Google Zentrale im Silicon Valley.

Ihre Meinung zu Was hinter den Milliardengewinnen der US-Techkonzerne steckt

Apple, Amazon und Co. verbuchen Gewinne, die höher sind als die Gesamteinnahmen von Staaten. Wie kommen solche schwindelerregenden Summen zustande? Und was fangen die Konzerne mit dem Geld an? Von Alina Leimbach.

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150 Kommentare

Kommentare

Kenner

"Zuletzt hatte es auch immer wieder Kritik an Spenden der Unternehmen oder deren CEOs für den neuen US-Präsidenten Donald Trump gegeben."

Ja genau, mal abgesehen davon, das die "Big 5" den Demokraten im Wahlkampf mit Abstand viel mehr Spenden zukommen lassen haben als den Republikanern. Nur Musk ist da abgewichen. Ich frage mich schon immer wie solche Aussagen zustande kommen....

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Mauersegler

Ihre Quelle?

KunstPause

Jetzt nachdem sich diese Firmen Trump angedient haben, werden wir wach. Jetzt gilt die gleiche Vorsicht, die wir Huawei und Co. aus China entgegen bringen. Die EU ist besser als die USA, als China. Wir müssen nur Tempo machen, Amazon, Facebook etc sind Modelle, die ganz einfach nachgebaut werden können, und besser, viel besser entstehen können. Dazu muss jetzt nur jemand Initiative in der EU  ergreifen, fördern, fördern und besser sein. Airbus ist 10 x besser als Boeing, D Pkws sind 10 x erfolgreicher als USA Pkws, auch als Teslas altmodisches Designs, über die Sicherheit von China Karren wird hier kaum geredet. Nur Mut.

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Nat_Han

Ja, der Mut, das Tempo und das Kapital fehlt. Der Mut, Großes zuzulassen. Das Tempo, schneller und besser als die USA und China zu sein. Das Kapital, das in die Hand genommen wird und werden muss, um globale Innovationen zu schaffen. Das wird aber mit "German Angst" gleich mal von Anfang an unterbunden. Angst vor Marktmacht, Angst vor Einfluss, Angst vor - ich habe es schon andernorts kommentiert - "demokratiegefährendenen (Meinungs)Macht". So wird Innovation verhindert, wenn man alles klein halten will, damit bloß niemand "die (Markt)Macht ergreift".

inallerdemut

Ein Problem ist ja, das viele Bürger und (staatliche) Institutionen diese Produkte nutzen und das auch noch ohne sich vor Werbung und Tracking zu schützen, obwohl es gute Open Source Alternativen dazu gibt.

AuroRa

“Ich arbeite gern für meinen Konzern” (Quality Land, Marc-Uwe Kling)


Und am Ende sind wir alle nur willenlose Konsumentinnen in einer Welt, in der es keinen Unterschied zwischen staatlichen Gewalten und Konzern gibt. 

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artist22

Bevor das passiert, wird eher was anderes passieren - 70% Wahrscheinlichkeit laut KI -

nämlich: persönlich angepasste Minidrohnen, die unliebsame Gegner weltweit verfol´gen und ausschalten.

Wenn das keine Dystopie ist, dagegen ist Qualitiy Land Kinderkram

nie wieder spd

Schwindelerregende Summen? 
Es geht um ca 1 Promille und weniger der Gewinne dieser Konzerne. Mehr als Portokasse ist das für die nicht.

Aber interessanter wäre, wie die über 100 Millionen für die Lobbyarbeit im Detail angelegt werden. Da sollte die Faktenfindenden mal zu Werke gehen und Einzelheiten nachreichen. 
Auch darüber das und welche EU - Funktionäre später von solchen Konzernen als Lobbyisten beschäftigt werden. Als Anschlußverwendung sozusagen.

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fathaland slim

Aber interessanter wäre, wie die über 100 Millionen für die Lobbyarbeit im Detail angelegt werden. Da sollte die Faktenfindenden mal zu Werke gehen und Einzelheiten nachreichen.

Sie sehen doch, was gerade in den USA passiert. Ein Land, das Sie mir im Singapur-Thread aus für mich völlig unverständlichen Gründen als Vorbild unterstellt haben.

Ausgerechnet diese Plutokratie. Mittlerweile sind die wirklich nicht viel besser als Putinrussland.

nie wieder spd

Die USA waren immer schon eine Plutokratie.  Die war nur noch nie so offensichtlich.

fathaland slim

Jedes Land der Erde war immer schon plutokratisch. Das ist eine Binse. „Geld regiert die Welt“, wie der Volxmund sagt.

Es gibt da aber durchaus Gesetze, Regulierung undsoweiter. Was Musk gerade einreißt. Komplett. Das wird noch ein böses Erwachen geben.

derkleineBürger

Also alles,was europäische Politiker auf Facebook von doch geben,ist mit Sicherheit auch bei US-Behörden eingepflegt worden.Besonders privates und kann gegen einen verwendet werden.

Amazon kann durch abstellen des Cloud-Services europäische Industriebetriebe lahmlegen bzw. durch Datenlöschung denen ordentlich Probleme bereiten, die in Augen der US-Administration eine zu starke Konkurrenz darstellen.

Und richtig witzig wird es,wenn das Weiße Haus Microsoft als Waffe einsetzt.

Dann geht in Europa gar nichts mehr.

Allein in Deutschland kein richtig funktionierendes Krankenhaus,keine Bahn,kein Geldsystem, keine Behörde - egal ob es den Dorfbürgermeister betrifft, Polizei und Justiz oder das Kanzleramt.

 

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nie wieder spd

Auch Industriespionage seitens der USA ist mit all dem ohne weiteres möglich. Überall in Europa und auf Dreivierteln des Planeten.

artist22

"Und richtig witzig wird es,wenn das Weiße Haus Microsoft als Waffe einsetzt. Dann geht in Europa gar nichts mehr."

Fachlicher Unsinn. 80% aller Server laufen auf Linux. Sie müssen nicht ihren MiniPC für den Nabel der Welt halten ;-)

Hartmut der Lästige

Das Großkonzern in der nationalen Politik mitbestimmen ist nicht neu. Früher direkt wie bspw. Krupp im deutschen Kaiserreich, später dann durch Lobbyismus, wie seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland. Neu ist, dass die Einflussnahme sich jetzt grenzübergreifend international ausgedehnt hat. Noch gefährlicher als einzelne Tech-Konzerne sind aber die größten Vermögensverwalter, die in allen wichtigen Konzernen in Aktien investiert sind und damit die Macht haben zu bestimmen in welche Ländern investiert wird, um die dortige Konjunktur anzukurbeln und in welche eben nicht und die damit in die Rezession geschickt werden. Da hilft dann auch kein Sondervermögen zur Konjunkturverbesserung wirklich weiter.

Erkenntnis daraus: Das Geld und damit die Macht liegt in zu wenig Händen. Die eigentliche Macht liegt somit auch nicht mehr bei den Regierungen, sondern bei den "superreichen" Institutionen.

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fathaland slim

Erkenntnis daraus: Das Geld und damit die Macht liegt in zu wenig Händen. Die eigentliche Macht liegt somit auch nicht mehr bei den Regierungen, sondern bei den "superreichen" Institutionen.

In den USA ist das jetzt ganz gewiss so. Und auch Putin soll einer der reichsten Menschen der Erde sein.

Der Trend geht zum Privateigentum am Gemeinwesen. Ich empfehle die Jung und naiv-Sendung mit Andreas Kemper zum Thema Privatstädte.

CommanderData

Wie gut, dass alle in D noch rechtzeitig sehen, was passiert, wenn ungewählte Oligarchen plötzlich das Sagen über den Staat haben. Alles wird kurz und klein gehauen. 

Dank Mump kann jeder politisch Interessierte in D sehen, was passiert, wenn Wölfe im Schafspelz an die Macht kommen - noch haben wir die BTW vor uns. 

 

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narr_ativ

Wo sehen Sie denn einen Schafspelz? 

CommanderData

Naja, den Schafspelz hat die völkische Partei schon abgelegt, aber sie frisst immer noch jede Menge Kreide, damit das völkische Knurren sie nicht verrät. 

Nat_Han

Der Unternehmer in mir (ich war nicht einen Tag in meinem 40-jährigen Berufsleben angestellt beschäftigt) sagt: wenn ich heute ein Produkt auf den Markt bringe, das es schafft, einen Marktanteil von z. B. 88% (Google Chrome) zu erreichen, muss ich mich also darauf einstellen, dass mein Unternehmen zerschlagen, ein Produkt abgetrennt, meine Gewinne gedeckelt und meine Steuern exorbitant erhöht werden. Nur weil ich ein Produkt auf den Markt gebracht habe, dass offensichtlich Millionen von Menschen überzeugt. So kann man auch Innovationen verhindern, und Europa mit seiner Überregulierung von Unternehmen, angefangen bei kleinen Start-Ups bis hin zu großen Konzernen, macht es deutlich vor. Warum sitzen denn die ganzen Tech-Konzerne in den USA oder in China? Wo sind denn der europäische Elon Musk, Jeff Bazos, Bill Gates, Mark Zuckerberg? (Musk: und ich meine damit den Unternehmer, nicht den Selfmade-Politiker)

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fathaland slim

Sie plädieren für Monopole als Mutter der Kreativität?

Nat_Han

Sie plädieren für Monopole als Mutter der Kreativität?

Nein, ich plädiere dafür, erfolgreiche Produkte oder Unternehmen nicht gewaltsam zu verhindern oder zu zerschlagen, nur um eine Vielfalt zu ermöglichen, die vom Markt überhaupt nicht gefordert wird. Es bestimmt immer noch Ihr Geldbeutel, für welches Produkt Sie sich entscheiden. Wenn genügend Konsumenten einen Alternative zum Monopol fordern, wird es auch einen Unternehmer geben, der den Mut, die Innovationskraft und das Kapital aufbringt, um den Markt zu befriedigen. Erstaunlicherweise funktioniert das in Europa nicht so wirklich, sondern immer nur im Silicon Valley.

inallerdemut

Sie meinen Produktentwickler werden erst kreativ und investieren, wenn ihnen das Marktmonopol und 100 Mrd. jährl. winken?

Nat_Han

Nein, natürlich nicht. Aber wenn ich wüsste, dass man mir als innovativem Unternehmer bei 10 Mrd. jährlich den Hahn abdreht, würde ich womöglich gar nicht erst anfangen. Das ist der Punkt. Auch Bill Gates hat mal in einer Garage begonnen, innovativ zu sein. Hätte er damals gewusst, dass man ihn für seine Innovationskraft irgendwann auseinander nehmen will, hätte er es vielleicht gar nicht erst begonnen.

artist22

"Auch Bill Gates hat mal in einer Garage begonnen, innovativ zu sein." Immer dieses Halbwissen. Auch der hatte, wie Trumpel, das Millionnenstartkapital seines Vaters, um überhaupt anfangen zu können, innovativ zu sein.

Und nun?

fathaland slim

Ja, sie reden der Bildung von Monopolen das Wort. Übrigens eine schon von Karl Marx beschriebene Gesetzmäßigkeit des Kapitalismus.

EWG2

Aber das verstehen die meisten Europäer nicht. Wollen sich diesbezüglich auch nicht bilden. Und wer nicht lernen will, muss eben zahlen. Dementsprechend mindestens mit Wohlstandsverlust.

artist22

"Warum sitzen denn die ganzen Tech-Konzerne in den USA oder in China?" Weil sie nicht reguliert werden. Daher sieht die Welt auch so aus, wie sie ist. Die Zeiten, wo dies noch wirksam war https://de.wikipedia.org/wiki/Sherman_Antitrust_Act

sind lange vorbei. 

Nat_Han

"Weil sie nicht reguliert werden."

Ich verstehe Ihren Ansatz, dass ein gewisses Maß an Regulierung im Einzelfall nötig sein kann, um eine übertriebene Marktmacht zu verhindern. In dem Moment zum Beispiel, in dem der sog. Monopolist aktiv auf Wettbewerber Einfluss nimmt, um deren Entwicklung zu verhindern oder zu gefährden. Eine übertriebene Regulierung verhindert aber auch immer Innovationen. Und das ist der Grund, warum nahezu alle Innovationen nicht mehr aus dem Wirtschaftswunderland Deutschland, sondern eben aus den USA und China kommen. Innovationen, von denen auch Sie profitieren (können).

fathaland slim

In dem Moment zum Beispiel, in dem der sog. Monopolist aktiv auf Wettbewerber Einfluss nimmt, um deren Entwicklung zu verhindern oder zu gefährden.

Monopolisten kaufen Wettbewerber. So geht das Spiel. Big fish eats little fish.

Mauersegler

Innovationen kommen nach wie vor aus Europa. Wir haben nur nicht die vergleichbare Skrupellosigkeit.

TeddyWestside

Nur mal 3 Beispiele, die mir Kopfzerbrechen bereiten: 

Apple wird mit über 1 Bio. Dollar (trillion) bewertet. Bei den Umsätzen, die die erzielen, erreichen sie einen so hohen Gewinn in wieviel Jahren? Das ist doch eher eine Wette als ein Wert. 

Mark Zuckerberg war bereits 2 Jahre nach Gründung von fb "Milliardär". Weil er Werbeversprechen gemacht hat. Das Monopol hat er u.a. durch feindliche übernahme von WA und instagram ausgebaut, was noch vor 50 Jahren wohl verboten gewesen wär. 

Amazon hat glaub ich die ersten 20 Jahre Verluste gemacht, trotzdem waren die Chefs alle plötzlich Milliardäre. 

Da ist doch irgendwas aus dem Ruder gelaufen....

 

Wanderfalke

"So kann man auch Innovationen verhindern, und Europa mit seiner Überregulierung von Unternehmen, angefangen bei kleinen Start-Ups bis hin zu großen Konzernen, macht es deutlich vor."

Sie glauben, wo es wenig bis gar keine Regulierungen gibt herrscht genügend Vernunft vor, mit den so entfesselten Innovationen die Welt im Win-win beglücken zu können. Die politisch-gesellschaftlichen Folgewirkungen sehen dabei etwas anders aus, wie man gerade aus Ihrem Beispiel USA präsentiert bekommt. So ein regulierfreies Eldorado mal von seinem Ende her zu denken, lässt zukunftsmäßig schon recht gruselige Aussichten erkennen.

Mauersegler

Ist es wirklich das Produkt, das überzeugt, oder sind es die (unlauteren) Mittel, mit denen es in den Markt gedrückt wird? Siehe die zahlreichen Prozesse, die für die Unternehmen verloren gingen. 

Und ich sehe keinerlei nützliche Innovation bei Musk, Bazos, Zuckerberg. Nur mit zweifelhaften Mitteln groß gemachte gigantische Gelddruckmaschinen.

nie wieder spd

Wären Sie als Unternehmer, der etwas konstruiert, dass 88% der Menschheit nutzen wollen, bei der Erfindung ihres Produkts darauf versessen Multimilliardär zu werden und ihr Geld dann zur Beeinflussung der Politik und der ganzen Welt zu nutzen? Und dann auch zum Schaden an der Menschheit und der ganzen Welt? 
Wenn das Ihr Ziel wäre, dann wären Sie ein gefährlicher Verbrecher, dem so schnell wie möglich das Habdwerk gelegt werden muss.

fathaland slim

Ja, die Tech-Industrie nimmt mehr und mehr die Rolle der Ölindustrie ein.

War es früher so, daß rechte US-Regierungen innig mit der Ölindustrie verquickt waren, bestes Beispiel ist hier Bush Jr., dessen gesamte Kabinette aus Ölindustriellen bestanden, so hat jetzt die Techindustrie, und vor allem ihre rechtsradikalen, antidemokratischen Executives wie Musk, Peter Thiel und Curtis Yarvin gleich die gesamte Verwaltung des Landes übernommen.

Ich bezweifle, daß Trump überhaupt kapiert, was da gerade passiert. Drill, baby, drill? Das war nun wirklich gestern. Ich halte ihn für nicht viel mehr als einen nützlichen Idioten.

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CommanderData

Nützlicher Idiot ist das richtige Wort. Oder auch nützliche Abrissbirne. 

Musk reißt alles ab, aber er wird sich nicht scheuen, alle Schuld Trump zuzuweisen. Trump sei der Präsident, Trump hat es befohlen, Trump ist an allem schuld, wenn alles schief geht. Kennen wir irgendwoher.. 

So...

Wie wenig verfolgbar man äh Trump sich mit Bitcoin&co schmieren lassen kann hat er sehr schnell kapiert und gleich ne eigene Familienfirma + eigene Digitalwährung gegründet ;)! Denke mit dem Daten schürfen & Beeinflussung der Wählerschaft war es ebenfallls schon 2016 ähnlich siehe Skandal um Cambrige Analytica + er benutzte zuvor nicht mal SMS geschweige denn Social Media (!)... trotzdem erkenne natürlich auch ich, wie oft Trump samt seiner Maga Anhänger ein nützlicher Idiot ist ;)!

fathaland slim

Trump kommt aus dem Immobiliengeschäft, einem stark mafiadurchtränktem Biotop. Was eine Folge davon ist, daß da immer noch sehr viel mit Bargeld läuft, ideal für Geldwäsche.

Die Kryptowährungsgeschichte passt da wohl auch wunderbar herein. Allerdings verstehe ich wenig davon.

krautbauer

Da sind wir uns ja bislang einig, hier im Forum, was das Thema Steuern anbelangt.

Wie war das nochmal? Wer reicht ist, wirft das Geld zum Fenster raus und es kommt zur Tür wieder rein. Noch mehr, versteht sich. 

Liegt u.a. auch an der fortgesetzten Forderung von Eigenanteilen (bis zu 20%) bei Förderprogrammen, z.B. auf EU-Eben. Die können sich Kommunen oder freigemeinnützige Träger kaum leisten. Folglich werden viele Gelder nicht abgerufen. 

Die Tech-Milliardäre spielen da natürlich in einer anderen Liga. Das Prinzip ist aber das gleiche.

Nettie

"Was hinter den Milliardengewinnen der US-Techkonzerne steckt"

Die (All-)Macht des Geldes:

"Der Erfolg der Konzerne ist durch Monopolbildung und eine Absicherung ihrer Privilegien durch Fehlregulierung und Aufsichtsbehörden zu erklären" 

In Kombination mit dessen Verführungs- bzw. Manipulationpotential:

"Sowohl bei Meta, als auch bei Alphabet ist Werbung die bisher wichtigste Einnahmequelle"

Da ist es nur ein kleiner Lichttblick,  dass wenigstens dessen Umweltzerstörungs-'Potential' offenbar nachlässt:

Das einzige Unternehmen, das alle Techunternehmen zuletzt noch kontinuierlich in den Schatten stellte, war der Ölkonzern Saudi Aramco. 2022 kam der staatliche saudische Konzern auf einen Rekordgewinn von mehr als 160 Milliarden Dollar. Vergangenes Jahr war der Gewinn deutlich gesunken auf "nur" noch rund 120 Milliarden Dollar"

Die Ausschaltung der 'Möglichkeit' für Einzelne, mit der Zerstörung allgemeiner Existenzgrundlagen 'Gewinn' zu machen wäre ein wirklicher für alle.

EWG2

In Europa gebe es kein Unternehmen, das mit den großen Techgiganten Schritt halten könnte. 

Bei der vergleichsweise autoritären Kultur ist es kein Wunder, dass in modernen Bereichen der Sprache und Schrift in Europa so wenig entsteht.

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schabernack

➢  Bei der vergleichsweise autoritären Kultur ist es kein Wunder, dass in modernen Bereichen der Sprache und Schrift in Europa so wenig entsteht.

Viel entsteht bei Sprache und Schrift in Europa mit vielen Sprachen und Schriften. Hoch vielfach viel mehr als in den USA, wo die Schrift real Englisch ist, und die Sprache so tut, als sei sie Englisch.

Gäbe es (würde es geben) vergleichbar zu den Giganten in den USA erfolgreiche Unternehmen aus Europa (EU), wäre deren Sprache für den Weltmarkt Englisch, ganz sicher nicht Deutsch oder Finnisch.

artist22

Die einzige Sprache die zählt, ist die Mathematik. 

Und da haben zum Glück alle Kleptokraten Angst davor.. 

EWG2

Ich bezog mich auf die Vielfalt der Ideen und nicht auf die Landessprache in der Ideen verfasst werden.

Also Qualität statt nur Quantität.

Das unterscheidet die USA von Europa.

schabernack

➢  Ich bezog mich auf die Vielfalt der Ideen und nicht auf die Landessprache in der Ideen verfasst werden.

Das kann als Leser aber niemand erahnen, wenn Sie von Sprachen schreiben.

Mauersegler

Was autoritäre Kultur ist, führen die USA gerade vorbildlich vor.

EWG2

Meinungsfreiheit ist nicht autoritär 

derkleineBürger

"Daten sind das neue Öl und KI die neuen Ölquellen."

->

Wie viele Daten von EU-Bürgern werden eigentlich auf Kosten derselbigen und zu deren Lasten von von den USA aus der EU importiert um da als "neue Ölquellen" ausgebeutet zu werden?

krautbauer

Noch mal deutlicher: 

Wir alle haben diese Konzerne mit reich gemacht, weil wir sie überhäuft haben mit Steuergeschenken und Subventionen und auch Folgekosten nicht berechnen, Stichwort Grundwasser in Grünheide (Tesla). 

Herzlichen Glückwunsch an uns alle.

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Nettie

„Wir alle haben diese Konzerne mit reich gemacht, weil wir sie überhäuft haben mit Steuergeschenken und Subventionen und auch Folgekosten nicht berechnen, Stichwort Grundwasser in Grünheide (Tesla).“

Nach den in einem (globalen) Wirtschafts- bzw. Finanzsystem ‚geltenden‘  Regularien ist Geld de facto gleichbedeutend mit Macht. Also ‚bringt‘ mehr Geld gemäß dessen Regeln - also quasi zwangsläufig - auch mehr (vermeintliche!) Macht.

derkleineBürger

"Wir alle haben diese Konzerne mit reich gemacht, weil wir sie überhäuft haben mit Steuergeschenken und Subventionen"

->

Also da muss man schon differenzieren.

Ich habe denen weder Steuergeschenke gemacht noch Subventionen geschenkt.

Das waren Leute,die von den besagten Firmen korrump...ähhh...lobbyiert worden sind

 

Was ist Recht

Irgendwann merkt jeder das man Geld nicht essen Während die einen ein Dach über den Kopf suchen ,ein warmes Essen ,glauben andere Reichtum mach glücklich und wir schwimmen alle mit.Am Ende der Geschichte bekommt jeder ein kleines Grundstück für sich allein drei Meter Tief.

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Lucinda_in_tenebris

Kein Geld macht aber bekanntlich auch nicht satt.  Die Durchquerer der Wüste haben sich gewundert, als das Mana vom Himmerl regnete.  Stehen bleiben und es sich in seiner Lehmmulde gemütlich machen, führt nur zum Versinken ins Selbstmitleid.  Der Mensch ist ein schlimmes Wesen, dass stimmt, ständig getrieben von seiner Neugier zerstört er ein Paradies nach dem nächsten.  Stehen bleiben aber können wir nicht mehr, aber verändern, vielleicht sogar zum Guten, können wir uns.

sosprach

Wir alle sind schon längst an "der Nadel" dieser Konzerne. Wir hätten die Macht es zu stoppen sind aber hoffnungslos abhängig. 

Die Gewinne nutzen sie um ihre Macht auszubauen und sich für alle Zeiten zu sichern. 

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narr_ativ

Religion soll die Droge fürs Volk sein. Jetzt ist es der Konsum oder die Illusion namens Demokratie. Die eingeschläferte  Masse wird wohl kaum zu einer Rebellion in der Lage sein. Vielleicht eine kleine Gruppe von Verzweifelten. Doch was wird das bewirken? Bürgerkriege? Vielleicht kollabiert das ganze Finanzsystem, denn Geld (Krypto erstrecht) ist ja eine reine Fiktion. David Graeber spricht von diesem Zusammenbruch in "5000 Jahre Schulden". Ist das eine Hoffnung? Ich weiss es nicht.

sosprach

Über Regulieren kann man sicher sprechen. In Europa fehlt es schon an der Förderung und subventioniert lieber Kartoffeln als Innovation.

Es geht aber um so einfache Regeln wie Steuern bezahlen wie alle anderen dort wo die Gewinne erzielt werden. 

Eine gute Produkt soll und darf Gewinne erzielen, aber nicht zu Versklavung führen. 

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Lucinda_in_tenebris

Die Japaner haben unsere Kühlschränke und Waschmaschinen damals bestaunt und dann nachgebaut. Die Europäer sollten ähnliches mit den Plattformen wie Amazon und Microfoft machen. Insbesondere mit Microsoft könnten wir konkurieren, indem Umstiege auf Linux gefördert werden. Amazon ist ein Logistikgenie, aber ein Wunder ist es auch nicht.

Vielleicht sind die Europäer noch zu arrogant, um zu zugeben, dass sie gerade mal die Eichhörnchen spielen müssen, aber das ist immer noch besser als sich zu Versklaven.

Lucinda_in_tenebris

Microsoft, Google und etc. haben unser Leben verändert und angenehmer gemacht. Das will wohl kaum jemand bestreiten. Es ist also zunächst ok, wenn die Firmen auch Gewinne machen, allerdings heißt das nicht, dass die Europäer tatenlos zuschauen müssen, dass ihre Zahlungen von der US Regierung nicht einmal im Zoll-Poker anerkannt werden. 

Höherer Steuern ist wohl das erste, was da einfällt, aber es gibt noch einen besseren Weg: Europäische Alternativplattformen, die Amazon und Co Konkurenz machen. Eigene Ideen und Inovationen fördern.

Was in Europa gefördert werden muss, ist die Transformation von Grundlagenforschung zu realisierbaren Unternehmungen. Das ist es nämlich, was den Europäern so schwer fällt.

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das ding

Microsoft, Google und etc. haben unser Leben verändert und angenehmer gemacht. 

Veraendert, ja. Angenehmer? Ja. Wenn man gerne tagtraeumt und die Realitaet vergisst und gelenkt werden will, wenn man Informationen aus der Schnabeltasse, mundgerecht, zensiert, weichgespuelt, im Vobeigehen und Sekundentakt will, bequem, einfach, angepasst, meingestreamt ... das Rundumsorglospaket ist nichts weiter als eine bunt angestrichene Kette damit uns die Welt in rosarot erscheint. Genannte Tech konzerne wollen uns einschlaefern, damit sie uns das Blut abzapfen, mit Standleitung. Gehen Sie mal zurueck zur Natur, in den Wald, zur Ruhe - um zu wieder zu erlernen was wirklikch angenehm ist.

Europäische Alternativplattformen, die Amazon und Co Konkurenz machen. Eigene Ideen und Inovationen fördern.

Was soll sich da dann aendern? Telekom, hahaha. Das sind die reinsten Engel, klar. In kuscheligem Magenta gleich vorweg.

Lucinda_in_tenebris

Ach wissen sie, ich habe mein Studium als Radkurierin finanziert,  das war im verklärten Rückblik eigentlich eine schöne Zeit mit viel Bewegung an der frischen Luft.  Da ich heute auf dem Land wohne mit eigner Hühnerhaltung, weiß ich auch, dass das Leben auch ohne Internet ganz schön sein kann.  Falls aber mal ein Huhn krank wird, ist es ganz hilfreich, wenn im Internet schnell Infos gefunden werden. Ich google aber zum Bsp nie, sondern verwende ECOSIA, was ich allen sehr empfehlen kann.

Ich kann mich ehrlich gesagt mit ihrer Tirade nicht weiter ernsthaft beschäftigen, da sie mir zu unklar ist. Ich habe mir trotz Freude an Land und Bio das Interesse für Technik und Fortschritt erhalten und glaube, dass das keine Gegensätze sein müssen.

Mauersegler

Ich habe gerade auf ein neues Microsoftsystem umgestellt und es hat mich Tage gekostet, das auch nur einigermaßen dahin zu treten, wo ich es haben will. Das war mir ganz und gar nicht angenehm. Google benutze ich nicht.

gast

"Haben die Kartellwächter weggeschaut? Andree sagt: "Der Erfolg der Konzerne ist durch Monopolbildung und eine Absicherung ihrer Privilegien durch Fehlregulierung und Aufsichtsbehörden zu erklären." Das meint: Die Kartellbehörden hätten geschlafen oder weggeschaut, während Megakonzerne entstanden seien. Diverse Privilegien und Regelungslücken bevorteilten die Monopolisten sogar."

Warum? Wird in Zukunft es besser behandelt?

EWG2

Lobbyismus gedeiht insbesondere dort, wo der Staat viel Macht und Geld verteilt. Ein schlankerer Staat bedeutet weniger Lobbyismus. Aber die meisten Leute, die Lobbyismus kritisieren, wollen gleichzeitig einen starken Staat. Und unterstützten so mit ihrem Wahlverhalten den Lobbyismus. Also selbst schuld.

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proehi

Haben Sie sich das auch genau bis zum Ende überlegt?

Der Staat hat Macht und Geld um es in gesellschaftlichem Interesse einzusetzen. Wo der Staat genau das „verteilt“, hat jemand anderes diese Macht und dieses Geld um es im eigenen Interesse einzusetzen. Die Allgemeinheit, die den Staat mit Macht und Geld ausgestattet hat, geht in diesem Fall leer aus.

Sehen wir gerade besonders in denUSA und daran, wie wohl sich die Tech-Konzerne auch bei uns fühlen. Da sind die Summen, die die für Lobbyismus ausgeben vergleichsweise Peanuts.

 

So...

Es gibt ja die erst kürzlich eingeführte & hart errungene weltweite Mindeststeuer von 15% insbesondere für derartige, große, international agierende Unternehmen... hat Trump natürlich sofort per Dekret abgeschafft! Eine solche Machtkonzentration (die sogar dauerhaft extrem krass weiter ansteigt) ist nicht nur schlecht für wirtschaftlichen Wettbewerb, sondern zunehmend eine ernste Gefahr für die Demokratie & Sicherheit: Nicht nur durch politische Einflussnahme / Meinungsbildung /Wirtschaft, sondern auch da sie z.B. in Ihrer unersättlichen Gier inzw. "to big to fail" sind, ganz ähnlich wie die Banken in der letzten Krise ;)!

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JM

Die Regierungen sind alle eingefahren und machen den alten Trott immer weiter.Die Tech Unternehmen sind jung und innovativ. Nützen alle Gesetzeslücken aus. Steuern bezahlen braucht man dan nicht.

das ding

Das Verhalten und die Macht der Techkonzerne aufzudecken ist schon mal ein Anfang. Aber es muss in die Breite gehen und mit einer klaren Agenda: Zerschlagung der Konzerne, Machstrukture brechen (wie es so schoen heisst) - oder einfach wie im Buch, das im Artikel erwaehnt wird: "Big Tech muss weg".

Zur der gesellschaftlichen Einsrtellung zu diesem Thema muss ausserdem gehoeren, in den Techriesen keine Engel mehr, die uns das Leben erleichtern, zu sehen. Da wo sie es uns erleichtern, ist es gezieltes abhaengigmachen. Die Veraenderung dieser Einsicht ist das groesste Problem, denn dieses einsuggerierte Total-Wohlgefuehl ist ein Standbein der Konzerne.

Hanne57

Wozu gibt es Kartellbehörden, Steuergesetze und Instrumente zur Zerschlagung von Monopolisten, wenn der politische Wille fehlt. 
Die politisch Verantwortlichen können durch Wahlen ausgetauscht werden.

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das ding

der politische Wille fehlt. 

Bezueglich Deutschland... Ne, der fehlt nicht. Es ist reines Unwissen (oder vielleicht der Unwille zum Wissen) - das ist etwas komplizierter, hat mit Angst zu tun, Feigheit, Bequemlichkeit. Internet (und IT) ist zudem immer noch Neuland bei denen. 

Die aber, die es kapieren - was fuer eine Macht IT hat, dass sind Fachisten, wie man in den USA sieht. Und die sind dynamisch. Leider.

silgrueblerxyz

//Was hinter den Milliardengewinnen der US-Techkonzerne steckt//

Das Versagen der Marktwirtschaft bei ihrem Wettbewerbsgedanken. Wenn Firmen zuviel Marktmacht haben, marktbeherschend sind und schon wie Monopolisten auftreten können, ist die Erzielung von Milliardengewinnen einfach.

Bernd Kevesligeti

Da gibt es viele Aspekte: Zum einen die Arbeitsbedingungen. Da könnte man Tesla in Brandenburg benennen, Gewerkschaftsfeindlich, ohne regulären Tarifvertrag. Arbeiter, die sich krank melden werden unter Druck gesetzt.

Amazon kann man auch nennen: Die Beschäftigten haben einen Handscanner, mit dem sie faktisch in der Arbeit überwacht werden (Leistungs-und Verhaltenskontrolle).

Dann die Steuerpolitik oder besser Steuervermeidungspolitik: Der steuerliche Hauptsitz liegt in Delaware, der Europa-Zentrale befindet sich in Luxemburg. Unter dem Namen Goldcrest (Goldhähnchen). 2016 betrug der Umsatz in Deutschland 13 Milliarden Euro; aber nur 1,5 Milliarden Euro wurden hier versteuert (W.Rügemer Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts).

Google finanziert Medien in Europa. Fünf Medien in Deutschland erhielten 2016 über 300.000 $. Correctiv, Rheinische Post, Spiegel online, Der Tagesspiegel , taz und der Mittelbayerische Verlag.

Google finanziert Think Tanks, je nach dem wo Kritik aufkommt. 

rr2015

Mein Schwiegersohn arbeitet in dieser Branche und meint seine Arbeit skaliert Millionenfach, die des Handwerkers   vor Ort nur einfach= Mehrwertgesetz. 

Früher hat sich der Reichtum auf viele kleine Unternehmen verteilt die auch das Geld in der Region ließen. Heute schöpfen wenige weltweit ab. Die Globilsierung und schwindende Zollgrenzen und unterschiedliche Lohnniveaus in den Ländern (billig produzieren und hier teuer verkaufen) vergrößern den Reichtum.

Arbeit wird stark besteuert aber Computer  zahlen keine Steuer. Hinzu kommen noch  Steuerparadiese selbst in der EU wie Irland . Der kleine Mann vor Ort zahlt die Zeche und Infrastruktur. Politiker selbst verstehen die Kreisläufe und Mechanismen oft nicht, sonst  gäbe es Schranken. 2% von 100T€ oder 100 Bio€ sind der Unterschied.

wenigfahrer

Das Geld wird mit Daten und Werbung verdient, wir tragen also alle das Geld dort hin beim benutzen, einfachster Weg ist Werbung verbieten, und den Handel mit Daten der Nutzer unterbinden, da wir aber alles freiwillig dort hintragen oder bereitwillig zur Verfügung stellen, bleibt es so wie es ist.

Beides Weg und sofort würde das Geld verdienen aufhören.