Kästen mit Glasflaschen mit Bügelverschluss.

Ihre Meinung zu Kommen neuerdings "Pfandtouristen" nach Österreich?

In Österreich zahlen Händler für einen Kasten mit 20 leeren Bierflaschen seit Anfang Februar fast vier Euro mehr als in Deutschland. Nutzen Verbraucher das jetzt aus - zu Lasten von Brauereien?

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108 Kommentare

Kommentare

Arthur K.

Bestenfalls  ein  Nullsummengeschäft,   an  dem  nur  die  Tanke  verdient.

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IlPadrino

Hängt davon ab wie weit Sie es bis zur Grenze haben. Mit einem Anhänger voll Kästen von Lindau nach Bregenz könnte sich schon lohnen...

rolato

Einen Anhänger voll mit leeren Kästen müssen Sie aber auch vorher gekauft und konsumiert haben. Wer stellt sich soviele Kästen unter? Wenn Sie jeden Tag einen Kasten Bier konsumieren würden, wohlgemerkt als Beispiel, hätten Sie nichts gewonnen-:)

IlPadrino

Ein paar ganz schlaue wird es immer geben. Ich denke auch weniger an Privathaushalte als an den findigen Kneipenbesitzer. Wobei der sein Leergut vermutlich eh über den Fachhandel zurückgibt. 

rolato

Kneipen oder Restaurants haben Lieferverträge, da muss das Leergut zurück. Außerdem geht der meißte Ausschank über Keg`s 

Arthur K.

Und  dann  pilgert  man  von  einem  kaputten  zum  nächsten  übervollen  Pfandflaschen-Rücknahmeautomaten  mit  so  großen  Kastenmengen.   Und  dieser  Mehraufwand  kommt  dann  noch  auf  die  Spritrechnung  obendrauf,  die  wegen  des  enormen  akkumulierten  Flaschenkästen-Schwergewichts  bereits  höher  als  sonst  ausfällt.

De Paelzer

Wie kommen sie darauf?

Der Deutsche Kunde gibt den Kasten an der Tanke ab und bekommt das Pfand was man in Österreich bezahlt.
Die Tanke bekommt etwas für ihre Arbeit.

Der Einzige der verdient ist der Deutsche Kunde, der 4€ mehr Pfand bekommt als bezahlt.

Nettie

“Warum der Pfandtourismus nach Österreich blüht“

Deshalb: „In Österreich zahlen Händler für einen Kasten mit 20 leeren Bierflaschen seit Anfang Februar fast vier Euro mehr als in Deutschland“.

„Was Verbrauchern als Schnäppchen erscheint, kostet Handel und Brauer bares Geld und facht die Debatte über eine Pfanderhöhung in Deutschland neu an.“

Den Preis für asoziales Verhalten aufgrund vermeintlicher finanzieller Gewinne zahlen letztlich immer alle. Wobei die Belastung der gemeinsamen Umwelt aufgrund dieser ‚Transporte‘ nicht einmal eingerechnet sind.

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werner1955

 über eine Pfanderhöhung in Deutschland neu an.“
Dringend notwendig und alternativlos. 
Wer die Berge nach jedem Event/Fusball oder Demo erkennt weis das es unsere nachbarn sehr gut und besser machen. 

Nettie

Vervollständigung (fett):

Wobei die aus der Belastung der gemeinsamen Umwelt aufgrund dieser ‚Transporte‘ erwachsenden Kosten nicht einmal eingerechnet sind. 

Decathlon

"Den Preis für asoziales Verhalten aufgrund vermeintlicher finanzieller Gewinne zahlen letztlich immer alle."

Ich kann jetzt nicht erkennen, wie für diese Pfandgeschichte "alle" zahlen sollen. Meinen Sie die angedachte Pfandrrhöhung in Deutschland?

Bei der würde mich interessieren, wie die ablaufen soll. Wenn's darauf hinausläuft, dass ich ein paar Kästen, für die ich altes Pfand bezahlt habe, zum neuen höheren Pfand zurückgeben kann, würde jedenfalls nicht zahlen, im Gegenteil.

Wobei: Auch das ließe sich mit einem Zusatzbon lösen, den man für eine Übergangszeit vorweisen muss, um das neue hohe Pfand zu bekommen; sonst gibt's nur das alte zurück. Auch dabei würde ich aber nicht draufzahlen.

Nettie

„Meinen Sie die angedachte Pfandrrhöhung in Deutschland?“

Ich meine die im Artikel erwähnten Schäden für Handel und Brauer und die von mir aufgezeigten für die Umwelt.

IlPadrino

,,Alle", relativ simpel: Was denken sie wie Brauereien und Hersteller langfristig mit diesem Pfandschwund umgehen werden? Die Preise werden erhöht..für ALLE. 

In diesem Fall sogar noch asozialer, da die Österreicher letztlich dafür blechen werden dass Deutsche Pfand aus ihrem System ziehen. 

Decathlon

Wieso nur Deutsche? Österreicher können das Spiel genau so spielen.

silgrueblerxyz

//Den Preis für asoziales Verhalten//

Moralische Regeln sind meistens irrelevant für ein nach Preiswürdigkeit orientiertem Verhalten

Nettie

„Moralische Regeln sind meistens irrelevant für ein nach Preiswürdigkeit orientiertem Verhalten“

Relevant sollte vor allem eine genaue Definition von ‚preiswürdig‘ sein, bzw. die Erreichung eines Konsenses darüber, was darunter zu verstehen ist.

Decathlon

Ich schätze, die grenznahen Märkte in Österreich werden fix auf die Idee kommen, beim Getränkekauf einen Zusatzbon auszustellen, den man braucht, um das Pfand in Österreich wieder einlösen zu können.

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Horizont

Wenn die Regelungen bzgl. der Pfandrücknahme in AT die gleichen sind wie in DE, wird das wohl nichts.

IlPadrino

Vorneweg: Ich finde unser Pfand auch zu niedrig... wenn ich mir ansehe was an Flaschen und Dosen in Wäldern, Feldern und Flüssen rumliegt sind sie offensichtlich nicht teuer genug. 

 

Lösung für das Grenzproblem wäre mMn relativ simpel: 

Deutsches Pfand = Österreichisches Pfand

Langfristig könnte man auf europäischer Ebene ein einheitliches Pfandssystem etablieren um sich die ständigen Angleichungen zu ersparen. Mit der künftigen ÖR-Regierung aber vermutlich erst einmal nicht möglich... aber man darf ja noch träumen. 

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BusyBeaver-de

Ich bin pro Europa. Aber die EU hat wichtigere Aufgaben als einheitliches Pfandsystem zu etablieren. Schon jetzt ist das Geschimpfe gross über zu viel EU-Bürokratie (Wahlkampf). Wo bleibt die Selbstregulation des Marktes?

IlPadrino

Stimmt, gibt wichtigere Aufgaben, zumal nur ein paar Staaten Pfandsysteme haben. Mir würde ein freiwilliger Zusammenschluss der Länder mit System vorschweben den man bei Interesse dann leicht auf weitere Länder ausdehnen kann sofern die ein System einführen wollen. 

Parsec

"Wo bleibt die Selbstregulation des Marktes?"

Verstehe ich nicht. Die Selbstregulierung ded Marktes können Sie am deutsch-österreichischem Pfandgrenzverkehr erleben. Eine eher ungünstige "Regulierung".

asimo

Ein EU-weites einheitliches Pfandsystem würde ich sehr begrüßen. Das wäre auch keine EU-Regulierungswut, sondern letztlich eine Vereinfachung für die Verwaltungen und die Bürger.

R A D I O

Sehe ich auch so.

M.Pathie

Geiz ist geil scheint immer noch für erschreckend viele das wichtigste Lebensmotto zu sein. Und es steht zu befürchten, dass nach diesem Bericht der verharmlosend "Pfandtourismus" genannte Unsinn nicht weniger wird.

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Decathlon

Na ja, die Fahrtstrecke, für die sich das lohnt, hält sich doch sehr in Grenzen: Setzt man Vollkosten pro Kilometer an, sind das 5 km einfache Strecke pro Kasten. Genau genommen weniger, denn bei 5 km ist der ganze "Gewinn" ja schon wieder für die Fahrt draufgegangen.

Insofern dürfte sich das Problem ziemlich in Grenzen halten.

Ist was anderes bei beruflichen Grenzpendlern.

rolato

Da muss ich Ihnen zustimmen, das vermeintlich große Geschäft auf Basis einer Milchmädchenrechnung-:)

fathaland slim

Mit Geiz ist geil hat das hier Beschriebene nichts zu tun, sondern mit Händler- bzw. Krämermentalität. Wenn ich etwas verkaufe, und im Prinzip ist die Rückgabe von Pfandflaschen ja nichts anderes, dann tue ich es dort, wo ich am meisten dafür bekomme.

 

M.Pathie

Wer so viel Lebensenergie in 20c pro Flasche investiert, könnte schon auch durch Geiz getrieben sein... könnte...

asimo

Praktisch ist es aber eher si etwas wie Steuerbetrug oder Warenschmuggel. Dem deutschen Pfandsystem werden Flaschen entzogen, dem österreichischen Geld. Das Verhalten ist asozial. Allerdings insgesamt wohl eher überschaubar.

Frau Schmitt

"Das Problem trifft jene Brauer und Getränkehersteller, die auf beiden Seiten der Grenze verkaufen. Wird einer ihrer Kästen samt Flaschen in Deutschland gekauft und in Österreich zurückgegeben, fehlen ihnen genau die 3,90 Euro, die der Kunde gewinnt."

... die der Kunde wissentlich ergaunert, obwohl gerade solchen "Cleveren" vollkommen klar ist, was sie da tun 

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Tschüss Deutschland

Ich verwahre mich gegen ergaunert.
Genau das nennt sich Globalisierung, in einem Land billig einkaufen im anderen teurer verkaufen.
Davon lebt die gesamte Wirtschaft, warum nicht mal der einfache Bürger?

Frau Schmitt

weiter unten habe ich "Pfanderschleicher" benutzt - vermutlich sind auch einige "Erschleicherinnen" dabei ;-) 

schabernack

➢  Genau das nennt sich Globalisierung, in einem Land billig einkaufen im anderen teurer verkaufen.

Ich als Globalist aus Köln werden nun auch Bierkästen mit Leergut sammeln. Ich miete mir eine Garage, und wenn die voll ist (mit Kästen Leergut), dann noch einen LkW. Dann fahre ich damit nach nach Südosten als Leergut-Handelsreisender, und mache mir einen schönen Tag in Österreich.

Glasbürger

Wen wundert das, wenn es doch nur darum geht, mittels des Pfandsystems Gewinne einzufahren? Dabei gäbe es schon eine Lösung für dieses Problem, die sich über Jahrzehnte im hierbei etwas fortschrittlicheren Teil Deutschlands bewährte. Sie hieß früher "VEB Sekundärrohstofferfassung", kurz SERO. Landesweite einheitliche Sammelstellen für Flaschen, Gläser und Altpapier mit einem festen, recht hohen Preisgefüge, dafür lagen aber auch deutlich weniger Flaschen in der Natur herum. Einfach, weil es sich lohnte, die einusammeln und abzugeben. Ein wirklich gutes zusätzliches Taschengeld für Kinder, die so nebenbei auch lernten, daß man etwas tun muß, wenn man Geld haben will. Neudeutsch also eine "win-win-situation".

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wie-

>> Wen wundert das, wenn es doch nur darum geht, mittels des Pfandsystems Gewinne einzufahren?

Tatsächlich geht's hier um erhöhte Kosten für die Unternehmen aufgrund des zusätzlichen Logistikaufwands.

>> dafür lagen aber auch deutlich weniger Flaschen in der Natur herum.

Ja, war alles Klasse da im fortschrittlichen Teil Deutschlands, abgesehen von den zerbröselnden Altstädten, den Umweltsünden Marke Bitterfeld oder dem sonstigen Alltagsbehelf und der Tauschwirtschaft im ganz realen Sozialismus.

>> Neudeutsch also eine "win-win-situation".

Und die Populisten können wieder das Framing von den pfandsammelnden Rentnerinnen und Rentnern hervorholen.

Glasbürger

Und was genau möchten Sie damit sagen? Außer zu demonstrieren, offenbar nicht zu kennen, wovon ich schrieb.

De Paelzer

Das Kisten durch die Gegend fahren ist ja kein Problem. Gut für die Umwelt und die Leute sind beschäftigt.

Es gibt genügend Sammelstellen, die in  der Regel auch genutzt werden. Kisten mit Glasflaschen liegen eher nicht herum.

Das Problem sind die Dosen und Einwegflaschen. Damit wird zu sorglos umgegangen.

Wer Mehrweg kauft, kauft umweltbewußt und gibt diese auch zurück.

Es lohnt sich auch heute noch Flaschen einzusammeln Es gibt genug Rentner ec. die sich damit ein Zubrot verdienen.
Es brauch einfach nur ein europaweites Pfandsystem. Ist auch im Grenzverkehr sinnvoll.

rolato

Es gibt genug Rentner ec. die sich damit ein Zubrot verdienen.

Die Bemerkung greife ich bewusst auf. Es ist schon seit Jahren eine in die Welt gesetzte Behauptung die nicht real ist. Welcher Rentner, ich kenne keinen, lebt vom Pfand? Wieviel Flaschen soll er wie wann und wo sammeln? 8 Cent bei Glas, 25 Cent bei Plaste, wann soll er morgens los und wie lange soll er unterwegs sein, und  wo doch angeblich so viele Rentner vom Pfand leben, da wäre doch eine große Konkurrenz, wo am Ende eines Tages für jeden 3 Flaschen nach einem 8 Stunden Sammeltag übrig bleiben würden, und nur unter der Vorraussetzung das der Rentner rüstig wäre-:)

Glasbürger

Ich erlebe oft genug, daß Pfandgläser/Flaschen mit der Meldung "Der Markt nimmt diese Behälter nicht zurück" vom Automaten wieder ausgespuckt werden. Wir haben in Deutschland eben ein recht unausgegorenes Pfandsystem, das verbessert werden könnte und müsste.

IlPadrino

Meiner Erfahrung nach liegen wesentlich mehr Mehrwegflaschen in der Landschaft rum als Einweggebinde. Der Grund ist ganz einfach: 25 ct pro Dose lohnt sich aufzusammeln, 8 ct die Flasche nicht, zumal Glas deutlich schwerer ist. 

Carlos12

"Sammelstellen für Flaschen, Gläser und Altpapier mit einem festen, recht hohen Preisgefüge"

Zum einen gibt es auch heute noch Personen, die Pfand sammeln, nur sind es keine Kinder, sondern eher Betagte. Zum anderen ist es ein Zeichen der Wohlstandsverwahrlosung. Bei Vielen kommt es auf einen Euro mehr oder weniger nicht an. Da entsorgt man die Flasche bequem in der Landschaft. 

Lokalfussball

Ja ich kann mich erinnern. Und alle hatten von dieser sinnvollen Maßnahme profitiert.

fathaland slim

Sie werden es nicht glauben, aber in den USA gibt es genau so ein „Refund“-System, wie es „Glasbürger“ aus der DDR beschreibt.

Glasbürger

Dann machen wir es eben den USA nach. Damit dürften auch alle zufrieden sein.

fathaland slim

In der alten Bundesrepublik gab es früher, zu meiner Kinderzeit, so genannte Lumpensammler. „Lumpen, Eisen, Flaschen, Papier!“ riefen sie, wenn sie durch die Straßen zogen, oft mit Handwägelchen. Auch das war Recycling.

Glasbürger

Sooo alt sind Sie schon? :)

rolato

Der Hauptgrund war nicht die Besorgnis über die Umwelt, sondern schlicht und einfach der Mangel von Rohstoffen, das wiederum an der sozialistischen Wirtschafterei lag.

Ansonsten eine gute Idee.

fathaland slim

Mangel an Rohstoffen? Glas besteht aus Sand. Siliziumoxid. Gibt es in Brandenburg flächendeckend. Und in Meckpomm auch.

rolato

Sand alleine reicht nicht, außerdem braucht es Quarzsand.

Weitere Rohstoffe für die Glasherstellung sind Kalk, Dolomit, Soda und Sulfat.

fathaland slim

Der Brandenburger Sand ist größtenteils aus Quarz, und alle anderen Stoffe, die Sie erwähnen, sind Allerweltsmineralien/Chemikalien. Gibt es überall.

Glasbürger

Rechnen Sie die Energie hinzu, die so eine Glasschmelze verschlingt! Dann sieht Ihre Rechnung nicht mahr ganz so gut aus. Altglas einzuschmelzen ist deutlich leichter, als neues Glas zu produzieren. 

Glasbürger

Zweifelsohne war das so. Doch gilt dieser Grund wohl nach wie vor auch heute. Ich fände eine komplette Umstellung auf Mehrwegverpackungen, nicht nur aus Glas gut.

IlPadrino

 Man würde zudem heute vermutlich das Monopol der regionalen, privaten Entsorger angreifen die, wenn Glas teuer geworden ist, damit vermutlich hübsche Gewinne erwirtschaften.... in Merz-Deutschland undenkbar. 

Maxi.Beckmann

Erstaunlich, Padrino, wie man in einen Kommentar über das österreichisch/deutsche Flaschenpfand-Problem eine Kritik an Friedrich Merz unterbringen kann.

IlPadrino

Stimmt, bin eben mental flexibel und fit wie ein Turnschuh! :D

Glasbürger

Das dürfte wohl das Hauptproblem sein. Monopole und Gewinne. Dabei sollte das Hauptaugenmerk doch eher auf dem Nutzen solcher Maßnahmen liegen. 

Leser_Home

Welch Gehirnakrobaten sich hier wieder hervortun. Bei anderen grenznahen Vorteilen, wie z.B. Tanken, gibt es nur Beifall, hier massenweise angebliche Lösungen. Sehr bezeichnend.

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RockNRolla

Eben.  In der Mitte Deutschlands habe ich weder von Belgien, Tschechien oder Östereich etwas.

Ich muss hier immer den vollen Preis bezahlen.  

Lasst den Abgreifern doch ihren Spaß. Das sind so wenige. 

Oder ändert die Regeln seitens der Industrie.  Aber bitte kein politisches Gejammer deswegen.

 

schabernack

➢  Welch Gehirnakrobaten sich hier wieder hervortun. Bei anderen grenznahen Vorteilen, wie z.B. Tanken, gibt es nur Beifall, hier massenweise angebliche Lösungen. Sehr bezeichnend.

Benzin und Diesel sind keine Getränke, die man aus Flaschen konsumiert, für deren Rückgabe man Pfand kassiert. Das mit dem potentiellen Pfandbon in Österreich wäre schon eine denkbare Lösung. Warum aber sollten die Österreicher das einführen.

Sind 7 € Pfand der Beschaffungspreis für einen Kasten + das Leergut darin. Haben die Österreicher keinen Nachteil, und der Mann aus Deutschland mit den 50 Kästen ist ein Leergut-Lieferant, der mind. 12 Getränkemärkte abklappern muss, um seinen Plunder in «Haushaltsüblichen Mengen» los zu werden.

Nach der Lieferfahrt tankt er noch billiges Austria-Benzin, ohne dass er dafür Pfand bezahlen muss. Weil er das leere Benzin ja auch nicht zurückgeben kann.

Arthur K.

Lohnt  sich nur  für  daily  Bierkasten-Leertrinker,  falls  die  dann  überhaupt  noch  den  Weg  nach  Österreich  finden.   : )

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Frau Schmitt

das fragte ich mich auch, wie kommt man denn in kurzer Zeit zu so vielen leeren Bierkästen ;-)

aber weiter unten stand, das bei rechtzeitigem Bekanntwerden solcher Änderungen Pfandkästen evtl. gehortet werden (könnten) - vielleicht waren die Pfanderschleicher einfach lange vorab informiert ...

Carlos12

Eigentlich müsste auch in Deutschland der Pfand erhöht werden. Und um das Horten beim Verbraucher zu vermeiden, müsste man das ohne Vorankündigung machen. Das wird aber nicht klappen, weil es mittelfristige Planungen braucht und es BILD bestimmt frühzeitig veröffentlicht.

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Glasbürger

Ein Vorbild, geradezu eine Blaupause gäbe es dafür schon. Es kann nur leider nicht sein, was nicht sein darf, weswegen man hier wohl eher das Rad neu erfindet und womöglich verschlimmbessert, als etwas, das gut funktionierte zu übernehmen.

rolato

Pfandtourismus, ein Spiegelbild für einen Teil der Gesellschaft von Geiz ist geil und vermeintlich schnellem Geld.

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IlPadrino

Gut zusammengefasst. Wenn wir Egoismus und unsoziales Verhalten als erstrebenswert kultivieren geht die Gesellschaft (die ja von Kooperation lebt) irgendwann den Bach runter bzw. unterliegt im Wettbewerb mit anderen Systemen in denen die Kooperation aus welchen Gründen auch immer besser klappt.... wahrscheinlich zurecht, wenn mit die Spitze erlaubt ist. 

fa66

»Pfandtourismus, ein Spiegelbild für einen Teil der Gesellschaft von Geiz ist geil und vermeintlich schnellem Geld.«

Das ist alles nicht neu. Zwischen November 1989 und der DM-Einführung Mitte 1990 in der DDR war es ebenfalls lukrativ, eine Bierflasche, für 10Pf Ost geleast, für 10Pf West rückzutauschen. 

Tschüss Deutschland

Nicht jeder hat mehr Geld als Monat übrig.
Und wenn wir schon dabei sind, dann müssen wie ALLES, aber auch wirklich ALLES in Europa angleichen.
Ich lebe im Frankreich, im Dreiländereck zu Deutschland und Luxemburg.
Ich tanke also in Luxemburg und kaufe dort auch Kaffee, Zigaretten bringe ich der Verwandschaft mit.
Elektronik kaufe ich nur in Deutschland, weil viel billiger als in Frankreich.
Wein kaufe ich nur in Frankreich, weil viel billiger als in Deutschland.
Andere Lebensmittel kaufe ich in Deutschland und Frankreich, wo was gerade billiger ist.

Das steht nur Grenzgängern als Möglichkeit offen und ist sicher gegenüber Menschen weit weg von Grenzen ungerecht.
So ist aber nun mal die Welt.

Horizont

Und nachher beschweren, wenn die Brauerei des Lieblingsgetränkes pleite geht. Schuld ist dann das Bierkastenasylgesetz.

RockNRolla

Ah. Wieder mal so ein unkontrolllierter Aleingang? 

Der kleine Grenzverkehr ist bekannt. Nach Belgien wegen Zigaretten, nach Östereich wegen Benzin, nach Deutschland wegen billiger Lebensmittel..... 

Wie kann man unterschidlich viel Pfznd verlangen.

Mal abgesehen davon werden viele Österreicher ihr PET und Dosenleergut in deutsche Supermärkte werfen. 

Irgendeie erinnert das an cumcum. 

wenigfahrer

Hab ich gerade auf anderer Seite auch gelesen, das lohnt sich aber nur wenn man ganz nahe an der Grenze wohnt und auch noch billiger Tanken kann, und ich hab gerade mal nachgesehen, das lohnt bei Super zu den Preisen die wir gerade in Deutschland haben.

Also Grenzgänger sind immer im Vorteil zu denen im Kernland, ob das Seite nach Osten oder Westen ist, der Süden lohnt sich bei einigen Dingen eben auch, Menschen sind so und nutzen die Möglichkeiten die geboten werden.

Das mag nicht gut sein für die Bierfirmen, lässt aber schwer ändern.

AuroRa

Erhöhung des Pfands würde auch ein Gewinnzuwachs für Flaschensammlerinnen ergeben. Fände ich gut. 

Menschen sollten eigentlich nicht darauf angewiesen sein, aber da es viele tatsächlich sind, wäre dieser Nebeneffekt begrüßenswert

Arthur K.

So  ein  Mehraufwand  an  Zeit  und  Sprit,  der  in  regelrechte  Speditionsarbeit  ausufert,    lohnt  erst  ab  25  Bierkästen.   Aber  diesen  Bierkastenansturm  können  die  Einzelhändler  damit  abwehren,  daß  es  sich  dabei  nicht  mehr  um  haushaltsübliche  Flaschenmengen  handelt  und  damit  allein  nur  ein  Kunde  den  ganzen  Pfandflaschen-Rückgabeautomaten  überlastet  und  lahm  legt.

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wenigfahrer

Wie viel Kisten Bier sind den Haushaltsüblich, bei mir 0 weil ich kein Bier trinke, andere kaufen immer 5 Kisten und mehr im Angebot, wo wollen Sie da die Grenze ziehen, und 5 oder 10 Kisten plus 20 Cent Benzin billiger lässt sich gut sparen, wenn man gleich an der Grenze wohnt.

R A D I O

Schlimme Sache!