In Nigers Hauptstadt Niamey sprechen Mitglieder der Militärregierung auf einer Veranstaltung, die den Rückzug aus ECOWAS feiert.

Ihre Meinung zu Mali, Burkina Faso und Niger verlassen ECOWAS

Der westafrikanische Staatenbund ECOWAS hat drei Mitglieder verloren: Mali, Burkina Faso und Niger. Die drei Militärregierungen rücken damit auch vom Westen ab - und nähern sich Russland weiter an. Von K. Bensch.

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131 Kommentare

Kommentare

Seebaer1

Es muss doch aber Gründe dafür geben, dass sich gefühlt immer mehr Länder vom Westen abwenden und sich kaum eines ihm zuwendet. Eine dahingehende Analyse wäre in diesem Zusammenhang sicher hilfreich.

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wie-

>> Eine dahingehende Analyse wäre in diesem Zusammenhang sicher hilfreich.

In diesem Fall findet sich die Analyse im zu kommentierenden Artikel: drei von Russland gesponserte Militärregime.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Da hat der User wie- vollkommen recht.

Russlands Regierung destabilisiert aktiv Länder, korrumpiert Politiker und versucht Regime aufzubauen, die Putin hörig und von ihm abhängig sind.

Wir sehen übrigens das gleiche Spiel hier - mit afd und bsw - auch wenn bei uns eher kein Militärputsch zu erwarten ist.

wie-

>> Wir sehen übrigens das gleiche Spiel hier - mit afd und bsw - auch wenn bei uns eher kein Militärputsch zu erwarten ist.

Einen Sturm auf den Reichstag gab's bereits, weitere waren in Vorbereitung. Von der einschlägigen Klientel.

Koray

"In diesem Fall findet sich die Analyse im zu kommentierenden Artikel: drei von Russland gesponserte Militärregime."

Das steht nicht im Artikel, dass Russland diese gesponsert hätte. Das ist ihre ganz persönliche Interpretation. Kann es nicht eher sein, dass diese Länder sich von ihren ehemaligen Kolonialherren weiterhin fremdgesteuert und ausgebeutet fühlen und von Russland nicht?

Aber ausgehend von Ihrer Logik haben die USA, GB und EU den Putsch in der Ukraine gesponsert, oder?

Kristallin

Putin sponsert schon ne ganze Weile Diktaturen in Afrika, schon vor seinem Überfall auf die UKR tat er das. 

TeddyWestside

Das steht auch im Artikel. Und das eine schließt das andere ja nicht aus.

melancholeriker

Sie haben doch nicht wirklich das Theater um den Chef der "Wagner" - Söldner verpasst. 

Ja klar, der handelte auf eigene Rechnung, wie Putin nicht müde wurde zu überbestätigen. 

Spuren, die zum Auftraggeber zurückführen, sind zu löschen. Eine der wichtigsten Regeln bei jeder Mafia. 

Und jetzt werden gemeinsam mit den Herren der militärischen Führungskasten in Mali z. B. die Ressourcen geplündert.

Die Generäle glauben sicher zu wissen, wann sie die Russen dort nicht mehr brauchen und deren "Hilfe". 

KunstPause

Vom Westen abwenden ist eine feine Umschreibung. Diese Länder werden von Diktatoren, Militärs übernommen. Die teilen sich die Bodenschätze etc. auf. Der einfache Bürger spielt da keine Rolle. Aber eine Demokratie wäre da sehr hinderlich, Demokratie stellt Fragen, will Transparenz. 

Nachfragerin

Deshalb beziehen wir viele unserer Rohstoffe auch aus Ländern, wo keine Fragen gestellt werden. Wenn die Bevölkerung nicht beteiligt werden muss, ist das für uns billiger.

melancholeriker

Ja, so einfach wie es klingt ist es leider auch, so primitiv wie Imperialismus es nun mal ist und Putin findet, daß er für sein "Russisches Reich" endlich an der Reihe ist. Warum sich kleinlich mit Völkerrecht aufhalten, wenn die Europäer das hunderte Jahre gemacht haben und gegen die USA muß man sich ja historisch - moralisch erst garnicht positionieren. 

Es ist nicht einmal gesagt, daß die Militärs und andere Statthalter der Macht in Burkina Faso, Mali und Niger die Risiken des Tausches nicht sehen, wenn sie Putins militärisches Knowhow und Gerät gegen eine Opposition verwenden für den hohen Preis des sicheren Ausverkaufs der Landesressourcen.

Da ist auch eine harte Portion Trotz, Wut und Revanchegelüste vor allem gegen Frankreich in der Verlosung der Zukunft Westafrikas drin, die gut für die Darstellung der Militärregierungen gegenüber den Bürgern ist, die sich gerne für jede Art von zweifelhafter Demonstration von "Unabhängigkeit" mitreißen läßt. 

fathaland slim

Militärdiktaturen fühlen sich offensichtlich mit Putin als Verbündetem in besseren Händen.

vaihingerxx

logisch

der Putin quatscht denen nicht rein

Kristallin

Doch, aber dass sehen die Militärdiktaturen gelassen, er finanziert sie ja entsprechend. 

Nachfragerin

In Osteuropa soll die Abneigung gegen Russland historische Gründe haben. Womöglich ist das bei den ehemaligen Kolonien in Afrika ja dasselbe?

fathaland slim

ECOWAS ist in Ihren Augen ein Instrument des westlichen Kolonialismus?

Nachfragerin

Was wollen Sie denn mit einer Analyse, wenn es auch ein simples und universell einsetzbares Erklärmuster gibt? Es ist Putins Weltverschwörung. Der zieht auch hier im Hintergrund alle Strippen, um dem freien Westen zu schaden.

Neue Sanktionen sind bestimmt schon auf dem Weg.

sebo5000

Zu Recht, oder wollen Sie Militärdiktaturen subventionieren?

Kristallin

Die 3 betreffenden Diktaturen, werden bestimmt keine Sanktionen, gegen ihren "Gönner" aufbieten. 

fathaland slim

Putins Weltverschwörung? Was soll das sein?

Ihre immer wieder demonstrierte Unterstützung Putins ist befremdlich.

Kristallin

Ähm doch da gibts schon einen Schwurbel seitens RU, Putin nutzt diesen Schwurbel nur... 

Ist Ihnen ja bekannt, beruhend auf Fantasyromanen..... Tatsächlich Fantasyromanen. 

TeddyWestside

Sicher ist Putin nicht an allem Unheil in der Welt schuld. 

Aber um hier ein Muster zu erkennen, braucht man nun wirklich keinen Aluhut. Es ist auch nicht allein die Unterstützung von Militärregimes. Ich habe mich mit ECOWAS noch nie wirklich auseinandergesetzt, aber es scheint ja einige Parallelen zur EU oder zumindest EG zu geben. Dass Putin und Trump solche Bündnisse lieber spalten und damit schwächen wollen, sollte doch jedem klar sein...

 

Tino Winkler

Wenn korrupte Herrscher entscheiden, dann natürlich nicht für die Demokratie, da es dann eine Opposition und freie Presse gäbe…

zöpfchen

Länder, die von Rohstoffen abhängig sind, brauchen keine demokratischen Verhältnisse. Für die Ausbeutung der Bodenschätze braucht es kaum Menschen. Im Zweifel stellen die auch noch Ansprüche auf die dabei entstehenden Gewinne . 
Beispiele: Russland, Saudi arabien, viele afrikanische Länder. 
Insofern völlig klar, dass für Diktatoren solcher Länder das russische Modell sehr attraktiv ist. 

SirTaki

Da tut sich Einiges unter Geistesbrüdern mit Geschmack an Militär, Macht und Gewalteinsatz als Herrschaftssicherung.

Russland hat hier Pläne, die aufhorchen lassen müssen. China ist der andere Player in Afrika. Da gibt's um Rohstoffe, Handelsplätze und Machtzentren neue Begehrlichkeiten und Hunger um die Tortenstücke.

Klar, auch der Westen hat Interessen. Putins Zementierung eines Folterstaates in Syrien zeigt, was davon in den neuen Ländern zu halten ist.

Länder können Mitgliedschaften in Organisationen aufgeben. Das ändert nichts an den Strukturen, die in deren innenpolitischen Hinterzimmern ablaufen 

Nordafrika ist ein Hexenkessel. Ein Schlachtfeld für die Einwohner. Und wird ein Instrument sein, Erpressung mit Flüchtlingen zu forcieren.

Einen Vorgeschmack hat man beteits an EU Außengrenzen erhalten.

Das zweite Afghanistan Russlands beginnt.

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vaihingerxx

Das zweite Afghanistan Russlands beginnt.

 

dann folgt das zweite Afghanistan der Amis ?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Warum versuchen sie vom Thema Russland abzulenken?

rainer4528

Das zweite Afghanistan Russlands beginnt. Schrieb SirTaki.

Was hat Afghanistan mit dem zu kommentierenden Artikel zu tun? Wer fing mit der Ablenkung an?

vaihingerxx

wenn es um das Thema Expansion geht

warum nur Russland => Ukraine ansprechen

warum nicht auch USA => Grönland in Erwägung ziehen

also gehört das doch irgendwie zusammen

Kristallin

Will Trump gerade noch ein afrikanisches Land unter "seinen Besitz" bringen? Kann ja sein, hat er da gerade frisch was angekündigt? 

vaihingerxx

reicht Grönland und Kanada nicht und der Panamakanal ?

Nachfragerin

"Da gibt's um Rohstoffe, Handelsplätze und Machtzentren neue Begehrlichkeiten und Hunger um die Tortenstücke."
> Das hat Frau Baerbock schon 2022 erkannt, als sie in Marokko betonte, dass wir Mali nicht Russland überlassen dürfen. Die westliche Einflussnahme konnte wohl nicht überzeugen. Vielleicht hattte Russland die besseren Angebote. Oder die Regierungen wollten sich endgültig von den ehemaligen Kolonialmächten lösen.

"Und wird ein Instrument sein, Erpressung mit Flüchtlingen zu forcieren."
> Die vier häufigsten Flüchtlingsgruppen in Deutschland stammen aus Ländern, die mit westlicher Hilfe "demokratisiert" werden sollten.

wie-

>> Oder die Regierungen wollten sich endgültig von den ehemaligen Kolonialmächten lösen.

Genau so lautet ein Kernnarrativ, mit welchem die russische Desinformationskampagne die sozialen Netze der Länder Nordafrikas seit Jahren überzieht.

>> > Die vier häufigsten Flüchtlingsgruppen in Deutschland stammen aus Ländern, die mit westlicher Hilfe "demokratisiert" werden sollten.

Und gleich noch ein Narrativ aus der Kreml-Propaganda.

SirTaki

Lesen Sie Presseberichte zur Rolle Libyens beim Flüchtlingsstrom. Zentralafrika und weitere Regionen sind da involviert, weil die Flüchtlingsbewegung sich auch über Nordafrika ergießt. Da hilft es wenig zu sagen, die Leute kommen ja aus anderen Ländern.

Der Krieg von Islamisten, Terror, Minderheitenunterdrückung der berberischen Völker und Untergrundkämpfer ist der Explosionsstoff, den Russen jetzt mit Söldnern, Kriegsgräuel und Unterstützung der brutalen Militaristen befeuert .

Baerbock ist eine weitere Ministerin, die die Diskussion in Libyen und Mali, Niger, Nigeria fortsetzt. Da sind schon seit Saddams Gefangennahme , also Jahrzehnten, bekannt, wie fragil die Regionen sind. Umsturz und Verfolgung sind immer Risiko gewesen, militärische Stützpunkte der UN oder Nato werden damit auch zu einem Himmelfahrtskommando, wenn Russen und Söldner da im Hinterzund kräftig mitmischen.

 

melancholeriker

 

.   > Die vier häufigsten Flüchtlingsgruppen in Deutschland stammen aus Ländern, die mit westlicher Hilfe "demokratisiert" werden sollten."

Und Putin ließ Care - Pakete über Idlib regnen und seine Vorgänger haben aus Afghanistan ein Paradies gemacht, das in den 1970ern eine Gebirgswüstenei gewesen war mit bis an die Zähne bewaffneten bärtigen Männern. 

Ihre Relativierungen" funktionieren" stets nach dem Prinzip, daß im Schatten der monströsen US - Nachkriegspolitik alles erlaubt sein muß, um Russland eine "Wiedergutmachung" für all die Kränkungen zuteil werden zu lassen, die es in Person Putins historisch stellvertretend als überlebender Herold einer großrussischen Idee erdulden muß. 

Mich fröstelt. 

John Koenig

Es ist zu hoffen auch wenn es für die Menschen dort hart ist .

Man kann nur hoffen dass sich Putin in seine Caesarenwahn übernimmt und die viele "Engagements" Russlands dazu führen dass sich der russische Staat und seine Armee  finanziell und personell übernimmt und damit zugrunde geht .

Auch wenn das noch viele Opfer fordern wird .

Russland ist nämlich im Gegensatz zur USA nur militärisch begrenzt eine Supermacht .

Wirtschaftlich nicht , und das bricht Russland hoffentlich wie damals der Sowjetunion das wirtschaftliche Genick .

Dr.Pruegelpeitsch

Da Militärregierungen in der Regel nicht wirklich der Bevölkerung human gegenüber eingestellt sind, sollte es uns nicht wundern, dass diese Länder sich vom freien und demokratischen Westen abwenden und lieber mit Autokraten zusammenarbeiten!

Leidtragende werden wie immer die Menschen in den Ländern sein, die unter diesen Militärs leben müssen!

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Nachfragerin

Die Zusammenarbeit mit dem "freien und demokratischen Westen" hat den Menschen genauso wenig geholfen wie es die Kooperation mit Russland tun wird.

Für die Menschen ändert sich nichts, solange es keinen funktionierenden Staat gibt und marodierende Islamistengruppen durch das Land ziehen.

Alter Brummbär

Wirtschaftlich haben sie von Russland nichts zu erwarten. 3 Despoten im Rüstungswahn.

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1970JohnDoe

ach so und der Westen rüstet nicht auch auf, wie die Wahnsinnigen? Ja dann....

Kristallin

Wie viele Militärdiktaturen hat "der Westen" denn so? 

pasmal

Sie werden noch schlimmer ausgeplündert werden, als  von den ehemaligen Kolonialmächten, aber das erkennen sie nicht und wenn, dann ist es den Räuberhäuptlingen der Militärbanden egal, weil denen jetzt Putin und Xi aus den geplünderten Bodenschätzen , ein paar Krümel aus Gold, Diamanten übrig lassen. Das wird wieder viele neue schweizerische Schließfächer füllen.

Nachfragerin

Wirtschaftsprojekte sind da von niemandem zu erwarten. Weder vom Westen, noch von Russland. Die holen bestenfalls mit eigenen Firmen die Rohstoffe und Gewinne aus dem Land und lassen verschmutzte und zerstörte Lebensräume zurück.

Ansonsten wurde lediglich eine gemeinsame Truppe für den Kampf gegen Islamisten erwähnt. "Aufrüstungswahn" wäre es, wenn man innerhalb weniger Jahre seine Militärausgaben verdoppelt. Ob das bei den drei Ländern der Fall ist, geht aus dem Artikel nicht hervor.

vaihingerxx

wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing

vielleicht kriegen die von den Russen mehr "Entwicklungs"hilfe

oder die quatschen denen nicht rein ..... keine Ahnung

 

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Vielen Dank für diesen tiefen Einblick in ihre Gedankenwelt!

vaihingerxx

meine Gedankenwelt ?

wie werden die 3 Staaten sich wohl oder warum so entschieden haben

die Optionen der Russen erschien wohl  lukrativer

was hat die Einschätzung jetzt mit meiner Gedankenwelt zu tun ?

melancholeriker

Es gibt eine Alternative zum "Reinquatschen", wenn sich "keine Ahnung" einstellen will. 

Schon die Wagner - Söldner vergessen, Putins schmutzigste Hand? Sie glauben, es es geht da um "Entwicklungshilfe"? Und nicht vielleicht um "Nachkolonisierung" von dem was Europa, besonders Frankreich und GB übrig gelassen haben? 

 

vaihingerxx

Schon die Wagner - Söldner vergessen, Putins schmutzigste Hand?

 

was heißt hier vergessen ?

Blackwater fällt mir dazu auch ein,

aber ich denke da gibts massenhafte Gruppen davon,

müssen ja nicht so bekannt sein, wie die Fremdenlegion,

im Gegensatz zu ihnen fühle ich mich aber nicht verantwortlich, was ausserhalb meines Einflußbereichs so abgeht

Nachfragerin

Ja eben. Und jetzt raten Sie mal, warum Frankreich so wenig begeistert war, als es seine Truppen aus Mali abziehen musste. Das hatte nichts mit Entwicklungshilfe zu tun, sondern mit den für Frankreich wichtigen Uranvorkommen.

Wenn ein Land irgendwo im Ausland Truppen stationiert, dann will es dort seinen Einfluss sichern. Immer.

(PS: Bevor mir jetzt einer mit der UN kommt: die ist kein Land.)

vaihingerxx

was für den Putin der Wagner ist für die Amis Black Rock .....

Kristallin

Entwicklungshilfe ja klar, "entwickelt" sich jede Diktatur besser, wenn eine andere große Diktatur "hilft". 

Die Bevölkerung zählt für die Militärdiktaturen ja ebenfalls nicht. 

vaihingerxx

davon ist auszugehen

aber im anderen Fall wohl auch nicht zwingend erforderlich

wie-

>> keine Ahnung

Warum dann der peinliche Versuch eines Kommentars?

Tino Winkler

Korruption heist die Antwort, dort fehlt natürlich eine freie Presse und eine Opposition.

TeddyWestside

"die quatschen denen nicht rein "

So kann man es wohl auch nennen...

 

H. Hummel

Tja … der „Westen“ ist halt noch unzuverlässiger als Rußland. Ein Trump sendet ein weiteres, verheerendes Signal in die Welt … mit Drohungen, wirtschaftlicher Erpressung u.v.m.. Europa ist leider zu uneins um dem entgegen zutreten.

D muss dann hier eben selbst reagieren und diesen ostwärts gerichteten Staaten, und nicht nur diesen, sofort die Entwicklungshilfe streichen. Denn entwickelt werden damit zu oft Kriege und Stammesfürsten.

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Lucinda_in_tenebris

"Entwicklungshilfen streichen" sagen sie

Das ist völlig falsch. Wir leben nicht mehr in den 1980er Jahren als Entwicklungshilfe in bar ausgezahlt wurden. Entwicklungshilfen finden in konkreten Projekten statt, die äusserst wichtig für die Menschen dort sind. Anfällig für Koruption sind eher Länder mit  Diamentminen und Rohstoffquellen, die das Intresse von westlichen Unternehmen locken und Schmiergelder und Paramilizen das Land verseuchen.

Ohne Hilfsprojekte erhöht sich hingegen die Gefahr von schweren Hungersnöten und damit auch die Gefahr gewaltsamer Konfrontationen.

H. Hummel

Sorry, aber die Bewohner eines Entwicklungshilfe beziehenden Landes müssen sich zunächst einmal von innen entwickeln, nicht „pausenlos“ entwickeln lassen. Vielleicht können sie ansatzweise nur die int. Hilfen für den Nahen Osten und Afrika der letzten 40/50 Jahre zusammenrechnen … es müssen mittlerweile Billionen sein. Und was sehen wir? Hunger, Vertreibung, Stammeskriege, Tot und Elend. Was hat die ewige Entwicklungshilfe also gebracht?

Nachfragerin

Deutschland zahlt den drei Ländern seit 2022/23 keine Entwicklungshilfe mehr. 

H. Hummel

.. danke, wusste ich nicht :-)

fathaland slim

Es geht hier um Militärdiktatoren, nicht um Stammesfürsten. Auch wenn die so herrlich ins Afrikaklischee passen, komplett mit Baströckchen.

wie-

>> Denn entwickelt werden damit zu oft Kriege und Stammesfürsten.

Belege, Fakten bitte für den unglaublichen Vorwurf, dass Projekte, finanziert durch die deutschen Entwicklungszusammenarbeit, Kriege befördern.

Dass die Entwicklungszusammenarbeit zunächst Armut und Ungleichheiten bekämpfen sowie Demokratie und gute Regierungsführung fördern soll, kommt Ihnen nicht in den Sinn?

KunstPause

Putin kann gut mit Diktaturen, das ist sein Geschäftsmodell. Solange Mali & Co Diktatoren von Putin geschmiert werden, läufts, und Putin hat eine Basis, nachdem Syrien so schändlich für Russland weggefallen ist. Für den Westen bedeutet das: keine Gelder für diese Länder .

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Nachfragerin

Es ist überall dasselbe Spiel. Auch wir verstehen uns bestens mit Diktaturen, wenn Sie uns Rohstoffe liefern und/oder Waffen abkaufen. Zum Thema Schmierung fällt mir die Aserbaidschan-Affäre ein, aber da floss das Geld in die andere Richtung.

"Für den Westen bedeutet das: keine Gelder für diese Länder ."
> Keine Sorge. Gelder werden nur verteilt, wenn diese auch direkt zurückfließen.

Lucinda_in_tenebris

Putin weiß, dass er den Druck durch die Flüchtlingswellen braucht, um Europa zu spalten. Bislang ist ihm das gut gelungen, aber durch den Fall Syriens kommt evt. Ruhe in den Nahen Osten und somit wird Europa entlastet. Putin braucht also neue Möglichkeiten Flüchtlinge durch seinen eigens geschaffenen Korridor in Lybien über das Mittelmeer zu schicken.

Genau diesen Korridor gilt es zu schließen. Dem, von den Russen militärisch unterstützten,  General Hafta ist es nicht gelungen ganz Lybien zu okkupieren, aber er hat genügend Macht um den Korridor aufzuhalten. 

Nachfragerin

"Putin weiß, dass er den Druck durch die Flüchtlingswellen braucht, um Europa zu spalten."

Ihre Putin-Weltverschwörungstheorie scheitert an der Tatsache, dass die vier größten Flüchtlingsgruppen aus Ländern stammen, die mit westlicher Hilfe (oder militärischer Invasion) "demokratisiert" werden sollten. 

Wenn das alles - wie Sie scheinbar wirklich glauben - von Putin gesteuert wäre, dann wäre dieser seit über zehn Jahren auf die Zuarbeit der USA angewiesen.

Also entweder bauen Sie Ihre Theorie zu einer Putin-USA-Weltverschwörung aus oder sie überlegen mal, ob wir es nicht vielleicht selbst sind, die bei jeder Schlagzeile über Migranten in Schnappatmung verfallen und deshalb Rechtspopulisten wählen.

rainer4528

Seit gestern befindet sich eine russische Regierungsdelegation in Syrien. Mal schauen was raus kommt.

Glasbürger

Die austretenden Staaten haben ihre Gründe doch hinreichend benannt. Wenn eine Wirtschaftsgemeinschaft hier nicht im Sinne aller agiert, dann sind diese Austritte wohl verständlich. Wenn man den TS Meldungen dazu glaben darf, ist das ja kein Schnellschuß diese Staaten, sondern die Entwicklung über einen längeren Zeitraum.

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fathaland slim

Eine Entwicklung, die mit den Militärputschen begann.

Glasbürger

Richtig. Das ändert aber nichts an der Sachlage.

fathaland slim

Sie meinen, eine Militärdiktatur hätte die Interessen der Menschen, die sie beherrscht, im Blick?

Nennen Sie mir doch bitte nur eine in der Geschichte der Menschheit, bei der das so war.

Dr.Pruegelpeitsch

Im Sinne aller? Wessen Sinne? Die Sinne eine Militärregierung sollten auch Sie kennen! Unterdrückung, keine freien Wahlen, Korruption, Mord und Totschlag! Was soll der Westen denn diesen Despoten bieten? Geld, Waffen? Gerade Sie als Anhänger der AfD können gar kein Interesse an solchen "Regierungen" haben, da sie für Flucht und Vertreibung sorgen! Das sind dann die Flüchtlinge, die Sie auch nicht haben wollen!

1970JohnDoe

100% Zustimmung. Aber die Pseudolinken und vor allem Pseudointellektuellen werden Sie leider niederbrüllen. Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf. 

Kristallin

Ihre "Sensibilität" ist Ihr Problem, aber eine Diktatur ist eine Diktatur, und mir ist genau keine Bevölkerung bekannt, welche eine Diktatur geschlossen "toll" fand. 

Aber bekannt dass in Diktaturen die Menschen stets Angst haben müssen von Familie, Freunden oder Nachbarn verraten zu werden, sollten sie jemals offen Kritik an der Regierung üben. 

Also sind die Bevölkerungen der betreffenden Diktaturen, Zwangs-zufrieden. Toll! Wollen die Alle so...? 

fathaland slim

Ich als pseudolinker Pseudointellektueller pflege nicht zu brüllen, sondern zu argumentieren. Ein Konzept, das ich auch Ihnen empfehlen möchte.