Eine Besucherin unterhält sich im Besuchsraum eines Alteheimes mit ihrer Angehörigen.

Ihre Meinung zu Die vergessene Trauer der Angehörigen von Corona-Opfern

Vor gut fünf Jahren wurde der erste Corona-Fall in Deutschland festgestellt. Das unbekannte Virus sorgte für Angst und Unsicherheit. Angehörige von Verstorbenen leiden noch heute unter den Folgen der Einschränkungen. Von Jens Eberl.

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148 Kommentare

Kommentare

Tino Winkler

Eventuell könnte sich nun jeder auch Gedanken machen, wenn es keine Beschränkungen der Besuche in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen gegeben hätte…

Klar ist es traurig für die Angehörigen, Schuld an der Misere ist einzig das Virus, wer sonst?

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werner1955

An den viele unnötigen Toten ist auch dei Politik mit Schuld. Wer klare gute wissenschftlich erkenntnisse zu spät einführt und viel zu frü aufgibt ist teil der Problems. Auch Aussagen: Masken Sind nur was für den Op müssen klar hinterfragt werden.  

Malefiz

War ja klar, bei Ihnen ist so gut wie an allem nur die Politik schuld. Hören Sie doch mal bitte mit diesem ständigen Irrglauben und Geschwafel auf. Mitschuld haben auch viele uneinsichtige Mitbürger und Mitbürgerinnen, die sich nicht an die Regeln gehalten haben und so das Virus mit verbreitet haben!

Nettie

„Mitschuld haben auch viele uneinsichtige Mitbürger und Mitbürgerinnen, die sich nicht an die Regeln gehalten haben und so das Virus mit verbreitet haben!“

Menschen müssen nicht ‚einsichtig‘ sein, sondern rücksichtsvoll.

De Paelzer

Zu Beginn gab es keine Masken außer für den OP.

Müssten sie eigendlich wissen. Warum gab es dann die Maskendeals der CDU

Seebaer1

Ich hätte da ein paar Vorschläge...

De Paelzer

Ich habe in meinem Bekanntenkreis viele Lehrer und Erzieherinnen. 

Die meisten hatten angst in den Unterricht oder die Kita zu gehen.

Es hätten sich auch viele krank gemeldet, wenn es keine Beschränkungen gegeben hätte.

Adeo60

Auch ich habe viele Lehrer erlebt, die - oft selbst schon gesundheitlich angeschlagen - mit der Angst vor einer Ansteckung in den Unterricht gegangen sind. Im Rückblick kann und muss man sicherlich feststellen, dass es Fehleinschätzungen gab. Aber dank der raschen Entwicklung von Impfstoffen und der Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen (Maskenschutz, Mindestabstand u.a.) konnten letztlich viele Menschenleben gerettet werden. Ich jedenfalls habe mich strikt an die Vorgaben  der Wissenschaft gehalten, während in meinem Bekanntenkreis so mancher  kruden Verschwörungstheorien auf den Leim gegangen ist und dafür mit dem Leben bezahlt hat. 

Nachfragerin

Wenn man nur schwarz-weiß denkt, kann nichts Brauchbares herauskommen.

Zwischen der maximalrestriktiven Zugangssperre und einem öffentlichen Treffen beim Tag der offen Tür gibt es ein breites Feld an Möglichkeiten, mit denen man sowohl den medizinisch notwendigen Infektionsschutz als auch die individuellen Bedürfnisse von Patienten und Angehörigen hätte abdecken können. Das ist nicht passiert.

Das Virus war auch nicht schuld, dass derart viele unsoziale Maßnahmen beschlossen wurden. Mit Ihrem Desinteresse an einer Aufarbeitung sind Sie aber in bester Gesellschaft.

PS: Wer besucht eigentlich grundlos Krankenhäuser, Pflegeheime und Schulen?!

Bauer Tom

„Schuld an der Misere ist einzig das Virus, wer sonst?“

 

Für die Leute, die einsam  und eingesperrt ohne ihre Angehörigen ihren Lebenswillen aufgegeben haben, gebe ich ganz klar die Schuld denen, die diese irrsinnigen Restriktionen angeordnet und durchgeführt haben. 

Malefiz

Und was hätten Sie getan? Keine Restriktionen angeordnet?

Das Wohl von vielen wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder Einzelnen. Würden sie das Wohl von Vielen riskieren nur um das Wohl eines Einzelnen zu retten?

Bevor Sie darauf einen Kommentar schreiben, warum ich so herzlos bin, überlegen Sie zuerst was ich mit meinen Kommentar auf den Ihren meinen könnte!

De Paelzer

Heute sind alle super schlau´und wissen alles besser. Die Menschen hatten auch angst. Es war insbesondere die Angst um die Alten und die Menschen mit Vorerkrankungen.

Fragt mal jemand warum es nicht nur in Deutschland so war?

Keiner wusste wie man mit dem Virus umgehen soll und was dagegen wirkt. Impfung kam erst später uns dann wurde sie von vielen verteufelt.

Heute kann man gut kritisieren. 

weltoffen

Sie haben bestimmt nie in einem Altersheim gearbeitet? Es wurde alles versucht die Einsamkeit zu untebinden,in dem Heim in dem ich arbeite ,wurde mit viel aufwand, Familie und Angehoerigen einbezogen, um taeglich mit den Senioren zu comunizieren.

Wir haben nicht einen an Corona verloren,andere ja,aber nicht an einsamkeit, sondern an corona.

Sei noch dazu gesagt, das unter ganz normalen umstaenden ,viele der Senioren sehr einsam sind,weil auser den pflegekraeften sich niemand um Sie kuemmert,bis Sie sterben,weil dann wird abgerechnet,das ist leider Realitaet. 

Anna-Elisabeth

"Sie haben bestimmt nie in einem Altersheim gearbeitet? Es wurde alles versucht die Einsamkeit zu untebinden,in dem Heim in dem ich arbeite ,wurde mit viel aufwand, Familie und Angehoerigen einbezogen, um taeglich mit den Senioren zu comunizieren."

Ja, solche Heime gab und gibt es. Es gab und gibt leider auch die ganz anderen. Es gab auch Heime, in den die Alten nicht einmal ihre Zimmer verlassen durften, geschweige denn Besuch empfangen. Das ist Einzelhaft. Menschenwürdig? Nein! Unter Einhaltung der notwendigen Regeln waren Besucher  auch kaum eine größere Gefahr für die Bewohner als das Personal selbst. Nicht zu vergessen, dass viele des Klinik- und Heimpersonals auf den ÖPNV angewiesen waren.

Adeo60

Die Restriktionen waren - in der Rückschau - nur zum Teil vernachlässigbar. Grundsätzlich war es richtig, die Bürger zu sensibilisieren und der Wissenschaft, nicht aber den vielen Heilspredigern   zu folgen. Deutschland ist dank der Masken, dank des Impfstoffs und dank der Disziplin  der Bürger vergleichsweise glimpflich aus der Pandemie hervorgegangen.  Trotzdem gilt es, die vereinzelten Fehler aufzuarbeiten, denn die nächste Pandemie wird zweifelsfrei kommen.

Decathlon

Wer sonst?

Übertrieben vorsichtige Entscheider.

Es gab von Anfang an nicht wenige Stimmen, die datauf hingewiesen haben, dass Leben mehr ist als nur physische Existenz.

Klärungsbedarf

Klar gab es diese Stimmen. Aber eben besonders von Personen, die eben keine Entscheider waren. Man hat es nun mal mit keinem wiederholbaren Laborexperiment zu tun, bei dem man herausbekommen kann, welches der richtige Wert ist. Man hat letztendlich nur eine Entscheidungschance. Ich würde jedem Entscheider zubilligen, dass Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen getroffen wurden. Ex post lässt sich leicht daherreden. Und viele, die eine Aufarbeit foirdern, wollen nicht bei einem nächsten Fall besser gerüstet sein, sondern wollen Köpfe rollen sehen.

Decathlon

Köpfe brauchen nicht zu rollen.

Ich will "beim nächsten Mal" aber andere, menschlichere Prioritäten sehen. Auch wenn damit höhere Risiken einhergehen.

tias

Oder .... mehr sage ich nicht mehr .

Vector-cal.45

>>Der Preis sei für viele Maßnahmen zu hoch gewesen: "Dass die Kinder schlechter gelernt haben, dass Sozialkontakte fehlen, dass Leute in Pflegeheimen einsam verstorben sind, weil die Verwandten nicht dazukommen konnten", das seien soziale Kosten.<<

I’m sorry, what??? Das sind keine „sozialen Kosten“, das sind Grundrechtsverletzungen. Oder sind wir hier auf einem Basar?

 

>>Im Nachhinein könne man nun sagen, dass viele Entscheidungen falsch gewesen seien, weil man wisse, dass durch Masken und andere Hygienemaßnahmen eine Virusausbreitung gut verhindert werden könne, sagt Watzl.<<

Unwissenheit ist keineswegs eine Rechtfertigung für blinden Aktionismus und Panikmache und erst recht nicht für übelste Diffamierungen und Herabwürdigungen ganzer Gruppen oder einzelner Personen.

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elisa55

Ich kann Ihnen nur absolut zustimmen.

Viele Menschen in Deutschland haben in Folge der Coronamaßnahmen das Vertrauen in den Rechtsstaat verloren.

werner1955

Richtig.

Ich auch. Sinnvolle notwendieg Maßnamen wurdne zu spät eingeführt, zu früh aufgegeben und Impfpflicht wurde nicht durchgesetz. 

Malefiz

Wenn Sie das Vertrauen in unseren Rechtsstaat verloren haben, warum wandern sie zum Beispiel nicht nach Amerika aus?

Klaartext

Eine Impfpflicht wäre die Krönung der Verletzung der Bürgerrechte gewesen! Schauen sie mal nach Schweden, sind die mit der Pandemie ausgestorben? Und bitte nicht wieder die Zahl von 170 Tsd Coronatoten. Die sind mit oder an Corona verstorben. 

double1972

Wenn man nicht aufarbeitet und zurück blickt kann man diese Haltung haben. Inzwischen weiß eigentlich jeder, der mehr als Tagesschau liest, dass viele dieser Maßnahmen nichts, aber auch gar nichts bewirkt haben.  Aber jedem seine Meinung

sosprach

Es waren sicher einige Maßnahmen übertrieben oder auch falsch. Maskepflicht und Impfempfehlung waren sicher keine Fehler. Zu welcher Gruppe haben Sie sich gezählt?

Vector-cal.45

Die Impfung wurde nicht nur „empfohlen“, sondern Menschen, die keine wollten wurden stigmatisiert und es wurde im Bundestag über eine Impfpflicht abgestimmt!

Und dass,, obwohl deren vermeintlicher „Fremdschutz“ das Papier nicht wert war, auf dem das geschrieben wurde.

Maskenpflicht ist bis heute umstritten, auch unter Experten, und dass selbst die Schulkinder im Unterricht welche tragen mussten, ist nur ein Beispiel dieses ganzen paranoiden Irrsinns.

TeddyWestside

"wurde im Bundestag über eine Impfpflicht abgestimmt"

Ein gutes Beispiel dafür, dass stellenweise überreagiert wurde. Das ist zurecht zu kritisieren. 

Aber: versetzt man sich in die Zeit zurück, als überall plötzlich Mutationen auftauchten, Inzidenzzahlen und Sterbefälle schwankten, Hilflosigkeit überall, dann wirkt das ganze schon weit weniger bösartig. 

Wenn ein Schiedsrichter beim Fußball zu früh einen Elfmeter gibt, wird er von der einen Seite ausgebuht. Gibt er keinen Elfmeter vielleicht von der anderen Seite. Was kann der Schiedsrichter dafür, dass jemand gefoult hat? 

 

De Paelzer

Es wurde darüber abgestimmt, wie über vieles. Wurde sie eingeführt?

In Österreich wurde auch abgestimmt und eingeführt.

Können sie einen Unterschied erkennen?

Nachfragerin

Die Maskenpflicht war zumindest im Freien sinnlos, sofern man nicht im dichtesten Gedränge unterwegs war. Und was Sie als "Impfempfehlung" bezeichnen, war ein verkappter Impfzwang, denn Ungeimpfte wurden systematisch benachteiligt und vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. 

Öffentlich diffamiert wurden eigentlich alle Menschen, die außerhalb ihres Arbeitsplatzes soziale Kontakte oder Spaß haben wollten. Ganz böse waren Urlauber, weil nach der damals gültigen "Logik" das Ansteckungsrisiko mit der Entfernungen zum Wohnort zunahm und nicht mit der Anzahl der Kontakte. Menschen mit sozialem Kontaktbedürfnis ("Partygänger") galten ebenfalls als rücksichtslos. Und sicherlich erinnern Sie sich noch an den Shitstorm, den eine Gruppe von Schauspielern erntete, weil sie auf künstlerische Weise Kritik an den existenzbedrohenden Maßnahmen übte.

Sowas vergisst man leicht, wenn man nicht betroffen war.

Klärungsbedarf

Haben Sie das mal mit Mitmenschen diskutiert, die noch heute unter Long Covid leiden?

Malefiz

Was sind kleine und sinnvolle und wirksame Maßnahmen?

De Paelzer

Es gab lange keine Masken! Mit Masken war dann Unterricht.

Nachfragerin

Es wurde nach bestem Wissen und Gewissen diffamiert. Das kann man heute niemandem mehr zum Vorwurf machen. Am besten spricht man einfach nicht mehr darüber. (Andernfalls müsste man sich ja eingestehen, dass man falsch lag.)

Merke: Hetze gegen Minderheiten funktioniert immer. Viele machen mit, noch mehr sehen weg und später will es keiner gewesen sein.

Aber mal sehen, was aus Herrn Steinmeiers Androhung wird, die Aufarbeitung selbst in die Hand zu nehmen. Er hat immerhin erkannt, dass der Staat damals seine Glaubwürdigkeit verloren hat.

Bauer Tom

„Aber mal sehen, was aus Herrn Steinmeiers Androhung wird, die Aufarbeitung selbst in die Hand zu nehmen.“

 

Ich sehe das eher als leeres Lippenbekenntnis. Er hat da selber mit gewirkt und zwar ganz kräftig.

andrew64

Eine Entschuldigung seitens Steinmeier an die zu Unrecht vorverurteilten Ungeimpften ist überfällig!

TeddyWestside

"Am besten spricht man einfach nicht mehr darüber. "

Doch. Wir sollten drüber sprechen. Nur halt nicht mit Schaum vor dem Mund. Und nicht mit unverrückbaren Positionen. 

 

Malefiz

Genau, man muß darüber reden, aber die Menschen schieben die Probleme von sich weg wenn sie zum Thema nichts verstehen oder nicht verstehen wollen! Das ist das traurige daran!

TeddyWestside

Worüber ich mich an dem Satz aufrege, ist folgendes:  "dass Leute in Pflegeheimen einsam verstorben sind, weil die Verwandten nicht dazukommen konnten"

Die sind doch nicht gestorben, weil die Verwandten nicht dazu kommen konnten. Die sind gestorben, weil sie krank waren. Die Verwandten durften nicht dazu kommen, weil Gefahr bestand dass noch mehr krank werden. 

Ich habe so auch Verwandtschaft verloren. Aber ich kann doch nicht Politiker dafür verantwortlich machen, in einer Notsituation so zu handeln, wie es in der Situation eben angemessen erscheint. Klar sind wir im Nachhinein alle schlauer. 

Was ich verwerflich finde, sind Leute, die die Lage wohlwissend ausgenutzt haben, um sich persönlich zu bereichern (s. Spahn oder diese Dame von der CSU, die 23!!! Mio an Steuern hinterzogen hat).

 

91541matthias

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Viele von denen, die sich heute über die Maßnahmen echauffieren, hätten, wenn sie am Ruder gewesen wären, auch nicht anders agiert, schliesslich konnte niemand wissen, wie sich die Lage entwickelt.

Bauer Tom

“Die sind doch nicht gestorben, weil die Verwandten nicht dazu kommen konnten.”

 

Viele sind gestorben, weil sie ihren Lebenswillen aufgegeben haben, der ihn dadurch Geraubt wurde, , dass keine Angehörigen mehr besuchen durften. Das lässt sich nicht beschönigen und ist meiner Ansicht nach unentschuldbar.

De Paelzer

Das ist ihre Ansicht. Die muss aber nicht richtig sein. Viele sind nicht gestorben weil sie keinen Besuch bekamen, das glauben sie?

Die ware Todsterbenskrank, zum teil im Koma und unter Beatmung. 

Es ging auch um das Pflegepersonal, Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten. 

Man musste so handeln wie man es zu diesem Zeitpunkt gewusst hat. Leider konnte keiner in die Zukunft sehen, wie heute, heute geht das scheinbar.

Nachfragerin

In dem Satz steht "einsam verstorben". Es geht um das "einsam".

"Die Verwandten durften nicht dazu kommen, weil Gefahr bestand dass noch mehr krank werden."

Selektive Wahrnehmung ist die Ursache des blindwütigen Aktionismus.

Die Gefahr einer Ansteckung besteht bei allen(!!!) zwischenmenschlichen Kontakten. Sinnvolle Maßnahmen werden folglich darauf abzielen, möglichst viele Kontakte zu vermeiden.

Es ist sachlich nicht begründbar, warum ein sozial extrem wichtiger Kontakt im Krankenhaus verboten sein soll, wenn man täglich mit einer selbstgenähten Stoffmaske im ÖPNV zur Arbeit fahren darf.

TeddyWestside

"Es ist sachlich nicht begründbar, warum ein sozial extrem wichtiger Kontakt im Krankenhaus verboten sein soll, wenn man täglich mit einer selbstgenähten Stoffmaske im ÖPNV zur Arbeit fahren darf."

Mir fällt da schon ein Grund ein. Im Krankenhaus bzw Pflegeheim hat man es quasi nur mit sog. vulnerablen Personen zu tun. Im Bus sind vielleicht viele krank, aber den wenigsten davon wird ernsthaft etwas passieren. Im Pflegeheim reicht u.U schon ein Einfallsvektor, um fast alle Anwohner (womöglich plus Belegschaft) dahinzuraffen...

 

Malefiz

Endlich mal ein Kommentar mit Sachverstand! Danke!

Vector-cal.45

Im Nachhinein schlauer.


Das ist keine Grundlage dafür, die Menschen völlig allein sterben zu lassen.

Rechtlich und moralisch.

TeddyWestside

Das hab ich auch nicht behauptet. 

Alles was ich sage ist: hindsight is 20/20, im doppelten Wortsinn. 

Und "better be safe than sorry". Manchmal geht leider das eine ohne das andere nicht. Das ist traurig. 

 

Malefiz

Was verstehen Sie persönlich Menschen völlig alleine sterben zu lassen?

Sei es rechtlich oder auch moralisch?

M.Pathie

Erstaunlich, dass Sie so klar "Grundrechtsverletzungen" beklagen, die Sie dieser Tage bei einem anderen Thema mir nix dir nix mit einem Federstrich vom Tisch wischen.

Die Vorsicht zu Coronahochzeiten hatte gute Gründe im Schutz der Bevölkerung, gerade der vulnerablen Gruppen. Im Nachhinein ist man klüger. Und eine seriöse Aufarbeitung tut not und ist ja auch im Gange - nicht zuletzt um gut gewappnet zu sein vor der nächsten Pandemie, die kommen wird.

Vector-cal.45

>>Erstaunlich, dass Sie so klar "Grundrechtsverletzungen" beklagen, die Sie dieser Tage bei einem anderen Thema mir nix dir nix mit einem Federstrich vom Tisch wischen.<<


Das ist falsch, ich halte grundsätzlich nichts von Grundrechtsverletzungen. Sie sprechen von etwas wo Grundrechte nach unserem Gesetz herbei fabuliert werden.

Nachfragerin

Man hätte schon nach der ersten Welle klüger sein können.

Dass man eine Epidemie nicht aufhält, indem man 10 private Kontakte verbietet, aber 200 berufliche weiter zulässt, ist simple Logik. Das Konzept wurde stattdessen mit irgendeiner Scheiben-Taktik schöngeredet. Es kann auch niemand ernsthaft glaubt haben, dass es vulnerable Gruppen schützt, indem man alle anderen einsperrt.

Deutschland war ein riesiger Pool aus gesunden und infizierten Individuen, die man durch willkürliches Einsetzen von Trennwänden zu entmischen versucht hat. Das hat nicht funktioniert, obwohl so viele fest daran geglaubt haben...

sebo5000

Ich fand's halb so wild...

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Ihr Verständnis von Grundrechten ist ein sehr einseitiges.

Grundrechte gelten immer in Abwägung zu den Rechten Anderen.

Nicht für sie selbst absolut und die Anderen sollen gefälligst sehen wo sie bleiben, wie sie anzunehmen scheinen.

Und das gilt auch für die Abwägung zwischen unterschiedlichen Rechten unterschiedlicher Menschen.

So ist es Menschen durchaus zuzumuten Unannehmlichkeiten wie Masken oder Einschränkungen der Bewegungsfreiheit in Kauf zu nehmen, wenn damit die Gefahr für Leib und Leben Anderer verringert werden kann.

Und ja, das ist sowas wie ein Basar - mit Regeln, wer, was, wann und bekommt.

Wer in einer solchen Gemeinschaft seine Eigeninteressen ohne Rücksicht auf die Anderen durchsetzen will, kriegt schnell mal einen schlechten Ruf.

Wenn sie das als Diffamierung betrachten, ist das ihre Meinung.

Ebenso wie es meine Meinung ist, dass sie hier mit den Begriffen "blindem Aktionismus" und "Panikmache" eine Reihe von Menschen diffamieren wollen, die das anders sehen als sie!

Vector-cal.45

„Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen!“ (Soweit ich mich erinnere, war es der RTL-Chef, der das über Menschen ohne Covid-Impfung sagte).


Nur um eines von hunderten Beispielen zu nennen.

Ich denke darüber gibt es keine zwei Meinungen.

tias

Gebe da recht ,aufarbeitung wäre nötig mit ehrlichen Zahle .Rede da  mit corona ,das verzerrte die Wirklichkeit .Warum ? 

werner1955

leiden noch heute

Sehr richtig. dei mehr als 160.000 toten sin dnicht vergessen. 

Und noch imme rsind viel Fragen offen. 

1. Warum wurden einfache sinvoll und wirksame maßnahmen zu spät eingeführt un dviel zu früh aufgehoben? 
2. Warum wurden Masken erst so spät vorgeschrieben obwohl die Forscher klar den Nutzen schon sehr frü gekannt hatten.
3. Warum wurde die Impfpflicht nicht eingeführt? 
 

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Olivia59

2. Die Diskussion um die Wirksamkeit von Masken hält kurioserweise noch bis heute unter (vermeintlichen) Experten an
3. Weil sie zu dem Zeitpunkt, zu dem sie verabschiedet werden sollte, längst unverhältnismässig war. Die Impfung schützte nicht ausreichend vor Infektion und Weitergabe des Virus, weshalb auch das Argument mit Krankenhausüberlastung nicht mehr getragen hatte, zumal sich eine solche Überlastung zu dieser Zeit auch so nicht mehr abzeichnete und defacto auch nicht eingetreten ist.

sebo5000

Die Impfung half gegen einen schweren Verlauf und damit eindeutig gegen die Überlastung der Krankenhäuser....Bäääm 

Olivia59

Die Überlastung der Krankenhäuser war aber wie sich nun expost erweist kein realistisches Szenario. Bäääm ;-)
 

M.Pathie

Die Überlastung der Krankenhäuser war ein Fakt! Sprechen Sie einfach mal mit jemandem aus der Gruppe der Pflegekräfte oder Ärzteschaft, falls Sie wirklich an den Fakten der enormen Überlastungen interessiert sind.

Klärungsbedarf

Diverse Intensivstationen waren überlastet. Und hätte man alles laufen lassen, wie einige - auch Sie - offrenbar für richtig halten, dann hätte man ganz andere Sterbefallzahlen gehabt. Übrigens lautete der Vorwurf damals, der Staat wolle dauerhaft die Grundrechte nehmen - ich hatte selbst solche Diskussionen. Das Argument ist in sich zusammengefallen, ohne dass jene, die es damals behauptet haben, es auch nur iim Ansatz korrigiert hätten. Müssen wir mal aufarbeiten.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Natürlich war die Überlastung der Krankenhäuser ein realistisches Szenario.

Wir haben das in einigen Ländern erlebt und unsere eigenen Intensivstationen waren teilweise auch an der Überlastungsgrenze.

Also erzählen sie bitte keinen solchen Unsinn!

sebo5000

Wo steht das....?

Malefiz

Ganz genau, eine Impfung hilft gegen einen schweren Verlauf einer Krankheit, aber sie schützt nicht vor einer Krankheit. Aber das verstehen die selbsternannten Mediziner immer noch nicht!

Nachfragerin

Ja eben. Und weil genug Menschen mittels Impfung bzw. natürlicher Infektion bereits immunisiert waren, wäre die Impfpflicht ein weiterer Aktionismus gewesen, der mehr Schaden als Nutzen gebracht hätte.

sebo5000

Hab ich irgendwas von Impfpflicht geschrieben....??

TeddyWestside

Kurios finde ich eher, dass viele Leute jetzt Skandale herbeireden, indem spezielle Momente herausgepickt werden, wo falsche Entscheidungen getroffen und über- oder unterreagiert wurde. Oder dass man bestimmten Personen Vorwürfe macht bis hin zum vermeintlichen Totschlag, weil Information x zum Zeitpunkt y bekannt war, aber nicht sofort an die Bevölkerung weiter gereicht wurde. 

Die Übergänge zwischen "die waren alle inkompetent" zu "die Eliten wollten uns alle umbringen/chippen/testen" sind dabei fließend. 

 

Olivia59

Schon richtig. Allerdings wird auf der Gegenseite offenbar eine echte Aufarbeitung verweigert, die ja nun schon der Bundespräsident anmahnt. Obwohl ich natürlich 1A geimpft war fand ich persönlich den move zu "Pandemie der Ungeimpften" unverzeihlich, aber dazu gibt es ja auch keinen Anlass, denn es gibt ja nichtmal eine aufrichtige Entschuldigung. Das war Spaltung der Gesellschaft par excellence.

TeddyWestside

"Obwohl ich natürlich 1A geimpft war fand ich persönlich den move zu "Pandemie der Ungeimpften" unverzeihlich"

Ja, geht mir auch so. 

 

M.Pathie

Niemand verweigert die Aufarbeitung - lediglich sie Querdenkerfraktion bleibt bei ihren abstrusen Behauptungen.

Vector-cal.45

1. welche denn? Es gab viel zu viele „Maßnahmen“. Was denn noch?

2.  Das sehen viele anders, auch Forscher.

3. Warum sollte man? Es gibt keinen Frmdschutz bei dieser Impfung.

Malefiz

1. Was wären einfache, sinnvolle und wirksame Maßnahmen bei der Pandemie gegen den bis dahin unbekannten Virus denn gewesen?

2. Zu den Masken kann ich nur eines , viele Mediziner und Pflegepersonal hatten die Masken bei uns im Kranken zum großen Teil unsachgemäß getragen.

3. Ja, die Impflicht hätte man tatsächlich einführen müßen, hätte man aber erst können wo man dann ein wirksames Impfmittel hatte, auch daß hätte die vielen Toten die bis dahin schon gestorben waren nicht zurückholen können!

schabernack

➢  2. Zu den Masken kann ich nur eines , viele Mediziner und Pflegepersonal hatten die Masken bei uns im Kranken zum großen Teil unsachgemäß getragen.

Na klar … die Besucher wussten und wissen es (viel) besser, wie Ärzte und andere Menschen vom Medizinischen Personal die Masken «sachgemäß», korrekt und richtig zu tragen hatten.

Ist ja auch logisch. Als Privatmensch trugen Sie auch vor Corona ständig Maske, aber für die im Krankenhaus Tätigen war das überraschend Neuland, und bei Corona das erste Mal, dass sie so ein Ding Maske überhaupt zu Gesicht, und in die Hände bekamen.

schabernack

➢  2. Warum wurden Masken erst so spät vorgeschrieben obwohl die Forscher klar den Nutzen schon sehr früh gekannt hatten.

Sie konnten (hätten können) sich längst selbst mit Masken versorgen, bevor diese elendige Diskussion um deren Nutzen (oder nicht) in Deutschland beendet war (hierzulande niemals beendet sein wird).

Den ÖPNV nutzen Sie sowieso nicht (ist Ihnen auch ohne Corona zu doof). Sonst immer auf König von Eigenverantwortung machen, aber nun im Nachhinein zu wenig Betreutes Denken beklagen.

Hätten'se besser mal die Japaner bei Ihnen in Düsseldorf Little Tokyo Europa beobachtet, und wären in Japanischen Supermärkten einkaufen gegangen. Immermannstraße plus nahe drumherum in diversen Seitenstraßen.