Eine Frau arbeitet in einem Labor.

Ihre Meinung zu Wie Frauen in der Wissenschaft um Anerkennung kämpfen

In der Vergangenheit wurden Frauen in der Wissenschaft systematisch übergangen, ihre Mitarbeit oft nicht namentlich benannt. Auch heute noch wird es Frauen in der Forschung häufig nicht leicht gemacht - wenn auch unbewusst. Von M. Runde.

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111 Kommentare

Kommentare

pasmal

Das ist, wie ich es erlebt habe, schon lange nicht mehr immer stimmig. In manchen Fällen scheinte es eher,  dass die Wahl auf Frauen für manche Bereiche dem jeweiligen Haus mehr Renommee einbringen sollte.  

 

gelassenbleiben

Betrifft auch Künstler, Musiker usw

Manchmal heisst es verräterisch im Lebenslauf eines genialen Künstlers: Als seine langjährige Gemahlin und Muse verstarb , erstarb auch seine Schaffenskraft, mag sein. Es kann aber auch einen trivialen Grund haben. Früher konnten Künstlerinnen nicht berühmt und reich werden

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Ritchi

Ich habe neulich ein Musical angesehen. Die Darstellerinnen waren mit Abstand besser als die Männer auf der Bühne. Das konnte man auch ganz deutlich am Applaus hören.

Esche999

Ich werde jetzt nicht irgend welche Statistiken hinterfragen, aber ich kann eine völlig unbestreitbare Tatsache anführen : Frauen haben eine spezifische Art und Weise an Probleme heranzugehen - ziemlich unabhängig davon ,um welche Art von Problemen es sich handelt und auf welchem Gebiet.  Soweit ich das beurteilen kann , ist das eine bevorzugte Breitensicht, mit der größere Komplexe  erfaßt werden, vielleicht auch in einer eher intuitiven Weise. In den Naturwissenschaften war lange Zeit eher so etwas wie eine rationale Linearität erfolgreich. Doch gerade das ist einem Wandel unterworfen. Die moderne Physik scheint sich mehr von der Seite kreativer Spekulation den Dingen zu nähern und man kann vermuten, daß Frauen hier Vorteile haben (werden). Daß Frauen ggf. auch zur Quelle von nicht rein rationalen Entscheidungen werden, sei hier unberücksichtigt 

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das ding

"Frauen haben eine spezifische Art und Weise an Probleme heranzugehen (....) größere Komplexe  erfaßt werden, vielleicht auch in einer eher intuitiven Weise. (...) Daß Frauen ggf. auch zur Quelle von nicht rein rationalen Entscheidungen werden, sei hier unberücksichtigt "

Es scheint gross in Mode geblieben zu sein, zu definieren, wie Frauen denken. Dabei weiss kaum ein Mensch, wie er selber denkt.

Nachfragerin

Wenn man in den Naturwissenschaften auf ein neues Phänomen trifft, muss man eigentlich immer erst "out of the box" denken, um es "rational linear" erklären zu können.

Ich glaube nicht, dass die Fähigkeit dazu vom Geschlecht abhängt.

saschamaus75

@Der neue Goldstandard:

 

Ähh, wieso schreiben Sie (mal wieder) 3 Kommentare in Folge, die absolut nur Eines belegen, daß Sie (mal wieder) den zu kommentierenden Artikel nicht gelesen haben. -.-

 

Tada

Ich habe vor 25 Jahren als Nebenfach Geologie - Paläontologie belegt.

Unsere Dozentin, damals schon älter, berichtete uns, dass die als Studentin nach dem Krieg Probleme hatte die notwendigen(!) Praktika zu machen. Man habe ihr vorgeworfen, sie würde nur die männlichen Studenten von der Arbeit ablenken.

Auf die Idee Männer aus diesem Grund auszuschließen kam keiner.

 

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Mendeleev

Sehr schön. Sie kennen den Mediziner-Spruch ? „Entweder die Studentin WIRD Doktor oder sie HEIRATET einen ..“ :-) 

Bahnfahrerin

Das gibt es leider immer noch. Ist mir vor einigen Jahren leider auch mal passiert. Und ein entsprechendes „Angebot“ von einem der Männer ließ leider auch nicht lange auf sich warten … 

Nachfragerin

In der frühen BRD war das konservative Rollenbild der Hausfrau und Mutter tief verankert. In der DDR war man da schon etwas weiter. Aber auch nur etwas, denn die Ost-Frau hatte neben ihrem Beruf ebenfalls die Rolle der Hausfrau und Mutter zu übernehmen.

TheNightManager

.... und offensichtlich sind Männer in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern stärker und mit besseren Ergebnissen vertreten.
Hahaha, 
OMG- deutsches Kaiserreich wieder?

Dabei ist die Sache so einfach.
Einfach einmal feminine/masculine/neutral Anteile vergleichen in:

Stanford, Harvard, Oxford, Cambridge, UCL, VicUni Wellington auf der einen Seite und jede beliebige Uni in BRD.
Oder: Internationale Konferenzen wie Internet Research Task Force / GlobeCom IEEE / World Wireless Forum etc und dann Anteile vergleichen bei nicht-deutschen Teilnehmern und deutschen.
Der Unterschied ist so etwas von deutlich.

Aber so ist das eben in BRD- immer rueckwaerts gerichtet.

Ja, wir lesen deutsche Literatur in Wgn, NZ.
Und von Goethe vor langer Zeit ist:
    Es reicht nicht zu wissen- man muss auch anwenden.
    Es reicht nicht zu wollen- man muss auch tun. (J W von Goethe)

Also dann mal los legen.

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saschamaus75

>> Aber so ist das eben in BRD- immer rueckwaerts gerichtet.

 

Richtig! -.-

Aber wie genau bekommen 'wir' in Dtl. sowohl die rechtskonservativen als auch die neoliberalen sowie die rechtsextremen Saboteure jeglicher Weiterentwicklung jetzt genau von deren Geldvermögen und Adelstitel (z.B vonTurn&Taxis), von ihren Medienbesitztümern (z.B. Springer oder Mohn) und ihren ThinkTanks (z.B. Institut für Staatspolitik oder Metapol) weg? oO

Und DAS, wo die Wahlprognosen eher die gegensätzliche Richtung anzeigen. Back to the past! ;(

 

Ka2

Gerade in Deutschland hatten es Frauen schwer, in der Forschung anerkannt zu werden. Erst 1918 wurde es für sie überhaupt möglich zu habilitieren. Zu dieser Zeit lehrte Marie Curie längst an der Sorbonne und hatte bereits 2 Nobelpreise vorzuweisen.

Eine Emmy Noether, 1919 habiltiert, hat im Gegensatz zu ihrem Bruder in Deutschland nie eine ordentliche Professur erhalten, obwohl ihre Veröffentlichungen international wesentlich bedeutender waren (Noether-Theorem).

Ende der 80er Jahre lag der Frauen-Anteil im Physik-Studium bei etwa 8%, während er in Frankreich gut dreimal so hoch war. Glücklicherweise hat sich das inzwischen etwas angeglichen.

Soviel zu denen, die für alles was nicht ihrer Meinung entspricht, Beweise verlangen, ihre eigenen steilen Thesen aber einfach so in den Raum stellen.

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Mendeleev

Emmy Noether hatte es als Jüdin in Deutschland ganz besonders schwer. 

Anderes1961

Es zahlreiche Frauen, die bedeutende Entdeckungen machten, aber dafür nicht anrkannt wurden. Dieses Phänomen wird als "Matilda-Effekt" bezeichnet, benannt nach der Frauenrechtlerin Matilda Joslyn Gage.

Rosalind Franklin leistete entscheidende Beiträge zur Entdeckung der DNA-Doppelhelix-Struktur. Ihre Forschungsergebnisse wurden ohne ihr Wissen von James Watson und Francis Crick verwendet, die dafür den Nobelpreis erhielten.

Lise Meitner spielte eine Schlüsselrolle bei der Entdeckung der Kernspaltung, aber nur ihr Kollege Otto Hahn erhielt 1945 den Nobelpreis für Chemie dafür.

Jocelyn Bell Burnell: Sie entdeckte 1967 Pulsare, aber der Nobelpreis für Physik 1974 ging an ihren Doktorvater Antony Hewish.

Esther Lederberg leitete die Forschung zur genetischen Rekombination und zum bakteriellen Erbgut. 1958 erhielten ihr Ehemann Joshua Lederberg und zwei Kollegen den Nobelpreis für Medizin, während sie im Publikum saß.

Traurig. 

Ritchi

„So schreiben sich Jungs Daten zufolge höhere Kompetenzen in Mathe zu als Mädchen - was sich nicht mit den Schulnoten deckte.“

Die Frage ist, wo die Daten erhoben wurden. Meine gesamte Schulzeit hindurch, von der Grundschule an bis zum Abitur, stellten die Jungs in Mathematik die besten Schüler.

Auch später im Studium (Naturwissenschaften) konnte ich nicht feststellen, dass die jungen Frauen benachteiligt wurden. Bei nicht wenigen Frauen hatte ich jedoch den Eindruck, dass sie das Studium nicht begonnen hatten, um es auch zu beenden. Die Beweggründe waren andere.

 Auch später hatte ich nie den Eindruck, dass Frauen in naturwissenschaftlichen Berufen schlechter gestellt sind. 
 

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Mauersegler

Ja klar, Weiße einer bestimmten Kategorie haben auch nie den Eindruck, dass Schwarze irgendwie schlechter behandelt werden. 

guggi

Lächerlich! Seit Jahrzehnten werden Frauen bei Posten- und Fördermittelvergabe systematisch BEVORZUGT! Spezielle Programme um MINT Fächer für Frauen attraktiver zu machen gibt es ebenfalls seit Jahrzehnten. Und wenn eine Frau mal etwas herausragendes findet ist sie auf allen Titelseiten der einschlägigen Presse. Man schaue sich nur an was für ein Tamtam um zB Elizabeth Holmes hemacht wurde.

Hört endlich mit der Jammerei auf und liefert ab!

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Bahnfahrerin

Man darf annehmen, Sie sind keine Frau und kennen die Probleme folglich nur vom Hörensagen? Dann wundert mich so ein realitätsferner Kommentar nicht. 

Abgesehen davon: haben Sie für Ihre  Behauptungen denn irgendwelche Belege? Außer dass vielleicht in wenigen Ausnahmen ausnahmsweise mal eine Frau schneller voran gekommen ist als ein Mann? 

Carlos12

Ich finde es amüsant, wie aus der bekannten rechten Ecke sofort ein Lamentogewitter kommt. Das ganze basiert auf der festen Überzeugung, dass Männer Frauen intellektuell überlegen sind und wenn sie in der Wissenschaftswelt weniger Erfolg haben, dann nur, weil sie es nicht drauf haben.

Werner Krausss

„über die Grundgehälter hinaus Familienzuschläge, diverse Leistungsbezüge, zum Beispiel aus Anlass von Berufungen, Forschungs- und Lehrzulagen, aber auch Sonderzahlungen,“

W3-Professur in Nordrhein-Westfalen 10.010 Euro                                                                                                           W3-Professur in Mecklenburg-Vorpommern auf 8.290 Euro.

Die Dame um die es hier im Beispiel geht, ist Schwedin, Postdoktorandin an den Carnegie Observatories in Kalifornien, 

ist Assistenzprofessorin am Institute of Science and Technology Austria.

sagt Professorin und Frauenbeauftragte der Hochschule München.

Es ist keineswegs unwichtig, sich mit all diesen Unterschieden wissenschaftlich zu beschäftigen.

fathaland slim

Ende der 80er Jahre lag der Frauen-Anteil im Physik-Studium bei etwa 8%, während er in Frankreich gut dreimal so hoch war.

Dann müssen die Frauen in Frankreich offensichtlich andere Gene haben, wenn man der Argumentation von Goldie Blitzgescheit folgen möchte…

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artist22

Der Narrengoldstandard sollte hier nicht unbedingt durch übermässige Beachtung zur Regel gemacht werden ;-)

Elliot Swan

Ich halte den Artikel nur für mäßig interessant, da  - bis zu einem gewissen Grad – „Schubladendenken“ völlig normal ist, für etwas anderes ist unser Gehirn schlichtweg nicht ausgelegt.

Unzählige Studien belegen dass große Menschen in der Regel als kompetenter wahrgenommen werden, schlanke Menschen wirken kompetenter als dicke, gut gekleidete kompetenter als Lumpenträger, die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Von daher wenig neues. Ist halt so. 

Nachfragerin

Frauenquote

"Als sie entschied, ihrer Leidenschaft nachzugehen und Physik zu studieren, stellte sie das mehrfach in Frage - weil sie wusste, sie würde zu einer kleinen Minderheit von Frauen gehören."

Als Physiker (m/w/d) ist man sowieso schon eine kuriose Minderheit. Die Frauenquote ist allerdings gar nicht so niedrig: von den 12.645 Studienanfängern (Bachelor/Master) waren knapp 31 Prozent Frauen.

Dass manche Karriere als Wissenschaftlerin vorzeitig endet bzw. gar nicht beginnt, wird an der Familienplanung liegen. Außerdem gibt es häufig befristete Verträge und somit keine Planungssicherheit.

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Tada

An der Familienplanung? Dabei brauchen Kinder doch angeblich Mutter UND Vater. 

Anscheinend nicht, wenn nur Frauen einen Karrierebruch durch Kinder haben.

Bahnfahrerin

Leider sieht man das nicht nur in der Wissenschaft. Da reicht schon ein Blick in die mittleren und oberen Führungsebenen von Unternehmen, um zu erkennen, dass da was schief läuft. Und es noch lange keine Gleichbehandlung und Gleichberechtigung gibt. 

Also wenn ich mit einer Frau zusammenarbeite, die brillante Ideen hat und strategisch agiert, dann kann ich mir im Laufe der Zeit auch vorstellen, dass Frauen das grundsätzlich können

Diese Einsicht, ist an sich soweit ja auch schön. Aber vielfach verschlimmert die das Problem in meiner Wahrnehmung eher. Denn wenn Mann oben merkt, die könnte einem gefährlich werden, lässt man die gerne unten als Zuarbeiterin versauern. Und gibt die Ideen als die eigenen aus. Leider selbst schon mehrfach erlebt. 

Der Weg ist noch weit. 

Bauer Tom

Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals eine Lehrerin oder Professorin in irgendeiner anderen Weise behandelt oder anerkannt wurde als die männlichen Kollegen   

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Mauersegler

Können Sie sich erinnern, wann Sie in den Gremien einer Universität tätig waren?

fathaland slim

Das freut mich für Sie. Ihr Paralleluniversum scheint ein sehr schönes zu sein. Zumindest im vorliegenden Zusammenhang.

Der neue Goldstandard

Zitat: "In der Vergangenheit wurden Frauen in der Wissenschaft systematisch übergangen, ihre Mitarbeit oft nicht namentlich benannt.".

.

Soso ... Frauen haben demnach unzählige Patente und nobelpreisverdächtige Entdeckungen und Erfindungen zu Wege gebracht und nur weil sie Frauen waren, hat man all dies in den Müllkorb geworfen?

 

Ich als geldgieriger, kapitalistischer Mann wäre aber an diesen Entdeckungen aber hochinteressiert.

Nur her damit!

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Stotterfritz

Da spielt wohl eher das steinzeitliche Erbe unserer Spezies mit. Männer sind aggressiver bei der Durchsetzung ihrer Interessen. Sie mussten schon in der Steinzeit aggressiv sein, um das Mammut und das Wollnashorn mit dem bloßen Speer zu erlegen. Sonst ist die Familie verhungert. Frauen hingegen sind von Natur aus sanfter. Sie versuchen, mit Kommunikation Probleme zu lösen und nicht mit Aggression. Sie geben zu leicht nach, wenn sich ein Mann im Job vordrängelt. Merke: Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen. Bestes Beispiel, die Präsidentenwahl Trump gegen Harris. Die Frau hat verloren, weil sie eine Frau ist und nicht, weil sie für den Job zu blöd ist. Sie ist sogar wesentlich intelligenter als D.Trump. Für die USA und die Welt wäre sie die bessere Wahl gewesen.

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