Google Zentrale im Silicon Valley.

Ihre Meinung zu Was hinter den Milliardengewinnen der US-Techkonzerne steckt

Apple, Amazon und Co. verbuchen Gewinne, die höher sind als die Gesamteinnahmen von Staaten. Wie kommen solche schwindelerregenden Summen zustande? Und was fangen die Konzerne mit dem Geld an? Von Alina Leimbach.

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150 Kommentare

Kommentare

AufgeklärteWelt

Wie die Summen zustandekommen ist sehr einfach: andere Länder oder Ländergruppen wie die EU versagen völlig bei der digitalen Innovation und überlassen so den USA das Feld. Innovativer sind die Chinesen, die den großen US-Konzernen im eigenen Land kaum eine Chance lassen. 

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Schiebaer

Das mag richtig sein,so sehe ich es auch.

Nachfragerin

Und weil wir die Interessen der USA vertreten, bezeichnen wir China inzwischen als unseren systemischen Rivalen.

EWG2

Offensichtlich vertreten wir nicht die Interessen der USA. Siehe Vances Rede.

Alter Brummbär

Wie sollten weder Amerikanische noch chinesische Interessen vertreten, sondern nur unsere eigenen.

fathaland slim

Und weil wir die Interessen der USA vertreten

Da ist die aktuelle US-Administration aber ganz, ganz anderer Ansicht.

Tinkotis

Ist faszinierend, oder? Den einen Tag ist man nur ein Anhängsel der USA, den nächsten sind sie das leuchtende Vorbild.

Eben "interesting times".

CommanderData

Und die EU ist dann der Hafen, in den sich alle retten, wenn sie sich von den USA, China, Russland etc. verraten und verkauft fühlen.  Noch profitieren Tech-Konzerne von der weltweiten Gier ... aber diese ausufernde Gier könnte sich irgendwann auch gegen sie selbst richten. 

Dann fliehen ausgerechnet jene, genau dorthin, wo sie sich sicher wähnen - dank Datenschutz und Menschenrechten - in die EU (wenn sie bis dahin nicht zerstört wurde). 

CommanderData

Man sollte Datenschutz eine monetäre Größe zuweisen und sofort würde man erkennen, was Datenschutz ein nicht zu unterschätzender Standort-Vorteil sein kann. Jedes Ding hat 2 Seiten ... und beides kann man monetarisieren. 

Die EU ist Marktführer beim Datenschutz ... und das wissen ausgerechnet Millionäre und Millardäre zu schätzen. Das kann man sich durchaus versilbern lassen, durch eine gerechte Besteuerung obszöner Gewinne. 

fathaland slim

Die Tech-Konzerne sind kein nationales US-Phänomen.

Alter Brummbär

Nennen sie uns einen anderen Techkonzern der nicht aus den USA oder China stammt.

Die gehören weg, dann haben sie ihre Grundlage verloren.

sosprach

Die EU versagt ebenso was die Besteuerung von diesen Gewinnen betrifft. Monopolisten die sich u.a. Macht und politischen Einfluss kaufen. Satelliten zur Überwachung, Egomanen die zum Mars wollen. Die eigentlichen Könige und Parallelen zu gewählten Demokratien. Diese Machtkonzentration ist eine Bedrohunmg.

Alter Brummbär

Was ist daran Innovative, Daten von Nutzern zu verkaufen?

silgrueblerxyz

//Was ist daran Innovative, Daten von Nutzern zu verkaufen?//

Dass vorher niemand auf die Idee kam, Daten von Nutzern zu einem Wertgegenstand zu veredeln

Tremiro

Aber, aber! Mittlerweile ist doch die AfD begeistert von der US-Regierung. Die wissen ja gar nicht mehr wie sie Trump und Musk noch mehr huldigen können. 

gelassenbleiben

schwindelerregenden Summen zustande? Und was fangen die Konzerne mit dem Geld an?

Es wird Zeit, dass die ordentlich besteuert werden. Der Umsatz der in Europa gemacht wird, sollte hier auch besteuert werden, prozentual so hoch wie mein Lohneinkommen

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krautbauer

Gaaaanz genau. Was bezahlen die? 1%? 

R A D I O

Ich würde denen verbieten, mit Werbung Umsätze zu machen, denn an Werbung ist nichts Positives. Aber daran sieht man sehr gut, wo die Welt inzwischen angelangt ist.

asimo

Das ist zu plakativ. Natürlich ist an Werbung auch etwas positives. Werbung ist auch hilfreiche Information über Produkte. 

R A D I O

Noch so ein schlechtes Märchen. Werbung informiert nicht. Das ist nicht mal das Allerletzte, was Werbung beabsichtigt. 

CommanderData

Ich wäre dafür, dass sie jedem Nutzer "Datengeld" zahlen. 

Pro Nutzer / Jahr 100.000 Dollar. 

Soviel sollte ihnen unser Datengold wert sein - denn damit machen sie die wahren Mrd. Daneben nimmt sich das reine "Werbe-Geld" wie Peanuts aus. Die Daten-Sammlung macht Werbe-Geld (Zielgruppe, targeting etc.) erst möglich. 

Jedem Weltenbürger müsste ein Datengeld gezahlt werden: 100.000 Dollar/Euro/Rupie/Kanada-Dollar/Pesos pro Person, je nachdem, wo man lebt - angepasst an die Lebenshaltungskosten in den jeweiligen Ländern. 

Santin

"Ich würde denen verbieten, mit Werbung Umsätze zu machen, denn an Werbung ist nichts Positives.“

Die Apps sind nicht umsonst.
Werbung und Abgreifen von persönlichen Daten, um diese wiederum weiter zu verlaufen, sind die Haupteinnahmen dieser Konzerne.

Es macht wohl zu viel Mühe, die Datenschutzeinstellung zu überprüfen, regelmäßig Cookies zu löschen etc. oder die Apps ganz zu meiden.

Benutzenden scheint es egal zu sein. 
Sie tragen so zum hohen Gewinn und zur Monopolstellung dieser Konzerne bei. 

 

schabernack

➢  Der Umsatz der in Europa gemacht wird, sollte hier auch besteuert werden, prozentual so hoch wie mein Lohneinkommen.

Es gibt keine einheitliche Besteuerung in der EU, auch nicht bei Steuern auf Arbeitseinkommen.
Apple hat seine Europa-Zentrale in Irland. EU-Land mit niedriger Umsatzsteuer, um genau solche Niederlassungen attraktiv zu machen.

Und so was soll nun wie geändert werden …?

nie wieder spd

ZB sollten alle Steuergesetze innerhalb der EU angeglichen werden. 

CommanderData

Besser wäre es: Lohn von den Unternehmen abkoppeln. Damit nähme man ihnen das Erpressungs-Argument und könnte sie nach Belieben besteuern. 

Würden alle ein bedingungsloses Grundeinkommen vom Staat erhalten (das von den Gewinnen und Übergewinnen der Superreichen mit gespeist würde) hätten wir das Problem "Reiche kapern den Staat" nicht mehr. 

Alles Erpressungspotential wäre weg, falsche Rücksichtnahme auf obszöne Gewinn-Interessen hinfällig. Am Ende aller Krisen rufen sowieso alle nach dem Staat. Warum Verantwortung dann überhaupt an die Falschen auslagern? 

Nat_Han

Merken Sie sich: damit Sie ein Lohneinkommen haben können, das besteuert werden kann, muss es erst einmal einen Unternehmer geben, der mit viel Geschick, Mut, Kapital und Innovation das Unternehmen gegründet und aufgebaut hat, für das Sie heute arbeiten und von dem Sie Ihr Gehalt oder Ihren Lohn beziehen. Und wenn dieser Unternehmer mit seinem Unternehmen kein Geld mehr verdienen darf (und das ist der Grund, warum man ein Unternehmen gründet), weil er überreguliert, eingeschränkt, übermäßig besteuert und gedeckelt wird, wird es auch Ihren Arbeitsplatz irgendwann nicht mehr geben. Geben Sie 100% Ihres Nettolohnes an der Kasse wieder aus? Oder wollen nicht auch Sie als Angestellter/Arbeiter "Gewinne erzielen"? Na sehen Sie. Ohne ertragreiche Unternehmen gibt es auch keine (neuen) Arbeitsplätze. Die Zeiten von Staatsunternehmen, deren Gewinne irgendwo in den Mühlen der Politik und der "Allgemeinheit" verschwunden sind, sind glücklicherweise vorbei.

Alter Brummbär

Also machen sie Millionäre und Milliardäre glücklich, die unter mehr als fragwürdigen Bedingungen, ihren Reichtum scheffeln.

 

Nat_Han

Reichtum entsteht nicht aus dem Nichts, sondern aus Cleverness, Innovationskraft, Mut, Führungsqualität und Einsatzbereitschaft des Unternehmers. Nur weil ich nicht den Mut, die Ideen, die Innovationen hatte, ein Unternehmen aufzubauen, habe ich doch nicht das Recht, dem, der es getan hat, seinen Reichtum abzusprechen. Wolfgang Grupp sen. (Trigema) sitzt heute im Pensionärssessel und hat mehr Geld auf der hohen Kante, als wir alle davon träumen können. Er hat es ehrlich erwirtschaftet. Und jeder Mitarbeiter, der ihm dabei durch die zur-Verfügung-Stellung seiner Arbeitskraft geholfen hat, hat das ganz freiwillig getan. Ich sehe da keine fragwürdigen Bedinungen, sondern ein Unternehmertum, das in Deutschland gänzlich verlorengegangen ist.

hesta15

es wird keiner dazu gezwungen.

Nettie

„Es wird Zeit, dass die ordentlich besteuert werden“

Bleibt nur noch die Frage, von wem. Und wie. Und vor allem, welches Interesse der bzw. die Betreffende(n) hat (haben), diese Besteuerung im Interesse von wessen Interesse daran haben, die effektiv (so, dass alle etwas davon haben) durchzusetzen (‚einzutreiben‘).

Nettie

„Es wird Zeit, dass die ordentlich besteuert werden“

Bleibt nur noch die Frage, von wem. Und wie. Und vor allem, welches Interesse der bzw. die Betreffende(n) hat (haben), diese Besteuerung im Interesse von wessen Interesse daran hat (haben), die effektiv (so, dass alle etwas davon haben) durchzusetzen (‚einzutreiben‘). Und wer darüber wie (auf welche Art und Weise) entscheiden soll. Wie auch immer: Hoffentlich unter Beachtung - oder vielmehr: Einhaltung - demokratischer Prinzipien. Allen voran der Menschenrechte.

CommanderData

Spenden und Lobbying sind nichts anderes als legalisierte Korruption: Glaubt denn wirklich einer, die Millionen-Spender und milliarden-schweren Tech-Konzerne nutzen ihre obszönen Gewinne nicht um noch mehr Einfluss zu gewinnen? Elon Musk macht sich gerade die USA zur Beute - wenn sein Beispiel funktioniert, funktioniert das auch überall im Rest der Welt.

CommanderData

Lobbying und Partei-Spenden ist und bleibt Korruption. Wenn es nur um einen gerechten Interessens-Ausgleich in der Politik ginge, müssten alle Betroffenen (Wirtschaft, Bürger Wissenschaft) gleichermaßen bei der Gesetzgebung beteiligt werden - unabhängig von ihren finanziellen Zuwendungen an die Politik/Parteien. Dem ist und war noch nie so … stattdessen wird versucht mit Geld den Staat abzubauen. Heutzutage offensichtlicher als jemals zuvor.

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nie wieder spd

Tja. Eigentlich sind die Abgeordneten als Lobbyisten für die Bürger gewählt und sollten an allererster Stelle die Interessen der Bürger durchsetzen. Das reicht als Lobbyismus völlig aus. Alles andere ist tatsächlich Korruption.

CommanderData

Wer das Geld hat, hat das Sagen - auch immer deutlicher in der Politik, in der sich superreiche Unternehmen immer mehr Macht erkaufen. Das gilt nicht nur für amerikanische Tech-Konzerne, sondern auch für deutsche Superreiche von Aldi über Kühne bis Porsche.

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Alter Brummbär

Also von Reichen lasse ich mir gar nichts sagen.

Lucinda_in_tenebris

Sie haben sicherlich recht, aber man darf nicht den Fehler machen und das Geld, der Bilanz von Ideen- und Güterverkehr, mit dem dahinterstehenden Werten zu verwechseln. Wir sollten uns weniger um den Abfluss von Geld sorgen, sondern über das Fehlen eigener Ideen.

Unser Problem ist der immer wieder feststellbare Gap zwischen Grundlagenforschung und Marktrealisation. Hier muss also angesetzt werden. Das hat nicht nur den Vorteil einer Diversität von Ideen, für die selbst die amerikanischen Komkurenten dankbar sein werden, sondern auch den Vorteil, dass wir die Sachen auf Art der Europäer machen können: Ethisch vertretbar, nachhaltig und sozialkompatibel.  Es ist nämlich nur der amerikanische (Alb)traum, der sagt, das ginge gar nicht.

rolato

Wenn man heute den Reichtum auf alle gleich verteilen würde, hätte man übermorgen wieder die gleichen Vermögensverhältnisse wie davor.

Ihre theoretischen Vorschläge die Sie über mehrere Kommentare verbreiten sind praktisch nicht erreichbar, es sei denn man lebt in einem diktatorischen Sozialismus, da sind aber auch nicht alle dann gleich sondern manche "gleicher"

CommanderData

Wieso pumpt die Wirtschaft denn soviel Millionen ins Lobbying? Weil es sich ungeheuer lohnen muss.

Man sieht es überall auf der Welt. Die Superreichen machen sich den Staat immer unverhohlener zur Beute.

Eine ausgewogene Politik berücksichtigt alle Gesellschafts-Interessen und sucht immer nach einer vernünftigen Balance. Aber Vernunft ist out, Balance und soziale Gerechtigkeit auch.

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hans-rai

Die Superreichen machen sich den Staat immer unverhohlener zur Beute.

Das ist dieser Rabiatkapitalismus aus den USA, der immer krasser wird.

EWG2

Die Menschen in den USA können frei reden und sich frei entscheiden, welche Medienprodukte sie kaufen. Keiner wird gezwungen an X, Alphabet oder Meta Geld zu überweisen.

Tinkotis

Nö, aber wer sie nicht nutzt ist de facto abgehängt vom Rest der Welt.

artist22

Kann man auch anders sehen. Denn wer sie nutzt, liest auch seit vorgestern nicht mehr Golf von Mexico.

Z.Zt noch nur bei uns ein kleiner Hinweis  auf Trumps Umbenennung.

Orwell war gestern: 2+2=5 Unwissenheit ist Stärke, Krieg ist Frieden.

Tinkotis

Warten Sie mal ab, wie schnell der Golf wieder "von Mexico" ist, wenn drill-baby-drill schief geht und es darum geht, die Kosten für die größte Ölpest aller Zeiten jemand anderem aufzuhalsen...

EWG2

Döch, ist so. Wer sich zumindest etwas mit den USA beschäftigt hat, weiß das.

CommanderData

Doch. Man nennt es "Produktdruck". Wenn alle diesen Service nutzen, muss man ihn zwangsläufig ebenfalls nutzen. Wir leben nun mal in einer dicht verzahnten Welt - und dass wissen auch die Tech-Konzerne. 

Man kann im Supermarkt auch nur das kaufen, was angeboten wird. Gesunde Lebensmittel sind das nicht. Aber mangels Alternative und Zeit kauft man es. Alle anderen Forderungen gehen an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbei. Vor allem an der Arbeitswelt und den von Unternehmen diktierten Arbeitsbedingungen. 

Wer was anderes glaubt, wirft einfach nur Nebelkerzen.  

inallerdemut

Sie müssen nicht Wndows und Office nutzen und niemand muss die Google Suchmaschine nutzen.

das ding

Sie müssen nicht Wndows und Office nutzen und niemand muss die Google Suchmaschine nutzen.

Doch. Denken Sie mal etwas pragmatischer und realistischer drueber nach als gesaellschaftliches Thema, nicht nur als Egoist, dem wurscht ist was andere machen.. Beginnen Sie damit, den Unterschied zwischen Massenmensch und Indiovduum zu erforschen und dann zu verstehen, das es der Massenmensch ist, der alles bestimmt. ICh wiederhole: Alles. Den Einzelnen gibts garnicht.  Wo lebt der, wo soll der sein? Wenn's den Einzelben gibt, dann muss es auch andere einzelne geben. Und schwupps - da ist sie wieder die Masse, die alles bestimmt. So ist die Realitaet, in der andere entscheiden.

EWG2

Kartellämter und ähnliches lösen keine Probleme. Nicht zu wenig, sondern zu viele staatliche Eingriffe führen zu gefährlichen Monopolen. Staatliche Marktschranken verhindern Wettbewerb.

X, Meta, und Alphabet dominieren den Markt nicht. Sie dominieren jeweils nur eine Nische im Medienmarkt. Noch nie in der Menschheitsgeschichte wurde mediale Reichweite insgesamt so wenig politisch einseitig dominiert wie in den heutigen USA. Ein Segen für die freiheitliche Demokratie.

rolato

Wer was anderes glaubt, wirft einfach nur Nebelkerzen.  

Moment mal, wer etwas anderes glaubt oder eine andere Realität lebt als Sie hier posten vernebelt etwas?

Ich muss nichts kaufen was ich möchte, bin in meiner Entscheidung frei und einen Produktdruck ist man nicht absolut ausgesetzt.

CommanderData

Glückwunsch. Sie gehören zu den wenigen, die dem Produktdruck standhalten können. Damit sind Sie jedoch die Ausnahme und nicht die Regel. 

schabernack

➢  Man kann im Supermarkt auch nur das kaufen, was angeboten wird.

Im Supermarkt der Internet-Suchmaschinen gibt es nicht nur die von Google, aber die ist die Voreinstellung (auch beim Browser Firefox). Mit den «Preferences» kann man das umstellen. Als Option wird auch angeboten «DuckDuck Go». Keine Werbung, keine Cookies.

Warum stellen Sie und 85% aller Internet-Sucher das nicht um? Die zwei Enten suchen genau so gut und schnell wie der Google. Niemand soll sich in diesem Daten-Aspekt beklagen, ist nur wegen eigener Faulheit das neue Verb «Ich google das mal» das einzige Verb im Sprachschatz der Internet-Suche.

Die Macht der Datenkraken ist auch deswegen so gewaltig,
weil die große Mehrheit der Anwender so faul und uninformiert ist.

nie wieder spd

Krass ist, dass die europäischen Politiker jeden Landes immer mehr mitmachen. 

Alter Brummbär

Dann wird es Zeit, das dagegen etwas getan wird, das dürften 99 % der Weltbevölkerung, ähnlich sehen.

rjbhome

Wie immer, werden enorme Gewinne durch Ausbeutung , d.h. zumindest Androhung von Gewalt und weitere Akkumulation von Kapital erzielt. 

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Lucinda_in_tenebris

Verstehe ich nicht ganz. Bitte mal näher ausführen. Akkumulation von Kapital kann ganz gewaltfrei und höflich ablaufen und in seinen Auswirkungen dennoch sehr mächtig sein. Meinen sie Arbeitsbedingungen bei Amazon oder in den Produktionsländern?

rolato

Immer? Das können Sie belegen?

D. Hume

"Doch der Medienwissenschaftler sagt: "Die aktuelle US-Regierung ist bereits jetzt eine Koalition mit den großen Tech-Unternehmen eingegangen. Ich glaube nicht, dass diese US-Regierung die digitalen Monopole zerschlagen wird.""

Selbstverständlicht nicht. Die Tech-Oligarchie wird ja gerade installiert. Das will man natürlich nicht unterbinden.

Die EU muss sich gegen die Einflussnahme von US-amerikanischen Lobbyisten aus der Tech-Oligarchie abschirmen. Am liebsten wäre mir zwar gar kein Lobbyismus, aber man könnte sich ja für den Anfang darauf einigen, dass nur Firmen mit Steuersitz in der EU Zugang bekommen würden. Gleichzeitig muss für größtmögliche Transparenz gesorgt werden. Der Souverän ist der Bürger und dem gegenüber besteht die Rechenschaftspflicht.

CommanderData

Wenn man liest wie hoch die MRD-Gewinne der Tech-Konzerne sind, muss man sich fragen: Was sind angesicht dessen eine weltweite Besteuerung von 2 Prozent? 

Ist das wirklich so untragbar? 

Diese 2 Prozent würden die Tech- und andere Milliardärs-Konzerne gar nicht merken. 

Aber es würde die Welt davor bewahren, weiter in Schieflage zu geraten. 

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Tinkotis

Wie mancher Forist sind auch diese Konzerne der Meinung, dass Steuern Diebstahl sind und geben das Geld lieber aus, um Steuern zu vermeiden und Politik zu beeinflussen.

hans-rai

Diese Riesengewinne kommen nur zustande, weil sie ein "Produkt" haben, das Milliarden Menschen offensichtlich gerne nutzen und sich z.B. die Werbung auf den Plattformen lohnt. Und die Entwicklung der fortschreitenden Digitalisierung spielt z.B. Apple und andere den Erfolg bequem in die Kasse. Ohne Smartphone und Computer kann man ja das tägliche Leben fast gar nicht mehr bewältigen. Also können die Konzerne für ihre Produkte diese hohen Preise verlangen und bekommen sie auch. Aber man darf wirklich nicht vergessen, dass sie laufend über die Updates tatsächlich für alle bequem dafür sorgen, dass wir auf dem neusten technischen Stand sind - bis sie ein Programm mal wieder abschalten, nicht mehr pflegen, so dass man ein neues Gerät kaufen muss. Solange diese Konzerne politisch neutral bleiben und nicht wie Musk in Amerika plötzlich im Oval Office mitspielen, mag es nicht problematisch werden.

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asimo

Das ist auch so schon problematisch. Z.B. Apple/google. Ich programmiere gern in meiner Freizeit. Ich habe auch mal ein paar Apps für Android/IOS programmiert (nichts weltbewegendes, Freeware!), es ist de facto aber kaum möglich die Programme abseits der appstores von google bzw. Apple anzubieten. Ja, ich kann meine apks auch selbst hosten, aber Android ist default nicht in der Lage ein 3rd party apk zu installieren. Will ich meine Programme anbieten, muss ich mich google/apple unterwerfen… Auch das ist Missbrauch der Marktmacht, Kleinanbietern wird das Leben sehr schwer gemacht. Ich habe mich bis auf weiteres vom Playstore zurückgezogen und programmiere nur noch für mich selbst, bzw. andere Systeme.

Izmi

Solange diese Konzerne politisch neutral bleiben und nicht wie Musk in Amerika plötzlich im Oval Office mitspielen, mag es nicht problematisch werden.

Sinn eines jeden Unternehmens in unserem System ist Gewinnmaximierung. Und solange die Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft Gewinne steigern kann, solange werden die Konzerne und Banken alles tun, um ihre Zahlen zu pushen. Jede Möglichkeit, die Einnahmen zu steigern, wird genutzt. Und wenn dabei gesetzliche Grenzen geschleift werden müssen, wird das geschehen. Mit allen Mitteln! Und "Mittel" haben die Beherrscher der Ökonomie, wie wir gerade lesen durften.

CommanderData

Unfassbar, dass man zulässt, dass einzelne Konzerne derart viel Geld anhäufen, in dem man ihren Lobby-Flüsterern zuhört und die Gesetze so entschärft, dass das Ungleichgewicht zwischen arm und reich immer weiter auseinander drifet. 

Irgendwann ist der Punkt of no return erreicht ... es ist 1 vor 12. Die EU sollte sich Gedanken machen, wie sie wieder für ein gerechtes Gleichgewicht zwischen den Gesellschaftsschichten sorgen kann... 

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Tinkotis

Ich glaube, es ist schon nach zwölf. Außer einem sechsmonatigen weltweiten Stromausfall stoppt die nichts mehr.

Wobei es dafür nur einen ordentlichen coronalen Maßenauswurfs wie 1859 bedarf - dann war's das mit der virtuellen Wirtschaft.

Duzfreund

"Milliardengewinnen der US-Techkonzerne" nun wir wissen, das solche fluktuierenden Summen die Demokratie udn den freien Markt gefährden, muss man mehr wissen??  Ja, man muss wissen, mit welchen Mitteln man den dadurch entstehenden Ungleichgewichten Herr wird und das ist komplex genug. 

Nachfragerin

Einflussnahme

"Die NGO LobbyControl schätzt in einer Studie aus dem Jahr 2023, dass die Digitalindustrie alleine im EU-Kontext mehr als 113 Millionen Euro für Lobbyarbeit ausgibt - jährlich."

Wenn man dann noch die Lobbyarbeit der anderen Konzerne hinzuzieht, schwindet der Einfluss des Wählers auf die Politik immer weiter.

Wie nennt man eine Staatsform, in der die Macht von Konzernen ausgeht?

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narr_ativ

Hier nähert sich der Staatskapitalismus made in China mit dem westlichen Monopolkapitalismus einander an. Am Ende ist das Alles Eins. Das mit der Demokratie ist doch nur ein wirkungsloses Mäntelchen, sozusagen die Ablenkungsdroge für die Massen. 

Nat_Han

[...]dass es in Deutschland verboten sei, im TV-Bereich dauerhaft auf einen Marktanteil von über 30 Prozent der Zuschauer zu kommen. Das diene dazu, eine demokratiegefährdende Bündelung von Meinungsmacht zu verhindern.[...]

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das gut oder schlecht finden soll. Wieder einmal eine Überregulierung des Marktes. Müssen ARD und ZDF also ihr Angebot einschränken oder gar abschalten, sollten sich 31% der Zuschauer frecherweise freiwillig dazu entscheiden, das Angebot gut zu finden? Und ab wann wird diese Grenze auch für politische Parteien gelten, wenn sie einen Prozentsatz überschreiten, der eine demokratiegefährdende Bündelung von Meinungsmacht darstellt? Ich hätte da einen Kandidaten, der alsbald in diesen Genuss kommen könnte.

saschamaus75

Aus dem Artikel:

> Und was fangen die Konzerne mit dem Geld an?

 

Ähh, einfach keine Steuern zahlen? oO

 

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Tinkotis

Das ist mal sicher. Dafür verpulvert man es in Form unausgegorener Super-Raketen. Oder schickt gleich ein Auto ins All.

artist22

"Und was fangen die Konzerne mit dem Geld an?" Ihre nicht demokratisch legitimierte Macht zu stärken, was sonst.

Glücklicherweise frisst der neueste Hype (KI ) das meiste auf. Es dauert keine 2 Jahre, vielleicht 4, dann erreicht man das gleiche mit einem Bruchteil des Geldes. Zudem noch nachhaltiger - Ministromnverbrauch

Stichwort: Aktueller Raspi5 plus KI-Aufsatz für 120$

"Darauf arbeitet ein Hailo-8L-Chip, der 26 Billionen Operationen (TOPS) pro Sekunde ausführen kann und dabei lediglich 2,3 Watt Leistung aufnimmt."

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sportlexikon

Das ist aber eher was für pickelige Physik-Nerds und wird niemals den Consumer-Markt erobern.

asimo

Raspi ist längst im Consumer-Bereich. 

Kenner

"Zuletzt hatte es auch immer wieder Kritik an Spenden der Unternehmen oder deren CEOs für den neuen US-Präsidenten Donald Trump gegeben."

Ja genau, mal abgesehen davon, das die "Big 5" den Demokraten im Wahlkampf mit Abstand viel mehr Spenden zukommen lassen haben als den Republikanern. Nur Musk ist da abgewichen. Ich frage mich schon immer wie solche Aussagen zustande kommen....