Ihre Meinung zu FAQ: Warum sind Seltene Erden so wertvoll?
Benötigt werden sie für Smartphones, Elektroautos oder Drohnen: 17 Elemente werden unter dem Sammelbegriff Seltene Erden zusammengefasst. Was macht sie so wertvoll? Und sind sie wirklich selten? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Weil sie in der Digitalisierungsära auch für zivile Anwendungsgebiete absolut unentbehrlich sind und ihre Gewinnung und Aufarbeitung aufwendig und zugleich extrem kostenträchtig ist, vor allem im Hinblick auf die dadurch anfallenden Schäden für die Umwelt.
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Und in diesem konkreten Fall mit der Ukraine - was macht sie wertvoll? Weil man sie ganz einfach als Mittel zur Erpressung nutzen kann. Man könnte es auch Deal nennen oder Geschäft - aber soll es das sein? Ein Land wird angegriffen und braucht HIlfe und bekommt zur Antwort: Was gibt du mir, damit ich dir helfe?
Selenskyi hatte das schon angeboten, bevor Trump gewählt wurde.
Und eigentlich hätten die USA spätestens nach der Erpressung Japans durch China, die Seltenen-Erden-Lieferungen auszusetzen, sofort reagieren müssen, selber mehr zu fördern oder aus anderen Quellen zu importieren; etwa aus der Ukraine.
Ob das damals überhaupt möglich gewesen wäre? Keinen blassen Schimmer.
Eins steht aber fest: so, wie die Situation jetzt ist, kann sie nicht noch weitere Jahre bestehen bleiben. Schon jetzt ist absehbar, dass der Bedarf an Seltenen Erden um ein Vielfaches steigen wird.
Wollen wir China den Markt überlassen?
Das Angebot von Selenskyj ist ein gutes! Und es ist gut investiertes Geld.
➢ USA spätestens nach der Erpressung Japans durch China, die Seltenen-Erden-Lieferungen auszusetzen, sofort reagieren müssen, selber mehr zu fördern oder aus anderen Quellen zu importieren; etwa aus der Ukraine.
Weder die Fördermengen, noch der Import von Seltenen Erden sind problematisch. Problematisch ist das Herauslösen aus den Erzen, und die Gewinnung von reinem Neodym &Co.
Für viele solche Verfahren haben die Chinesen Patente, und man muss andere Verfahren erfinden, die ähnlich (gleich) gut und kostengünstig sind, ohne die Patentrechte zu verletzen.
Nicht nur Seltene Erden.
Das hat auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beobachtet - auf ihn geht der Vorschlag der Seltenen Erden im Gegenzug für militärische Hilfe ursprünglich zurück. Tatsächlich hatte er schon vor der US-Wahl im Herbst angeboten, mit Rohstoffen für westliche Hilfen zu bezahlen.
Keine Erpressung. Einfach Artikel bis zu Ende lesen.
Das ist der Unterschied zwischen der zivilen und der Geschäftswelt.
Nachtrag: Mein Kommentar bezog sich darauf, dass in der zivilen Welt Mitmenschlichkeit und gegenseitige Unterstützung für die meisten selbstverständlich bzw. die wichtigste Motivation zum Handeln sind, und nicht wie in der Geschäftswelt ‚Berechnung‘ („Was gibt du mir, damit ich dir helfe?“).
Eine leider etwas realitätsferne Auffassung für politisches Handeln. Wie schon Egon Bahr sagte: Ein Staat hat keine Freunde sondern immer nur eigene Interessen.
„Eine leider etwas realitätsferne Auffassung für politisches Handeln.“
Gar nicht. Nichts lässt sich leichter ändern als das Handeln von Menschen. Und die meisten haben inzwischen nicht nur realisiert, dass sie vor allem gemeinsame Interessen haben, sondern auch, dass die ohne wechselseitige Unterstützung nicht realisierbar sind (dies zu „Wie schon Egon Bahr sagte: Ein Staat hat keine Freunde sondern immer nur eigene Interessen).
Ihre Worte stehen aber im krassen Gegensatz zum momentan "konstruktiven" Handeln unserer demokratischen Parteien.
"Ein Land wird angegriffen und braucht HIlfe und bekommt zur Antwort: Was gibt du mir, damit ich dir helfe?"
Dieser Zug ist in der Tat verwerflich, weil es Erpressung ist.
Allerdings, wie bekannt, hat China vor rd. 15 Jahren durch einen Lieferstopp Seltener Erden bedroht und 9 Jahre später drohte China sogar den USA. Das werden die nicht vergessen haben.
Und deshalb frage ich mich, warum man nicht schon vorher auf den Trichter gekommen ist zu versuchen, die Ukraine als Handelspartner für Seltene Erden zu gewinnen?
Die Kosten wären sicherlich hoch gewesen, aber die Verarbeitung wäre in den USA geblieben: "Mit ReElement Technologies macht sich nun erstmals ein westliches Unternehmen daran, die Abhängigkeit von China zu verringern."
Q: https://tinyurl.com/26wluwel
"... [die USA] sind sie nach China auch einer der größten Förderer auf der Welt."
Q: https://tinyurl.com/2ctvpmkh
Eine größtmögliche Unabhängkeit von China muss gelingen!
"Ein Land wird angegriffen und braucht HIlfe und bekommt zur Antwort: Was gibt du mir, damit ich dir helfe?"
Warum sollte man das umsonst machen und denen alles schenken? Wo gibt es sowas?
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Ukrainer uns mal was geschenkt haben.
Es geht nicht um "umsonst oder nicht umsonst". Es ist in beiden Fällen nicht umsonst.
Worum es geht ist die Art. Macht man es wie Partner auf Augenhöhe, oder benutzt man die Schwäche/Abhängigkeit etc. des Anderen als Hebel.
Auf Augenhöhe: Ihr habt x, wir haben y, lass uns tauschen und gemeinsam die Konditionen verhandeln.
Nicht auf Augenhöhe: schöne Tochter haben Sie da, wäre doch schade wenn ihr was passiert
Gut auf den Punkt gebracht.
Kleiner Tipp, allerdings aufs Privatleben bezogen:
Wer schenkt, der wird beschenkt. Und zwar sehr oft nicht vom Beschenkten.
Meine Erfahrung.
Inwieweit das auf zwischenstaatliche Interaktion übertragbar ist, weiß ich aber nicht.
"Warum sollte man das umsonst machen und denen alles schenken? Wo gibt es sowas?
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Ukrainer uns mal was geschenkt haben. "
Angesichts der drohenden Vernichtung der Ukraine ohne Hilfe von außen ist ihre Anmerkung gelinde gesagt problematisch, eher ist es Verrat an den Frieden.
Abgesehen davon hat Selenskyi die Lieferung von Rohstoffen selber angeboten.
Wo ist da jetzt Ihr Verständnisproblem?
Das macht sie aber ja nicht wertvoll. Es ist genau umgekehrt. Weil sie wertvoll sind, kann man mit ihnen "Tauschhandel" betreiben
Tja, nachdem schon ein großer Teil der fruchtbaren Böden der Ukraine sich in der Hand amerikanischer Konzerne befindet bedarf es neuer Absicherungen für die amerikanischen Rüstungslieferungen. Wenn der Krieg irgendwann einmal beendet sein wird, steht die Ukraine im bloßen Hemd dar und hat weder Geld für einen Wiederaufbau noch irgendeiner Schuldentilgung.