Modulares Mehrfamilienhaus

Ihre Meinung zu Mit Modulen aus der Krise des sozialen Wohnungsbaus?

Die Zahl der Sozialwohnungen sinkt, der Bedarf steigt: Deshalb fordern Verbände milliardenschwere Investitionen und machen zugleich Vorschläge zur Kostensenkung. Von Kerstin Breinig.

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118 Kommentare

Kommentare

gendergagga

>>“Ein komplettes Bad werde so innerhalb von 20 Minuten montiert, weil es nur noch angeschlossen und verfugt werden muss. Die Zeiten, in denen Fliesenleger, Maler und Klempner ihre Arbeitsschritte miteinander kombinieren mussten, sind vorbei.“<<

Und wie ist das dann mit dem Trittschall, der Isolierung und Haltbarkeit im Vergleich zu konventionellen Bauweisen?

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Kritikunerwünscht

Man kann eben nicht alles haben :-) Und auch in der damaligen DDR lebten die Konstrukteure nicht in den Plattenbauten - wieso wohl nicht...

saschamaus75

>> Und auch in der damaligen DDR lebten die Konstrukteure nicht in den Plattenbauten - wieso

>> wohl nicht...

 

Ähh, wie kommen Sie auf diese Behauptung? oO

 

Decathlon

Ach Gottchen, wenn ich an meine Ansprüche bei der Suche nach einer Bude für's Studium denke...

Auch wenn ich heute Haus mit Garten (geerbt) habe: Am schönsten fand ich meine 24 m2 mit eigenem Bad und Miniküche, dazu paar Quadratmeter Kellerverschlag für den Kram. Zu einem günstigen Preis. Wenn mein Heim mit Hausrat abbrennen würde, wäre genau sowas wieder mein Format.

M.Pathie

Statt "Drill Baby, Drill" wäre "Build, Baby, Build" mal ein sinnvolles Motto. Und wenn Modulbauteile etwas mit voranbringen (wie übrigens im Hotelbau seit langem), dann nur zu.

rolato

Und wie ist das dann mit dem Trittschall, der Isolierung und Haltbarkeit im Vergleich zu konventionellen Bauweisen?

Das kann man alles bei der Fertigung mit einbauen bzw. montieren, oder auch nicht-:)

Die Haltbarkeit hängt wie bei allen anderen Dingen von der Qualität ab, ist aber doch eine  Binse-:)

Erwartungen und Ansprüche sind etwas anderes wenn man Forderungen hat!

fa66

»Trittschall«

Ad-hoc-Vorschlag:
Eine Polyuretanmatte zwischen die Module platzieren.
Oder eine Masse-Feder-Körperschallinsolierung wie im Gleisbau.

AbseitsDesMainstreams

Lärm macht krank. Dicke Wände und Decken sind sehr sinnvoll.

Tiefgaragenstellplätze unter dem Haus verhindern, dass die Flächen um das Haus herum mit Pflasterung versiegelt werden.

Teuer wird es eher bei Solarzellen, Kollektoren, Regenwassernutzung, Dachbegrünung usw.

Am besten, man würde wieder dem Bauherren die volle Entscheidungsfreiheit lassen.

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Parsec

"Lärm macht krank. Dicke Wände und Decken sind sehr sinnvoll."

Angesichts angestrebter Kosteneinsparungen wird Ihr Wunsch wohl unerfüllbar bleiben.

"Teuer wird es eher bei Solarzellen, Kollektoren, Regenwassernutzung, Dachbegrünung usw."

Solarstrom und Regenwassernutzung spart deutlich und reduziert die lfd. Kosten. Und schont die Umwelt.

WirSindLegion

OK - Und wie passt das zusammen mit schrottigen Doppelglasfenstern? Da geht die Energie schon wieder unnötig weg und unnötig viel Krach von außen rein.

Anna-Elisabeth

"Solarstrom und Regenwassernutzung spart deutlich und reduziert die lfd. Kosten. Und schont die Umwelt."

Aber genau darum geht es doch: Es macht das Bauen teuer und treibt damit die Mieten in die Höhe. Langfristig mag sich das Auszahlen, langfristig ist aber keine Option für Menschen mit wenig Geld.

Tinkotis

"langfristig ist aber keine Option für Menschen mit wenig Geld"

Betrachten Sie die Aussage noch mal mit etwas Abstand und überlegen Sie, wie man das missverstehen könnte...

Kaneel

Waren Sie denn nun eigentlich dafür, dass der Eigentümer, der bei Ihnen um die Ecke seit Jahren Häuser bzw. Wohnungen leerstehen lässt, enteignet wird oder was wäre Ihr Ansatz für solche Fälle?

rolato

Lärm macht krank. Dicke Wände und Decken sind sehr sinnvoll.

Sinnvoll wär Lärmvermeidung!

AbseitsDesMainstreams

Oder am besten beides: Lärmvermeidung und Bauen mit guter Lärmdämmung. Das führt zu Lebens- und Wohnqualität.

saschamaus75

>> Lärm macht krank. Dicke Wände und Decken sind sehr sinnvoll.

 

Keine Ahnung, ich wohne im sanierten Altbau, aber meine Nachbarn über mir gucken gerade eine Western. -.-

 

Tinkotis

Meiner kann trommeln, aber weder Geige noch Flöte spielen. Und er skypt für sein Leben gerne mit anderen Zeitzonen.

Das lenkt von der Kreuzung mit 30.000 Autos täglich ab.

Schiebaer

Meine erste Wohnung hatte 24qm und unter mir war eine Disco. Sparte dadurch eine Stereo Anlage.

Questia

@Abseits 19:51

| "Lärm macht krank. Dicke Wände und Decken sind sehr sinnvoll." |

Für die Schalldämmung ist nicht die Stärke der Materialien entscheidend, sondern die gut ausgetüftelte Kombination von weichen und harten Materialien, die für den Trittschall und den Luftschall unterschiedlich ist. https://www.preform.de/bauakustik/

 

AbseitsDesMainstreams

Masse gerät nicht so schnell in Schwingung. Schall dehnt sich über Schallwellen aus. Beton ist hier wesentlich wirkungsvoller durch sein Gewicht als eine Holzständerbauweise. Ergo helfen dicke Wände und Decken vor allem aus massiven Baustoffen. Dazu ein guter "schwimmender" Estrich, Schalldämmender Bodenbelag, dicke Wände und sicherlich auch gute Dreifachverglasung.

wes

Lärmschutz verringern geht gar nicht, da ist der Streit vorprogrammiert.

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Parsec

Doooch, dass geht sehr gut sogar!

Wir brauchen keine Luxus-Sozialwohnungen. Und wenn man willens ist, nicht das letzte Quentchen technischer Machbarkeit herauszukitzeln, dann wird es gelingen, die 30% Baukosten auch einzusparen.

WirSindLegion

Nicht freiwillig und nicht lange.  Ich hab mal in so einer ekelhaften "Pappschachtel" mit 15 Stockwerken gewohnt und den Nachbarn nicht nur beim Streiten, sondern auch  beim SEX zuhören können oder beim Kinder verprügeln. War SO FROH, da wieder raus zu sein!

vaihingerxx

andere müssen Dschungelcamp oder derlei Sender auswählen, für solch eine Unterhaltung

Anna-Elisabeth

Wenig bis gar kein Lärmschutz, da ist der Streit zwischen Nachbarn vorprogrammiert. Es gibt Wohnungen, da bekommt man mit, wann der Nachbar Blähungen hat. Und viel Spaß mit dem Getrappel kleiner Kinder in der Wohnung über einem. Oder die ersten Blockflötentöne von nebenan oder das Klavier im Erdgeschoss. Da helfen nur dicke Teppiche oder das, was mein Geigenlehrer in seinem Übungszimmer gemacht hatte: Alle Wände mit großen Eierkartons ausgekleidet. Sah nicht so schön aus, aber mit viel Fantasie lässt sich so etwas sicher aufhübschen.

Decathlon

"Die Platte" lässt grüßen ;-)

Aber hey, wie bei Der Platte: Wenn's wohnliche, nicht zu kleine, nicht zu große Wohnungen zum bezahkbaren Preis gibt, Klasse!!

Dazu bitte noch sowas wie in den 60er und 70ern die "Neue Heimat", die ohne großen Gewinnanspruch mit staatlicher Förderung hunderttausende Wohnungen gebaut hat, und dann wird richtig ein Schuh draus.

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Sparer

Hat die „Neue Heimat“ dann nicht eine spektakuläre Bruchlandung hingelegt ? Könnte mit falscher Preiskalkulation zussmmengehängt haben.

Decathlon

Hat sie, ja. Aber erst als das große Wohnungsbauen (was die echt konnten!) zu Ende ging und übereifrige Manager sich an Einkaufszentren und sowas versucht haben.

Sparer

Das ist auch eines der Probleme. Bauträger müssen immer weiter bauen. Falls sie das nicht können, aus welchem Grund auch immer, gehen sie bankrott.

Questia

@Sparer 20:17

|"Hat die „Neue Heimat“ dann nicht eine spektakuläre Bruchlandung hingelegt ? Könnte mit falscher Preiskalkulation zussmmengehängt haben." |

Oder auch nicht - zumindest nicht nur. Die Geschichte der "neue Heimat" ist lang und wechselhaft. 

Letztendlich war es wieder einmal die Gier, die das Ende besiegelte: "Über Jahre hatten die Neue-Heimat-Bosse bei ihren Mietern skrupellos abkassiert und sich über Tarnfirmen bereichert. Über Strohmänner waren sie an Privatfirmen beteiligt, die millionenschwere Aufträge von der "Neuen Heimat" erhielten." (Q: https://www.spiegel.de/geschichte/neue-heimat-skandal-1982-warum-das-wo…)

Übrigens: Auch die Energie-Frage hat dabei eine Rolle gespielt. Das sollte bedacht werden, wenn bei ausreichender Dämmung etc. eingespart werden soll. Investitionen in saubere und nachhaltige Energieträger sollten deswegen nicht bei den Mieten angerechnet werden. Das sollte kreativ geregelt werden.

gendergagga

>>“entstehen mehrere sechsgeschossige Wohnhäuser“<<

Sechgeschossig und dann in Modulbauweise? Und dann können die Wände sogar noch dünner sein? Wie sieht es mit der Statik (tragende Wände) aus? Wie mit den Treppenhäusern? Den Toleranzen an den Modulschnittstellen die sich über sechs Stockwerke addieren?

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Decathlon

Hatte nan un den 70ern im Osten mit der Platte schon alles voll im Griff.

Carlos12

Sie glauben ernsthaft, dass in Deutschlnd Gebäude zugelassen werden, deren Statik nicht durchgerechnet wurde?

Parsec

"Wie sieht es mit der Statik (tragende Wände) aus?"

Gibt es in Modulbauweise überhaupt sowas wir "tragende Wände"? Möglicherweiss, aber Module können eine äußerst stabile Rahmenkonstruktion darstellen. Dann genügen Trockenbauwände.

Also da ist Verlass auf die Statiker. Und unsere Bauvorschriften sind der Garant für sicheres Bauen. Die Statik wäre das Letzte, an was ich zweifeln würde.

Selbst 3stöckige Bürocontainer, klimatisiert, voll beheizt, samt Doppelverglasung und vollwertiger Küchenausstattung sind null Problem. Und da sprechen wir von einem deutlich niedrigerem Qualitätsniveau hinsichtlich Trittschall, Lärmschutz und Dämmung.

proehi

Unklar, ob bei dieser Modulbauweise überhaupt mit abgespeckten, billigeren Bauteilen gebaut wurde.

Aber natürlich haben Sie wie meist man völlig recht. Die Statik dünnerer Wände muß man sicherlich bei den ersten Anlagen erst einmal ausprobieren, so etwas kann man nicht ausrechnen. Trial and error über sechs Stockwerke und die Toleranzen erst einmal etwas größer lassen. Da könnten sich vielleicht extra Nischen für Briefkästen, Abstell- und Besenkammern oder auch mal ein Gästeklo ergeben. Trotzdem wird man diese Versuchswohnungen wohl etwas billiger vermieten müssen und Garantien für die Haltbarkeit ablehnen. Aber wenn die Wohnungen eine Zeit lang halten, weiß man, wo es langgeht.

Günstiger bauen finde ich gut, aber geringere Isolierung wird am anderen Ende teurer und die Billigbauweise der 60er Jahre ist häufig auch schon wieder weggehauen worden, kürzere Haltbarkeit ist unter dem Strich auch teuer. Am Comfort zu sparen ist hingegen durchaus eine Option.

Questia

@gaga 20:03

Selbst wenn ich es nicht schon wüsste, welcher Partei Sie anhängen, würde ich Ihren Beitrag als einen einstufen, der der Doktrin der A-Partei mustergültig folgt:

Angst schüren, verunsichern - wider besseren Wissens.

Denn nicht nur in der ehem. DDR wurde durch die Modulbauweise mehrgeschossig gebaut. 

Heutzutage geht das sogar in Holzbauweise, wie die Suche im www nach "Hochhaus Holz" ergibt. Die Skandinavier sind da mal wieder vorne dabei.

rolato

Jeder Wolkenkratzer ist auch eine Modulbauweise, oder haben Sie schon mal einen gemauerten gesehen?

tagonist

Es wird keine Treppenhäuser geben, die Bewohnerinnen der höheren Stockwerke werden mittels Strickleitern oder Seilen ihre Wohnungen erreichen, das hält fit! Gegen einen geringen Aufpreis gibt es alternativ ein Trampolin.

Im Ernst, was sind denn das für kindische Fragen?! Bei den in Deutschland geltenden Vorschriften zum Wohnungsbau werden diese Aspekte wohl in der Planung mit einbezogen werden, denkst Du nicht?

Montag

Baufirmen, die mehrstöckige Hotels oder Bürogebäude bauen können, werden auch Wohngebäude bauen können.

tias

Danke Massenunterkunft für De Rentnermit dünnen Wände .Die Häuser sollen junge grosse Fam bekommen .Nö danke .

Montag

Die allermeisten Häuser, die gebaut werden, sind Unikate.
Mit individuellem Planungs- und Genehmigungsverfahren, individuellem Bau usw.

(Ich habe nie verstanden, warum man nicht ein "Musterhaus" baut, und eine "Musterzulassung" dafür einholt. Und das Haus wird dann im wesentlichen einfach nur multipliziert. Ähnlich wie bei anderen Dingen, für die es Musterzulassungen gibt.)

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FWJA

Wollen Sie die Baubürokraten ohne „sehr wichtige“ Arbeit  lassen?

Montag

Für "Baubürokraten" gibt es sicher auch andere sinnvolle Tätigkeitsfelder.

vaihingerxx

ist das so

 

dann schauen sie sich doch mal so Reihenhaussiedlungen an !

WirSindLegion

Könnte das vielleicht mit den MENSCHEN zusammenhängen, die auch sehr individuell sind?  Wie sollte ein "Einheitsmensch" (genetisch gezüchtet) aussehen und beschaffen sein ?  Ich freue mich über jede Individualität, z.B. wenn ich unter den ganzen mausgrauen, hässlichen Einheits-Autos mal ein rotes oder gelbes oder grünes sehe, das nicht dem Schema F folgt!

CommanderData

Viele beklagen die angebliche Bürokratie. In einer Phönix-Reportarge wurde untersucht, wer in den sogenannten "DIN-Norm"-Ausschüssen sitzt. Also der Ausschuß, der darüber bestimmt, welche baulichen NOrmen es bei Elektro, Dämmung, Dach, Fassaden, BRandschutz etc. es braucht. 
Eigentlich sollten diese Ausschüsse paritätisch besetzt sein: Wirtschaft, Wissenschaftler, Verbraucherschützer, etc. 
Transparenz (obwohl gesetzlich vorgeschrieben) = 0. Bei 2 Din-Norm-Ausschüssen gelang es die Zusammensetzung der Mitglieder zu eruieren: In beiden Ausschüssen dominierte die Wirtschaft: einmal mit 63% und einmal mit 83%. Diese Mitglieder sorgen dafür, dass ihre Produkte zur NOrm werden. 
Soviel zum Thema teures Bauen und Bürokratie ... wie immer nimmt das Kapital übermäßig Einfluss auf die Politik. 

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Vaddern

Stimmt, insbesondere die TGA (Technische Gebäudeausrüstung) hat sich in den letzten Jahrzehnten so ihre Pfründe aufgebaut und gesichert. 

gendergagga

Das hört sich für mich so an als kämen die Plattenbauten zurück.

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Vaddern

Ja, ein bisschen, aber die Industrie hat sich weiterentwickelt. Früher waren die Fugen das Problem. Mittlerweile kann man sehr viel vorfertigen, die Module auf die Baustelle schicken und dort montieren, ohne die alten Fehler. 

Parsec

"Plattenbauten"

Für soz. Wohnraum völlig ausreichend. Und die Statiker sind durchaus in der Lage, es nicht nach langeiliger Platte aussehen zu lassen.

vaihingerxx

wäre das dümmste nicht !

proehi

So mancher würde gern auch ˋne Platte nehmen um überhaupt bezahlbaren Wohnraum zu bekommen.

schabernack

➢   Das hört sich für mich so an als kämen die Plattenbauten zurück.

Das ist so, das ist hochgradig sinnvoll.

«Die Platte» in der Ex-DDR war zu ihrer Zeit auch sinnvoll + fortschrittlich. Bedauerlicherweise wenig dauerhaft. So was macht man heute besser. Viele der Platten aus der DDR sind verfallen, gesprengt, abgerissen. Die, die nach Renovierung / Modernisierung noch stehen, sind top begehrte Wohnquartiere zu gut bezahlbaren Preisen.

Das größte Bauunternehmen in Europa, das in Modularbauweise Häuser baut, ist in den NL. Ein NL-JAP Joint Venture. Die bauen schon lange Häuser, bei denen Statik (selbstverständlich) nicht einsturzgefährdet ist. Wo nicht Wasser aus dem Badezimmer im 2. Stock ins Badezimmer im 1. Stock tropft, nur weil Bäder vorgefertigt aufeinander stehen.

Deutschland - Heimat der Full Time Hobby Bedenkenträger, wo Modularbau entweder DDR-Platte ist, in der Bewohner automatisch zum Sozialismus konvertieren, oder Baupfusch, der schon am Tag des Einzugs kollabiert.

tias

Ja Platz für Rentner wo sich ein Haus zusammengespart haben .Gut erkannt 

Parsec

Ich würde mal raten, dass es die Modulbauweise seit wenigstens 20 Jahren bekannt ist.

Statt immer tiefer in die Bedrouille zu geraten, zu wenig sozialen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, was man irgendwann kaum mehr aufholen kann, hätte man schon lange vor der Ampelregierung auf die Modulbauweise zurückgreifen können.

Und auch die Ampel selbst hätte ja mal etwas nachdenken können, wie es möglich gemacht werden kann, 100.000 Wohnungen zu schaffen.

So steht also weiterhin die Forderung im Raum: "An die neue Bundesregierung wird appelliert, am Ziel der gescheiterten Ampel-Regierung festzuhalten und 100.000 neue Sozialbauwohnungen pro Jahr zu fördern."

Ob das die neue Regierung hören möchte?

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Vaddern

Das ist mal wieder viel zu einfach und zu billig, nur weil Sie unbedingt auf die Ampel schimpfen wollen. 

Die Anforderungen wurden unter den CXU-Regierungen durch die Industrie (insbesondere TGA) in unendliche Höhen geschraubt, weil die Hersteller sich die Gesetze quasi selbst schreiben konnten. Die Modulbauweise ist nur etwas für die „grüne Wiese“, also mal wieder Flächenversiegelung auf dem platten Land, da, wo keiner leben möchte und kann ohne mind. 2 Autos. Es fehlt nicht an Wohnungen, die Anzahl ist da. Es fehlt an bezahlbaren Wohnungen. Und da gibt es eine einfache Lösung. Umverteilung, so dass sich Normalbürger wieder Wohnungen leisten können, wie in den 60er- und 70er-Jahren, wo sich eine Familie mit 5 Personen und 1 Einkommen ein Reiheneinfamilienhaus kaufen konnte. Heißt also, der Durchschnitt verdient zu wenig. Die 100.000 Wohnungen will nur die Bauwirtschaft bauen, um Profit zu machen. 

Nettie

“Mit Modulen aus der Krise des sozialen Wohnungsbaus?“

Überall dort, wo es machbar ist bzw. gemacht wird und die Nachfrage da ist, wäre das eine ebenso reelle wie effiziente Option:  „Der Vorteil: Es geht deutlich schneller als konventioneller Bau - und es ist deutlich billiger“.

Sparer

„Für die Gewerkschaft IG BAU funktioniert das nur, wenn man neue Bauprojekte anlegt, quasi auf der grünen Wiese baut.“

Das dürfte eines der Probleme dabei sein. Grüne Wiesen sind nicht mehr so viele für den Wohnungsbau im grossen Stil verfügbar, und, falls in geeigneter Lage, teuer. Außerdem steigert das die Größe der ingesamt versiegelten Fläche weiter.

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Parsec

"Außerdem steigert das die Größe der ingesamt versiegelten Fläche weiter."

Dagegen gibt es aber effiziente Erschließubgskonzepte.

Sparer

Ohne bzw mit wenig Flächenversiegelung und „Verbrauch von Natur“ ?

Mendeleev

Ein Ablenkungsmanöver.


Modulares Bauen löst kein Problem.


Einzig der Wiedereintritt des Staates (des Bundes oder Länder oder Kommunen, um Missverständnisse zu vermeiden) als Bauträger von Sozialwohnungen die im eigenen Bestand gehalten werden würde die Misere auf dem Wohnungmarkt beenden und auch die Mieten für alle anderen Wohnungen purzeln lassen und wieder bezahlbar machen.



Ein qm Neubau in Berlin kostet 8.000 Euro (Deutscher Rekord) ! Das liegt allerdings nicht an den Baukosten, sondern daran dass die Objekte zur Spekulation und Geldanlage (bzw Verlustabschreibung) dienen …

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Vaddern

Das allererste Mal, dass ich Ihnen zustimme, zustimmen möchte und zustimmen muss (oh, jetzt schon 3x). 

Sparer

Die Frage muss aber auch lauten, „wie kam/kommt es dazu, dass die Objekte zur Spekukation bzw. Geldanlage dienen“ ?

ME ist gerade in Berlin dabei die riesige Nachfrage ein entscheidender Faktor, wie auch in anderen Ballungszentren.

Bei uns auf dem Land stellt sich die Lage anders dar. 

Mendeleev

Das stimmt schon. Pro Jahr ziehen 90.000 Leute nach Berlin, vor allem für junge Osteuropäer ist das eine Art Sehnsuchtsort.


Ich frage mich nur wo die alle wohnen sollen. Deshalb ist Berlin auch die Stadt der WG‘s und Mikroapartments.

Deshalb müsste das Angebot vergrößert werden indem zB endlich Zehntausende Wohnungen auf dem Tempelhofer Feld gebaut werden - eine Art „Weißer Fleck“ der Berliner Landkarte. Ohne energisches Durchgreifen des Bundes wird das aber wohl in diesem Jahrhundert nichts mehr ..

vaihingerxx


Ein qm Neubau in Berlin kostet 8.000 Euro (Deutscher Rekord) !

 

schön

und was darf dann die Miete kosten ?

14 Euro/qm dann ist die Hütte in 50 Jahren abbezahlt ..... natürlich ohne Zinsen etc.

Mendeleev

So läuft das ja nicht. Es gibt Indexmieten und bei teilmöblierter Vermietung kann jeder Preis verlangt werden .. 

Parsec

"Ein Ablenkungsmanöver. Modulares Bauen löst kein Problem."

Tjaaa, gewußt wie!

Aber der Artikel verrät es ja schon: es wird günstiger, zum Teil sehr deutlich, und was doppelt und dreifach zählt: es geht doppelt so schnell. 

Und da Sie ja schon schteiben, dass Kosten künstlich in die Höhe getrieben wurden: "Ein qm Neubau in Berlin kostet 8.000 Euro ... liegt [an] ... Spekulation und Geldanlage". Sollte selbstredend unterbunden werden.

 

WirSindLegion

Und deswegen baut man außerhalb in Brandenburg viel günstiger und pendelt mit dem gut ausgebauten ÖPNV wenn man rein muss.  Wer in Berlin bauen kann, hat extrem viel Geld - und da ist der Preis völlig egal.  Dito in Hamburg, Stuttgart, Frankfurt, München.

proehi

Die Gewobag, der Bauherr der artikelgegenständlichen Modulbauwohnanlage, ist ein Unternehmen des Landes Berlin und unterliegt somit grundsätzlich der gesellschaftlichen Kontrolle.

Ihr Ablenkungsmanöver verfehlt in diesem Fall den Adressaten. Wenn die Gesellschaft billiger bauen kann, werden auch die Mieten geringer ausfallen.

Aber grundsätzlich stimmt es, die Wohnungen sollten im gesellschaftlichen Eigentum bleiben.

Questia

TS: "Die Wände könnten dünner werden, Dreifachverglasung sei nicht überall notwendig"

An Wärmedämmung sollte nicht zu viel eingespart werden. Denn langfristig wäre das teurer.

Für Außenwände: Die Dicke der Wände und deren dämmende Wirkung hängt von den verwendeten Baustoffen ab. Holzbauweise bietet sich sowohl für die Modulare wie für dünne Wände an. Auch Interessant:
> 3D-Druck, den gibt es mittlerweile auch mit nachwachsenden Rohstoffen. https://t3n.de/news/3d-drucker-vollstaendig-recycelbares-haus-1515676/
> Holzbausteine, für die auch Holz verwendet wird, das mindere Qualität hat. https://www.ardmediathek.de/video/einfach-genial/haeuser-aus-holzbauste…

Für Wohnungstrennwände: Auch da wird es auf die Materialien ankommen. Schallschutz kann auch mit dünnen Wänden erzielt werden.

Für Innenwände: Die sollten möglichst mit wenig statischer Last angelegt werden. Das ermöglicht eine flexible Nutzung und Gestaltung.

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WirSindLegion

Wohnungstrennwände:  Der beste Status Quo sind doch immer noch mit Mineralwolle verfüllte Rigipswände - verstärkt mit Metallstreben. Ist nur 10 cm dünn und dämmt sehr gut den Schall.  Hier zu sparen ist Unsinn und wird Konflikte durch Lärmbelästigungen verursachen.

Esche999

"Modul-Bauweise" - na ein hübsches Wort für einen einfachen aber sinnvollen Gedanken - genau das, was weiland die sozialistischen Plattenbauten darstellten, also die Dinger, die man nach 1989 gar nicht schnell genug abgerissen hat um diese Symbole einer sozialistischen Vernunft möglichst schnell verschwinden zu lassen  um dort Glaspaläste für Investoren  und Profitmaximierung zu errichten. Der Fairness halber : irgend wann haben dann ein paar vernünftige Leute ein paar dieser "Platten" renoviert  - gleichsam die aus der Not geborene Rückkehr zur Vernunft - heute eben unter der Flagge "Modulbauweise". Na ja , manche brauchen eben länger.....

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Vaddern

Die Plattenbauten waren in Verruf, da sie 

a) schlecht verarbeitet waren (Wärmebrücken, Schallbrücken), was im heutigen Modulbaustandard kein Problem mehr darstellt. 

b) weil sie auf der grünen Wiese städtebaulich katastrophal waren, Anordnung, Höhe etc. boten nur Anonymität, keine Aufenthaltsqualität (nur Abstandsgrün statt Gemeinschaftsflächen). Das hatte aber nichts mit den Plattenbauten an sich, sondern mit der Zeit, in der sie entstanden, zu tun. Das war damals der Zeitgeist. Auch das haben wir überwunden. 

vaihingerxx

also die Dinger, die man nach 1989 gar nicht schnell genug abgerissen hat

 

hat mich eigentlichg auch gewundert