Ein Mensch steht mit Pinsel und Eimer auf einer Leiter.

Ihre Meinung zu Hohe Lohnnebenkosten: Werden Handwerker bald unbezahlbar?

Wer einen Elektriker oder Maler beauftragt, staunt am Ende oft nicht schlecht über die Rechnung. Denn im Handwerk ist der Anteil der Lohnkosten besonders hoch. Und steigende Sozialbeiträge schlagen voll durch. Von Barbara Berner.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
136 Kommentare

Kommentare

fathaland slim

Tja. Meine Heizung hat sich vor ein paar Wochen verabschiedet. Jetzt habe ich eine Brennwerttherme, innerhalb von zwei Tagen eingebaut. Materialkosten: viereinhalbtausend Euro. Gesamtkosten: Achttausendvierhundert Euro…

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
harry_up

Grundgütiger!

fathaland slim

Ich sach Ihnen….

schabernack

➢  Jetzt habe ich eine Brennwerttherme, innerhalb von zwei Tagen eingebaut. Materialkosten: viereinhalbtausend Euro. Gesamtkosten: Achttausendvierhundert Euro…

Zwei Monteure, 2 Tage, 2 x 10 Arbeitsstunden, inkl. An- und Abfahrt plus Mehrwertsteuer = 4.500 €. Unter 100 € Netto / Stunde repariert auch kaum noch wer Autos.

fathaland slim

Teils drei Monteure.

proehi

Klingt erst einmal sehr viel. Aber Heizungsfachleute dürften derzeit zu den Spitzenverdienern im Handwerk gehören. Der Stundensatz dürfte aus der Rechnung hervorgehen. Ich hoffe, die Leistung war rasch und rundum zufriedenstellend. 

vaihingerxx

sie bringen es auf den Punkt

wenn man kurz überschlägt ist der Preis sicherlich nicht unangemessen

Malefiz

Die geht aber auch nur mit Gasanschluß oder?

fathaland slim

Man kann sich auch einen Tank in den Garten stellen oder dort vergraben. Vielleicht tue ich das, wenn der Erdgaspreis zu hoch geht. Die Therme verbrennt auch Biogas und Wasserstoff.

Heinz Schäfer

Was lernen wir daraus?   Auf jeden Fall vorher mehrere Angebote einholen.

fathaland slim

Nein, Sie irren sich. Bei dieser Heizungsfirma ist meine Familie seit Jahrzehnten Kunde und das Verhältnis mittlerweile fast freundschaftlich zu nennen. Ich hatte mich vorher natürlich in groben Zügen informiert, was in etwa an Kosten auf mich zukommt, und hatte eigentlich etwa zehntausend Euro erwartet.

Hartmut der Lästige

Und warum wurde es bei jemanden der sonst immer gerne auf der "grünen Welle" reitet keine Wärmepumpe ?

Lucinda_in_tenebris

Ein Handwerksmeister verdient heutzutage oft mehr als ein Hochschullehrer, da diese meist Privat-Dozenten sind oder sich Lehrstühle teilen müssen.  Meiner Ansicht nach sollte die Selbstständigkeit von Handwerkern bzw Gründung von Firmen erleichtert werden und somit mehr belebende Konkurenz gestattet werden. Denn oft staunen Verbraucher gar nicht über die Rechnungen, weil sie erst gar keinen Handwerker finden, der ihnen das kaputte Dach reparariert.

19 Antworten einblenden 19 Antworten ausblenden
vaihingerxx

Ein Handwerksmeister verdient heutzutage oft mehr als ein Hochschullehrer,

 

dann sollten sie einfach mal Handwerksmeister werden

im Artikel steht ja "Maler" da genügt als Invest ein Tapeziertisch, Kleistereimer/ Messer ein Pinsel zum Malen .... fertig

 

und zu ihrem "Wundern" warum findet sich keiner der ihr Dach repariert, wenn so toll und leicht Geld verdient wird ?

fathaland slim

und zu ihrem "Wundern" warum findet sich keiner der ihr Dach repariert, wenn so toll und leicht Geld verdient wird ?

Wegen der Work-Life Balance. Fragen Sie mal einen Handwerksmeister zu diesem Thema.

schabernack

➢  und zu ihrem "Wundern" warum findet sich keiner der ihr Dach repariert, wenn so toll und leicht Geld verdient wird ?

Weil es mehr defekte Dächer gibt als Dachdecker, die in der Hängematte schaukeln,
und nichts anderes zu tun haben, als darauf zu warten, dass Sie anrufen mit:

«Dach kaputt, nass im Zimmer, bitte sofort kommen … unverzüglich.»

Lucinda_in_tenebris

Mein Dach kann ich locker selbst reparieren, sogar fachgerecht. Es gibt indes ziemlich viele Handwerksbetriebe, die so eniges nebenbei verdienen. Warum den Leuten es nicht einfacher machen dies zu legalisieren?

draufguckerin

Handwerksmeister verdienen vielleicht recht gut, aber auch nicht von Anfang an. Sie haben hohe Investitionskosten, müssen sich häufig fortbilden, müssen nicht nur ihre eigentliche Arbeit machen, sondern müssen sich mit Bürokratie, ständig neuen Anforderungen, Zertifizierungen ... herumärgern. Dazu kommt die Einhaltung von Fristen/ Absprachen mit anderen Gewerken/Architekten/Baubehörden ...  Handwerksmeister sollen gut verdienen,  sonst macht das nämlich keiner mehr.  

Angestellte im Handwerk verdienen meiner Ansicht nach zu wenig.

draufguckerin

Vielleicht in Zukunft. Aber momentan machen das der Inhaber des Geschäftes oder seine Frau.

Lucinda_in_tenebris

Das Bauhandwerk wird durch auch durch Hardware-Einsatz (Beton-Drucker etc) und innovative Fertigsysteme zunehmend revolutioniert. Ein Haus in einer Woche hochziehen ist ja heute schon kein Problem mehr.

KIs können Berufe, wie des Statikers demnächst evtl. sogar überflüssig machen, da Architekten nur entsprechende Programme laufen lassen müssten.

fathaland slim

Angestellte im Handwerk verdienen meiner Ansicht nach zu wenig.

Die Arbeitsstunde eines angestellten Handwerksmeisters wird den Kunden mit etwas über hundert Euro in Rechnung gestellt.. Wieviel er bzw. sie davon netto bekommt, weiß ich nicht.

Lucinda_in_tenebris

Fragen sie da mal einen Privat-Dozenten nach dessen Investitionen und weshalb er dennoch lehrt ohne dafür bezahlt zu werden.

Seebaer1

Wenn man davon ausgeht, dass ein selbstständiger Handwerksmeister das unternehmerische Risiko trägt und vermutlich doppelt so viele Stunden arbeitet wie besagter Dozent, ist das auch mehr als gerechtfertigt.

Anna-Elisabeth

"Wenn man davon ausgeht, dass ein selbstständiger Handwerksmeister das unternehmerische Risiko trägt und vermutlich doppelt so viele Stunden arbeitet wie besagter Dozent, ist das auch mehr als gerechtfertigt."

Hinzu kommt bei manchen Handwerkern noch der vorzeitige körperliche Verschleiß. 

Lucinda_in_tenebris

MEin Vater war Handwerksmeister, bei der körperlichen Belastung stimme ich zu, allerdings war er andererseits auchim Alter  fitter und gesünder als ein vergleichbarer Beamter, würde ich jetzt mal so unken.

Allerdings wir hier mein eigentlicher Punkt überhaupt nicht erfasst, da es mir nicht um eine Neid diskussion geht. Ich finde, dass es eben mehr Handwerker- und Handwerksmeisterinnen geben sollte. 

Allein durch Geldanreize wird der Job nicht attraktiver, sondern durch leichtere Zugänge. Ein Effekt wäre dann auch, dass Handwerker eben nicht noch am Wochende zusätzlich schwarz arbeiten und sich den Rücken kaputt machen ;-)

gelassenbleiben

doppelt so viele Stunden arbeitet wie besagter Dozent

Belege?

Ich habe in der Diplomarbeit 60-80 Stunden die Woche gearbeitet. Wenn ich morgens kam, war mein Betreuer schon da, meisst auch wenn ich ging, oder wenn ich am Wochenende reinkam. Um mal so zu holzen wie Sie: Ich denke Handwerker haben um 15 Uhr Feierabend?

Das Handwerker ein unternehmerisches Risiko  eingehen bewundere ich ausdrücklich. 

Ich erwarte aber auch, dass 10 Jahre Studium und prekäre erste Jobs in Medizin und Naturwissenschaften nicht ignoriert werden

Ich muss aber zugeben, dass in der Wissenschaft die Arbeit oft auch gleichzeitig Hobby und Erfüllung sind und dies ist eindeutig ein Privileg

Mag es für andere Jobs natürlich auch geben

Lucinda_in_tenebris

"Ich muss aber zugeben, dass in der Wissenschaft die Arbeit oft auch gleichzeitig Hobby und Erfüllung sind und dies ist eindeutig ein Privileg"

....auch Handwerker singen, pfeifen  oder hören Musik während  der Arbeit. Also hin und wieder macht den Maurern das Mauren auch Spaß, da brauchen sie keine Angst haben.  Das Bild vom geknechteten Handwerker , der seine Familie kaum durchbringen kann ist nach 50 SPD in der BRD nicht mehr ganz so dramatisch. .....kann aber wieder was werden in Zukunft

Lucinda_in_tenebris

Das ist reine Polemik. Ein Professor arbeitet sicherlich nicht unter 60 Stunden, dass weiß jeder, der sien Studium ernsthaft betrieben hat. Arbeit an Feiertagen und Sonntagen natürlich selbstverständlich.

draufguckerin

Richtig. Ich hatte es sogar schon, dass ich selbst die Rechnung anfordern muste, weil der Handwerker das zeitlich einfach nicht geschafft hat. Ich finde den ganzen Bürokratiekram einfach fürchterlich, es ist eine Zumutung von irgendwelchen Bürokraten, die nichts anderes zu tun haben, als sich immer neue Standards und Prüfroutinen auszudenken. 

An der Uni war es so, dass sich die Wichtigkeit eines Hochschullehrers daran bemaß, wie groß sein Büro war und wie viele Leute er "unter sich" hatte. So ist es bei bei EU-Bürokraten wahrscheinlich auch. Diese Leute, die unteren Chargen, die nur dazu da sind, den Stab zu vergrößern,  müssen irgendwie beschäftigt werden und denken sich dann irgendwelche Normen und Standards aus. Ich verachte so etwas.

Claus

Ein zweischneidiges Schwert. Wenn Hinz und Kunz Handwerksunternehmen gründen, kann es sein, daß Pfusch das Ergebnis ist. Habe das auch schon erlebt, Regress gibt es nicht, weil die Firmen oft nur kurz existieren. Meister sollte schon Pflicht sein. Schuld ist aber das Lohnniveau. Das wird sinken müssen und wird auch sinken. Deutschland wird ärmer werden, da einfach nicht die gleiche Wertschöpfung erreicht werden kann, wenn die Babyboomer verrenten. Und Ausländer sind für viele Menschen hier von Haus aus eine Gefahr für Leib und leben. Daß hat man in den irrationalen Diskussionen die letzten 2Wochen (auch hier) erleben können.

Tada

Der Handwerker haftet über Jahre für die getaner Arbeit.

Was beim Dozenten passieren kann ist, dass ein Student einschläft und umfällt. (Was sehr unwahrscheinlich ist. Ich bin paar Mal eingeschlafen und bin überhaupt nicht umgefallen.)

wenigfahrer

Wer einen Handwerker bestellt und nicht vorher nach den Kosten fragt ob er das überhaupt bezahlen kann, müsste aber ziemlich naiv sein in heutiger Zeit. Nicht umsonst greifen viele selber zu Farbe und Pinsel oder Tapete. Bei Elektriker geht es meist nicht anders, oder man hat es gelernt oder einen in der Familie.

Um die Beiden Beispiele zu nennen, aber heute fragt jeder erst nach dem Preis, ohne Kostenvoranschlag macht heute niemand mehr etwas, dann stellt sich die Frage nach der Finanzierung, ist nicht möglich wird es verschoben oder gar nicht gemacht, ist die übliche Praxis. 

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
fathaland slim

Ohne Kostenvoranschlag würde ich nie größere Reparaturen in Auftrag geben. 

Seebaer1

Da mögen Sie recht haben. Das ist aber so gar nicht der Gegenstand des Artikels...

wenigfahrer

Ganz so ist es nicht, natürlich ist der Preis das Thema und das die Menschen das nicht mehr zahlen können oder wollen, und jeder der viel selber macht weiß auch um die Preise im Baumarkt für das Material, und das die Lohnkosten gestiegen sind ist auch nicht neu, die fallen auch nicht mehr, sondern werden weiter steigen.

draufguckerin

Kosten und Fristen sind die wichtigsten Faktoren, die man abklären und schriftlich festlegen sollte. Hab ich aus leidvoller Erfahrung gelernt. 

Fliesenleger: Angebot gemacht, Auftrag bekommen, Eimer und ne Tüte Spachtel hingestellt und vier Wochen nicht wiedergekommen. Danach immer einen halben Tag gearbeitet, parallel eine oder zwei andere Baustellen betreut. 

Bei mir läuft das nicht mehr so, aber ich höre so etwas immer wieder. Nicht nur von Handwerkern, auch von Architekten z.B.

vaihingerxx

auch das ist sicher ein Grund "schwarz arbeiten" zu lassen

Vector-cal.45

Ich würde mir niemals einen Elektriker einbestellen, mache sämtliche Installationen selbst.

Dabei bin ich lediglich EUP-geschult, aber nicht mal ansatzweise Elektriker.

Viel zu teuer alles, eine Lampe oder nen Herd anschließen, auch eine Leitung verlegen, das mache ich alles selber.

fathaland slim

Und wenn Ihnen dann die Bude wegen fehlerhafter Elektroinstallation abbrennt, zahlt das keine Versicherung.

Claus

Und die Hendwerker setzen auch noch einen drauf, und verlangen Geld für Kostenvoranschläge. Und da die meisten ausgelastet sind, steht es oft in den Sternen, wann Arbeiten überhaupt durchgeführt werden.

das ding

Die Sozialsysteme an sich und als Idee in Ordnung - aber sie wurden vom Kapitalismus gekapert: Versicherungen sind mehrheitlich so geschneidert worden um die Versicherungen gluecklich zu machen, nicht die Versicherten. Von der Wirkung - hohe Sozialbeitraege - also zur Ursache zu folgern ist unbeliebt.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Bahnfahrerin

Die Sozialversicherungen sind ja (leider) auch schon lange keine klassischen Versicherungen mehr. Denn bei letzteren bekommt nur derjenige was, der die Versicherung bezahlt bzw. in selbige einzahlt. Und das Geld in der Versicherung ist auch nur für den entsprechenden Vertrag … Würde das für die Sozialversicherung gelten, wäre der Beitrag wohl auch nicht so ausufernd hoch.

Insofern müsste man sich da in meinen Augen mal nen neuen Begriff überlegen… 

harry_up

Ich hatte Probleme mit der Fernbedienung meines FS, bekam einfach keine Sender eingestellt.

Anruf beim Fachmann, der hatte 4 Autominuten von mir entfernt einen Kunden, und von dem aus kam er zu mir, stellte binnen 7 Minuten die Sender ein, wir redeten noch 2 Minuten, dann drückte ich ihm mit den Worten: "Die Rechnung kommt ja noch" 5 € in die Hand, und weg war er.

Ja, die kam:

Für die gut gerechnet 20 min waren 70,- € fällig.

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
draufguckerin

Ja, ja, die Kosten für Anfahrt und "Rüsten", auch wenn es nicht nötig ist. Da sind Sie zwar nicht gut, aber noch relativ günstig davongekommen.   Frechheit! 

vaihingerxx

man braucht auch Glück im Leben

durch einen Wasserschaden hatte ich in meinem Gästezimmer im Keller einen ganz kleinen Wasserschaden an der Wand

zufällig war der Gipser beim Nachbarn, den quatschte ich an, in seiner Mittagspause kam der rüber, meinte das geht nicht mit Gips, aber morgen hätte er Putz angemacht, da kommt er geschwind rüber

max 10 Minuten hat es dann gedauert, 20 Euro bar auf die Kralle, 

immerhin vor 40 Jahren hat mir sein Vater das ganze Haus vergipst (500 Sack)  kein Rabatt wie z.B. der Fliesenleger mir gab      

Malefiz

Und was war das Problem, daß Sie die Sender nicht einstellen konnten und der Fachmann konnte das einfach in ein paar Minuten?

schabernack

➢  Für die gut gerechnet 20 min waren 70,- € fällig.

20 min. (oder nur 15) werden für die Rechnung zur halben Stunde x Stundensatz 100 € / Netto.

50 € plus Mwst. 9,50 € + Anfahrt.
Bitte zahlen Sie 70 € auf IBAN 00DE …

WirSindLegion

Kenn Sie den Witz mit dem Automechaniker - (ist schon Jahrzehnte alt): Eine Schraube war lose. Rechnung 100 Mark.  Aufgeführt die Schraube für 5 Mark und 95 Mark "gewusst wo".

Klärungsbedarf

Ich habe persönlich einen Fall mitbekommen, wo der Kunde zwischenzeitlich doch die Sender eingestellt bekommen hat. Der Handwerker berechnete ...  nichts.

Malefiz

Und ich kenne noch die Bedienungsanleitung, kostet auch keinen Cent! Aber gut, es gibt auch tatsächlich Mitmenschen die einen Fachmann brauchen. Wie sagt mein Rechtsanwalt, wer zwei linke Hände hat studiert die Rechte!

Anna-Elisabeth

"Für die gut gerechnet 20 min waren 70,- € fällig."

Kommt mir bekannt vor. Trotzdem muss man wohl von Glück sagen, wenn man noch Leute findet, die sich um kleine Aufträge kümmern. Ich brauchte in der Küche einen neuen Wasserhahn und im Bad wollte ich den Siphon getauscht haben. Ich hatte die drei Klempnerfirmen in meiner Nähe angerufen. Nur ziemlich unfreundliche Absagen. (Kapazitäten nur noch für Stammkunden und ähnliche Ausreden.) Ich hatte schnell den Eindruck: Auftrag zu klein. Dann hatte ich im Internet einen kleinen (Ein-Mann-?) Betrieb gefunden. "Passt es Ihnen, wenn ich mir das morgen zwischen 8:30 und 9:00 Uhr mal ansehe?" Er kam pünktlich. Hat sich alles angesehen, Vorschläge bzgl. des Wasserhahns gemacht und gesagt: Ich könnte in ein bis zwei Stunden wieder da sein. Nur vom Zusehen beim Tausch des Wasserhahns hat mir alles wehgetan. In einem Unterschrank kann sich die Fummelarbeit schwierig gestalten. Saubere Arbeit. Glück gehabt.

proehi

Ihre Beschreibung des Vorganges klingt auch etwas „sparsam“.

Wenn Sie den Fachmann angerufen hätten und nach dem Preis für 4 Minuten Anfahrt, 7 Minuten Arbeitszeit und 2 Minuten Schwätzchen auf nachträgliche Rechnungserstellung gefragt hätten, würden Sie vermutlich immer noch nach den Sendern suchen.

Vermutlich ist der Monteur nicht steinreich geworden und wenn er von seiner Arbeit gut leben kann, ist doch alles ok.

vaihingerxx

>>Wer einen Elektriker oder Maler beauftragt, staunt am Ende oft nicht schlecht über die Rechnung.<<

 

warum eigentlich ??

jeder kann doch rechnen !

6 Wochen Urlaub gibt es in unserem Land, dazu kommt noch 50 % Urlaubsgeld und bezahlte Feiertage 

von aktuell 3 Wochen Krankheit ist auszugehen - oder soll der sich krank zur Arbeit schleppen ?

die Hälfte seiner Rentenbeiträge zahlt der Chef, ebenso die Krankenkasse / Arbeitslosenversicherung und die Unfallversicherung komplett

bevor er zur Arbeit kommt, kommen Fahrzeiten Kosten dazu, 

der Auftrag muß ja wohl auch abgewickelt werden, Auftragsannahme/Abrechnung durch eine Bürokraft

... ja und dann kommt die MWSt drauf

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
WirSindLegion

Das gesetzliche Minimum (was auch viele Firmen nur gewähren) sind 24 Tage Urlaub. Also knapp 5 Wochen.  Krank gemeldet hab ich mich schon 5 Jahre nicht mehr - bei Infektionen gabs Heimarbeit.  Aber der Sozialstaat wird von der kommenden Regierung schon noch ordentlich geschliffen - darauf ist Verlaß!

krautbauer

Sozialstaat schleifen, soso. Und das sie krank arbeiten, macht Sie zu einem besseren Menschen, oder was? 

narr_ativ

Wir profitieren von der Grenznähe zu Polen. Wir haben Tophandwerker, mittlerweilen haben sie auch ihren Preis, aber sie sind viel motivierter und effizienter als manche deutschen Handwerksbetriebe.

Seebaer1

"Mit 42,3 Prozent des Bruttolohns sind sie auf Rekordhöhe."

Und da das ja nicht nur bei Handwerkern sondern auch bei allen anderen Arbeitnehmern so ist könnte es vielleicht auch ein Grund dafür sein (neben schlechter Infrastruktur übermäßiger Bürokratie, fehlenden Wohnungen etc), dass gut ausgebildete ausländische Fachkräfte bei uns nicht direkt Schlange stehen. Aber vermutlich liegt das doch an der erstarkten AfD...

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Montag

"... dass gut ausgebildete ausländische Fachkräfte bei uns nicht direkt Schlange stehen. ..."

Unser System der dualen Ausbildung ist in vielen Ländern unbekannt. 
(Für einfachere Tätigkeiten wird man von einem erfahreneren Kollegen angelernt. Für komplexere Tätigkeiten studiert man.)

Seebaer1

Bitte berichtigen Sie mich, wenn ich falsch liege. Aber nach meinem Wissen gibt es zwischen "anlernen" und Studium eine gewisse Grauzone. Vielleicht ist aber mit "dualer Ausbildung" tatsächlich das von Ihnen geschilderte System gemeint...

Kaneel

Möchten Sie die duale Ausbildung in Deutschland abschaffen?

Piorko

Ich glaube nicht, dass die hohen Lohnnebenkosten was mit der AfD zu tun haben.

Die Sozialausgaben sind zu hoch, viele Empfänger von Sozialleistungen müssen von vergleichsweise wenigen Beitragszahlern finanziert werden. Die Leute müssen in Arbeit (wo es geht, ich rede nicht von Alten, Kranken, Alleinerziehenden etc.), damit es wieder mehr Beitragszahler gibt und sich das Verhältnis verschiebt. Da muss meiner Meinung nach angesetzt werden, Vorschläge für mehr Beitragszahler gab es ja schon reichlich (Selbständige, Beamte etc.).

Vaddern

Wenn man Vermögen und Erbschaften und „Einkünfte“ aus Vermögen, vernünftig besteuern würde,könnte man die Lohnnebenkosten auch drastisch reduzieren. Wer das nicht will, soll hier nicht über die hohen Lohnnebenkosten meckern. Da sind wir nämlich wieder bei der AfD. Also ja, es liegt an der Allgemein festgestellten Dummheit, dass die Nebenkosten so hoch sind. 

Klärungsbedarf

Wo wollen Sie streichen ? Renten ? Krankenversorgung ? Steuern sind im unteren Einkommensbereich ja fast schon irrelevant.

Nettie

„Werden Handwerker bald unbezahlbar?“

Unter unveränderten Bedingungen - wenn nicht Geld nicht von Vermögen bzw. Macht entkoppelt wird - ja.

Und das gilt nicht nur für die Arbeit von Handwerkern, sondern für die Möglichkeit der Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit des Gemeinwesens generell.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
vaihingerxx

können sie das mal erklären

ich kapiere es nicht

Nettie

Das Wirtschafts- und Politiksystem muss so umgestellt werden, dass Arbeit und Boden darin eigenständige, das heißt voneinander unabhängige Wirtschaftsfaktoren sind.

schabernack

➢  Unter unveränderten Bedingungen - wenn nicht Geld nicht von Vermögen bzw. Macht entkoppelt wird - ja.

Selbst wenn Sie Geld irgendwie von Macht entkoppeln,
sinken die Kosten im Handwerksbetrieb nicht um einen Cent.

Die Stundenlöhne für die Angestellten sinken nicht, die Mehrwertsteuer nicht. Handwerkerkosten des Malers für den Elektriker und für die Instandhaltung der Autos im Fuhrpark beim KfZ-Meister sinken auch nicht.

Weil nicht die ominöse Macht des Geldes Preise im Handwerk nach oben treibt, sondern ganz allgemeine Inflationseffekte. Energiekosten, höhere Tarifabschlüsse wegen Inflation. In der Gastronomie höhere Lebensmittelpreise.

Nettie

„Selbst wenn Sie Geld irgendwie von Macht entkoppeln,
sinken die Kosten im Handwerksbetrieb nicht um einen Cent.“

Aber sie bleiben ‚außen vor‘ bzw. spielen bei ‚Ermöglichung‘ von öffentlichem Gemeinwesen und Infrastruktur keine Rolle mehr

Nettie

In meinem Beitrag ist ein „nicht“ zuviel; es muss also heißen: 

… wenn Geld nicht von Vermögen bzw. Macht entkoppelt wird, ja.

HSchmidt

Es ist ja nicht nur im Bauhandwerk so. Selbst ein Restaurantbesuch oder ein Haarschnitt gehören ja mittlerweile schon zum Luxus. Da ist etwas ordentlich aus der Balance geraten.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Vector-cal.45

Das kann man eigentlich nicht mehr übersehen.

Erst recht angesichts der Insolvenzen, Schließungen und Abwanderungen von Betrieben ins Ausland.

Mit etwas Verzögerung macht sich das zunehmend auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar und irgendwann ist bei uns, die wir nicht anderes zu bieten haben als know-how und Produktivität, auch diesbezüglich ein Kippunkt erreicht, von dem es kein zurück mehr gibt.

fathaland slim

Friseure, Gastronomen, Klempner, Maler, Elektriker, Dachdecker oder Maurer wandern wohl eher selten ins Ausland ab.

wie-

>> Erst recht angesichts der Insolvenzen, Schließungen und Abwanderungen von Betrieben ins Ausland.

Welche Handwerksbetriebe sind in Insolvenz oder in's Ausland abgewandert? Bitte mit Beleg- und Faktennachweis.

vaihingerxx

ich zahle 29 Euro fürs Haareschneiden er braucht ne halbe Stunde, mit Waschen

ist das Wucher ?