Zeit 4 oder 5 Kinder und werden dafür gut bezahlt.

Kristallin

Kennt "man" aus vielen US Filmen u TV Produktionen, meistens sind die Darstellungen negativ, betrunkene Pflegeeltern, hungernde Pflegekinder ect. 

Dort ist das eventuell tatsächlich richtig Erwerbstätigkeit, was ja so herrlich "freie" Zustände sind..... 

werner1955

Logsich. Denken Sie an das ebenfalls hohe Kindergeld. Bleibt die Frage wie lange die Arbeitnehmer und Rentner das noch finazieren können. 
 

Lucinda_in_tenebris

Ein schwieriges Thema. Keine Pflegefamilie oder Wohngruppe kann eine gesunde Familienstruktur wirklich ersetzen. Generell ist eine Pflegefamilie besser als eine Wohngruppe, allerdings bietet eine Wohngruppe einen objektiv sicheren  Rahmen.   Es sollten in Zusammenarbeit mit pädagogischen Hochschulen Konzepte entwickelt werden, die beste Bedingungen für die Kinder bieten.  

Bitte nicht bei den ärmsten der Gesellschaft sparen. Kinder, die Pflegeeltern brauchen haben zunächst niemanden außer dem Staat, der ihre Zukunft sichern kann.

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Stotterfritz

Die vermittelten Kinder kommen nicht aus einer gesunden Familienstruktur. Es sind entweder Kinder aus kaputten Familien oder einsame Flüchtlingskinder, die den Krieg erlebt haben. Wie soll man mit einem Kind umgehen, das zuschauen musste, wie vor seinen Augen ein Mensch oder vielleicht sogar die eigene Mutter von einer Granate zerfetzt wurde oder vergewaltigt und umgebracht wurde?

Nettie

“Eigentlich sind in Deutschland die Jugendämter dafür zuständig, Kinder in Pflegefamilien oder Heimen unterzubringen, wenn sie nicht bei ihren leiblichen Eltern bleiben können, weil sie dort etwa Gewalt oder Missbrauch erfahren haben. Manche Jugendämter lagern die Pflegekindervermittlung an sogenannte freie Träger aus. Die suchen und überprüfen im Auftrag der Jugendämter Pflegefamilien und beraten und unterstützen diese“

Und dann ‚verlässt‘ man sich einfach auf die bzw. deren Angaben (oder denen von deren Rechtsanwälten) und überlässt Kinder und Pflegeeltern der ‚Obhut‘ nicht zuverlässiger Personen bzw. lässt sie einfach im Stich:

Das Jugendamt Gießen antwortet auf Anfrage, man habe sich bei der Überprüfung von Wolfgang Müller auf den Träger Weplace verlassen“.

Man  fühlt sich für deren Wohl schließlich nicht mehr ‚zuständig‘.

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RobbyMan

Es muss grundsätzlich die Aufgabe des Staates sein, Kinder die kein stabiles Familienverhältnis haben, nach bestem Wissen und Gewissen unter zu bringen. Auch muss es die Aufgabe jedes Jugendamtes sein, ein anderes zu informieren, wenn ein Kind dort untergebracht wird, damit jederzeit zum einen kontrolliert werden kann, zum anderen eine stabile Betreuung gewährleistet ist. Aber wieder zeigt sich das Behörden- Versagen, fehlende Verbindungen für eine gute Zusammenarbeit, wie es leider in vielen Bereichen aller Behörden gibt.

Ich halte absolut nichts von freien Trägern, weil da immer der Gedanke an Gewinne im Vordergrund steht, und nicht wirklich das wohl der Kinder. 

Nettie

"Ich halte absolut nichts von freien Trägern, weil da immer der Gedanke an Gewinne im Vordergrund steht, und nicht wirklich das wohl der Kinder. "

Das sehe ich auch so.

werner1955

Aufgabe des Staates sein,

Nee. Zuerst ist es Aufgabe der Eltern. 

Eudialyt4

Wenn die Eltern das aber nicht tun, was schlagen Sie dann vor?

vaihingerxx

Ich halte absolut nichts von freien Trägern, weil da immer der Gedanke an Gewinne im Vordergrund steht, und nicht wirklich das wohl der Kinder. 

 

genau so sehe ich das auch !

ich1961

Ja, die Zustände sind nicht gut!

Die Auslagerung solcher Vermittlungen sollte verboten sein. 

Kinder können für nichts etwas und müssen dann leiden.

Die Kinder werden mMn. verheizt und geschädigt (ja, sowas hinterlässt seelische Schäden!).

Und das hat nicht ein einziges Kind "verdient"!

 

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Arthur K.

Geht  es  in  Kinderheimen  etwa  anders  zu  ?

Kristallin

Wie geht es denn da zu? Eine persönliche Erfahrung ist natürlich ausschlaggebend aber das ist eine sehr private Einsicht. 

Eudialyt4

Das kann man nicht pauschalisieren. Pflegeeltern sind 24/7 für die Kinder da. Es handelt sich um Kinder mit vielen negativen Erfahrungen. Da ist es wichtig die Eignung gut zu überprüfen. Mehr als zwei Pflegekinder ist absolut grenzwertig. Die Überprüfung muss über die Jugendämter laufen. Es gibt viele schlechte Heime, aber auch viele gute.

gendergagga

Machen Sie einen Gegenvorschlag wie man das managen und finanzieren sollte?

MargaretaK.

Anstelle externe Trägerschaft mit dubiosen Ruf zu beauftragen und zu finanzieren (die machen das ja nicht unentgeltlich), dieses Geld in den Ausbau von genügend und qualifiziertem Personal beim Jugendamt zu investieren.

political robot

Wieso Gegenvorschlag? Bzw. der ist ja einfach: nicht auslagern.

Warum sollte man einem externen Träger, der ein zusätzliches unternehmerisches Risiko trägt und Gewinn machen will, die Aufgaben übertragen, die man selbst günstiger hinbekommt? Und ja, man bekommt die günstiger hin, wenn drauf besteht, dass der externe Träger die gleichen Standards erfüllen muss. Die Kostensparungen externer Träger sind ja immer zu Lasten der Allgemeinheit.

werner1955

verheizt und geschädigt?

Und erste Ursache sind immer die Eltern. 

Stotterfritz

"Die Auslagerung solcher Vermittlungen sollte verboten sein." Frommer Wunsch, aber völlig neben der Realität angesichts der knappen Personalbesetzung in den Ämtern. Wenn das umgesetzt wird, was Sie da fordern, dann wird gar nicht vermittelt.

Kaneel

"Die Auslagerung solcher Vermittlungen sollte verboten sein."

Es geht offenbar auch anders und besser:

"Um für Kinder stabile Pflegeverhältnisse sicherzustellen, arbeitet der Verbund der "Westfälischen Pflegefamilien" - ein Zusammenschluss aus etwa 50 freien Trägern - nach strengen Kriterien. Dazu gehöre etwa ein Fachkräftegebot und die Auflage, dass in der Regel nicht mehr als zwei Kinder in eine Familie vermittelt würden..." (aus dem Artikel)

vaihingerxx

>>Das Jugendamt ist bereit viel Geld zu bezahlen, damit das Kind untergebracht wird, wenn du für ein Kind 3.000 Euro kriegst, dann überleg' dir mal, du nimmst Geschwister auf und ein Kind hast du ja schon. Dann hast du fast 10.000 Euro im Monat für drei Kinder insgesamt.<<

 

eine, wie ich meine, sehr bedenlich Sache Geld für ein Pflegekind zu bekommen

Wer keine eigenen Kinder bekommen kann, keine Frage ! aber Geld dafür bekommen, damit verdienen, also ein Geschäftsmodel,  das kann nur zum Schlechten führen !

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Arthur K.

Zumindest  die  3000  Euro   zum  BGE  erklären,  wonach  jedes  Pflegeelternteil   und  das  Kind  jeweils  1000  Euro  erhalten.  Dann  sähe  die   Sache  schon  ganz  anders  aus.   Das  läßt    jedoch  der  Staat  nicht  zu,  weil  mit  dem  BGE  sonst  auch  viele  andere  Probleme  gelöst  werden  könnten  und  somit  Politiker  arbeitslos  würden,  so  die  Befürchtung  der  BGE-verweigernden  Bundestagsparteien.

Kristallin

Auch an Sie, Kinder machen Arbeit, und Pflegekinder sind zuerst ein "Job", welcher hoffentlich auch liebevoll gehandhabt wird. 

Nicht so oft, werden Pflegekinder zu Adoption freigegeben, dann werden sie aber erst "eigene Kinder". 

Herrjeh das kommt schon was emphatielos rüber. 

Tschüss Deutschland

Ja, das klingt nicht empathisch.
Ich hoffe, die Aussage, Pflegekinder sind zuerst ein "Job" ist nicht wirklich so hart gemeint.
Pflegekind oder eigenes Kind, das ist niemals ein "Job".
Es ist eine gewaltige Verantwortung und schwierige Jahrzehnte, aber man bekommt dafür auch viel - damit meine ich nicht Geld.

Kristallin

Ja, dennoch betätigen Sie sich quasi als Eltern, sind es rechtlich aber nicht. 

Und es gibt ja auch Teilzeit Pflege, oder eh nur vorübergehend weil Erziehungsberechtige erkrankt... 

Das Thema ist komplex, aber Kinderpflege ist eine Tätigkeit (zuerst). 

Nüchtern betrachtet!