Bedienung in einem Café.

Ihre Meinung zu Junge Menschen arbeiten so viel wie seit Jahrzehnten nicht mehr

Junge Menschen arbeiten so viel wie seit den 1990er-Jahren nicht mehr. Vor allem Studierende gehen öfter Nebenjobs nach als noch vor einigen Jahren. Damit widerlegen sie gängige Vorurteile.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
148 Kommentare

Kommentare

das ding

Vorschlag: Die Headline "Junge Menschen arbeiten immer mehr" bitte ihrer nutzlosen Objektivitaet entkleiden und umaendern in "Junge Menschen muessen immer mehr arbeiten".

 

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
zöpfchen

Der Status Werksstudent ist abgabentechnisch hoch attraktiv. Wir beschäftigen mehrere und für viele der Studenten ist es ein attraktiver Job, weil sie einen gleitenden Übergang ins Berufsleben (häufig bei uns) bekommmen. Ihre Interpretation liesse sich politisch schön ausschlachten, wird aber durch die Fakten nicht gestützt.  

das ding

"abgabentechnisch hoch attraktiv"

? (Fragezeichen) Alles weitere klingt wie aus einer Hochglanz Broschuere der Industrie. Ich habe noch garnichts nichts interpretiert. Ich lasse interpretieren. Inrteressant was bei rauskommt. Was waere denn was politisch Ausgeschlachtetes? 

 

 

teachers voice

Vorschlag: Die Headline "Junge Menschen arbeiten immer mehr" bitte ihrer nutzlosen Objektivitaet entkleiden und umaendern in "Junge Menschen muessen immer mehr arbeiten".

„Nutzlose Objektivität“ - einen solch „entkleidenden“ Begriff konnte ich mir bisher noch nicht einmal vorstellen.

 

das ding

„Nutzlose Objektivität“ - einen solch „entkleidenden“ Begriff konnte ich mir bisher noch nicht einmal vorstellen.

Bin erfreut Ihnen mit einem Anwendungsbeispiel der Kreativitaet unter die Arme habe greifen zu koennen.

draufguckerin

Was heißt "müssen"? Wir alle arbeiten für unseren Lebensunterhalt, daran ist nichts verkehrt!

das ding

Mein Gott, wenn sie gerne muessen, dann tun sie es doch! ist allein ihre Sache.

Bahnfahrerin

Ehrlich gesagt ist mir der Artikel zu dünn. 

Wie lange wird denn im Schnitt gearbeitet? Also sind es „nur“ Neben-/Halbtagsjobs oder 4-Tage-Wochen oder Ganztagesjobs mit 40+ Stunden?

Noch dazu blendet die Studie komplett aus, dass heutzutage viel später als noch in den 90ern Kinder geboren werden, also die Mütter deutlich älter sind. Früher dagegen kam das erste Kind oft zwischen 20 und 25 und damit war die Erwerbstätigkeit der Mutter erst mal „erledigt“.

Noch dazu gab es früher einen Mangel an Arbeitsplätzen und nicht Arbeitskräften. Heute wird dagegen ja immer vom Fachkräftemangel geredet. Insofern finde ich hinkt der Vergleich ziemlich, denn wer weiß wie viele damals schlicht keinen Job bekommen haben? 

Auch verstehe ich nicht, warum man nur Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit betrachtet und nicht alle mit Arbeitserlaubnis. 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
das ding

Ehrlich gesagt ist mir der Artikel zu dünn. 

Ja, es ist faktisch nur eine Meldung mit einer merkwuerdigen Aufplusterung am Schluss, die auf Vorurteile muenzt und nichts als Achselzucken und Fragen hinterlaesst. Aber gut fuer den Kommentarbereich als Entspannung. Oder Spannung.

De Paelzer

Meiner Meinung nach geht es hier weniger um die, welche einer geregelten Arbeitt nachgehen, sondern um Jugend die dazu verdienen muss. Also in einem Studium oder Ausbildung ist. 

Es geht da nicht um die mit Arbeitserlaubnis. 

Was es an Bafög gibt ist halt in der Regel nicht ausreichend.

Bahnfahrerin

Das verstehe ich anders. Die Gruppe der Studenten wurde zwar hervorgehoben, es wurde aber ja auch auf die Erwerbsbeteiligung der Altersgruppe verwiesen. 

Und das Fazit des Artikels bzw. der Studie finde ich da insgesamt recht gewagt. 

Vielleicht hätte man zum Abrunden dann auch noch die Anzahl der Ferienjobber im Alter zwischen 16 und 20 erheben sollen … 

Nachfragerin

Als Student darf man nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten. Andernfalls wird man sozialversicherungspflichtig. (Es gibt allerdings Ausnahmen für die vorlesungsfreie Zeit.)

AuroRa

Die Erwerbsquote unter Studierenden im Alter von 20 bis 24 Jahren zwischen 2015 und 2023 hat um 19,3 Prozentpunkte auf 56 Prozent zugenommen.

Wow - das ist ein riesiger Zuwachs! Ob es auch daran liegen kann, dass Wohnen immer teurer wird - also aus der Not geboren wurde? Als Person, die den Großteil des Lebens an der Armutsgrenze gelebt hat und immer im Studium auch gearbeitet hat, weiß ich, dass Bildung ein Ausweg ist - aber dass gleichzeitige Arbeit das Studium verlängert. Es braucht mehr Stipendien und günstige Wohnungen für Studis. 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
ich1961

Dem kann ich mich nnur anschließen und vielleicht noch eine vernünftige BAFÖG Zahlung ergänzen!

silgrueblerxyz

//vielleicht noch eine vernünftige BAFÖG Zahlung ergänzen!//

wie soll eine vernünftige Zahlung möglich sein, Lebenshaltungskosten(Bafög) sind ja Konsum und gehören eigentlich zu Notfallkosten oder Investitionen.

ich1961

Notfallkosten? Investitionen?

Sind Sie auf dem richtigen Dampfer?

 

Esche999

Ich vermute, daß in den 1960iger Jahren Studenten zu einem noch höheren Prozentsatz nebenher gearbeitet haben - statistisch erfaßt wurde das aber wohl nicht. Nebentätigkeiten der Studierenden haben 2 Seiten : zum einen eröffenen sie einen frühen Einblick in die Arbeitswelt - und zwar meistens in nichtakademischen Bereichen. Das ist ein Gewinn. Aber diese Tätigkeiten führen auch zu einer Verlängerung des Studiums und das ist schlecht und unökonomisch, denn jeder Studienplatz kostet viel Geld. Letzteres sollte ausschlaggebend sein. Das bedingt aber     : strengere Zugangskriterien, dafür aber die, die dieses Filter passieren, ausreichend finanziell unterstützen so daß Nebenarbeit nicht erforderlich ist, bescheidener Lebensstil vorausgesetzt.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
wie-

>> Letzteres sollte ausschlaggebend sein. 

Studium also nur noch für ehrgeizige Sprößlinge der Reichen im Land?

Klaartext

Lesen sie den Post, auf den sie antworten ! Es ist nichts von Kindern Reicher gesagt worden

ich1961

Soviel dann zur "sozialen Hängematte"!

Die könnten sich das auch einfacher machen, tun sie aber nicht.

Unsere Enkelin hat auch einen Studentenjob, weil das BAFÖG ausgelaufen ist und sie das Studium aber unbedingt zu Ende bringen will.

Vielleicht hilft der Job ja, langfristig in der Firma fußzufassen.

 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
vaihingerxx

Unsere Enkelin hat auch einen Studentenjob,

 

sie tun ja so als ob das was besonderes wäre,

also zu meiner Zeit war das die Regel !

 

wie-

>> also zu meiner Zeit war das die Regel !

Damals war sowieso alles härter, schlimmer, fordernder. Ein Spruch, den seit Menschengedenken jede Großelterngeneration in petto hatte.

De Paelzer

Genauso ist es. Entweder war früher alles besser oder früher mussten wir wesendlich härter arbeiten. Mussten wir auch ober mit weniger Stress.

draufguckerin

Das ist auch die Regel. Jüngere Schüler kaufen für ältere Leute ein, mähen den Rasen, führen den Hund aus ... Ältere Schüler und Studenten füllen Regale im Supermarkt auf,  haben einen Putzjob oder können, wenn sie Glück haben, schon in ihren zukünftigen Beruf reinschnuppern.  Solange es nicht zuviel wird, finde ich das voll ok.

Buerger1001

Nicht Alle sind von Beruf Sohn und Tochter. Die ultima ratio aus der drastischen Inflation wäre der Rückzug ins Elternhaus….Berufliche Praxis hat noch niemanden geschadet, verlängert z.T. allerdings die Studiendauer.

 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
wie-

>> Die ultima ratio aus der drastischen Inflation

Welche "drastische Inflation"? 2,2 %  sind für Sie "drastisch"? Und warum gibt's noch Studierende in Ländern, wo wirklich Inflation das Alltagsleben bestimmt?

silgrueblerxyz

//verlängert z.T. allerdings die Studiendauer.//

oder führt zum Studiumsabbruch, weil man sich die Wohnung nicht mehr leisten kann, wie wir unlängst lesen konnten.

WirSindLegion

Und Freude dabei, vom Brutto kaum die Hälfte zu sehen?? Sicher nicht mehr lange - wobei ich diese Meldung schon nur für ein kleines Strohfeuer halte.

Na, welche Partei will die Progression mal endlich anpacken, statt nur blöd darüber zu labern?

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
vaihingerxx

Und Freude dabei, vom Brutto kaum die Hälfte zu sehen??

 

Krankenkasse .... Rentenversicherung  macht allein 30 % des Brutto aus

klar die Alternative heißt Bürgergeld

vielleicht mit ein Grund, dass die, welche Arbeiten, so viele Steuern haben

WirSindLegion

Das Irre ist, dass wenn ich 7 Stunden reduziere - also gut 20% - ich nur 10% weniger Netto bekäme.  Warum arbeite ich eigentlich noch Vollzeit...??  Weil ich NOCH damit klarkomme. Sinn macht es ansonsten keinen mehr.

gelassenbleiben

Ich empfehke Aspekte vom 10.1.

Mit einer aufkommensneutralen Steuerreform müssten nur Jahreseinkommen oberhalb von 300000€ besteuert werden

Man müsste nur wollen…

Nachfragerin

Auweia. Das wäre ja Sozialismus oder sowas.

Sowas kann eine Gesellschaft nicht wollen, wenn nur 99 % der Bürger profitieren... :(

gelassenbleiben

Der Vorschlag kam von einen Bautycoon der bereit wäre die Steuern zu zahlen, wenn nur seine Konkurenz sie auch zahlen würde. Kam nicht als Sozialist rüber, auch wenn er sagt, dass es ungerecht sei, dass er zur Zeit keinerlei Steuern zahlen müsse.

Schauen Sie sich bitte die Sendung an, bevor Sie hier so kommentieren, danke!

gelassenbleiben

Mea Culpa!

gelassenbleiben

sorry, hatte Ihren Beitrag nicht gründlich genug gelesen

silgrueblerxyz

//Na, welche Partei will die Progression mal endlich anpacken, statt nur blöd darüber zu labern?//

Das wird erst möglich sein, wenn große Kostenblöcke im Bundeshaushalt vermindert werden oder ganz entfallen. 

Coachcoach

Der einfache Grund: Das Leben ist teuer, teuer, teuer.

Das zwingt alle Leute zur Frage: Wie komme ich (gut) zurecht?

Und dann: Wo gibt's n Job?

Denn auch die Rentner arbeiten mehr, bei vielen Paaren arbeiten beide, viele haben zwei Jobs.

Eine Folge der Umverteilung durch die Angebotspolitik (supply side, oder Neoliberalismus, oder woe man sagen kann: Ich will dein Geld!)

Leider bei SchwarzRotGrün durchgängig vorhanden ( nur Blau ist schlimmer ;)

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
De Paelzer

Vieles hängt auch damit zusammen, dass unsere Ansprüche größer geworden sind. Mehr Urlaub, mehr Auto, mehr feiern.

Da kommt die Inflation nicht mit.

LifeGoesOn

Tatsächlich liegt der Grund wohl eher darin, dass das Geld sowohl bei den Studenten als auch (oder insbesondere?) bei deren Eltern nicht mehr so "locker" sitzt, wie noch vor Jahren. Jeder will studieren, aber längst nicht alle haben das Geld dafür. Logisch, dass es dann selbst verdient werden muss.

Parallel sieht man es ja auch an den Zahlen der Studierenden. Ging die Zahl über Jahre stets bergauf, sieht man inzwischen eine Stagnation, ja sogar ein leichtes Absinken der Zahlen.

Bernd Kevesligeti

Der Punkt wird doch sein, dass-wie in dem Tagesschau-Artikel dargelegt ein höherer Prozentsatz der Studierenden nebenbei erwerbstätig ist. Das aber bestimmt nicht oder meistens nicht aus Spaß an der Freude (Pakete oder Gastronomie). Es wird ein wirtschaftlicher Druck dahinterstehen. Die BAFÖG-Höchstsätze liegen bei 859 Euro oder 803 Euro bei manchen Schularten. Damit wird man in Großstädten nicht existieren können. Reiche Studierende haben das Problem natürlich nicht. So ist das mit dem Bildungsprivileg.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
So...

Außerdem muss Bafög fürs Studium (mindestens teilweise) zurückgezahlt werden = Schulden die nicht so easy verschwinden ;)! Auch weil lebenslanges Lernen immer wichtiger wird brauchen wir da eigentlich dringend Konzepte die das Lernen massiv fördern & ermöglichen... das lohnt sich, macht es doch das Land als Ganzes stark!

draufguckerin

Aha. Ca 80% der jungen Leute arbeiten, 20 % nicht.

Wieviele Stunden, Tage, Vollzeit/halbtags, Minijob? Lehre, Studi-Job, ungelernt? Befristet?

Fragen über Fragen, die nicht beantwortet wurden.

Mit diesem Artikel kann ich nichts anfangen.

 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
De Paelzer

Ja und?

Von den Älteren arbeiten auch keine 100 % und wieviel von denen Minijob, halbtags Befristet. Ich habe nur mit Frauen gearbeitet. Von 7 Frauen arbeitete gerade mal eine 100 %. Die Anderen zwischen 20 und 80 %. Ist doch jedem überlassen.

Hängt ja auch mit den Ansprüchen zusammen. 

1967/68 habe ich ein Jahr nichts "gearbeitet". War auch nicht arbeitslos gemeldet. Früher nannte man dies Gammeln.

Wo ist das Problem?

falsa demonstratio

"Mit diesem Artikel kann ich nichts anfangen."

Einen Artikel, der alle Ihre Fragen beantwortet, werden Sie wohl bei der Tagesschau aus Kapazitätsgründen niemals finden. Die TS ist dazu nicht das richtige Format.

Wenn man googlet, findet man aber einiges dazu.

Für das erste würde es auch helfen, dem von der TS gegenbenen Link "Auswertung" zu folgen.

draufguckerin

Danke, das mache ich gerneut!

silgrueblerxyz

//Vor allem Studierende gehen öfter Nebenjobs nach als noch vor einigen Jahren. Damit widerlegen sie gängige Vorurteile.//

Ein Sonderverhalten, das wohl der Finanznot vieler Studierender geschuldet ist, aber aus dieser Feststellung kann  wohl keine Allgemeingültigkeit abgeleitet werden. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
FantasyFactory

Aus welcher Feststellung dann denn, wie muss die Ihrer Meinung nach aussehen ??

Ich vermute dass die Studierenden mit Nebenjobs es nicht nicht recht machen können.......trotz Fakten.

Denn was nicht sein, kann das nicht sein darf.....

So...

Glaube wie viele andere hier, dass das erhöhte Arbeitsaufkommen unter Studenten (& auch allen Anderen) vorwiegend an Geldnöten liegt (ob z.B. durch höhere Mieten/Preise oder auch weniger Unterstützung seitens der Eltern). Was viele gerade der Älteren hier jedoch nicht auf dem Schirm haben: Die Verschulung des Studiums im Zuge der Reformen zur int. & europ. Vergleichbarkeit (z.B. Abschaffung des  erfreulich themenübergreifenden Magisterstudiums zugunsten von Bachelor/Master) mit sehr festen Inhalten/Zeiten/Fristen & einem weitgehend vorgegebenen Stundenplan macht ein Arbeiten daneben sehr schwer! Umso bemerkenswerter ist diese Steigerung... da wir in D kaum Rohstoffe haben, lebenslanges Lernen durch schnelle Entwicklungen immer wichtiger wird & viele konkurrierende Länder auf max. Bildung setzen (z. China) sollten wir hier auch als Staat viel mehr tun, am besten so dass JEDER sein persönliches Maximum erreicht :)!

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
silgrueblerxyz

//auf max. Bildung setzen (z. China) sollten wir hier auch als Staat viel mehr tun, am besten so dass JEDER sein persönliches Maximum erreicht :)!//

Lernen muss ( und kann, nennt sich Selbststudium) jeder selber. Der Staat hat keinen Nürnberger Trichter.

So...

Nürnberger Trichter? Lernen im Selbststudium daheim ist in einem Land wie D wo formelle Abschlüsse & Zertifikate alles sind aber keine Lösung ;)! Selbstverantwortung ist wichtig & richtig... dennoch bleibe ich dabei: Es lohnt sich für Deutschland JEDEM (Bürger) zu seinem Maximum zu verhelfen, es rechnet sich denn es macht uns als Ganzes auch in Zukunft stark & konkurrenzfähig! Ungelerntes können oftmals Maschinen besser & effektiver, gut bezahlt (so dass das Leben hier attraktiv bleibt) wird meist nur qualifizierte Arbeit und auch Rohstoffe (wie z.B. Russland oder Golfstaaten) haben wir nicht, da bleibt dann halt realistisch einzig konstante Innovation & Leistung / Qualität durch pfiffige, zufriedene, gut ausgebildete Menschen...

So...

Noch ein spannender side fact für D: Habe mal die für mich überzeugende wisssenschaftliche These gehört, dass D nach dem Weltkrieg (im Gegensatz zu all den gescheiterten Interventionen der letzten Jahrzehnte) u.a. deshalb so schnell wieder auf die Beine kam, gar ein Wirtschaftswunder hatte, weil es einen damals im weltweiten Vergleich besonders hohen Bildungsstand hatte ... Zerstörtes kann man wieder aufbauen aber die Bildung der Menschen ist eine (sich) langfristig (auszahlende) Investition ;)! 

das ding

Lernen muss ( und kann, nennt sich Selbststudium) jeder selber. 

Sie meinen Bildung universale? Ein altes Ideal. Das gibts in der Schule / Uni heute nicht mehr. Geht nur mit echten Bibliotheken wo echte Buecher gibt (steile These, ich weiss, vielleicht sogar brutal). Da ist's aus mit der Maus.

Oder anderes gesagt: Der Universaldilletant als Ideal. Nein - das ist nicht abwertend gemeint, sondern Selbstironie des Selbstgebildeten. Ein verlorener Posten dennoch.

Der Staat hat keinen Nürnberger Trichter. 

aeh.. ? In welchem Zusammenhang?

werner1955

Danke.

Bei der heutigen vielfältigen Aufgaben auch notwendig.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
wie-

>> Bei der heutigen vielfältigen Aufgaben auch notwendig.

Warum?

jaja...

... der anständige Rentner kostet nur, irgendjemand muss halt auch was einbringen ...

wenigfahrer

Es kommt darauf an wie viel Stunden das sind, und ich kann mich erinnern das meine Schulkollegen Ende der 60ziger bis Anfang der 70ziger beim Studium alle gearbeitet haben, zumindest in dem Kreis zu dem ich Zugang hatte. Wie es in dem erwähnten Zeitraum im Artikel ist, kann ich natürlich nicht sagen, weil ich da keinen Zugang habe, Kinder sind raus aus dem Alter und ich hab keinen Zugang zu solchen Kreisen, weiß also nicht was und wie lange gearbeitet wird.

Wäre schön gewesen wenn es da im Artikel mal paar Zahlen gegeben hätte.

rjbhome

evtl. lohnt es sich zu erwähnen,  ss junge Leute auch im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten inkl. Mieten weniger verdienen als früher  

Montag

Von jungen Leuten (jeglicher Nationalität) erwarte ich, dass sie eine Ausbildung machen, studieren, ein Start-up gründen, an einem Austauschprogramm teilnehmen, oder etwas anderes tun, das ihnen hilft, sich eine Zukunft aufzubauen. (Und obendrein müssen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten. Es sei denn sie erhalten ein Stipendium o.ä. oder finanzielle Unterstützung durch ihre Eltern.)

Daher finde ich es schade, dass diese Artikel nur über junge Leute mit deutscher Staatsbürgerschaft spricht. => Was ist mit den anderen?

(Gibt es da signifikante Unterschiede? Und wenn ja, was wird getan, damit sich das rasch ändert?)

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Malefiz

Von jungen Leuten kann man nur das erwarten was man ihnen als Erbe: Einstellung zum Leben, Erziehung, Charakter usw., von den Eltern mitgegeben wurde, sonst kann man gar nichts erwarten!

So...

Vielleicht ist länger studieren bzw. eine längere Ausbildung bei gleichzeitiger Arbeit (oder Kinderbetreung /Pflege) gar nicht sooo schlecht ... z.B. ergibt sich damit schon Arbeitserfahrung & auch ein Einbinden in die Lebensrealität fällt womöglich leichter :)! Mir gefällt auch die Idee Erziehungszeiten & Ausbildung/Studium gleichzeitig besonders zu fördern: Dies ist viel flexibler vereinbar als mit regulärer Arbeit, die so oft analysierte schwer zu überwindende Kluft aus bildungsfernen Haushalten schwindet somit & auch der Karriereknick so geringer bzw. die (jüngere)Familienplanung wird attraktiver, womöglich würden dann auch mehr Männer teilnehmen... ist doch echt ne Überlegung wert, oder?

Seebaer1

"Vor allem Studierende gehen öfter Nebenjobs nach als noch vor einigen Jahren."

Das könnte ja eventuell daran liegen, dass sich auch für diese Personengruppe die Lebenshaltungskosten, vor allem für das wohnen, signifikant erhöht haben und ihnen gar nichts anderes übrig bleibt...

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
wie-

>> Das könnte ja eventuell daran liegen, dass sich auch für diese Personengruppe die Lebenshaltungskosten, vor allem für das wohnen, signifikant erhöht haben und ihnen gar nichts anderes übrig bleibt...

Bei dieser Vermutung stützen Sie sich auf welche Quelle, welche Analyse, welche Daten?

Nettie

„Junge Menschen arbeiten so viel wie seit Jahrzehnten nicht mehr“

Die Zeiten waren auch seit Jahrzehnten nicht mehr so ‚herausfordernd‘ wie derzeit. Und damit meine ich nicht zuvorderst in ‚finanzieller‘ Hinsicht.

„Die heutige Erwerbsquote von jungen Menschen könnte im historischen Vergleich sogar noch unterschätzt sein. Denn vor 1996 wurden laut den Autoren auch nicht sofort verfügbare Erwerbslose in der Erwerbsquote mitgezählt. Diese werden heute separat in der Statistik "Stille Reserve" ausgewiesen“.

Der Ausdruck "Stille Reserve" weckt bei mir ein äußerst unbehagliches Gefühl. Hört sich für mich irgendwie so an, als wären sie nicht frei, sondern stünden sie irgendwem für dessen Zwecke Verfügung.

Malefiz

Junge Menschen arbeiten deshalb so viel wie seit Jahrzehnten nicht mehr, weil für sie alles imens teurer geworden ist, und weil sie allen Schnick Schnack haben möchten und meinen ihn auch noch zu brauchen. Ansonsten ist aber auch vieles andere ziemlich teurer geworden für junge Menschen. Wer heute in ein Konzert von einer bekannten Band möchte, kommt schon bei der Karte kaum noch unter 100Teuro weg, dann noch die Kosten für die Hinfahrt, dann noch übernachtungskosten und Verpflegung, da kann man schnell mal bis 300 Teuro loswerden. Das muß man dann auch mal wieder netto rein arbeiten

Deshalben arbeiten junge Leute heutzutage mehr als wie vor einigen Jahrzehnten, heute gibt es auch viel mehr was einem angeboten wird und was die Freundin und der Kumpel hat muß man auch haben!

SirTaki

Jobs zum Lebensunterhalt sind immens wichtig. Dafür nehmen manche Studierende verlängerte Studienzeiten in Kauf, was eher kontraproduktiv, aber eben notwendig ist.

Werkstudenten haben noch praktische Erfahrungen beim Arbeiten. Viele Jugendliche aber arbeiten, weil Taschengeld immer noch nötig ist.

Azubis schaffen weniger zu jobben, die Arbeitswoche ist meist ausgefüllt.

Bei jungen Erwachsenen aber höre ich gehäuft, dass sie eigentlich keinen Urlaub im Job brauchen. Das macht schon nachdenklich, denn Erholung und Arbeit haben schon ihren Wert zur Gesunderhaltung.

Work-Life-Balance aber ist auch übertrieben wenig sinnvoll in manchen Branchen und Teams. Da gehört ein abgespeckter Anspruch auf den Tisch. Denn keine Arbeit und Dienstleistung fällt vom Himmel - der Bedarf spricht Bände.

Leser_Home

Man sollte nicht so euphorisch sein. Denn nur zwei Aussagen herausgegriffen und näher beleuchtet, zeigen eine andere Realität:

"Junge Menschen arbeiten so viel wie seit den 1990er-Jahren nicht mehr. " Dies bedeutet ja wohl nur, dass erst jetzt wieder junge Menschen sich in das Arbeitsleben "stürzen".  Und "stieg die Erwerbsbeteiligung der 20- bis 24-Jährigen zwischen 2015 und 2023 auf 79,5 Prozent." bedeutet, dass vorher eine wesentlich geringere Arbeitsbeteiligung junger Menschen gegeben war. Fragt man sich natürlich warum?

Statistiken sollten also immer hinterfragt werden bzw. in ihrer Auslegung auch gelesen werden.

Gassi

Also: spreche mir keine davon, dass die Generation x oder z eine Null-Bock-Generation sei. Es ist wie immer: die Älteren verteufeln gerne die Änderungen der Jungen - und letztlich haben selbst die meisten 68-er trefflich gearbeitet. 

Leider ist es so, dass besonders Studenten aus ärmeren Schichten arbeiten müssen, denn Bafäg ist zu einer Lachnummer verkommen - damit studieren lässt sich nicht. Schade drum, denn manch ein guter Akademiker geht uns damit durch die Lappen. Dafür haben wir etliche Nuschen aus höheren Gesellschftsschichten, die Sozial und Zusammenarbeit nie gelernt haben. Nun ja, das "System" bleibt unter sich! Parallelen zum Kaiserreich sind rein zufällig?

Humanokrat

Ich habe von 1984 bis 1994 10 Jahre studiert - Regelstudienzeit war 5 Jahre -  weil ich mich komplett selbst finanzieren musste. Teilweise hatte ich 80 Stunden Woche mit krassesten Themenwechseln und saß in Seminaren, wo ich erst einmal heraus finden musste, wo ich war und worum es überhaupt ging. 

Daran hat mich der Artikel erinnert und ich muss sagen, das sind keine Bedingungen, die für Studierende angemessen, fördernd, produktiv, sinnvoll oder human sind. 

Wer auch immer hier solchem 'Fleiß' huldigt, sollte einen Moment über den hohen Preis nachdenken. Lange Studienzeit, Kompromisse in der Lernqualität und akademischen Karriere, später Berufseinstieg, Stress, gesundheitliche Belastung. 

Aber es ist immer leicht, Bürden anderer als wohlfeile Selbstverständlichkeit abzutun. Besonders, wenn man sie selber nicht tragen musste. 

GuBano

Mehr als Hälfte der Studenten arbeitet

Das ist m.E. eine gute Entwicklung. Gerade als Student ist es doch wichtig, möglichst früht Erfahrung auf dem Arbeitsmarkt zu sammeln, idealerweise vor allem auch mit Selbstständigkeit.

Zudem beginnt man dann früh, in die Rentenversicherung einzuzahlen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Humanokrat

Klar,  als Psychologie- , Medizin-, Jura-, Physik- , oder sonstwas Student beim Schnellimbiss oder als Callcenterjunkie zu arbeiten, bringt wahnsinning viel Erfahrung und Rentenpunkte. 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie nicht wissen, wovon Sie reden. 

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Sehr geehrte User,

wir werden die Kommentarfunktion um 18:45 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

Wupeifu

Junge Menschen arbeiten so viel wie seit Jahrzehnten nicht mehr

Hm, was war denn in den letzen Jahrzehnten los? Bessere Versorgung? Wertbeständigeres Geld? Weniger Bedrüfnisse?

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation