Wahlplakate zur Bundestagswahl

Ihre Meinung zu Plakatieren in drei Phasen: Strategien hinter den Wahlplakaten

Ein Gesicht und ein Wort: Einige Wahlplakate wirken minimalistisch. Dahinter steckt Strategie. Beim ältesten Werbemittel setzen die Parteien vor allem auf Psychologie. Von Tobias Faißt.

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142 Kommentare

Kommentare

mic

Leider lesen/sehen viele Wähler nur die Wahlplakaten mit allen Lügen und Übertreibungen, die zum Plakatieren gehören und entscheiden aufgrund der Wahlplakate, wen sie wählen wollen....

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Kristallin

Soll das ein Witz sein? Die Werbung ist nur Zusatz und den Kram mit den Werbeversprechen... Bitte die sind seit Bestehen der BRD Werbung und seitdem ärgern sich viele Bürger/Innen darüber. 

Nettie

„Sind Wahlplakate noch zeitgemäß?“

Da die ‚Vertretung‘ allgemeiner Interessen durch die Einzelner - also ein auf ‚Parteien‘ beruhendes politisches System - noch nie funktioniert hat (jedenfalls nicht nachhaltig bzw. dauerhaft), ist im digitalen Zeitalter offensichtlicher denn je, dass sie das nicht sind.

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schabernack

➢  Da die ‚Vertretung‘ allgemeiner Interessen durch die Einzelner -
also ein auf ‚Parteien‘ beruhendes politisches System - noch nie funktioniert hat …

Welche Art von System soll denn das bessere sein,
das der Mehrheit der Bürger zu Besserem verhilft …?

Außerdem ist eine Partei kein «Einzelner», und es gibt nichts,
durch das sich alle gleich gut vertreten fühlen in (ihren) «Allgemeinen Interessen».

nie wieder spd

Also ich habe mir schon seit der ersten Wahl, an der ich teilgenommen und auf die Gesichter auf den Plakaten geachtet habe, gedacht: Kenne ich nicht, wähle ich nicht. 
Ansonsten sollte man sich selbst einfach fragen: Was habe die jeweiligen Kandidaten unternommen, damit das Leben für mich besser, schöner, angenehmer wird?  
Und dann kann man vergleichen, was sie vor der letzten Wahl versprochen oder angekündigt haben und was letztlich umgesetzt wurde und inwieweit der jeweilige Kandidat dabei im versprochen Sinne agiert hat. 
Da die Kandidaten aller Parteien momentan alle meinen Erwartungen nicht entsprechen, wähle ich Die Partei, die am meisten Humor hat und die in der Berichterstattung so gut wie gar nicht vorkommt, weil sie wohl zu unbequem ist.

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Lichtinsdunkle

"Ansonsten sollte man sich selbst einfach fragen: Was habe die jeweiligen Kandidaten unternommen, damit das Leben für mich besser, schöner, angenehmer wird?  "

Ich würde widersprechen. Man sollte sich eher Fragen, haben diese Kandidaten in der Vergangenheit Integrität, Transparenz, Kompetenz und Kontinuität bewiesen? Wie sind diese mit Kritik umgegangen? Was haben sie in der Vergangenheit auf lokaler Ebene bewegt, was die allgemeine Lebensqualität verbessert hat? Welchen professionellen Hintergrund haben sie, auch welche Erfahrungen können sie zurückgreifen? 

Und was absolut nebensächlich sein sollte: Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Aussehen, persönliche Vorlieben, politische Ausrichtung. Wer für diese Punkte wählt, wählt gegen die Demokratie. 

schabernack

➢  … wähle ich Die Partei, die am meisten Humor hat und die in der Berichterstattung so gut wie gar nicht vorkommt, weil sie wohl zu unbequem ist.

Die PARTEI ist eine der «Kleinparteien», die nicht die Aufmerksamkeit bekommen wie die aktuell im Bundestag vertretenen Parteien. An der Programmatik liegt das nicht, und auch nicht bei bspw. VOLT.

Tino Winkler

Und genau das ist der Vorteil einer funktionierenden Demokratie, die afd will diese Demokratie übrigens abschaffen.

Nachfragerin

Beeinflussen Plakate die Wahlentscheidung?

"Viele Köpfe, wenig Inhalt dominieren die erste Phase der Wahlplakate."

Manche Parteien kommen mit "wenig Inhalt" sogar durch den gesamten Wahlkampf. Und andere vergessen ihre Inhalte wieder, sobald sie die Chance hätten, diese umzusetzen.

Ich frage mich, wer sich wirklich von solchen Plakaten in seiner Wahlentscheidung beeinflussen lässt.

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vaihingerxx

glauben sie es gäbe Wahlwerbung, wenn es nicht die Hoffnung gäbe, dass es was bringt ?

nie wieder spd

Vielleicht arbeiten Werbepsychologen und Werbeagenturen einfach nur im gleichen Sinne, weil beide Gruppen das gleiche Interesse haben. Und das ist wesentlich profaner als hehre Wahlprogramme .
 

Montag

Für mich gehören diese Wahlplakate eigentlich in eine andere Gesellschaft, in der Zeit vor Erfindung des Fernsehens.

=====

Beispiel: Martin Luther hat seine Thesen an eine Kirchentür genagelt: am 31.10.1517.

(Damald waren "Plakate an der Kirchentür" eine häufige Methode der Kommunikation. Weil am Sonntag  / Feiertag die meisten zur Kirche gegangen sind. Der 1.11. (Allerheiligen) ist ein Hochfest. Daher konnte Martin Luther davon ausgehen, dass am 1.11. besonders viele sein provokantes Plakat sehen.)

https://de.wikipedia.org/wiki/95_Thesen
https://de.wikipedia.org/wiki/Allerheiligen

political robot

Obwohl ich Lindner jeden Tag in schwarz/weiß sehe, ist mir der noch nicht sympatischer geworden, im Gegenteil. Aber schön, wenn sich die Marketing-Leute das so einreden. Schade nur um die gewaltigen Resourcen, die für sowas verschwendet werden.

Mein Vorschlag: Zahl der erlaubten Plakate einfach halbieren, und zwar für alle Parteien gleich, dann wird keiner diskriminiert und die Umwelt wird es uns danken.

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vaihingerxx

Zahl der erlaubten Plakate einfach halbieren,

 

ach ?

gibts Genehmigungsverfahren, welche Partei wie viel Plakate aufhängen darf ?

Lichtinsdunkle

"Obwohl ich Lindner jeden Tag in schwarz/weiß sehe, ist mir der noch nicht sympatischer geworden, im Gegenteil. Aber schön, wenn sich die Marketing-Leute das so einreden. Schade nur um die gewaltigen Resourcen, die für sowas verschwendet werden."

Hahaha Sie haben absolut Recht! Was uns oft als "Expertenmeinung" und damit "unumstößliche Wahrheit" verkauft wird, ist oftmals auch nur eine Aussage/Annahme ins Blaue, was als Erklärung für etwas herhalten könnte. Und das oft auf Basis von Statistiken, welche vielleicht sehr generelle "Trends" erkennen lassen können, aber niemals  die Realität als solches abbilden können. 

"Mein Vorschlag: Zahl der erlaubten Plakate einfach halbieren, und zwar für alle Parteien gleich, dann wird keiner diskriminiert und die Umwelt wird es uns danken."

Guter Vorschlag. 

FakeNews-Checker

Besser  als  Psychologie (zur  Wählertäuschung ?)    wäre  ein  gescheites  Parteiprogramm. Aber  manche  Parteien  haben  sowas  offenbar  nötig.

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vaihingerxx

vielleicht kommt ein Bild beim Wähler besser an als ein Wahlprogramm !

der Wähler besser sehen, als Denken kann ?

also ich weiß es nicht !

political robot

Manche Parteien haben sogar ein gescheites Parteiprogramm oder zumindest was, wo ihre Positionen drinstehen. Insbesondere alle größeren Parteien (alle mit Aussicht auf Einzug in den Bundestag) haben da richtig ausführliche Dokumente am Start.

Blöd nur, wenn's keiner liest.

Kristallin

Alle Parteien haben das nötig, Alle müssen werben oder sie werden übersehen, ist ein Gesetz des Kapitalismus und des Parteienmarktes. 

Hanne57

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass sich Wähler von Plakaten nennenswert beeinflussen lassen. 
Da zählt eher die bisherige Politik, die die jeweiligen Parteien vertreten haben. 

Allen Wahlversprechen gegenüber sollte man skeptisch sein, da sie oft nicht finanzierbar sind oder sich politisch nicht umsetzen lassen und somit nur dem Stimmenfang dienen.

Die Unmengen an Plakaten sind reine Verschwendung und Verschandelung der Landschaft.

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political robot

Auch die bisherige Politik ist für viele nicht ausschlaggebend, profitieren kann in Krisen oft die Opossition/in guten Zeiten der Amtsinhaber und natürlich immer irgendwelche Stammtisch-Parteien am rechten Rand.

harry_up

"Ich halte es für unwahrscheinlich, dass sich Wähler von Plakaten nennenswert beeinflussen lassen. 
Da zählt eher die bisherige Politik, die die jeweiligen Parteien vertreten haben."

Da stimme ich Ihnen absolut zu  - und gehe noch einen Schritt weiter:

Wenn ich mir die bisherige Politik ins Gedächtnis rufe und das Gesicht dann auf dem Wahlplakat sehe, tritt genau der gegenteilige Effekt ein, der von den Plakatentwerfern geplant war. 

Glasbürger

Entgegen den hier zitierten "Experten", kamen andere "Experten" vor kurzem in einer Polit-Sendung im ZDF darauf, daß Wahlplakate nur ca. 5% der Wähler beeinflussen, weil jene sich nunmehr eher von der tägliche erlebten Realität, statt Wahlslogans leiten lassen.

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Kristallin

5% abschöpfen oder nicht oder "nur" 5% von jenen 5%, ist ne Anzahl an Stimmen. 

vaihingerxx

ein Wahlplakat hat doch einzig den Sinn, dass der Betreffend gut ankommt

Wer anders als ein Psychologe, der sich mit Manipulation auskennt, wird das entwerfen !

Da kriegt der eine eben eine neue Brille verpasst, dynamisches Aussehen mit nem Bart, Haare gestylt oder er schaut so vertrauenserweckend wie ein Plüsch oder Teddybär in die Kamera rein .....

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schabernack

➢  Da kriegt der eine eben eine neue Brille verpasst, dynamisches Aussehen mit nem Bart, Haare gestylt oder er schaut so vertrauenserweckend wie ein Plüsch oder Teddybär in die Kamera rein .....

Wären Sie auf einem Foto für die Öffentlichkeit (nicht nur Plakat),
wäre das auch kein x-beliebiges Foto von Grillabend, Gartenarbeit oder Autopflege.

Make-Up + Hair Styling sind immer bei Professioneller Portraitfotografie,
erst recht, wenn so groß wie Plakat. Sie wollen auf dem Foto ja nicht aussehen wie ein Gespenst.

Glasbürger

Erschreckend ist nicht, daß genau das geschieht, sondern daß es noch viel zu oft funktioniert!

Vector-cal.45

Oder eine Kandidatin wird mit einer Windmaschine angepustet, damit die Haare so schön dynamisch herum fliegen wie in einer Shampoo-Werbung.

Sowas kann einem echt die Laune verderben, diese dümmliche, durchschaubare Inszenierung.

Tino Winkler

Die beste Manipulation betreibt die afd.

John Koenig

Bei manchen Schlagworten setzt aber schon eine gewisse Erheiterung ein .

Beispielsweise bei den Plakaten der SPD mit der Aufschrift " Hier ist mehr Wirtschaftswachstum drin " , oder " Hier ist mehr Netto für Dich drin "

Auch das im Bericht abgebildete Plakat des Bündniskanzlers mit dem Schlagwort " Zuversicht " ist zumindest etwas satirisch angehaucht .

Natürlich muss auf einem Wahlplakat ein wirksames Schlagwort sein ,  endlose Sätze werden beim vorbeifahren nicht aufgenommen .

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BusyBeaver-de

Mir ist bisher nur ein Plakat aus Bayern aufgefallen. Merz mit der Unterschrift der CSU. Ein Leckerbissen für Karikaturisten.

GuBano

Genauso sehe ich das auch. 

Ich frage mich aber, was das über die Wähler aussagt, wenn solche Plakate wirklich wirken sollten.

gelassenbleiben

Natürlich muss auf einem Wahlplakat ein wirksames Schlagwort sein ,  endlose Sätze werden beim vorbeifahren nicht aufgenommen .

Richtig und im Winterwahlkampf sind mehr Autofahrer und weniger Fußgänger unterwegs

Tinkotis

Ich finde die meisten Plakate abschreckend. Meine Entscheidung wird da trotz und nicht wegen dieser Galerie des Grauens fallen.

Außer, ich wähle dann doch gar nicht, weil mir die Plakate die Laune verdorben haben.

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Kaneel

Womöglich geht es beim Plakatieren weniger um Stammwähler/-innen, sondern um Wechselwähler/-innen bzw. Unentschlossene. Von AfD und BSW habe ich hier noch keine Plakate wahrgenommen, was mich nicht sonderlich betrübt, dafür sehr viele von Die Linke und von Volt. Eigentlich ist es nicht okay, dass die Stimmen für Parteien, die nicht über die Fünfprozenthürde gelangen, den eh schon stärkeren Parteien zufallen.

Vector-cal.45

Kann ich gut nachvollziehen.

Ich war 25 Jahre lang Nichtwähler.

Wer hält diese ganzen hohlen Phrasen schon aus und geht diese Gestalten dann auch noch wählen.

Tom.Orrow

Plakatierung: Phase eins: Köpfe/Phase zwei: Themen/Phase drei: Das große Finale

Der Psychologe Hennig: „Je häufiger wir eine Person oder auch ein Objekt sehen, umso sympathischer wird das für uns in unserer Wahrnehmung."

Kommunikationswissenschaftler Brettschneider: „Viele Köpfe, wenig Inhalt dominieren die erste Phase der Wahlplakate. Das führt dazu, dass die Menschen von diesen Plakaten schnell genervt sind".

Phase 3: „Spätestens jetzt lächeln Kanzler- und Spitzenkandidaten in Fußgängerzonen um die Wette.“

Komisch – was der Psychologe da festgestellt hat – bei mir wirkt das überhaupt nicht, zumindest bei den Fotos von F.M., A.W., C.L., R.H. A.B. ….

Herr Brettschneider trifft’s da schon eher. Und sobald Phase 3 eintritt, bin ich wieder bei der Antithese von Herrn Henning.

Und die Phase 2 erinnert doch sehr an die Werbung für Coca Cola, z.B. aus 1995 (Holidays are coming) oder für Waschmittel (Der weiße Riese).

 

 

 

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Kristallin

In Werbung gehts doch ums erinnern und bestenfalls kaufen. 

Das ist es auch bei Parteienwerbung, und manche Gesichter bleiben für mich zutiefst unsympathisch. 

Wirkt also immer irgendwie

M.Pathie

Ich würde mir "mehr Menschlichkeit" als Slogan wünschen: Angela Merkel stand noch dazu, ein "menschliches Gesicht zu zeigen" - mittlerweile wird das zu einem Schimpfwort verbogen, und die Achtung als grundlegende Haltung in der Politik droht mehr und mehr verloren zu gehen. Deshalb: Es braucht "mehr Menschlichkeit" und "Empathie" - nicht nur auf den Wahlplakaten.

rjbhome

Besonders schön die finsteren FDP Lindner Plakate ohne wirkliche Aussage. Da weiss jeder was ggf auf einen zukäme, sollte die FDP wieder erwarten doch überleben .

Bahnfahrerin

„Je häufiger wir eine Person oder auch ein Objekt sehen, umso sympathischer wird das für uns in unserer Wahrnehmung."

Das kann ich ehrlich gesagt für mich nicht bestätigen. Wenn ich an jedem Pfosten dasselbe Gesicht über Wochen „ertragen“ muss, führt das bei mir eher dazu, dass ich denjenigen als Direktkandidaten eher nicht wählen werde. Und froh bin, wenn die Plakate alle wieder weg sind. 

Nettie

Zu dem Spruch auf den CDU-Wahlplakaten „Ein Deutschland, auf das wir wieder stolz sein können“:

Ich kann nur auf einen eventuellen (da nur in gemeinsam bzw. in  Zusammenarbeit mit anderen bzw. ‚Gleichgesinnten‘ erreichbaren) Erfolg bei der Durchsetzung der Menschenrechte stolz sein.

Aber ganz bestimmt nicht auf einen bei dem Versuch der Durchsetzung partikularer bzw. ‚parteilicher‘ Interessen. Insbesondere nicht derer der Partei der angeblichen Vertreter der ‚Wirtschaft, oder vielmehr: des sogenannten ‚Kapitals‘.

Mauersegler

Fast jeder hier betont, dass er sich von Wahlplakaten nicht beeinflussen lässt. Ich versichere Ihnen: Wenn es tatsächlich so wäre, gäbe es keine Wahlplakate mehr. 

Be We

Das ist aber ein ziemlich schäbiges AfD-Plakat in eurer Bilderstrecke. Die anderen sehen alle viel besser aus. Ich denke, damit kommen die für mich bei der Wahl nicht in Frage.

Danke Tagesschau, für diese kleine Hilfestellung!

BusyBeaver-de

Aus der Plakatierung ... lässt sich ... das Wahlverhalten ableiten.

Was für eine Erkenntnis! Wenn ich das Wahlverhalten im meinem Viertel erkunden will, dann lese ich die Wahlergebnisse.

JM

Schön wäre es doch wenn nach der Wahl nur 1 % Promille der Verspechungen eingehaltet würden.

Falsche Versprechungen, keine Umsetzung. 

Kann mich nicht Erinnern mittlerweile ein geflügeltes Wort unter Politikern

Klaus Störtebeker

Einspruch: die AfD Gruppierung war in keinen Bezirken „stark“ - tatsächlich nervte sie dort nur besonders penetrant. Egal, freuen wir uns darauf, nach der Wahl hoffentlich nichts mehr von den Verschwörungstheoretikern hören & lesen zu müssen.

BusyBeaver-de

Mir ist besser nur ein Plakat aus Bayern aufgefallen. Merz mit der Unterschrift der CSU. Ein Leckerbissen für Karikaturisten.

mike4

Ich finde es mutig, daß die SPD mit Scholz wirbt. Wirkt er doch auf viele Wäher nicht als Publikumsmagnet, sondern eher wie eine Vogelscheuche.

Ich hätte als SPD Programmatik und Themen in den Vordergrund gesetzt.

Jetzt-erst-Recht

Ganz ehrlich: Wer seine Wahlentscheidung nur anhand eines "sympathischen Bildchens" anstatt den politischen Inhalten der Parteien fällt, sollte sich überlegen, lieber zu Hause zu bleiben anstatt nachher über die "falsche" Politik zu jammern. Ach, der sah doch aber so nett aus.....
Bei manchen wäre sicher ein "Wahlführerschein" sinnvoll. Und ja, ich weiß, jeder darf das wählen, was er meint gut zu sein.....

Ritchi

Die Auswahl des Fotos ist sehr interessant. Ganz groß und vorne, die Grünen, ebenfalls komplett zu sehen und gut erkennbar, die SPD. Das untergeordnete Plakat der FDP kann man noch als solches auf den zweiten Blick erkennen und die vierte Partei kann nur erraten werden. Wäre bestimmt auch neutraler gegangen.

Werner40

Wahlentscheidungen sollte man aus den Erfahrungen mit der Politik der Parteien aus der letzten Legislaturperiode und den Erwartungen für die nächsten 4 Regierungsjahre machen. Plakate sind da wohlfeil.

GuBano

Irgendwie wirken diese Plakate und die Psychologie bei mir gar nicht- im Gegentum:

„unspezifische Slogans, eher Schlagworte, die zeigen, in welche Richtung der Wahlkampf der Parteien gehen wird“

Das stößt mich ab.

Wenn z.B. Habek im Bild mit dem Slogan „Zuversicht“ daherkommt, vergesse ich doch nicht das Heizungsgesetz, Mikroregulierung, noch mehr Staat usw.

Wenn Scholz „mehr Netto“ verspricht, vergesse ich doch nicht, daß man in Deutschland etwa 1/3 staatliche Abgaben vom Gehalt abziehen muß- und das ist nur die Angestelltenseite. Als Arbeitgeber muß ich noch viel mehr zahlen.

 

Sind solche Plakate eher etwas für die „Unbedarften“? Wenn die wirklich wirken sagt das ziemlich Viel über die Wähler (…und nichts Gutes).

Account gelöscht

Wahlplakate, das ist Digitalisierung Made in Germany :)

harry_up

"Der Psychologe Hennig hält das Wahlplakat auch in einer digitalen Welt für unverzichtbar: "Es gibt den sogenannten Exposure Effekt, der besagt: Je häufiger wir eine Person oder auch ein Objekt sehen, umso sympathischer wird das für uns in unserer Wahrnehmung."

Oh, oh, ich stelle bei mir eher den gegenteiligen Effekt fest.

 

Montag

Viele Köpfe, wenig Inhalt.

Mich würde ein Parteiprogramm überzeugen, das einen klaren Plan vermittelt.

Beispielsweise
=> Ist: Heute stehen wir hier. Das sind die Herausforderungen heute und in naher Zukunft.
=> Zukunft: Dort wollen wir im Jahr 2030 oder 2035 stehen. Das sind die Zwischenschritte.
=> Vorteile: Die Vorteile sind ...
=> Risiken: Wenn wir ABC nicht tun, passiert folgendes ...
=> Weg dorthin: Das ist der Fahrplan. Die wichtigsten Maßnahmen sind ... Sie werden umgesetzt bis ...
=> Finanzierung: Das kosten diese Maßnahmen. So finanzieren wir sie.

Das Programm sollte reale Probleme der realen Welt adressieren, z.B. demografischen Wandel, marode Infrastruktur, nachlassende Wirtschaftskraft, lähmende Bürokratie, Mängel in Bildungssystem, Gesundheitssystem, Pflege ...

Und in einer verständlichen, aktiven, handlungsorientierten Sprache geschrieben sein. (Bitte keine hohlen Sprechblasen.)

Koblenz

Plakate schaue ich mir gerne an an denen sich der Bürger kreativ ausgelassen hat .

Malefiz

Ich halte die ganze Wahlplakatierung für unsinning, ich kann absolut keine Strategien hinter den Wahlplakaten erkennen, außer eine, daß die Druckereien damit viel Geld verdienen!

RockNRolla

Plakate empfinde ich als Wahlbeeinflussung und sollten verboten gehören. 

Seit ein paar Tagen grinsen mir mehrere Unsympathen ins Küchenfenster.  

Ich erschrecke jedesmal, wenn ich den Rolladen hochziehe. 

Reicht es nicht, wenn ich diese Personen im TV und Zeitung bewundern darf? 

Oder geht zu Z oder Ticktack. Wegen mir auch Gesichtsbuch und Facetime. 

Dort stört es am wenigsten.

 

Wanderfalke

Über die im Artikel hervorgehobenen psychologischen Wirkungen der Wahlplakate gibt es auch eine Art Gegenreaktion, wo sich die zunehmende Gewaltbereitschaft aus Teilen der Gesellschaft an den Plakaten entlädt. Das Beschmieren oder Zerstören dieser Plakatierungen ist zwar strafbar, hat aber nach meiner Beobachtung in den letzten Jahren zugenommen.

Neben der blinden Zerstörungswut scheinen da auch ein paar Witzbolde und Satiriker unterwegs zu sein, die sich am Konterfei der Abgebildeten auslassen. Bei uns aktuell ergänzte zum Beispiel jemand Robert Habecks "Zuversicht" mit "gibt es nicht" und auf einem CDU-Plakat hatte man Friedrich Merz einen Augenbalken - wie in der Yellow-Press - verpasst.

Solche "Umgestaltungen" verkehren dann all die im Artikel vorgestellten Vorzüge der Wahlplakate, wo die gewünschten Aussagen auf den Kopf gestellt werden. 

FakeNews-Checker

Solche  Psychologen  sollten  sich  besser  mal  um  all  die  Islamistenterroristen  kümmer,  wegen  denen  man  nicht  mal  mehr  ein  Wahlbüro  aufsuchen  kann.

FakeNews-Checker

Plakate  mit  wortkargen  Politikern  im  Mona Lisa  Lächelmodus   sind  oft  die  bevorzugten  Opfer  von  Plakate-Reißern  und  Besprühern.

gendergagga

>>"Bild"<<

Ein Plakat von den Grünen mal wieder ganz vorne auf dem Bild zu diesem Bericht und kein Plakat von der AfD zu sehen. Das war bei einer der letzten Berichterstattungen mit Kugelschreiber dann ähnlich. Das hat dann mit einer ausgewogenen Berichterstattung dann wenig zu tun wenn immer die Grünen in den Vordergrund gehoben werden, noch dazu das es im Bericht um die Wirkung solcher Plakate geht.

werner1955

Strategien hinter den Wahlplakaten?

Welche ranständige Bürger und Wähler würde den wegen solchen sinnlosen teueren Wahlplakaten sein entscheidungen trefenn ?
Der massive Streit der Rest-Ampel, die tägliche vielen Berichte über Verbrechen der Blick jeden Tag an der Austür / öfentlichen Plätzen, oder HBFs und dem eigen Konto zeigt klar wen man nicht wieder wählen darf. 
Kein weiter so ist jetzt. 

harry_up

Ich sehe zwar, dass die Laternen an den Straßenrändern mit Plakaten verschandelt sind, doch nehme ich die bunten Dinger so gut wie überhaupt nicht wahr.

Vom knackigen, wahlweise lächerlichen Text ganz zu schweigen. Und lese ich doch mal was, ist es gleich wieder raus aus meinem (Ultra-)Kurzzeitgedächtnis.

klug und weise

Binsenweisheit: 

Es wird nie so viel gelogen wie vor einer Wahl und  während eines Krieges.   

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