Wahlplakate hängen im Frankfurter Nordwesten an mehreren Laternenmasten.

Ihre Meinung zu Studie: Wahlprogramme eher unverständlich

"Nur wer verstanden wird, kann auch überzeugen", heißt es in einer aktuellen Studie über Bundestagswahlprogramme - doch dabei schneiden diese eher mau ab: Sie seien zu abstrakt und komplex im Sprachstil. Von Corinna Emundts.

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124 Kommentare

Kommentare

Werner40

Problemlösungen sind meistens komplex. Parteien mit einfachen Lösungen sind nicht glaubwürdig. Wahlprogramme sollten daher komplex sein. Der Wähler muss sich anstrengen diese zu verstehen. Sonst läuft er/sie Gefahr, auf Populisten-Scheinlösungen hereinzufallen.   

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Egleichhmalf

„Häufige Hürden für eine leichtere Verständlichkeit sind in allen Programmen lange Sätze, aber auch Schachtelsätze, sowie Fachbegriffe, die nicht erklärt werden und lange, zusammengesetzte Wörter…“

Darum geht es. Nicht darum, keine komplexen Sachverhalte mehr erläutern zu dürfen. Sie haben den Artikel entweder total missverstanden, oder gar nicht gelesen.

silgrueblerxyz

Warum wohl sind viele Wähler unzufrieden mit der Politik? Nicht weil die Projekte zu komplex sind sondern weil sie nicht wirken.

Carlos12

Die Wähler sind unzufrieden, weil sie von der Politik erwarten den Zauberstab zu schwingen und die Probleme wegzuzaubern. Konkretes Beispiel ist die Inflation. Sie war ein globales Problem und in den letzten Jahren wurden Regierungen abgewählt, weil die Wähler ihrer nationalen Regierung die Verantwortung dafür gaben. 

De Paelzer

Die Inflation ist Thema so lange ich mich erinnern kann und das ist sehr lange.

Bei und nach jeder Lohnerhöhung war es Thema. Das wird auch so bleiben.

Olivia59

"Die Wähler sind unzufrieden, weil sie von der Politik erwarten den Zauberstab zu schwingen und die Probleme wegzuzaubern. Konkretes Beispiel ist die Inflation."

Für mich eine haltlose Behauptung. Die Wähler hatten zunächst mal die Minimalanforderung von Regierungs- bzw. Handlungsfähigkeit der Koalition. Nationale Massnahmen in Sachen Wirtschaftspolitik wären natürlich wünschenswert gewesen. Denn auch ein globales Problem erfordert lokale Antworten. Ich profitiere allerdings davon, das die USA die Inflation besser in den Griff bekommen hat, da ich mein Einkommen in US-Dollar beziehe und nun zu einem sensationellen Kurs in EUR wechseln kann.

Malefiz

Ob so oder so, ob einfach oder komplex, zu verstehen waren die Wahlprogramme so der so immer schwer.

Mir ist es lieber, daß die Wahlprogramme für die Bürger verständlich und ehrlich vorgetragen werden, ohne langes Gequatsche, aber dafür mit einem kurzen verständliche Sinn!

Und dann sollte man endlich mal das Aufhängen von Wahlplakaten verbieten, ersten lenken die im Straßenverkehr nur ab, und zweitens hängen die meistens noch wochenlang nach einer Wahl herum, und drittens kostet die Herstellung und Entsorgung Unsummen an Geld und viertens sind die Plakete bei der Herstellung nicht gerade Umweltfreundlich!

wie-

>> ersten lenken [Wahlplakate] im Straßenverkehr nur ab

Dann beachten Sie aber die StVO nicht.

>> zweitens hängen die meistens noch wochenlang nach einer Wahl herum

Bei uns nicht, wieso bei Ihnen? AfD-Country?

>> drittens kostet die Herstellung und Entsorgung Unsummen an Geld

Nö, eigentlich nicht, wenn Volt und Die Partei oder die Verjüngungspartei sich auch Plakate leisten können.

>> viertens sind die Plakete bei der Herstellung nicht gerade Umweltfreundlich!

Da beweisen die Plakate von Bündnis90/Die Grünen seit Jahren das Gegenteil.

wie-

>> Wahlprogramme sollten daher komplex sein.

Wahlprogramme können komplex sein, was aber nicht automatisch verhindert, diese in einer für jede Person im Land leicht verständlichen Form mit kurzen, gut verständlichen Sätzen darzustellen.

fwq

Probleme sind häufig recht einfach zu lösen. Erfahrungsgemäß wird Untätigkeit aber gerne mit angeblicher Komplexität des Problems erklärt. Vorteil ist man muss nicht mal anfangen zu arbeiten das Problem ist ja eh zu komplex.

Giselbert

"Problemlösungen sind meistens komplex."

Das halte ich ja wohl - zumindest in dieser Pauschalierung - für ein Märchen! Für viele Probleme gibt es einfach und naheliegende Lösungen.

"Sonst läuft er/sie Gefahr, auf Populisten-Scheinlösungen hereinzufallen. "

Schaue ich mir die Definition von Populismus an, dann kann sich keine Partei davon freisprechen.

Montag

"Häufige Hürden für eine leichtere Verständlichkeit sind in allen Programmen lange Sätze, aber auch Schachtelsätze, sowie Fachbegriffe, die nicht erklärt werden und lange, zusammengesetzte Wörter: Bei vielen Parteien finden sich überlange Sätze mit mehr als 50 Wörtern."

Dieses Problem sollte schlicht nicht mehr auftreten.
(Wenn es auftritt: so ist dies Ignoranz bzw. Missachtung der Wahlberechtigten.)

Einfach 'mal eine KI über den Text sehen und Vorschläge machen lassen,  wie man den Inhalt verständlicher / konkreter formuliert.

Beispiel: siehe nachfolgend (separat).

Wolf1905

Die Wahlprogramme sind nicht nur eher unverständlich, sondern vollmundige Ankündigungen (wie z. B. die Sozialabgaben auf Kapitalerträge, die Habeck ins Gespräch gebracht hat) sind in keinster Weise detaillierter beschrieben - oftmaliges Nachfragen von Journalisten zeigt dieses Dilemma offen auf.

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gelassenbleiben

„Die Wahlprogramme sind nicht nur eher unverständlich, sondern vollmundige Ankündigungen“

In der Tat, Wahl“geschenke“(obwohl Geschenke nur für Reiche) mit Deckungslücke von 100Mrd€ (Union) oder gar ~150 Mrd (FDP & AFD) sind nonsens

Hier bitte mal detaillierter nachfragen 

Und nicht ablenken bei dem  notwendigen Einstieg von Menschen, die von Kapitalerträgen leben in die Sozialversicherungen


 

Wolf1905

Ich lenke nicht ab, sondern habe diese unverständliche Ankündigung von Herrn Habeck bzgl. Sozialabgaben auf Kapitalerträge erwähnt, weil in den diversen Talkshows (Lanz, Maischberger, Illner) selbst verantwortliche Abgeordnete der Grünen keine klaren Aussagen machen konnten.

Sie können gerne die „Wahlgeschenke“ anderer Parteien artikulieren.

John Koenig

Wir warten auf die Details bis nach der Wahl und werden dann alles so akzeptieren wie vom Bündniskanzler geplant.

 

 

 

Hanne57

Auch wenn die Wahlprogramme angeblich schwer zu verstehen sind, komplexen Sprachstil haben, Schachtelsätze enthalten und populistische Aussagen, letztlich werden sich die Leute  am Inhalt orientieren, inhaltliche Unterschiede der Parteien erkennen und die für sie richtige Entscheidung treffen, in der Hoffnung, dass sich ihr Leben verbessert.

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Egleichhmalf

„letztlich werden sich die Leute  am Inhalt orientieren“

Genau darum geht es bei der Studie: die Leute verstehen den Inhalt erst gar nicht. Wie sollen sie sich denn dann am Inhalt orientieren können? Ob die Aussagen zB populistisch sind, ist nicht Thema der Studie.

Hanne57

„Untersucht wurde auch das Populismus-Vokabular der Parteien“

Genau lesen kann nicht schaden.

Die Leute sind nicht zu dumm, um Inhalte zu verstehen. Das Wahlergebnis wird das zeigen.

Oberlehrer

"Untersucht wurde auch das Populismus-Vokabular der Parteien, hier führt die AfD gemeinsam mit dem BSW."

Schon witzig, dass ausgerechnet Sie anderen unterstellen, die Artikel nicht gelesen zu haben.

draufguckerin

So sehe ich das auch. Die WählerInnen nehmen Politik und PolitikerInnen lange genug wahr, um ihre Grundsätze zu verstehen und sie einschätzen zu können. Das ist für die Wahlentscheidung ausschlaggebend, nicht irgendwelche Slogans kurz vor der Wahl.

Bernd Kevesligeti

Das Unverständliche wird vermutlich nicht nur für die Wahlprogramme gelten. Sie sind übrigens-auch im Falle eines Wahlsieges einer Partei nicht juristisch verbindlich.

Ach die Wahlplakate sind mit Slogans wie "Zuversicht oder zusammen" eher Allgemeinplätze.

Oder "Der Staat ist nicht dein Erziehungsberechtigter"-ein Chiffre für eine Partei die staatliche Leistungen abbauen und die weitere Umverteilung nach oben will.

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vaihingerxx

also dieser FDP Slogan finde ich jetzt gerade für diese Partei einen Volltreffer

Tinkotis

Der letzte Satz ist ein sehr treffendes Beispiel. Im Prinzip die Losung für die Zukunft: Seht zu, wie ihr klar kommt.

Malefiz

Seht zu wie ihr klar kommt, der Satz hat was! Wo hat der gestanden?

Auf meinem Wahlplakat würde nur eines stehen, daß aber jeder eindeutig versteht:

Ich verspreche gar nichts!

Bernd Kevesligeti

Ja und das meinen die ernst. Nämlich die da oben, die kommen klar. Mit wenig Steuern und jährlichen Zuwächsen weit über den Tarifabschlüssen.

John Koenig

Heute habe ich Plakate mit folgenden Worten gesehen :

Hier ist mehr Wirtschaftswachstum  drin .

Und :

Hier ist mehr Netto für Dich drin .

Von der Kanzlerpartei.

Das war sehr erheiternd .

Tinkotis

Fehlt noch "dann geh' doch zu Netto".

Die FDP kramt dann "Geiz ist geil" wieder raus und um "sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?" können sich die Parteien eigentlich kloppen.

Egleichhmalf

Und Sie gestehen dem Staat also im Gegenteil zu, die Rolle des Erziehungsberechtigten bei Ihnen zu übernehmen? Nach dem Motto: Gib Deine Verstand an der Garderobe ab, wir denken schon für Dich? Wem‘s gefällt …

Bernd Kevesligeti

Das ist eine merkwürdige Frage in Zusammenhang mit den Wahlplakaten. Und im Zweifel von denen kommend, die nach unten entmündigen wollen.

Schiebaer

Das Wahlprogramm entscheidet bei mir nicht welche Partei ich dann wähle. Da ich ein politisch interessierter Bürger bin weiß ich schon lange vor Wahlen was ich wählen werde. Auch die vielen Wahlplakate an den Strassen halte ich für überflüssig , denn sie lenken nur den Blick beim Autofahren ab und sollten meiner Meinung da nicht aufgehängt werden.

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vaihingerxx

ich halte mich auch für einen politisch interessierten Bürger,

der aber aktuell ganz und gar nicht weiß, wo er sein Kreuzchen machen soll !

wie-

>> der aber aktuell ganz und gar nicht weiß, wo er sein Kreuzchen machen soll !

Eine ausweislich der Einschlägigkeit Ihrer Beiträge hier überraschende Selbstauskunft. Haben Sie die Programme der wichtigsten Parteien studiert?

silgrueblerxyz

//Da ich ein politisch interessierter Bürger bin weiß ich schon lange vor Wahlen was ich wählen werde.//

Richtig, Wahlprogramme entscheiden bei mir nichts.

wie-

>> Wahlprogramme entscheiden bei mir nichts.

Vielleicht helfen dann Verfassungsschutzberichte und Faktenfinder-Beiträge der öffentlich-rechtlichen Medien?

De Paelzer

Ob das daran liegt, dass Politiker nicht die Sprache der einfachen Leute sprechen. Es sollten halt alle angesprochen werden.

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wie-

>> Es sollten halt alle angesprochen werden.

Genau das ist doch die Herausforderung, an der so einige bzw. offenbar viel zu viele scheitern, den aktuellen Zeitdruck im Programmeverfassen einmal außen vor gelassen.

gelassenbleiben

auch das betont die Studie: Deutlich wichtiger sei der Inhalt: "Unfug wird nicht dadurch richtig, dass er formal verständlich formuliert ist".

In der Tat, Wahl“geschenke“(obwohl Geschenke nur für Reiche) mit Deckungslücke von 100Mrd€ (Union) oder gar ~150 Mrd (FDP & AFD) sind nonsens

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John Koenig

Und kumpelhaft formulierte Wahlaussagen sind nichts wert wenn bei genauer Nachfrage der Satz kommt : Details können wir nach der Wahl beschließen.

Egal ob aus der Küche oder von sonst wo her …..

ich1961

Ist das jemals anders gewesen?

Die Parteien schreiben in die Wahlprogramme ja keine ultimativen Beschlüsse sondern deren Anliegen.

Es wird Koalitionsverhandlungen geben.

Da werden Kompromisse beschlossen.

Und wenn die Parteien sich einigen, wird der Koalitionsvertrag beschlossen - von allen beteiligten Parteien.

Was ist daran nicht zu verstehen?

 

gelassenbleiben

also bei Union FDP und AFD lieber nicht nachfragen?

Ich sag Ihnen da kommt nichts, eril es nicht funktionieren kann

Auf dem Küchentisch  sind genießbarere Rezepte 

 

albexpress

Es ist schon immer so gewesen dass Politiker eine andere Sprache sprechen wie der  Wähler.Vermutlich ist das aber gewollt.Der einzige Politier seit Jahren ist Trump, er sagt was er will und zwar unmissverständlich und dann wird das gesagte auch verwirklicht.Schon Merkel hat gesagt gesagt nicht alles was im Wahlkampf gesagt wird wird auch so gemacht. Verständliche Wahlprogramme würden nur die Erwartungshaltung erhöhen und die Enttäuschung wäre noch grösser.Aber mann baut immer darauf dass der Wähler schnell vergisst und nicht nachtragend ist

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Egleichhmalf

„Verständliche Wahlprogramme würden nur die Erwartungshaltung erhöhen und die Enttäuschung wäre noch grösser.“

Wo ist die Quelle dafür, dass Merkel das tatsächlich gesagt hat?

albexpress

Ein etwas älterer Vidoclip ca.8-10 Jahre alt 

Malefiz

Mir ist eine Verständliche einfache und unkomplizierte Sprache eines Politikers lieber. das wäre für mich dann immer noch glaubwürdiger und ehrlicher! Und wenn das was in die Hosen geht, oder nicht umgesetzt werden konnte, dann wird man es besser verstehen  warum!

ich1961

Langsam verstehe ich die Welt nicht mehr.

Wie kann denn bitte ein Wahlprogramm als "gottgegeben" hingenommen werden?

Nach der Wahl kommen dann die Koalitionsverhandlungen, der Koalitionsvertrag und - wenn alles gut läuft - die Umsetzung.

Das habe ich schon in der Schule gelernt - ist hier natürlich verkürzt.

 

Malefiz

Wie kommen Sie da drauf, daß ein Wahlprogramm von Gottgegeben sein könnte? Schon die 10 Gebote funktionieren bis heute nicht! Warum sollte es dann mit einem Wahlprogramm funktionieren!

De Paelzer

Ich würde eher sagen, Trump versucht es zu verwirklichen. Klappt nicht immer so. Der Krieg in der Ukraine müsste schon 2 Tage vorbei sein. Das in Amerika geborene nicht mehr als Amerikaner auf die Welt kommen, liegt auch auf Eis. 

Ist nicht immer so einfach das zu machen was man sagt. 

albexpress

Er arbeitet daran und das ist das was zählt. Und seit Trump sind auch Friedensverhandlungen wieder im Gespräch, Das alleine ist schon einen Friedensnobelpreis wert

wie-

>> Der einzige Politier seit Jahren ist Trump, er sagt was er will und zwar unmissverständlich und dann wird das gesagte auch verwirklicht.

Leider muss ich Ihre Begeisterung bremsen und auf zwei Dinge verweisen: a) Herr Trump kann in Deutschland trotz deutscher Wurzeln in der Familiengeschichte nicht gewählt werden, b) das, was Herr Trump so von sich gibt, mag zwar parolenhaft, phrasenhaft unmissverständlich sein, im Regelfall ist's aber "nur" eine Drohung, Beleidigung oder schlichte Lüge. Die Masse seiner Dekrete und Forderungen wird dann somit eh von den Gerichten wieder kassiert. Und das sehen Sie als Vorbild für die Politik von Demokratinnen und Demokraten in Deutschland? Ernsthaft?

vaihingerxx

"Nur wer verstanden wird, kann auch überzeugen"

also wer im Osten 33 % kriegt, meine ich, findet die richtigen Worte, wird bei seiner Zielgruppe verstanden,

wenn die FDP viele Fremdworte verwendet und die AfD vielleicht nicht, hängt es wohl auch damit zusammen, welche Wählerschichten angesprochen werden sollen

Die Bild Zeitung ist ja auch anders aufgebaut, formuliert anders, wie die FAZ oder die Süddeutsche Zeitung, mir scheint Menschen sind eben auch einfacher gestrickt, was jetzt keine Wertung darstellen soll

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Egleichhmalf

„also wer im Osten 33 % kriegt, meine ich, findet die richtigen Worte, wird bei seiner Zielgruppe verstanden,“

Wer 33% bekommt, muss deshalb von den Wählern noch lange nicht verstanden worden sein.

Nehmen Sie doch einfach zur Kenntnis, was die Kommunikationswissenschaftler herausgefunden haben: Das Wahlprogramm der AfD wurde am schlampigsten formuliert.

Malefiz

"Nur wer verstanden wird, kann auch überzeugen"

Und nur der sich zu artikulieren weiß, der wird auch verstanden!

GeMe

Wenn das Wahlprogramm nur aus dem Slogan "Alle abschieben" besteht, kann man damit die schlichten Gemüter überzeugen. Dass die gleiche Partei den Sozialstaat  schleifen und das Steuersystem so umgestallten will, dass die Reichen auf Kosten der Armen noch viel reicher werden, interessiert die Fans von "Alle abschieben" gar nicht.

schabernack

➢  … wenn die FDP viele Fremdworte verwendet und die AfD vielleicht nicht, hängt es wohl auch damit zusammen, welche Wählerschichten angesprochen werden sollen.

Wir müssen nicht viele Fremdworte, die man durch einheimische Begriffe, die einfacher zu verstehen sind, ersetzen könnte, verwenden, um Ihnen, dem Wähler, der etwas erfahren möchte, unseren Standpunkt, mit Beispielen, zu erklären, um deutlich zu machen, was uns, die AfD, die Besten der Besten, von den anderen, den Systemparteien, den Totengräbern der Republik, die wir nicht wollen, unterscheidet, und wir sagen es mit den einfachen Worten aus dem Mund von Alice, unsere Kanzlerin aus der Schweiz, das Land ohne EU, aber mit Volksabstimmung, was wir, die Scheindemokraten, die Blender der Gender, auch wollen:

«Ich lasse mir mein Schnitzel nicht wegnehmen,
niemand nimmt mir mein Schnitzel weg!»

Das Wahlprogramm der AfD ist am meisten miserabel zu verstehen.
Das Wahlprogramm ist Schnitzelbewahren wie vor 1.000 Jahren.

nie wieder spd

Das liegt wahrscheinlich daran, dass deutlich einfacher zu verstehende Texte viel leichter an der Realität zu messen wären. Unsere Spitzenpolitiker haben ja immer wieder bewiesen, dass sie sich mit der Realität der meisten Bürger schwertun. Die gesamte Migrationsproblematik zeigt das nicht erst seit den letzten 10 Jahren, ebenso wie Bildungspolitik, Gesundheitspolitik, Sozialpolitik und so viele Dinge mehr. 
Die tiefgreifenden Probleme sind allesamt seit Jahrzehnten(!) beständig und das Desinteresse an konstruktiven Lösungen kennzeichnete noch jede bundesdeutsche Regierung, ganz unabhängig davon, welche Parteien dieser angehörten. Aber auch die Oppositionsparteien waren dazu nie eine große Hilfe. Denn sonst gebe es ja wenigstens einige dieser Probleme gar nicht mehr. Aber die Politik hat ausgesessen und sie  immer größer werden lassen. Weder Parteiprogramme noch Wahlprogramme haben etwas geändert. Denn daran sollen Politiker nicht gemessen werden. (Müntefering)

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wie-

>> Die gesamte Migrationsproblematik zeigt das nicht erst seit den letzten 10 Jahren

Womit wir wieder bei der alten Formel vom "Ausländer raus" bzw. "draußenbleiben" wären.

>> Aber die Politik hat ausgesessen und sie  immer größer werden lassen.

Und wie haben Sie sich aktiv und konstruktiv eingebracht, um die von Ihnen seit Jahrzehnten beobachtete Misere zu korrigieren?

nie wieder spd

Ganz im Gegenteil! Ich habe seit meiner Kindergartenzeit mit Ausländern jeglichen Herkunftslandes zu tun und bin immer gut mit ihnen ausgekommen. So gut, dass die mir sogar erzählen, dass sie wegen der öffentlichen Dummheiten, die Herr Merz gerade verbreitet, die CDU wählen würden. Oder auch noch schlimmeres. 
Die Flüchtlinge von 2015 waren teilweise über Monate und sogar Jahre unterwegs zu uns. Daß die nach Deutschland wollen, war klar, als sie aus ihren Heimatländern geflüchtet sind. Das hätten alle zuständigen Politiker wissen können und müssen und hätten dementsprechend mit Whg, Kiga - und Schulplätzen, mit zusätzlichen Lehrern, Sozialarbeitern und was weiß ich noch alles, vorsorgen müssen. 
Die Politik hatte zu der Zeit gerade erkannt, dass die Bevölkerung ganz ohne Flüchtlinge mehr Kinder bekam & hat trotzdem weiter Schulen stillgelegt, da sie alle ein ganz großes Problem mit dem Kopfrechnen hatten. Geburt + 6 Jahre = Schulplatz!  Bis heute keine Verbesserung.

Olivia59

"Das liegt wahrscheinlich daran, dass deutlich einfacher zu verstehende Texte viel leichter an der Realität zu messen wären."

All zu ausdifferenzierte Äusserungen scheinen mir auch all zu oft eine Taktik zu sein, darüber hinwegzutäuschen, das man den politischen Kompass verloren hat. Es wird beispielsweise seit der ersten Trump-Kandidatur über ein eigenständigeres Europa gesprochen, doch nach dieser langen Zeit scheint mir, weiss man nun besonders nach seiner Wiederwahl, überhaupt nicht mehr was man tun sollte und könnte.
Ohne Ideen kann man auch keine klaren Ziele formulieren. Da bietet es sich an so etwas als Populismus zu schmähen.

Jim456

Ich glaub ich habe noch nie im Leben irgendein Wahlplakat angesehen, noch gelesen. Die Zeit, den Aufwand und diese Verschandelung der Umwelt kann man sich getrost sparen. Die Wahlprogramme selbt - einfach umsetzen was man verspricht. Für mich sind derzeit keine Wahlprogramme dauerhaft umsetzbar. Man wird eigentlich nur zum Narren gehalten.

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wie-

>> Man wird eigentlich nur zum Narren gehalten.

Ist schon eine Qual, sich in einer demokratischen Gesellschaft integrieren zu müssen, nicht wahr?

Wupeifu

Der Inhalt des  zeigt doch normalerweise nur, was Parteien in den letzten Jahren versäumt  zu tun

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FakeNews-Checker

Vorausgesetzt, der Inhalt ist verständlich.

albexpress

Siehe Amerika, wer Trump bestell ,bekommt Trump.  Deutschland, wer. Merz bestellt bekommt wieder Merz+ Habeck , Baerbock oder N.Faeser ,Lauerbach. oder beides..  Dass über 50% CDU/CSU und AFD Wähler gibt interessiert  nicht. Aber nach der Wahl sagen der Wähler sei Schuld.

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quas

Da sehr wahrscheinlich keine Partei über 50% kommt, wird sich eine Koalition bilden, die zusammen über 50% kommt. Entscheiden werden die Parteien mit wem sie das machen wollen.

Ich werde keine Partei wählen, bei der ich nur den Verdacht habe, dass sie mit der AfD koalieren könnte. Insofern interessiert mich das schon.

wie-

>>  Dass über 50% CDU/CSU und AFD Wähler gibt interessiert  nicht.

Ähm, die Mitglieder und Mandatstragenden der CDU und CSU dürfen schon noch selbst entscheiden, mit welchem Partner koaliert wird, wenn denn nur eine Koalition zum Regieren reicht? Wobei, da ist Programm der AfD oder noch vielmehr die Berichte des Verfassungsschutzes eine gute Orientierung, dass die AfD hier wegfällt. Und an beiden tragen Wählerinnen und Wähler der AfD keine Verantwortung.

Malefiz

Ja klar ist der Wähler an allem schuld, egal wie es ausgeht. Der Wähler geht ja auch zum wählen!

gelassenbleiben

Dass über 50% CDU/CSU und AFD Wähler

Die einen Wähler sind diesseits, die anderen jenseits der Brandmauer, Ihre über 50% ist daher Unsinn

Tinkotis

Vielleicht liege ich falsch, wenn ich Wahlprogramme als eine Art Werbung betrachte. Für mich sind sie auf jeden Fall genauso hilfreich. Also zu mindestens 99% nicht.

Das, was von Parteien zu erwarten ist, kann man mit vorsichtiger Nutzung der diversen Medien besser beurteilen.

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Egleichhmalf

„Vielleicht liege ich falsch, wenn ich Wahlprogramme als eine Art Werbung betrachte“

Nein, liegen Sie m.E. nicht, aber auch Werbung kann objektive Information enthalten.

ich1961

//Vielleicht liege ich falsch, wenn ich Wahlprogramme als eine Art Werbung betrachte.//

So falsch ist das nicht.

Und wenn die Wähler das Prozedere verstanden haben, sollte das alles kein Problem sein - die sind ja alle "erwachsen"!

 

Schneeflocke ❄️

Wahlprogramme gehen durchaus in Richtung Werbung. Aber - wie bei der Werbung - liegt die Aussicht auf Erfolg natürlich mit daran, wie die Werbung gemacht ist, bzw. dem Wähler oder Kunden vermittelt wird (sofern der überhaupt Interesse an dem jeweiligen Angebot hat). Da gibt es z.B. die produktorientierte Werbung, die einfach nur aufzählt, was das "Produkt" kann - diese ist für Wähler oder Kunden geeignet, die bereits wissen, was sie suchen und nur noch entscheiden möchten, wo sie es bekommen können. Größere Aussichten auf Erfolg für Unentschlossene hat hingegen die kundenorientierte / (wählerorientierte) Werbung, die ihre Leser darüber informiert, was der Kunde/Wähler konkret davon hat, sich genau für dieses Produkt/Wahlprogramm zu entscheiden.

John Koenig

Es ist immer eine Abwägung .

Zu einfache und undetaillierte Programme bringen nur Unsicherheit und zu kompliziert formulierte Programme können auch wahre Intentionen der Parteien verschleiern.

Interessant wäre in dem Bericht die detaillierte Bewertung der Programme von Grünen und SPD da ja der CDU ein formal verständliches Programm bescheinigt wird im nächsten Satz aber unterschwellig mit grobem Unfug assoziiert wird.

War sicher keine Absicht …..

 

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