Erneut sind an einem Unterseekabel in der Ostsee Schäden festgestellt worden - diesmal traf es eine Verbindung zwischen Lettland und Schweden. Lettland geht von äußerer Einwirkung aus, die Marine reagierte umgehend.
Wäre mal gut die Anzahl der kürzlichen Vorfälle mit den "natürlichen" zu Friedenszeiten gegenüberzustellen. Dann könnte man schon anhand dieser Statistik ablesen und beurteilen, was hier vor sich geht – wenn auch nicht in jedem konkreten Einzelfall.
Die Anzahl der Vorfälle in der letzten Zeit werden tatsächlich langsam genug, um ststistisch an die Sache ranzugehen. Wobei gesicherte Sabotageakte aus der Betrachtung raudgenommen werden müssten, weil die ja schon gesichert sind und nur beim Rest zu klären wäre, ob es sich um eine ungewöhnliche Häufung handelt.
Warum kann man nicht einmal das Ergebnis der Untersuchungen abwarten bevor sich wieder alle in mehr oder weniger haltlosen Mutmaßungen ergehen?
Meinungsfreiheit ist was tolles. Jeder kann sich zu einem Thema äußern.
Außerdem ist die Anfälligkeit von kritischer Infrastruktur ein wichtiges Thema, was diskutiert werden muss.
Weil das mittlerweile Methode hat. Entwickelt sich zum Volkssport. Ich bin vom Gas abhängig und habe demzufolge ganz andere Probleme.
Ich bin vom Gas abhängig und habe demzufolge ganz andere Probleme.
Willkommen im Club. Und ich kriege nächste Woche eine Brennwerttherme, weil sich mein dreißig Jahre alter Heizungskessel verabschiedet hat. Wenigstens sinkt dann mein Gasverbrauch gewaltig.
Habe ich hinter mir und bin voll zufrieden. Außerdem läuft das Warmwasser jetzt über einen elektrischen Durchlauferhitzer.
>> Ich bin vom Gas abhängig und habe demzufolge ganz andere Probleme.
Zeit genug, um diese Abhängigkeit und somit individuelle Probleme zu lösen, war ja seit Ende Februar 2022.
Ihren Kommentar zum Gas verstehe ich nicht?
Ihren Kommentar zum Gas verstehe ich nicht?
Er hätte es gern billig von Putin. Alles andere egal…
nun bei den bisherigen Beschädigungen haben sich ja die Vermutungen erhärtet
"Vermutungen erhärtet" ist wieder so ein sonderbarer Neusprech, der noch mehr Skepsis erzeugt.
Vor allem da wir in Rechtsstaaten leben, in denen einzig Gerichte Klarheit schaffen können. Das sollten sich keine Rhetorik-Künstler anmassen.
Hybride Kriegsführung landet eher selten vor Gericht.
„nun bei den bisherigen Beschädigungen haben sich ja die Vermutungen erhärtet“
Erleuchten Sie uns. Wo hat sich was erhärtet?
Erhärtet oder bestätigt? Oder glaubt jeder einfach, was seine Meinung bestätigt?
>> Erhärtet oder bestätigt?
Na, was hatte jeweils die Tagesschau zu den Vorfällen berichtet?
„Erhärtet oder bestätigt?“
Manchmal scheint es so das, wenn das oft genug wiederholt wird, ineinander verschwimmt und nicht mehr so wichtig ist
Die härtesten Vermutungen können alles Mögliche sein, aber keine Beweise.
In diesen Einzelfällen bleibt wirklich nur die unbefriedigende Spekulation. Dabei sind diese garnicht so relevant, ausser für die Ermittlungsbehörden. Ein Gesamtbild, Anzahl der Fälle heute / Anzahl der Fälle vor 5 Jahren wäre viel aufschlussreicher.
Warum versuchen Sie denn ständig abzuwiegeln. Schiffe die in Putins Auftrag fahren. wurde bereits nachgewiesen dass Sie Kabel beschädigt haben. Putin leugnet auch heute noch dass seine Söldner das malaysische Flugzeug abgeschossen haben.
Auf was für Ergebnisse von Untersuchungen soll man eigentlich noch und wie lange warten. Man schafft es ja noch nicht mal Ergebnisse von den Nordstream Pipelines zu bekommen. Es gibt nur ein Ergebnis bis jetzt, die Pipelines wurden gesprengt, aber man findet einfach keine Sprengmeister dafür! Und ob man die Auftraggeber für die Beschädigungen der Unterssekabel findet ist auch fraglich. So langsam glaubt auch niemand wirklich mehr, daß es sich um Unfälle handelt!
Na ja, die Northstream-Pipelines waren ja wohl offenbar doch was anderes:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/nordstream-172.html
>> aber man findet einfach keine Sprengmeister dafür!
Ähh, der bekannte(!) "Sprengmeister" Wolodimir Z. wird per Haftbefehl gesucht. Die Ukraine liefert ihn halt nur nicht aus. -.-
Ich denke, die "Friedensbewegten" müssen endlich einsehen, dass Putin den Krieg gegen Europa, gegen die NATO auf verschiedenen Ebenen längst eröffnet hat. Wer das ignoriert, muss zwangsläufig als "Krieger" auf der falschen Seite bezeichnet werden.
Ich denke, daß der kalte Krieg gegen die USA und auch Europa noch nie wirklich aufgehört hat. Meine persönliche Meinung ist einfach, daß Putin uns antestet was für ihn einen strategischen und militärischen Vorteil bringern könnte um uns überhaupt angreifen zu können. Wenn aber alle in der Nato an einem Strang ziehen hat Putin keine Chance gegen die Nato, außer............, aber auch den Krieg wird er verlieren!
Ja sehe ich auch so. Es war eine Illusion des nur auf das Geld schielenden Westens, zu glauben, mit Putin Geschäfte machen zu können. Der hat seine Grossrusslandträume schon vor Jahrzehnten geäussert. Ich wünschte mir, dass die NATO diesmal entschiedener auftritt und mit Präsenz in der Luft und auf und unterm Wasser die Ostsee so militarisiert, dass ein Angriff aussichtslos ist, notfalls den Seeraum abriegeln, so wie sie bereits am Anfang eine Flugverbotzone über der Ukraine deklariert und durchgesetzt haben sollten. Dann hätte es den UKR Überfall gar nicht gegeben. Ohne veritable Abschreckung nimmt uns Putin gar nicht ernst.
Putin macht doch so was nicht! Drei Beiträge vor Ihnen wird Putin schon verteidigt.
Das ist wohl wahr.
"Ich denke, die "Friedensbewegten" müssen endlich einsehen, dass Putin den Krieg gegen Europa, gegen die NATO auf verschiedenen Ebenen längst eröffnet hat. Wer das ignoriert, muss zwangsläufig als "Krieger" auf der falschen Seite bezeichnet werden."
Jetzt müssten die "Krieger" auf der richtigen Seite den "Friedensbewegten" nur noch zeigen, wie man diese Angriffe erfolgreich beenden will.
"Wer das ignoriert, muss zwangsläufig als 'Krieger' auf der falschen Seite bezeichnet werden."
Nö, muss er nicht. Aber die Propaganda kennt nur zwei Seiten: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.
Das lässt sich auf beiden Seiten beobachten. Wer dazwischen steht, ist automatisch "Feind".
Wieviele Kabel
sind denn mittlerweile noch in Ordnung? Gefühlt scheint es kaum noch welche zu geben.
Welche Ausfälle haben denn die Zerstörungen bisher bewirkt?
Mit Aufklärung wird es schlecht aussehen, arbeitet man doch noch fieberhaft an der Aufklärung der Sprengung der Gasleitung.
Haben wir es hier wohl wieder mal es mit einem Fall von Hybrieder Kriegsführung zu tun ?
Die Frage die Sie stellen ist berechtigt. Ob es so wäre, wie möchte man das nachweisen können?
Wer hat denn Interesse die Kommunikation zwischen demokratischen Ländern zu stören?
Angst?
Nee. Viele demokratischen anständigen Bürger gehen mit Resilenz und viel Eigenverantwortung mit den massiven immer schlimmern Gefahren und Notlagen um.
„Der Ort der Beschädigung liegt in der ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens …).
Der Schaden ist ersten Anhaltspunkten zufolge auf äußere Einwirkung zurückzuführen.“
Also ist auszuschließen, dass für diese äußere Einwirkung Akteure von außerhalb verantwortlich sind.
/sarcasm.
Die hybride Kriegsführung Russlands scheint zunehmend wirkungsvoller. Wenn man wollte, könnte man daraus schließen, dass man die Ukraine endlich wirksamer Unterstützt und auch darüber hinaus als NATO und EU selbstbewusster auftritt. Ich glaube, dass das hilflose am-Rockzipfel-der-USA-hängen, die beste Walhilfe für Trump war.
Hat denn Russland nicht auch irgendwo Unterseekabel liegen?
Was genau meinen Sie mit "NATO"? Rechnen Sie da noch mit Trump?
Naja, man sollte schon die Relationen im Auge behalten. Wir unterstützen bereits in dem Masse, das mit unseren Waffensystemen auch auf russischem Territorium Zerstörungen stattfinden. Da sind wir mit diesen Kabelschäden bisher glimpflich davongekommen.
>> Wir unterstützen bereits in dem Masse, das mit unseren Waffensystemen auch auf russischem Territorium Zerstörungen stattfinden.
Ist das so? Wenn, dann nur in der Region Kursk. Und auch das nur, weil Herr Putin unbedingt 2022 einen völlig unnötigen und unbegründeten Angriffskrieg gegen die Ukraine beginnen musste.,
>> Da sind wir mit diesen Kabelschäden bisher glimpflich davongekommen.
Der Hinweis mit dem Odium der Täter-Opfer-Umkehr sollte als Beitrag der Kreml-Angstpropaganda für diesen Abend genügen, oder?
Man kann viel spekulieren, ob Putin antestet was für ihn möglich ist um gegen Europa ziehen zu wollen und wie wir reagieren, damit er für sich einen strategischen Vorteil draus ziehen könnte. Aber das ist auch nur Spekulation. Eine Spekulation wäre aber auch, daß die Nato auf einmal massiv einschreiten würde wenn noch mehr Unterseekabel beschädigt werden?
Die Frage ist: Wie schützen wir unsere kritische Infrastruktur besser? (Und das betrifft nicht nur Datenkabel.)
Im ersten Schritt muss man wohl davon ausgehen, dass die Wahrscheinlichkeit für Sabotageakte ziemlich hoch ist. (Wir sind nicht nur von Freunden umgeben.)
Die UN-Telekom-Organisation ITU spricht von 150 bis 200 beschädigten Datenkabel im Jahr. Die allermeisten davon gehen auf Unfälle zurück, andere auch auf Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüche.
Es war ganz sicher ein Vulkanausbruch.
"Es war ganz sicher ein Vulkanausbruch."
Vermutlich. Oder das Ungeheuer von Loch Ness in die Ostsee umgezogen?
Putin führt längst einen hybriden Krieg gegen uns und die NATO. Diese Realität sollten wir uns endlich eingestehen und entsprechend handeln.
Daß Putin einen hybriden Krieg führt, ist ja nun wirklich hinreichend bekannt. Ich frage mich nur, wie Sie da gern entsprechend handeln würden.
Das denke ich schon lange mit Putin. Wir mögen alle glauben Putin sei nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte, aber man muß mal seinen Lebenslauf durchlesen und wo er schon und mit was er alles vertraut war und gelernt hatte. Dann wird man feststellen, daß er tatsächlich nicht so dumm ist wie ihn die Welt gern hätte!
Ich empfehle „Putins Netz“ von Catherine Belton. Ein prall mit gut recherchierten Fakten gefülltes Buch von etwa 600 Seiten. Leider schwer zu lesen, wegen der Faktenfülle. Einfacher ist Robert Misiks Blog „Putin verstehen“. Ebenfalls faktenreich.
Richtig, ich frage mich, auf welche Bereiche sich die hybride Kriegsführung noch ausdehnt (oder schon ausgedehnt hat).
Zumindest hat Putin ja angekündigt auf den NATO-Beitritt Schwedens und Finnland "angemessen" zu reagieren. Und waren bisher nicht immer irgendwie Finnland und Schweden betroffen?
Soweit ich weiß kam doch kürzlich heraus, dass die letzten beiden Beschädigungen solcher Unterseekabel Unfälle waren, wobei natürlich reflexartig Russland bzw. China beschuldigt wurde.
Deshalb sollte man vielleicht erstmal sichere Ergebnisse abwarten, bevor man hier schon wieder mit dem Finger zeigt.
Klar, es waren Unfälle dass Schrotttanker, die in Putins Auftrag, fuhren zufällig an den Unterwasserkabeln ihren Tanker abließen. Vielleicht um die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Ostsee nicht zu überschreiten? Was meinen Sie?
Soweit ich weiß kam doch kürzlich heraus, dass die letzten beiden Beschädigungen solcher Unterseekabel Unfälle waren,
Wo kam das heraus? Wann? Quelle?
Wer sonst hat Interesse die Kommunikation zwischen demokratischen Ländern zu stören?
Wer sonst hat Interesse die Kommunikation zwischen demokratischen Ländern zu stören?
„Lettische Ministerpräsidentin spricht von "erheblichen" Schäden“ -
„In Schweden kündigte Ministerpräsident Ulf Kristersson an, das Land werde eng mit Lettland zusammenarbeiten
Solange das nicht alle überall tun, sondern einzelne ‚Führer‘ einzelner ‚Nationen‘ die Macht und die Möglichkeit haben, gegeneinander um die ‚absolute“ Macht zu kämpfen (bzw. kämpfen zu ‚lassen’).
Und die auch nutzen. Und weden die Schäden nicht nur „erheblich“ sein, sondern in Zahl und Ausmaß unweigerlich kontinuierlich immer weiter zunehmen.
Es ist kompliziert. Die Tanker der Schattenflotte sind wie Waffen. Wenn man das Öl gezielt auslaufen lässt - Havarie oder ähhnliches - dann ist die Ostsee auf Jahrzehnte hinüber. Die wirtschaftlichen Folgen, z.B. für den Tourismus, wären eine Katastrophe.
Vielleicht sollten mal alle, die mit Schaum vorm Mund den 3. Weltkrieg herbei beten, sich ihre Lesebrille aufsetzen und folgende Quellen studieren:
https://www.n-tv.de/politik/Bericht-Geheimdienste-gehen-bei-Ostseekabel…
https://www.washingtonpost.com/world/2025/01/19/russia-baltic-undersea-…
Wenn man sich einmal festgebissen hat, dann kann man durch Ermittlungen auch nicht überzeugt werden.
Jetzt nehmen wir mal an, es war absichtlich, dann ist es naheliegend erst mal in Richtung derjenigen zu schauen, die mit sowas angefangen haben, also je nach bevorzugter Version, Ukraine oder USA. Darüber hinaus wäre natürlich auch Russland, oder aufgrund EU Vorschriften sogar wütende baltische bzw. polnische Fischer denkbar.
Schließlich könnte es auch eine Folge zunehmender Schlamperei bei der Verlegetechnik sein. Warum sollte sowas nur bei Boeing vorkommen .
Wir können also gespannt sein, was schliesslich , nachdem alle Säue durch die Medien getrieben wurden herauskommt
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Es gibt nur einen Ostseeanrainer der Interesse an verminderter Kommunikation zwischen demokratischen Staaten hat.
Verflixt. Das ist wie mit dieser Teppichkante. Wenn man einmal drüber stolpert, dann gehts immer so weiter.
Ausgeschlossen ist eine Verkettung von unglücklichen Zufällen nicht. Da die Positionen der Kabel den feindlichen Geheimdiensten bereits bekannt ist, sollten vielleicht Warnbojen aufgestellt werden, wer dann noch ein Kabel ausreißt kann dann besser gestellt und zur Kasse gebeten werden.
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Danke für Ihre rege Diskussion.
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Die Moderation
Die UN-Telekom-Organisation ITU spricht von 150 bis 200 beschädigten Datenkabel im Jahr. Die allermeisten davon gehen auf Unfälle zurück, andere auch auf Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüche. Vermutlich würden wir, wie von den anderen 149, auch von diesem Fall nichts in den Nachrichten hören, wenn man nicht wenigstens verdachtsweise Russland verantwortlich machen könnte. Übrigens fehlt dieser Meldung jede Zeitangabe, wann der Schaden überhaupt entstanden ist - anscheinend weiß man das nicht so genau.