Erneut sind an einem Unterseekabel in der Ostsee Schäden festgestellt worden - diesmal traf es eine Verbindung zwischen Lettland und Schweden. Lettland geht von äußerer Einwirkung aus, die Marine reagierte umgehend.
Zufall dürfte wohl ausgeschlossen sein.Steckt die russische Schattenflotte dahinter ? Bin gespannt ob sich das Aufklären lässt.
"Steckt die russische Schattenflotte dahinter ? Bin gespannt ob sich das Aufklären lässt."
Weiß man denn schon, wer für die Nordstream2 Sprengungen verantwortlich gewesen ist? Außer einem unerledigten Haftbefehl stehen da bis heute auch nur Spekulationen im Raum.
>> Weiß man denn schon, wer für die Nordstream2 Sprengungen verantwortlich gewesen ist?
Jup. Ist aber der zu erwartende Whataboutism, Ihr fragender Verweis.
"Jup. Ist aber der zu erwartende Whataboutism, Ihr fragender Verweis."
Schon klar, man soll eben nicht alles was so in der Ostsee passiert auf's Trapez bringen.
>> Schon klar, man soll eben nicht alles was so in der Ostsee passiert auf's Trapez bringen.
Fordert wer?
Soweit ich weiß, ermittelt die deutsche Staatsanwaltschaft weiter (ist ja nicht ganz einfach und dauert dahe wohl länger).
Jedenfalls sagt die häufig gebrauchte Formulierung "höchstwahrscheinlich" in solchen Zusammenhängen nichts anderes aus, als die eigene subjektive Überzeugung, wenn man nichts Genaues weiß . . .
Tja, die "lieben und ach so friedlichen Nachbarn".
Mir wird das eindeutig zu viel und ich möchte, das da dringend und eingehend aufgeklärt wird.
Da müsen viel mehr Marineschiffe unterwegs sein - obwohl auch dann noch sowas passieren kann (die können nicht überall gleichzeitig sein, wie die Polizei an Land auch).
Aber das bekomen ja manche nicht auf die Kette.
(könnte Übertreibung beinhalten)
„Tja, die "lieben und ach so friedlichen Nachbarn".“
-> wen meinen Sie damit?
„Da müssen viel mehr Marineschiffe unterwegs sein - obwohl auch dann noch sowas passieren kann (die können nicht überall gleichzeitig sein, wie die Polizei an Land auch).“
-> was glauben Sie, wieviele Marineschiffe es bei der NATO gibt? Die können nicht alle in der Ostsee rumschippern.
„Aber das bekommen ja manche nicht auf die Kette.“
-> in welchem Bezug sehen Sie das?
1 = Russland
2 =weiß ich nicht, muss ich googeln. Schaffe ich aber jetzt nicht mehr.
3 = generell und im Besonderen auch bei anderen Verbrechen (siehe Ihr Punkt 2).
Schönen Abend noch!
Richtig. Die Marine kann nicht überall sein.
Die einzig zweckmäßige Lösung wäre also, schon jetzt für ausreichend Ersatzkabel zu sorgen und eventuelle Schäden schnellstmöglich zu reparieren. Und falls man ein Täter-Schiff ertappt, wird das halt an die Kette gelegt, bis der Schaden bezahlt ist.
Aber dieser Ansatz wäre zu zielführend und hilft keinen Rüstungsunternehmen.
Aber dieser Ansatz wäre zu zielführend und hilft keinen Rüstungsunternehmen.
Und um nichts anderes geht es ja schließlich….
Oh je.
Kann die Zufahrt zur Ostsee nicht in den Hoheitsgewässern in denen diese liegt beschränkt werden?
Wohl kaum.
Russland liegt auch an der Ostsee…
Aber alle Tanker egal russisch oder nicht müssen durch dänisches Hoheitsgebiet fahren.
Wann hat diese Farce ein Ende und es wird richtig gegen Russland Ölexporte vorgegangen?
Eben nicht...und dies aus gutem Grund !
Eine abenteuerliche Idee, Respekt...
bin fündig geworden
Freie Durchfahrt per se kann nicht einfach verwehrt werden (kann als Kriegsgandlung ausgekegt werden, hybride Kriegsführung natürlich auch), aber
es gebe auch eine Pflicht des Küstenstaates zur Durchsetzung von Umweltschutz und Sicherheitsstandards, betont der Experte für maritime Sicherheit von der Beratungsgesellschaft Nexmaris, Moritz Brake. Diese leite sich aus dem Seerecht her und fordere Küstenstaaten auf, in ihren Hoheitsgewässern und in der AWZ die Einhaltung dieser Standards zu gewährleisten. Dies gelte auch gegenüber Schiffen fremder Flagge.
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Schattenflotte-un…
Dem Hern Drake schließe ich mich an. So eine Art "TÜV", Seil- und Kettenprüfung, Verbandskasten, Warndreieck, Ladungssicherung, das volle Programm eben, wie es jeder Lkwfahrer kennt.Dabei werden die festgestellten Mängel gerichtsverwertbar festgehalten und die Fahrt in die nächste Werkstatt(Hafen) unter Aufsicht angeordnet. dann lässt sich auch feststellen, ob die Ankerkette in den nächsten vier Wochen durchrostet.
da gibt es Gesetze und internationale Regelungen
wie am Bosporus, an den Dardanellen oder in der Straße von Hormus
Die Verursacher müßen festgestellt werden können und diese Schiffe, die den Schaden durch Schleppanker verursacht haben, sollten konfisziert werden.
Die aktuelle Überwachung muß permanent ausgeführt werden.
Dann befestigt die Schiffsbesatzung demnächst ein starkes Tau oder eine Kette an einem Poller am Heck und zieht damit einen Dreizack oder einen anderen geeigneten Gegenstand über den Meeresboden und zerstört damit ein Kabel.
Anschließend zieht man mit einem Beiboot die Kette samt Haken 10 oder 20 Meilen querab und versenkt dort den Kram.
Ich merke gerade meine kriminelle Energie...
Die Angst vor einer Eskalation versetzt uns leider immer wieder in eine verheerende Schockstarre.
Die Folge ist, irgendwann, eine Überreaktion.
Und angesichts der permanenten Unterlaufung der Ölsanktionen sollte endlich die Ostsee für diese Seelenverkäufer von Schrozzschiffen gesperrt werden. Denkt der Laie, mit einer Faust in der Tasche...
Und ich befürchte, daß eine Überreaktion provoziert wird, damit dann die Provokateure militärisch einschreiten und somit einen Krieg heraufbeschwören könnten!
Mal wieder nichts tun oder platt auf den Boden legen und über sich ergehen lassen?
Ja, das ist Putin zuzutrauen.
Aus Ihnen spricht die westliche Hybris. Anders kann man es nicht bezeichnen.
Die Ostsee ist ein internationales Gewässer. Und an wen Russland seine Rohstoffe verkauft, geht uns auch nichts an. Dass dafür irgendwelche dubiosen Schrottschiffe genutzt werden, ist allerdings den westlichen Sanktionen geschuldet.
Man muss sich nur fragen, wer davon profitiert.
Wenn das Internet nicht mehr über Kabel funktioniert, bleibt noch die Verbindung über Satellit.
Ja klar, da hat Musk sein Mini-U-Boot von der Höhlen-Bergung damals umfunktioniert und sabotiert die Kabel höchstpersönlich. Verschwörungstheorie bleibt Verschwörungstheorie, auch wenn sie politisch korrekt ist.
Verschwörungstheorie bleibt Verschwörungstheorie, auch wenn sie politisch korrekt ist.
Ihre Definition von „politisch korrekt“ würde mich interessieren.
Die Zeit wird zeigen, was sich heute wirklich zugetragen hat. Eine Vorhersage ist sehr schwierig.
„Wenn das Internet nicht mehr über Kabel funktioniert, bleibt noch die Verbindung über Satellit.“
Es waren also US-amerikanische Schiffe. Glauben Sie das ernsthaft?
Sie meinen Musk ist da mit einem U-Boot langgefahren und hat das Kabel beschädigt?
Fällt Ihnen vielleicht noch jemand anderes ein, der von ständig beschädigter Infrastruktur in westlichen Ländern und der damit verbundenen Aufregung profitieren könnte? Vielleicht jemand, dem fast alles egal ist, weil er alle Brücken hinter sich abgebrochen hat?
Und sonst "profitiert" niemand davon?
Ich denke, da gibt es mindestens noch ein Land, das "profitiert"!
Satelliten können auch unschädlich gemacht werden!
Satellit ist viel zu langsam für Internet, die Signale aus mehreren 10Tkm Entfernung dauern…
>> Satellit ist viel zu langsam für Internet, die Signale aus mehreren 10Tkm Entfernung dauern…
Verraten Sie das bloß nicht Herrn Musk, denn der will mit seinem Starlink-Internet-System kräftig Geld verdienen.
Nebenbei: Funksignale, auch für eine Internet-Verbindung, sind mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs.
Warum patroullieren nicht ständig Drohnen längs der Unterwasserkabel? Die Dinger sind schließlich ferngesteuert schon bis Teheran geflogen.
Oder geostationäre Satelitten , falls es die nicht schon längst gibt?Mit Satelittentechnik kann man doch angeblich sogar bis auf Gesichtsauflösung nachweisen, wer da was tut. Also kann man doch Mann und Schiff genau nachweisen, was da gemacht wird.
Es sollte billiger sein, Korridore für den Schiffsverkehr festzulegen. Damit reduziert sich der Bereich, der Überwacht werden muss. Zudem kann man sofort, wenn ein Schaden auftritt, die Schiffe stoppen.
Ich verstehe zwar nichts vom Seerecht, aber dieser Gedanke klingt für mich sehr interessant.
Mann, Mann, Mann. Wann und von wo sind Drohnen nach Teheran geflogen.
Selbst wenn es möglich wäre, wie sollen man mit Drohnen die kompletten Unterseekabel überwachen. Wissen Sie um welche Strecken sich das handelt. Eine Drohne kann nicht überall gleichzeitig sein.
sicherlich nicht !
aber wenn Terroristen entdeckt werden, unter zehntausenden von Menschen, in einem fremden Land, sollte ein Schiff, das just zu dem Zeitpunkt über ein Kabel fährt, wenn es kaputt geht, zu ermitteln sein
Das mit den Drohnen hängt ja auch davon ab von wo aus sie gestartet wurden und was es für Drohnen mit großer Reichweite überhaupt gibt, vielleicht wurden sie auch unterwegs ein paar mal in der Luft nachtankt?
Mit dem "Nachtanken" meinen Sie doch nicht ernst? Drohnen werden nicht nach getankt
Der Bericht ist zwar schon etwas älter über einen Versuch von der NASA:
https://www.golem.de/news/drohnen-global-hawks-simulieren-autonomes-tan…
Ich bin aber davon überzeugt, daß es Drohnen gibt die man in der Luft auftanken kann! Und deshalb ist mein Beitrag sehr wohl ernst gemeint!
Wenn die Überwachung eines Kabels mehr Ressourcen bindet als dessen Reparatur, sollte man stutzig werden.
Die UN-Telekom-Organisation ITU spricht von 150 bis 200 beschädigten Datenkabel im Jahr. Die allermeisten davon gehen auf Unfälle zurück, andere auch auf Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüche. Vermutlich würden wir, wie von den anderen 149, auch von diesem Fall nichts in den Nachrichten hören, wenn man nicht wenigstens verdachtsweise Russland verantwortlich machen könnte. Übrigens fehlt dieser Meldung jede Zeitangabe, wann der Schaden überhaupt entstanden ist - anscheinend weiß man das nicht so genau.
nun
Vulkanausbrüche in der Ostsee sind eher selten und mit ausgefahrenem Anker durch die Ostsee zu fahren verdächtig
Wie Sie beim vollständigen Lesen des Artikels bestimmt mitbekommen haben, zeigte das untersuchte Schiff keine verdächtigen Aktivitäten und auch keine Schäden am Anker.
Je nach Ausführung der Ankerwinde und der Ankersicherung ist von fehlender Fach-und Sachkunde der Besatzung auszugehen, so ein Anker fällt nicht zufällig oder aus "Versehen" oder wird "vergessen"
Die UN-Telekom-Organisation ITU spricht von 150 bis 200 beschädigten Datenkabel im Jahr. Die allermeisten davon gehen auf Unfälle zurück, andere auch auf Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüche.
Es war ganz sicher ein Vulkanausbruch.
Meinen Sie ernsthaft die EU und die nationalen Energieversorger sind für die Schäden verantwortlich? ;-)
Denn für die mies gefüllten Gasspeicher waren sie es (Freigabe des Erdgaspreises am Spotmarkt in 21 durch die EU, so daß es günstiger war das billige russische Erdgas dort zu vertickern als einzulagern)! Auch wenn man Ihre Behauptungen öfter hört, werden diese nicht wahrer. Der Eigentümer des Speichers war zu dieser Zeit nicht für die Einlagerung verantwortlich!
Bitte Beleg liefern!
Belege finden Sie reichlich in Putins Propaganda aus dieser Zeit.
Wird da ein Muster erkennbar? Ich habe jetzt nicht alle Sabotageakte klar auswenig parat, aber werden da verstärkt Verbindungen des Baltikums zu den EU-Nachbarn "beschädigt"?
Wenn ja: Wieso muss ich da an unsere mies gefüllten Gasspeicher im Winter '21 / '22 denken?
Wird Zeit, dass die NATO-Abschreckung glaubhafter wird.
18 Antworten einblenden 18 Antworten ausblenden
Sie glauben doch nicht ernsthaft, daß noch irgendjemand in der Ostsee unbemerkt tätig werden kann. Und noch etwas, die Ostsee gehört nicht der NATO.
„Und noch etwas, die Ostsee gehört nicht der NATO.“
Nein. Aber auch nicht Russland.
Die Ostsee gehört nicht der NATO, aber die Länder des Baltikums sowie Polen sind NATO-Mitglieder. Die Abschreckungskraft der NATO hat uns im Kalten Krieg vor einem heißen bewahrt. Das verlange ich von der NATO auch für die Zukunft.
"Die Abschreckungskraft der NATO hat uns im Kalten Krieg vor einem heißen bewahrt."
Das ist eine gern bemühte Behauptung, die sich nicht überprüfen lässt. Sie könnten auch dem Warschauer Pakt die "Schuld" am Frieden geben. Das wäre genauso unlogisch.
Kriege werden übrigens mit Waffen geführt. Wenn die eigene Übermacht so groß ist, dass ein Sieg leicht erscheint, dann wird der heiße Krieg eine Option. Bedenken Sie das, wenn Sie wieder für noch mehr Aufrüstung werben.
"Die Abschreckungskraft der NATO hat uns im Kalten Krieg vor einem heißen bewahrt. Das verlange ich von der NATO auch für die Zukunft."
Ein Mitglied wie Deutschland mit den verkümmerten Resten einer Bundeswehr hätte ich dann aber längst rausgeschmissen. Solche Mitglieder braucht kein Verein.
sicherlich !
aber trotzdem dürfen Kabel, Pipelines nicht zerstört werden, denn die gehören jemandem
Es gibt auch den "Internationalen Vertrag zum Schutze der unterseeischen Telegraphenkabel" und ähnliche Abkommen. Damit sollen doch solche mutwilligen oder auch fahrlässigen Zerstörungen vermieden werden.
Sie wissen was Putin von internationalen Verträgen hält?
Wer hat die absichtlich zerstört? Es liegen diesbezüglich keine Erkenntnisse vor, keine Berichte der Behörden.
//Und noch etwas, die Ostsee gehört nicht der NATO.//
Und darum sind die Beschädigungen fremden Eigentums ok?
Wird Zeit, dass die NATO-Abschreckung glaubhafter wird?
Zu spät. Wir haben ein Land Putin geopfert und im Stich gelassen. Die Nato und der zögerer und zauderer hätten vor tausend Tagen massiv etwas anders tun müssen.
Nein, das war schon genau richtig, sich vorsichtig die Entwicklung anzusehen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was Russland kann oder nicht kann, wie rational oder irrational die russische Führung tickt, wie China die Grenzen für die russischen Entscheidungen zieht.
"Die Nato und der zögerer und zauderer hätten vor tausend Tagen massiv etwas anders tun müssen."
Klar, wir brauchen mal wieder einen richtigen Krieg und nicht nur ein paar zerstörte Unterseekabel?
Ich brauche beides nicht.
>> Wir haben ein Land Putin geopfert und im Stich gelassen.
1.) Wer ist "wir"?
2.) Welches "geopferte Land" soll das sein?
Ein funktionierendes Seekabel wurde "höchstwahrscheinlich"-vielleicht beschädigt, und Sie fordern noch mehr Aufrüstung. Erklären Sie mir bitte den Zusammenhang.
Bei der wieviel-fachen militärischen Übermacht ist denn diese NATO-Abschreckung groß genug, um Seekabel zu schützen?
NATO Abschreckung, gegen Russland? Egal bewiesen oder nicht, wie würden die wohl antworten?
Was meinen Sie?