
Ihre Meinung zu Bundesbank warnt vor Risiken durch Trumps Zollpolitik
Höhere Zölle der USA könnten Deutschland als Exportnation besonders hart treffen. Bundesbank-Präsident Nagel sieht auch ein mögliches Ansteigen der Inflation als Risiko.
Höhere Zölle der USA könnten Deutschland als Exportnation besonders hart treffen. Bundesbank-Präsident Nagel sieht auch ein mögliches Ansteigen der Inflation als Risiko.
Währungssysteme funktionieren, wenn oder weil sie stabil sind.
Wenn sie von instabilen Menschen eingesetzt werden, um persönliche Defizite zu kosmetisieren („Rache“ für persönliche Kränkungen, nicht gelöste Selbstwert- und Geltungsprobleme), werden sie natürlich von dieser Instabilität kontaminiert.
Die Frage ist ja scheinbar, kann diese Welt dauerhaft erschüttert werden von der Irrationalität (und wirtschaftlichen und politischen Ahnungslosigkeit) eines einzelnen Menschen?
Heißt dieses Projekt „wag the dog“?
„Wenn sie von instabilen Menschen eingesetzt werden, um persönliche Defizite zu kosmetisieren („Rache“ für persönliche Kränkungen, nicht gelöste Selbstwert- und Geltungsprobleme), werden sie natürlich von dieser Instabilität kontaminiert“
Natürlich werden sie das. Und dass sie von irgendjemandem für dessen Zwecke ‚eingesetzt‘ werden können bzw. Einzelne so viel Macht auf sich ‚vereinigen‘ können, dass sie damit ein globales System, von dessen Funktionsfähigkeit die Existenz aller abhängt bzw. die Möglichkeit der Erhaltung von deren Grundlagen aus dem Gleichgewicht bringen können, ist für alle das Problem.
Ob es dauerhaft sein könnte - ja.
Das Vertrauen in die Strukturen würde verloren gehen und nicht über Nacht zurück kommen.
Und wenn der Staatsstreich in den USA erfolgreich sein sollte, sehe ich komplett schwarz für die Wirtschaft (nein, nicht die Kneipen!).
Das Vertrauen in die Strukturen würde verloren gehen und nicht über Nacht zurück kommen.
Was macht die USA so sicher, dass sie sich jeden Schwachsinn und jede Frechheit leisten können?
Gibt es nicht den Satz, jeder ist ersetzlich?
„Bundesbank warnt vor Risiken durch Trumps Zollpolitik“
Die sind noch die geringsten Risiken, die von Trumps Politik ausgehen.
Zumal dieser Blender ohnehin sofort einen Rückzieher machen würde, wenn man mit massiven Gegenzöllen reagieren würde.
Da sich damit aber gut Politik machen lässt, werden viele laute Stimmen sich eindeutig gegen Gegenzölle aussprechen. Denn die würden das Problem einfach lösen. Und wer will das schon ?
Wenn Sie auf den Verlust von Check&Balance andeuten, dann kann man nur hoffen, dass das amerikanische Beispiel nicht auch hier Schule macht bzw dass sie als Abschreckung für Europa dienen. Die kleinen Trumps der EU haben uns ja leider auch recht weit gebracht an den Abgrund gebracht.
„Wenn Sie auf den Verlust von Check&Balance andeuten,“
erklären Sie das bitte mal. Wo ist was verloren gegangen und wie?
„Die kleinen Trumps der EU haben uns ja leider auch recht weit gebracht an den Abgrund gebracht.“
wer hat sie an welchen Abgrund gebracht?
Provokationen ohne Ende.
Mich schon,da ich zur zeit in einem Land arbeite wo diese Provokationen immense einschnitte der Lebensqualitaet bringen, und bringen koennen.
welche denn noch? das wuerde hier zu viel zeit kosten die alle aufzaehlen.
„das wuerde hier zu viel zeit kosten die alle aufzaehlen. “
diese Antwort höre ich öfter, wenn man nichts vorzuzeigen hat.
ist das bei Ihnen auch so?
Zerschlagung der EU in kleinere "Häppchen"
Konsolidierung einer ethno-nationalistischen Weltordnung inkl. "Recht" des Stärkeren.
Entwicklung hin zu einem techno-stalinistischen Überwachungsstaat, der sich von VR China nur noch durch das Label unterscheidet und Menschen strikt nach "Wert" beurteilt und ggfs. aussortiert.
Auch durch Akteure wie Peter Thiel und Paula White beeinflusster Endzeit-Christianismus inkl. Annexion von Palästina/Israel.
da haben sie aber einen ganzen Haufen von Schlagwörtern zusammen gewürfelt. wenn es jetzt noch Sinn machen würde, könnte man sich das mal anschauen. Leider erkenne ich da in der Richtung nichts
Ich versuche es. Faktisch sind die USA wirtschaftlich und militärisch Nr. 1 bzw wirtschaftlich Nr. 2, wenn man die EU zusammenzählt. China ist in beiden Bereichen dabei, mit Riesenschritten aufzuholen und wird in absehbarer Zeit vorbeiziehen. Ich lasse jetzt mal Indien usw außen vor. Bislang verhält sich China weitgehend nach außen friedlich. Ich sehe auch keinen akuten Grund, Angst vor China zu haben, befürchte aber dass sich das bald ändert. Im Zweifelsfall wäre ich dann aber lieber auf der Seite der Amerikaner. Bisher. Mit Trump und ihm nahestehenden Ideologen befürchte ich einen nachhaltigen Kulturwandel, und zwar in die Vergangenheit. Was Russland angeht: das ist zwar weit abgeschlagen und wesentlich schwächer, aber nicht weniger gefährlich. Auch das lass ich mal außen vor.
Ein Weltbrand.
Hier haben Sie vollkommen recht.
Das Ziel von Herrn Trump scheint maximale Disruption zu sein, von allem was man so gewohnt sind.
Diese disruptive Politik ist auch ein Test für die Belastbakeit / Resilienz vieler politischer, wirtschaftlicher und sozialer Systeme in den USA und im Rest der Welt.
Zölle dürften da noch eine der übersichtlichsten Maßnahmen sein.
Wir tun gut daran, uns darauf einzustellen, dass einiges auf uns zukommt. Und dass "Weiter wie gewohnt" an vielen Stellen nicht funktionieren wird.
Wir werden vieles anders machen müssen als gewohnt. (Und auch anderes, als wir es uns je erträumt hätten.)
Je rascher wir uns darauf einstellen, desto besser.
Dazu bräuchten wir aber auch andere Politiker, nicht diese alten Männer, die nichts kennen als ihren kleinen Horizont und die Ideen von gestern.
Aufrüstung als Wirtschaftsmotor ? Besonders nachhaltig ist dieses "Wachstum" aber nicht ..
Ja, das sieht man Russland.
Für Russland ihrer Meinung nach aber schon, oder?
Wie gut das es Russland gibt…. Nicht wahr ?
Dabei gibt es über einen früheren deutschen Kanzler Erfahrungen die klar zeigen, das Rüstung nur vorübergehend Aufschwung bringt.
Waffen sind unproduktives Vermögen.
Was Russland angeht….. eine Serie auf ARTE, die sich intensiv mit dem System Putin beschäftigt, zeigte, das erhebliche Geldmittel zu Beginn des Krieges vorlagen.
Genug, um einen längeren Krieg zu finanzieren.
„Aufrüstung als Wirtschaftsmotor ? Besonders nachhaltig ist dieses "Wachstum" aber nicht .. „
Ok. Da Sie sich mit Russland und seiner Kriegswirtschaft so gut auskennen, wissen Die wahrscheinlich wovon Sie reden
Die russische Wirtschaft ist ohne Kriegsrüstungszweig nicht mehr lebensfähig.
„Besonders nachhaltig ist dieses "Wachstum" aber nicht .. „
Erklären Sie das mal Ihrem Herrn Putin. In dessen ‚Reich‘ ist das sogar der einzige „Wirtschaftsmotor“.
Die Russen machen da auch seit Jahren negative Erfahrungen.
„… Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt, der sich zu Jahresbeginn eingetrübt hat.“
An welcher Stelle genau trübt es sich da ein?
Über 100.000 Lehrer werden nach wie vor gebraucht.
Über 100.000 Pflegekräfte werden nach wie vor gebraucht.
Über 100.000 Erzieher werden nach wie vor gebraucht.
Und die müssen jetzt ausgebildet werden!
Wie kann man da von einer Eintrübung reden?
Trübe Tassen sind die Politiker und die Wirtschaft, die nicht schnellstmöglich für Aus - und Weiterbildung unserer 2 Millionen arbeitsfähigen Arbeitslosen sorgen.
Die Warnung vor höherer Inflation hat der Herr Bundesbankpräsident doch sicher an der richtigen Stelle angebracht? Bei Herrn Trump zB.
Denn unsere Politiker werden dagegen nicht viel ausrichten können. Die machen ja schon jetzt einen schlechten Eindruck auf Trump.
haben wie nicht 2 Mill Arbeitslose ?
das sind laut Definition keine Blinden und Lahmen sondern :
Arbeitsuchende, die vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, eine versicherungspflichtige Beschäftigung von mindestens 15 Stunden wöchentlich suchen, den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters zur Verfügung stehen
„Trübe Tassen sind die Politiker und die Wirtschaft, die nicht schnellstmöglich für Aus - und Weiterbildung unserer 2 Millionen arbeitsfähigen Arbeitslosen sorgen. “
ist das eine Bringschuld des Staates?
es wäre vielleicht Aufgabe der Gesellschaft, des Staates, deren Willen zum Arbeiten (Aus - und Weiterbildung) dahingehend zu unterstützen, dass Anreize geschaffen werden .... zum Beispiel den Brotkorb höher hängen
Irgendwer muss die Leute, von denen sie da sprechen, bezahlen.
Denn alle genannten berufsgruppen produzieren nichts, was man im Ausland zu Geld machen könnte.
Die Arbeitslosen erhalten alle Unterstützung die sie brauchen, die wird nur nicht immer angenommen, das Geld schon.
Zwei Sachen fallen mir auf.
Auszug:
" Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt, der sich zu Jahresbeginn eingetrübt hat. Dort macht sich wegen der Wirtschaftskrise der Fachkräftemangel weniger bemerkbar. "
" Für mehr Beschäftigung könnte ausgerechnet die angespannte geopolitische Lage sorgen. Bis zu 200.000 Jobs könnten entstehen, wenn Deutschland seine Verteidigungsausgaben schuldenfinanziert von zwei auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigern würde "
Wollen wir Arbeitsplätze mit Schulden schaffen die ausgerechnet Kriegsgüter herstellen, das halte ich mal nicht für Nachhaltig, man sollte vielleicht nicht jeden Tag den Menschen Angst machen,
Ich nehme mal nur die Zahlen von unseren Nachbarn.
Türkei: 355.200. Polen: 202.100. Frankreich: 200.000. Großbritannien: 184.860. Deutschland: 181.600. Italien: 165.500. Griechenland: 142.700.
Macht über den Daumen rund 1,4 Millionen, das ist eine gewaltige Streitmacht.
Experten schätzen, dass ganz Europa insgesamt nur etwa 300.000 Mann (ja, Mann - nicht Frau!) Kampftruppen aufbieten könnte.
wie die dann unterwegs sind, ist eine andere Frage. Denn in Europa gibt es nicht die benötigten Transportkapazitäten, Satelliten etc
Wie kommt man auf diese Summe, was ich oben geschrieben habe sind die offiziellen Zahlen, und da fehlen noch eine ganze Reihe Europäische Länder die auch in der NATO sind, kann irgend etwas nicht ganz stimmen.
"Schulden schaffen die ausgerechnet Kriegsgüter herstellen"
Grundsätzlich richtig. Aber ich sehe das nicht als rausgeworfenes Geld für vergängliche Güter, sondern als Investition in unsere zukünftige Sicherheit, also soz. Instandsetzung und -haltung unserer Sicherheitsinfrastruktur.
„Wollen wir Arbeitsplätze mit Schulden schaffen die ausgerechnet Kriegsgüter herstellen, das halte ich mal nicht für Nachhaltig“
In der Tat. Wenn man sich so ansieht, was sich so alles ‚schaffen’ lässt, kann man nur konstatieren: Es wird immer verrückter.
„man sollte vielleicht nicht jeden Tag den Menschen Angst machen“
Und sich vor allem nicht von Angstmachern Angst machen lassen. Das nicht nur vielleicht, sondern ganz sicher.
Über den Punkt 'uns Angst machen' sind die schon hinaus. Die machen bereits einfach. Die Aufweichung der Schuldenbremse allein zur Militär-Finanzierung ist schon keine Frage mehr. Die wird nach der Wahl kommen. Und alle Parteien (außer vielleicht die Linke) werden brav zustimmen.
Und die Leute wollen das ja offenbar auch, denn sie werden die entsprechenden Parteien wählen. Und sich dann wundern, wieso immer noch kein Geld für Infrastruktur, Bildung, Wohnungen oder Klimaschutz da ist.
Immerhin haben wir dann noch eine paar süße Boote und Ami-Flugzeuge. Und Granaten. Kann man immer brauchen.
„Und die Leute wollen das ja offenbar auch, denn sie werden die entsprechenden Parteien wählen“
Dass sie der Wahl nicht fernbleiben (und so Extremisten und sonstigen Menschen- und Demokratieverächtern das Feld überlassen) sagt noch lange nichts darüber aus, dass sie das wollen - oder auch nur darüber, was sie wirklich wollen.
//Nagel verwies auf Modellrechnungen der Bundesbank, die untersucht hat, wie sich die Zolldrohungen von Trump aus dem Wahlkampf und mögliche Gegenreaktionen von Handelspartnern auswirken könnten.//
Wenn sie das tatsächlich berechnet hat, muss ich die Bundesbank mal loben. Viele volkswirtschaftliche Auswirkungen könnte man ja berechnen anstatt sich auf mulmige Bauchgefühle zu stützen.
Dies wäre aber nur einer von vielen Mankos in bzw. für Deutschland. Es gibt noch mehr als genug Baustellen was insbesondere die Wirtschaft betrifft; Bürokratie, Lohnniveau, Energiepreise usw.
Gegen das, wasa da auf die Wirtschaft zukommt, könnte sich alles andere als zahnloser Tiger entpuppen.
"Bis zu 200.000 Jobs könnten entstehen, wenn Deutschland seine Verteidigungsausgaben schuldenfinanziert von zwei auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigern würde, heißt es in einer Studie"
Das ist meiner Meinung sowieso unumgänglich. Unabhängig vom Arbeitsmarkt muss das geschehen, besser gestern als heute. Es hilft nichts, die Realität zu verweigern. Was hilft es das Defizit zu reduzieren, wenn man dadurch die schiere Existenz gefährdet?
wäre es dann nicht besser, Kriegsanleihen auszugeben ? das würde die Allgemeinheit wesentlich weniger belasten..
Wieso das denn? Dann hat der Staat die Schulden bei den Anleihen-Eigentümern (oft Versicherungen). Die wollen eine Rendite sehen, wie Banken Zinsen.
Einzige Alternative, die das Geld bei allen halten könnte, wäre wenn es Anleihen für kleine Leute gäbe, mit geringen Mindesteinstiegswerten.
Dann bekämen alle die Rendite vom Staat, die der Staat sind. Prima Geldkreislauf.
Sie gefährden damit die Existenz der zukünftigen Generationen. Siehe unseren Schuldendienst für Schulden aus den 60 ern. Wenn die Entscheider von damals noch leben würden, müsste man die eigentlich verklagen und haftbar machen.
Ich muss deswegen heute höhere Steuern zahlen wie eigentlich notwendig wäre.
"Neue Zölle hätten nach Einschätzung von Ökonomen auch Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt, der sich zu Jahresbeginn eingetrübt hat. Dort macht sich wegen der Wirtschaftskrise der Fachkräftemangel weniger bemerkbar."
Diesen Teil verstehe ich nicht. Was bedeutet es, wenn ein Arbeitsmarkt "eingetrübt" ist? Und ist das jetzt gut oder schlecht, auf mich wirkt dieser Abschnitt widersprüchlich.
Eingetrübt bedeutet mMn. das es mehr Arbeitslose gibt, aber noch nicht so besorgniserregend ist.
@Teddy 18:02
|"Was bedeutet es, wenn ein Arbeitsmarkt "eingetrübt" ist? Und ist das jetzt gut oder schlecht," |
Eingetrübt bedeutet m.E.: Die Zahl der Arbeitslosen und die Arbeitslosenquote sind seit Anfang 2025 im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Und die Nachfrage, also die offenen Stellen, sind gesunken.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/arbeitslose-zahlen-januar-202…
Die Tendenz zeigt bei dieser kurzfristigen Betrachtung auf "schlecht".
@Teddy 18:56
| "Ich finde die Formulierung trotzdem seltsam :-)" |
Wenn Sie, wie ich, in Bildern denken, ist das wirklich eine seltsame Formulierung.
Mein Bild: Als würde der Arbeitsmarkt im Trüben, also im Nebel oder hinter Milchglas nicht mehr gut zu erkennen sein.
Der Bedarf an Fachkräften geht zurück weil die Produktion schrumpft.
Das bedeutet dass es schwieriger wird, einen Job zu bekommen oder gut bezahlt zu werden.
Ah ja, ich glaube ich sehe meinen Denkfehler jetzt.
Aber der sog. Fachkräftemangel wird geringer (also besser)
Das ist erst mal nicht so schlimm,
wir haben im eigenen Land ganz viel zu tun und eigentlich gar nicht so viel Arbeitskräfte für den Export übrig. Das sieht man, wenn man mal mit der Bahn fahren will.
Denken wir an unsere Sozialberufe. Da müssen eben mal die Fördermittel dort hin als in später lehrstehende Fabriken auf Ackerland und in Wäldern.
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Nicht mal so schlimm?
Deutschland ist vom Export abhängig, und wird weniger exportiert, verdienen die Firmen (die exportieren) weniger, und das bedeutet für den Staat geringere Steuereinnahmen.
Ich denke an die Sozialberufe, die hauptsächlich vom Staat finanziert werden; weniger Steuereinnahmen bedeutet größerer Druck auf gerade diese Sozialberufe.
Entschuldigung
Ich meinte natürlich leerstehend.
Eben. Und für die Sozialberufe könnten ganz viele Taxifahrer entsprechend reaktiviert werden, die wegen des Radikalenerlasses und der fast 50 - jährigen und bis heute andauernden Weigerung die Planstellen für Sozialarbeiter uä zu erhalten, mit ihrem Studienfach keinen Job gefunden haben.
Der ökonomische Erfolg Deutschlands beruht auf seiner Rolle als Exportnation.
Ihr Kommentar ist an wirtschaftspolitischer Naivität nicht zu überbieten.
Der ökonomische Erfolg beruht auf über zwanzig Jahren Billiglohnsektor des produzierenden Gewerbes und Vernachlässigung des Sozialwesens durch Profitgier.
Im produzierenden Gewerbe werden keine Billiglöhne gezahlt.
Und Sie glauben, mit höheren Löhnen werden wir konkurrenzfähiger?
nun,
in der Schweiz sind die Löhne höher - erheblich höher
allerdings auch die Produktivität, die Motivation sprich Arbeitsethos läßt hierzulande zu wünschen übrig
Ach was. Sie arbeiten doch schon viele Jahre nicht mehr, was wissen Sie über das Arbeitsethos anderer? Die Schweizer arbeiten übrigens pro Kopf weniger Stunden als die Deutschen.
➢ Der ökonomische Erfolg beruht auf über zwanzig Jahren Billiglohnsektor des produzierenden Gewerbes.
Es gibt keine Billiglöhne im Produzierenden Gewerbe Automobil- und Maschinenbau, nicht in der Chemieindustrie. Das sind die drei Sektoren, die hauptsächlich beteiligt sind an den Exporterlösen.
Diese ominösen Billiglöhne gibt es heute nicht,
sie sind nicht und nie entstanden in mysteriöser Art und Weise in den letzten 20 Jahren.
Und wo sollen die Mittel "für die Aufgaben im eigenen Land" kommen?
Ich habe hier mehrfach gelesen, das das aus Steuermitteln kommt - also woher soll das kommen?
Na klar, die die großen Gewinne aus Kapitalerträgen machen, zahlen gar nicht so viel Steuern, wenn überhaupt. Die Kapitaleinnahmensteuer ist auf 25% gedeckelt. Das ist ein weiterer Grund unserer Exportweltmeisterschaft.
Na klar, die die großen Gewinne aus Kapitalerträgen machen, zahlen gar nicht so viel Steuern, wenn überhaupt. Die Kapitaleinnahmensteuer ist auf 25% gedeckelt. Das ist ein weiterer Grund unserer Exportweltmeisterschaft.
Könnten Sie diesen von Ihnen behaupteten Zusammenhang etwas näher erläutern?
joe70 17.34
| "wir haben im eigenen Land ganz viel zu tun und eigentlich gar nicht so viel Arbeitskräfte für den Export übrig." |
Das haben Sie missverstanden. Es werden nicht die Arbeitskräfte exportiert, sondern Güter/Dienstleistungen, die Arbeitskräfte bei uns erarbeiten.
"Insgesamt 11,4 Millionen Jobs hingen 2018 in Deutschland direkt oder indirekt vom Export ab. Innerhalb von 20 Jahren ist diese Zahl um 64 Prozent gestiegen." Q: https://www.iwd.de/artikel/viele-jobs-haengen-am-export-459120/
Wenn die Fabriken erst mal leerstehen gibt es nicht mehr viel Geld für Sozialberufe…..