
Ihre Meinung zu Mit Modulen aus der Krise des sozialen Wohnungsbaus?
Die Zahl der Sozialwohnungen sinkt, der Bedarf steigt: Deshalb fordern Verbände milliardenschwere Investitionen und machen zugleich Vorschläge zur Kostensenkung. Von Kerstin Breinig.
In einem 11KM-Podcast wurde mal beschrieben, dass wir in Deutschland mit Mercedes-Standards bauen, klar warum nicht, wenn man das Geld hat.
Aber ständig wird gemeckert, dass Bauen in Deutschland zu teuer ist und dass Wohnraum fehlt. Und wenn dann vorgeschlagen wird, dass Bauen deutlich günstiger wird, wenn man Opel-Standards verwendet, dann ist das Erste was man liest Lamento. So wird keine Wohnungsnot angegangen.
Ich finde den Ansatz mit den Modulen klasse.
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Das Problem ist der Kunde. Wenn man den Mercedes als Standard hatte, ist es schwer, einen Opelstandard als neuen Hit zu verkaufen.
Ich glaube, wir haben sehr unterschiedliche Perspektiven:
Ich denke vom Startpunkt aus: Schule fertig, ggf Lehre fertig, dann braucht man eine Wohnung am Ort X. Darf nicht viel kosten, weil man nicht viel hat. Da nimmt man einiges in Kauf, was "gesättelte" mit Geld furchtbar finden. Und in diesem Zustand verbringt man gut und gerne zehn bis fünfzehn Jahre. Auch andere, die mit kleinem Budget umziehen müssen, suchen genau sowas.
Die Leute, die mit Kohle im Hintergrund was suchen, werden das vermutlich nicht wollen. Sollen sie auch nicht. Besser, die suchen sich was hochpreisigeres ohne Lärm und Co., gibt khnen mehr Ruhe und läsdt das Niedrigpreissegment bezahlbar. So hat jeder, was gerade gefällt, gebraucht wird, und dann auch verfügbar ist
Viele, die einfach am Ort X einfach und bezahlbar wohnen wollen weil sie dort wohnen müssen, werden Ihnen das unterschreiben, genau wie ich!
Die Edelansprüche kommen "im Alter", wenn man sich die leisten kann, oder auch gar nicht, wenn man ein normales leben führt und sie sich nicht leisten kann.